Kleine Hunde oft Giftzwerge? Wie verhalten?
Ich stelle immer wieder fest, dass vor allem sehr viele kleine Hunde sehr schlecht erzogen sind. So habe ich unlängst einen kleinen Hund erlebt, der sich praktisch auf jeden Radfahrer, Jogger und selbst auf Autos und Motorräder stürzt und diese ankläfft. Wenn er dann auf den Arm genommen wird, geht es einigermaßen. Allerdings macht man es auf diese Weise ja gerade falsch, weil sich der Hund in seinem Verhalten dann auch noch bestätigt fühlt. Natürlich gibt es auch reichlich große Hunde, die sehr schlecht erzogen sind, aber gerade dieses Gekläffe und das Hinstürzen zu allem, was sich bewegt, bemerke ich vor allem bei kleinen Hunden der Kategorie "Schoßhündchen". Hier in der Gegend wohnt eine Frau, die direkt drei oder vier dieser kläffenden und unentspannten Fellmonster spazieren führt. Diese Hunde kläffen wirklich alles an, was sich bewegt, vor allem andere Hunde und Menschen.
Normalerweise denke ich, dass das nicht mein Problem ist, solange diese kleinen Biester nicht zu mir oder zu meinem Hund kommen und uns ärgern. Allerdings kenne ich einen solchen Hund auch aus dem Bekanntenkreis. Wie würdet ihr euch verhalten, wenn ihr im engeren Umfeld jemanden hättet, bei dem ihr euch immer wieder denkt, dass der Hund in seinem nervtötenden Verhalten auch noch bestätigt wird? Würdet ihr den Halter auf ganz offensichtliche Fehler hinweisen, auch ungefragt? Habt ihr auch den Eindruck, dass es vor allem die kleinen Hunde sind, die oft nicht richtig erzogen werden und von ihren Besitzern zu regelrechten Giftzwergen gemacht werden? Wie begegnet ihr solchen Hunden, vor allem wenn ihr direkt mit ihnen zu tun habt?
Ich habe auch schon oft beobachtet, dass gerade kleine Hunde eher schlecht erzogen sind. Ich denke, dass liegt auch daran, dass kleine Hunde oft als „Anfängerhunde“ geholt werden und zudem auch daran, dass man bei kleinen Hunden eher mal etwas durchgehen lässt als bei Großen. Vor den großen Hunden hat man deutlich mehr Respekt und die Besitzer möchten die Hunde gut erziehen, damit von den Hunden keine Gefahr ausgeht. Bei den kleinen Hunden, denkt man eher mal, dass es nicht so schlimm ist, weil sie eben klein sind.
Ich habe auch einen kleinen Hund im Verwandtenkreis. Dieser ist zwar nicht mehr als Schoßhund zu bezeichnen, aber ich würde schon sagen, dass er eher zu der kleinen Sorte gehört. (etwas kleiner als kniehoch). Dieser Hund ist ebenfalls nicht erzogen, oder eher total verzogen. Er wird behandelt wie ein Kind und darf einfach alles. Die ganzen Grenzen die er am Anfang hatte, sind aufgehoben, wie beispielsweise der Platz auf der Couch. Der Hund kläfft zwar nicht viel, aber dennoch bin ich immer sehr genervt von ihm. Er kommt immer zu einem und springt hoch und beginnt einem dann in die Finger oder Füße zu beißen und leckt ständig über das Gesicht. Gerade bei meiner Tochter muss ich dann ständig aufpassen, denn der Hund ist nun schon 3 Jahre alt. Ihm wurde einfach nicht beigebracht, dass das Spielen im Bezug auf Beißen auch mal ein Ende hat. Außerdem nimmt er sich dann ständig die Sachen die herumliegen. Kein Spielzeug meiner Tochter ist dann sicher und auch Wäschekörbe oder geöffnete Schränke werden von dem Hund ausgeräumt. So kann ich dich verstehen!
