Kann man Umzugskartons gar nicht so genau packen?
Ich bin schon fleißig am Packen und beschreiben. Allerdings habe ich mittlerweile schon 2 Kartons mit Sachen, wo ich gar nicht weiß, wie ich die Sachen darin zu ordnen soll. Eigentlich gibt es dafür keine klassische Beschreibung, wo es hinkommt. Also nicht wirklich Küche oder Wohnzimmer. Natürlich habe ich auch klassische Kartons, wo ich weiß, was drin ist und wo es hinkommt. Wie habt ihr das mit diesen Mischkartons gehandhabt? Gab es zum Schluss ein durcheinander oder findet man sich in dem Chaos schon zurecht? Kann man eigentlich Umzugskarton so genau packen, dass man zum Schluss noch durchblickt?
Ich habe versucht so genau wie möglich zu sein und in die Kartons auch nur das zu packen, welche Beschriftung er hatte. Sprich in den Karton mit der Aufschrift „Küche“ kamen auch nur Dinge hinein, die ich in der Küche aufbewahre und so weiter. Mischkartons haben immer die Angewohnheit zu Wühlkisten zu werden, in der das reinste Chaos herrscht und das versuche ich halt immer zu vermeiden. Dennoch wünsche ich Dir viel Spaß beim packen, wenn man denn Spaß beim packen der Umzugskartons haben kann und viel Erfolg beim Umzug, sowie einen guten Start in dem neuen Heim.
Um was für Sachen handelt es sich denn, die du in diese Kartons gepackt hast, wo du nicht genau weißt, wie du diese zuordnen sollst? Wenn wir früher umgezogen sind, dann haben wir meist alles was aus einem Raum war - Zum Beispiel aus der Küche - Auch in einen Karton gepackt und dort eben "Küche" drauf geschrieben. Bei mehreren Kartons könntest du natürlich dann noch dazu schreiben, aus welchen Schränken du den Inhalt genommen hast, oder was genau sich zum größten Teil im Karton befindet, wie etwa "Gläser" oder "Teller".
Wenn du den Inhalt aus mehreren Räumen in einem Karton mischen willst, ist ein kleines bisschen Chaos natürlich vorprogrammiert, aber hier kann es eben auch helfen und es ist das beste, wenn du die Sachen alle selbst packst und dir merkst, was du in welche Kartons gepackt hast. So kannst du dir vielleicht ein bisschen Arbeit ersparen. Kartons mit Wäsche kann man zum Beispiel auch so sortieren, wie man die Wäsche im Schrank vorfindet und vor allem würde ich nicht die Wäsche mehrere Personen zusammen in einen Karton schmeißen. Am besten würde ich solche Mischkartons wirklich ganz vermeiden, auch wenn man dann den einen oder anderen Karton mehr benötigt.
Ich denke bei einem Umzug fallen immer Sachen an, die man vorerst nicht zuordnen kann. Oder auch Sachen, bei denen man noch nicht weiß, wo sie im Endeffekt in der neuen Wohnung untergebracht werden. Oder auch einfach Sachen, an die man am schnellsten dran muss.
Ich würde bei einem Umzug die Kisten nach Wohnräumen sortieren. Für die Sachen, für die es noch keinen festen Ort gibt, würde ich eine Kiste extra machen. Dort kann dann an sich auch alles wahllos rein. Alles andere lässt sich meistens irgendwie zuordnen. Wobei es sicherlich sinnvoll sein mag, Handwerkszeug in die Kisten mit dazu zu packen, die man als erstes auspacken wird.
Ich habe meine Kartons beim letzten Umzug gar nicht klassisch nach dem Räumen beschriftet, sondern nach dem Inhalt. Also Glas, Porzellan oder so dann drauf geschrieben. Einfach weil ich vorher auch noch nicht wusste, was nun genau in welchen Raum kommt. Von daher gibt es eben immer Dinge, wo man sich dann erst beim Einzug darüber einigt, ob es nun in der Küche oder im Wohnzimmer untergebracht wird.
