Wer zahlt Schmerzensgeld, wenn Täter inhaftiert?

Ich sehe gerade Aktenzeichen XY...ungelöst. Eine junge Frau wurde auf der Straße überfallen. Sie hatte Glück, dass ihr von einem Passanten geholfen wurde. Der Täter wurde gefasst und in die Psychiatrie gesteckt. Später wurde er verurteilt zu mehreren Jahren Gefängnis und einer Wiedergutmachung in Form eines Schmerzensgeldes für die junge Frau, die aufgrund ihrer Verletzungen ins Krankenhaus kam.

Wenn der Täter verurteilt wurde und kein Geld hat, wer zahlt dann das Schmerzensgeld? Kann das von vorneherein abgeschrieben werden? Oder wird das Geld von einer Organisation vorgestreckt, die sich das Geld später vom Täter wiederholt?

Ich habe heute auch Aktenzeichen XY ungelöst gesehen. Deine Frage ist schnell beantwortet. Es gibt eine Organisation, die sich der Weiße Ring nennt. Diese kümmert sich um Opfer von Verbrechen und unterstützt diese auch. Was die Zahlung von Schmerzensgeldern und Schadenersatz angeht, so wird das Opfer jedoch warten müssen, bis der Täter wieder aus der Haft entlassen wird und Geld verdienen kann. Vorstrecken wird das Geld wohl niemand.

Ich denke auch nicht, dass das Geld irgendjemand vorstrecken muss. Ich denke eher, dass sich das Geld gleich vom Täter geholt wird. In der Regel ist es ja so, dass dieser entweder gespartes Geld hat, was dann dafür verwendet werden kann, oder dass es die Möglichkeit gibt, dass der Täter dann so und so viele Tagessätze einer bestimmten Höhe an das Opfer zahlen muss. Das ist je nach Situation unterschiedlich.

Fest steht aber, dass die Person das Geld bekommt, weil sie eben, wie schon hier geschrieben worden ist, einen bestimmten Anspruch auf das Schmerzensgeld hat. Deswegen wird es ihr nicht verweigert, aber es kann eben sein, dass sie sehr lange drauf warten muss, wenn der Täter zum Beispiel aus ärmlicheren Verhältnissen kommt und nicht so viel verdient. Die eventuellen Tagessätze werden nämlich an das Gehalt der Person, die zu zahlen hat, angepasst.