Wie man in den Situationen reagieren soll ist recht schwer. Wenn du die Bekannten nicht oft siehst, dann würde ich es dabei belassen und mit dem Motto „Augen zu und durch“, die Besuche wahrnehmen. Wenn die Bekannten öfter zu dir kommen oder ihr euch öfter seht, dann musst du eben abwägen was du machst. Ich würde meinen Verwandten nicht sagen, dass der Hund schlecht erzogen ist, allerdings kann ich mir schon gut anmerken lassen, wenn es mir zu viel wird und wenn sie bei uns sind und der Hund ständig an die Spielsachen meiner Tochter geht, dann habe ich auch kein Problem zu sagen, dass sie ihn bitte an die Leine nehmen oder er in die Küche soll.
Das Problem ist ja leider oftmals nicht der Hund an sich sondern eben das "andere Ende der Leine", sprich das Herrchen oder Frauchen. Bekannte würde ich eventuell schon auf das Fehlverhalten hinweisen und das vollkommen unakzeptable Verhalten des Hundes vorsichtig ansprechen. Ich glaube viele machen in der Hundeerziehung einfach unbewusst einiges falsch und meinen das nicht im mindesten böse.
Ist das Kind aber erst mal in den Brunnen gefallen ist es natürlich schwer die typischen Verhaltensmuster, die sich eventuell über Monate und Jahre hinweg eingeschlichen haben, wieder auszumerzen. Das ist vor allem mit viel Geduld und Konsequenz und vor allem aber reichlich Arbeit verbunden, eine Aufgabe die viele scheuen. Außerdem gesteht man sich ja auch oft herzlich ungern ein, dass man eben sprichwörtlich selbst schuld ist an der Misere, schließlich wollte man in den allermeisten Fällen ja nur das Beste für das Tier.
Die Wadenbeißer mag ich ja besonders gerne. Hier ist das Problem aber nicht der Hund, sondern das Frauchen oder das Herrchen, welches dem Hund alles durchgehen lässt. Auch "getunte Katzen", also diese kleinen Viecher brauchen eine normale Erziehung und nur weil man sie nett in der Handtasche mit sich schleppen kann, bedeutet dies nicht, dass man ihnen alles durchgehen lässt.
Hier kann man jedoch wenig unternehmen, man kann das Herrchen zwar auf die Erziehung hinweisen, aber die meisten fühlen sich hier zumeist angegriffen und blaffen einen genauso an wie das Hündchen. Angewöhntes Verhalten wird das Tier nur schwer wieder los und das Herrchen braucht einiges an Geduld, um das Tier wieder umzupolen, falls es überhaupt auf den Zug aufspringt.
Also laut meiner Erfahrung als Hundehalter kann ich dir nur zustimmen. Wir selbst haben einen 3 jährigen Rottweiler, der 64 Kg wiegt und natürlich auch dementsprechend groß ist. Er ist wirklich ein sehr ruhiger Hund und ganz lieb. Wenn wir mit ihm draußen sind, dann sind die Hundebesitzer mit den kleinen Hunden wirklich nervig. Kaum sehen sie ihn, wechseln sie schon die Straßenseite. Wenn es dann doch mal zu einer direkten Begegnung kommt, dann wird der kleine Hund sofort hoch genommen. Mal davon abgesehen das der ja ach so süße kleine Hund in einer Lautstärke bellt, das die ganze Nachbarschaft was davon mitbekommt. Und was macht unser Hund? der große ach so böse Rottweiler?
Ja der geht einfach vorbei und lässt sich gar nicht beirren. Wieso müssen alle immer solche Vorurteile großen, schwarzen Hunden gegenüber haben? Alle die ich kenne sind einfach nur ruhig. Es sind zu 90% die kleinen Hunde, die zu erst anfangen zu bellen und zu kläffen. Wie würde es denn aussehen wenn ich meinen 64 Kg schweren Hund plötzlich mal auf den Arm nehmen würde wenn solch ein kleiner Hund vorbei kommt? Ja eben, super lustig und davon mal ab würde ich ihn auch gar nicht hoch bekommen. Aber so was wird sich auch nie ändern, denn alle denken immer kleine Hunde müssen anscheinend nicht erzogen sein und da ist es vollkommen okay das sie bellen.