Dazu war es bei mir, dass ich ja meine Schrankwand fürs Wohnzimmer erst nach meinem Einzug gekauft habe. Deswegen waren Glaswaren vor erst gar nicht so wichtig, dass ich sie auspacke. Zum Trinken kann man ja auch Tassen nehmen und die Küchenmöbel standen ja gleich an der richtigen Stelle und konnten eingeräumt werden.
Ich halte es für falsch, immer Raum zu Raum zu packen. Gut, wenn es sich beispielsweise um die Kinderzimmer handelt, ist es etwas anderes. Aber manchmal ist es ja auch so, dass man sich überlegt, ob Geschirr, Gläser und so nicht vielleicht eher im Wohnzimmer anstelle in der Küche aufbewahren will und ob ich die Bücher nicht eher im Schlafzimmer anstelle im Wohnzimmer haben möchte. Damit ergeben sich sowieso neue Konstellationen und ich habe den letzten Umzug so gepackt, dass es am besten und einfachsten zu tragen war. Was nützt mir da ein ordentlich gepackter Umzugskarton, der dann einfach zu schwer ist? Nichts.
Zudem habe ich damals eben schon recht früh mit dem Packen angefangen und in erster Linie erst einmal die Dinge eingepackt, welche absolut nicht benötigt wurden. Das waren zum Beispiel in der damaligen Umzugszeit Winterkleidung, viele verschiedene Bücher, bestimmtes Geschirr und so weiter. Da habe ich dann das Geschirr eben teils in die Kleidung eingeschlagen und es so schützen können.
Ich habe mich bei meinem letzten Umzug auch sehr bemüht, die Kisten ordentlich zu beschriften. Vor allem da ich wusste, dass einige Kisten ein paar Monate stehen bleiben, bevor ich sie wieder auspacke. In unserem Haus musste meine Wohnung noch umgebaut werden, also habe ich alles, was ich nicht wirklich dringend brauchte, erst einmal in den Kartons gelassen. Beschriftet habe ich die Kisten immer mit Inhalt und auch mit den Räumen, in die sie dann mal sollten. Im Großen und Ganzen hat das auch gut geklappt und ich habe Dinge, die ich zwischendurch mal gesucht habe, auch recht zügig wieder gefunden.
Trotzdem hatte ich am Ende einige Kisten, die nur mit "Kleinkram", "Zeux" oder auch "Dekomist" beschriftet waren. Die habe ich dann auch erst ziemlich am Schluss wieder ausgepackt. Ich wusste aber eigentlich trotzdem, was in etwa drin ist.
Ich habe bei dem letzten Umzug nur sehr wenige Kartons wirklich beschriftet. Letztendlich wusste ich nicht, ob ich alles so einräume, wie es in der alten Wohnung war und da wir zwei Haushalte zusammen geworfen haben, war es auch schwierig das so klar zu kennzeichnen. Wir hatten an die 40 oder 50 Kartons mit Sachen, die hätten ohnehin nicht alle so in die Räume gepasst, wie es vielleicht beschriftet war. Deshalb habe ich die meisten einfach unbeschriftet gelassen.
Bei uns gab es dadurch gar kein Chaos. Wir hatten eine Umzugsfirma, die haben alle Kartons nach unseren Wünschen hier im Wohnzimmer an die Wände gestellt und manche auch in den Flur. Als die Möbel standen, haben wir angefangen auszuräumen und haben alles eingeräumt. Die Beschriftungen wären nur gut gewesen, falls wir die Kartons hätten länger stehen lassen müssen, was aber nicht der Fall war.