Leider habe ich für Dich keinen Rat parat, da ich derzeit so gut wie kaum etwas mit Hunden zu tun habe. Ich habe zwar Hunde auf der Tour, aber die wenigsten sehe ich auch wirklich draußen. Auf einem Bauernhof lebt jedoch auch ein kleiner Hund, ein Dackel. Manchmal, wenn ich dort ankomme, ist dieser Hund auch draußen, aber angeleint. Ist er allein und seine Besitzer außer Sichtweite, ist dieser Dackel nur am Kläffen und bellen. Man sollte eigentlich meinen, dass der Hund sich nun an mich gewöhnt hätte (Konditionierung), aber es vergeht kaum einen Tag, an dem, wenn er draußen ist, nicht bellt. Ich bin schon recht genervt, aber der Hund fällt mich nicht an, weil es eben nicht geht und ihm nun ein Leckerli hinzuwerfen, fällt mir im Leben nicht ein.
Schlimmer als dieser Dackel ist jedoch ein anderer Hund. Dort muss ich sonntags hin und da bin ich meist zu einer Zeit, in der der Hund frei draußen herumläuft. Das Gebiet ist dort recht wenig besiedelt, das Haus liegt so ziemlich abseits und zum Haus hin führt nur ein recht kleiner und schmaler Weg. Zwei Autos passen da auf keinen Fall nebeneinander. Durch diese Lage hat der Hund nun wirklich freien Auslauf und ist es wohl auch so gewohnt. Wenn ich mich dem Grundstück nähere, kommt dieser Hund mir bereits mit einer Affengeschwindigkeit und einer unglaublichen Lautstärke entgegen, rennt neben dem Auto her und ich muss sagen, dass er dem Auto immer ausweicht. Keine Ahnung, ob er es gewohnt ist. Aber das Bellen unterlässt er auch nicht, wenn ich aussteige, die Zeitungen in die dafür vorgesehene Vorrichtung lege und dann wieder ins Auto einsteige.
Zu mir selbst kommt er Hund nicht, er kläfft und bellt, was das Zeug hält, geht aber extrem auf Abstand. Auf der einen Seite will er sein Revier verteidigen, auf der anderen Seite scheint er aber Angst zu haben. Er lässt sich auch nicht von meinem Partner, der manchmal für mich die Zeitung austrägt oder mich begleitet, noch von mir irgendwie beruhigen. Wir haben es schon mit Ignoranz, mit Zureden, mit Anlocken und vieles mehr probiert. Der Besitzer scheint sich nicht darum zu kümmern, den habe ich auch nur ein- oder zweimal gesehen. Würde mich dieser Hund angreifen, würde ich natürlich den Verlag darüber informieren und mich weigern, weiterhin dort zu fahren.
Ich kann leider nicht sagen, um welche Rasse es sich handelt, die ist mir gänzlich unbekannt und ich habe diese Rasse auch nur einmal, eben am besagten Haus gesehen. Es ist jedoch ebenfalls ein recht kleiner Hund, der mir noch nicht einmal bis zur Mitte meiner Wade geht.
Bei diesen beiden Hunden sehe ich nicht ein, etwas zu sagen. Sicherlich habe ich schon mal eine Andeutung fallen lassen, sofern ich überhaupt den Besitzer gesehen habe, aber ich habe sonst nichts mit den Leuten zu tun. Da fände ich es von mir schon dreist, etwas zu sagen, zumindest, bis sie mich nicht angreifen und dieser Dackel ist ja nun sowieso in seiner Bewegung durch die Leine eingeschränkt.
Der Vergleich zwischen den beiden kleinen Hunden und den wesentlich größeren Hunden fällt doch zugunsten der großen Hunde aus. Die großen Hunde, die ich unterwegs habe, sind absolut leise, sicherlich schlagen sie mal an, wenn jemand fremdes das Grundstück betritt, aber meistens ist dann auch wieder Ruhe. Auch kommen die Hunde gern zu uns hin und wollen mal gestreichelt werden, was ich, sofern ich darf, der Hund auch zutraulich ist, auch mache. Auch die deutsche Dogge, die in der Familie lebt, deren Kinder ich betreut habe, ist da ein ganz anderer Fall und ebenfalls ein sehr liebes Tier. Ob das am Charakter der Hunderassen oder an der Erziehung liegt, mag ich nicht beurteilen, aber meine Beobachtungen sind eben schon dahingehend, dass es eben doch beides sein muss.
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