Wenn man gewollt hätte, hätte man die Kartons sicherlich genauer beschriften können, das ist durchaus möglich. Jedoch war mir das einfach zu viel. Gerade bei manchen Dingen wie dem Geschirr wusste ich noch nicht, ob in der neuen Küche dafür Platz sein würde, oder ob das Geschirr letztendlich im Wohnzimmerschrank ein würde. Deshalb habe ich gewisse Dinge einfach gar nicht beschriftet. Nur beispielsweise meine Bücher wurden beschriftet und auch die Dinge für das Büro habe ich beschriftet. Tupperware habe ich auch beschriftet, weil da klar ist, wo es hin gehört. Auch Bekleidung habe ich beschriftet, aber alles andere wurde einfach so gelassen und es hat trotzdem sehr gut geklappt.
Ich denke schon, dass man Raum für Raum packen sollte. Und bei einem größerem Umzug, vielen Kisten, einer großen Wohnung (oder gar einem Haus) würde ich die Kartons auch beschriften. Ebenso wenn sich der Umzug über einen längeren Zeitraum hinzieht und davon auszugehen ist, dass nicht alle Kisten zeitnah ausgeräumt werden. Um dann bei Bedarf schneller den passenden Karton zu finden, wenn man etwas bestimmtes zuerst braucht, würde ich die Kartons beschriften. Dabei ist es ja durchaus möglich dies nicht dauerhaft zu machen und zum Beispiel Zettel an den Kisten zu befestigen.
Und bei den meisten Räumen, bin ich schon der Meinung, dass die Sachen darin einen festen Platz haben. Was bisher in Kinderzimmer, Küche, Badezimmer, im Kleiderschrank oder CD-Regal war, wird auch in der neuen Bleibe dort wieder seinen Platz finden. Einzelne Kisten mit der Aufschrift "Dekoration" oder hobbybezogene Kartons mögen dabei eine Ausnahme bilden. Allerdings sollten dies dann auch die Kartons sein, die zuletzt ausgeräumt werden.
Außerdem würde ich auch wie von Vampirin geschrieben, die Kartons erst einmal an einem Platz sammeln. Bzw. je nach Umzug und Wohnraumgröße etagenweise oder bei Umzügen mit Kindern zum Beispiel entsprechende Kartons direkt in die zukünftigen Zimmer stellen. Da die Kartons später sowieso einzeln ausgeräumt werden müssen, sehe ich allerdings auch kein Problem darin, die Hälfte der Gläser in der Küche einzuräumen und die anderen ins Wohnzimmer zu bringen. Und wenn bei Büchern beispielsweise noch nicht feststeht, wo diese später ihren Platz findet, stören einzelne Bücherkartons auch nicht.
Sinnvoll ist es schon, Raum für Raum zu packen. Oft hat man aber Dinge in der Wohnung, die man nicht unbedingt einem Zimmer zuordnen kann, diese Dinge kann man ja in extra Kisten packen, und beim ausräumen findet sich bestimmt ein Platz dafür. Ich persönlich finde solche Kisten nicht schlimm, die wird wohl fast jeder beim Umzug haben.
Ich selber packe meine Sachen bei einem Umzug etwas anders. Teilweise sind sie nach Zimmer gepackt, wobei ich aber sagen muss, das ich zum Beispiel in Kisten mit Porzellan auch Handtücher, zum einen um die guten Sachen vor Bruch zu schützen, zum anderen, um die Kartons optimal zu nutzen, denn wenn man sie nur mit Glas oder Porzellan füllt, werden sie meistens zu schwer.
Ich beschrifte meine Kisten auch nur mit Stichworten, meistens weiß ich ja, was ich wo gepackt habe und brauche deshalb auch nicht so lange zu suchen. Bei den wichtigen Sachen schreibe ich manchmal noch ein W für Wichtig auf den Karton. Trotz meines teilweise chaotischen packens hatte ich noch nie Probleme nach dem Umzug, da ich normalerweise nur 1-2 Tage zum entpacken der Kisten und einräumen in der neuen Wohnung gebraucht habe.
Ich hoffe mal dass du für dich eine einfache Lösung findest, um deinen Umzug so reibungslos und stressfrei wie möglich über die Bühne bekommst. Und schönes wohnen in deiner neuen Bleibe.
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