Buch schreiben und damit Geld verdienen

vom 24.03.2008, 11:54 Uhr

Ich habe mich neulich gefragt wie Autoren geboren werden. Man muss sich ja erst einmal denken „ich schreibe jetzt ein Buch“. Ich habe schon mal ein Buch angefangen aber ich habe es nicht beendet.

Man fängt ja immer erst einmal mit etwas nachgeschriebenem an, das kann man nicht verkaufen aber das ist ja immer eine gute Übung. Aber wenn man dann das ein oder andere geschrieben hat, ist man richtig gut. Man kann mit einer Buchreihe echt viel Geld machen, siehe J.K. Rowling. :roll:

» Caller » Beiträge: 56 » Talkpoints: 0,35 »



Ja, das stimmt. Gerade Frau Rowling ist mit Harry Potter wohl das beste Beispiel. Zumal sie sogar so arm war, dass sie ihre Heizkosten angeblich nicht zahlen konnte und deshalb immer im Café auf eine Serviette alles aufgeschrieben hat. Aber das ist eben der "Idealfall". Quasi vom Tellerwäscher zum Millionär.

Ich habe auch mal ein Buch angefangen zu schreiben. Aber ich finde es schon echt schwierig, da eine passende Idee zu haben, um die man dann eine Story in einem Buch "zusammenbastelt".

Und bei Rowling muss ich echt sagen, dass das ein Meisterwerk war. Man muss halt nur gerne schreiben, eine gute Idee haben und einen Verlag finden. Ist halt für viele mehr ein Traum...

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» Karla147 » Beiträge: 570 » Talkpoints: -0,53 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Karla147 hat geschrieben:Zumal sie sogar so arm war, dass sie ihre Heizkosten angeblich nicht zahlen konnte und deshalb immer im Café auf eine Serviette alles aufgeschrieben hat.

Entschuldige, aber das ist Quatsch. Das sie ihren ersten Roman auf Servietten geschrieben hat, ist einfach eine Erfindung der Presse. Sie war zwar arm, aber Papier ist heutzutage kein Luxusartikel mehr und selbst mit Sozialhilfe bezahlbar.

Viel interessanter finde ich allerdings, dass das Romanmanuskript erst von einigen Verlagen abgelehnt wurde, bis es dann letztendlich von Bloomsbury angenommen wurde. Daher denke ich, dass Geduld und Ausdauer für einen Autoren außerdem sehr wichtig sind.

» Project-Dragon » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 10.11.2017, 16:58, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Genau das habe ich mit meinem Mann besprochen die letzten Tage. Warum konnte uns die Geschichte nicht einfallen mit Harry Potter. Ich denke schon, dass Autoren vom Himmel fallen. Also sie sind sicher mit dem Talent geboren. Fantasie müssen sie auch haben. Wie hätte Frau Rowling sonst solche Ideen haben sollen. Leider verliert sich in meisten Fällen als Erwachsener die Fantasie. Als Kind hatte ich eine blühende Fantasie.

Heute spiele ich mit meinen Kindern eher Lego oder Spiele. Rollenspiele mit Playmobil bzw. Barbie fallen mir nicht mehr so gute ein. Als Kind hatte ich viele Ideen. Die Fantasie muss man sich bewahren Dann braucht man einen ausgezeichneten Schreibstil und gute Sprachkenntnisse. Fantasie alleine reicht da auch nicht aus. Man braucht das Talent, die Fantasie auch richtig auszudrücken, dass es andere Menschen fesselt und in den Bann zieht. Glaube nicht, dass jeder der den Wunsch hat Autor zu werden das auch verwirklichen kann.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Jaja der Mythos um Joane K Rowling ist schon recht peinlich - wie sie immer als arme Hausfrau in bitterer Armut dargestellt wird, die vom Leben enttäuscht wurde und wahrscheinlich ewig am Rande des Existenzminimums lebte.

Blöd nur, dass das nicht stimmt wie schon von meinem Vorredner angesprochen. Die Sozialhilfe in England ist nicht gerade wenig - so wie früher die in Deutschland.

Joane K Rowling lebte nur sehr kurz von der Sozialhilfe - und davor hatte sie ein Leben welches nicht gerade üblich ist: Studium abgeschlossen, in verschiedenen Ländern in Europa gearbeitet (z. B. bei Amnesty International), sie hat nie großartig in der Unterschicht verkehrt usw. Rowling entstammte auch nicht schlimmen Verhältnissen sondern einer durchschnittlichen englischen Arbeiterfamilie die zur Mittelklasse gehören.

So - um jetzt zum Schriftsteller zu kommen: Am Lebenslauf von Rowling sieht man schon, dass nicht jeder Schriftsteller werden kann und meist werden die "Ich schreib mal ein Buch" Autoren nichts. Schlimm ist, dass diese die Verlage quälen - meine Freundin hat mal zu ihrer Schulzeit ein Praktikum in einem Verlag gemacht. Die werden dauernd mit dämlichen Manuskripten bombardiert weil jeder meint ein toller Autor zu sein und gehen meist in den Müll oder zurück an den Absender. Die Quote liegt locker bei 85 - 95 %.

Um ein guter Autor zu sein, sollte man erst einmal einen guten Stil haben - wenn das Werk mit Fehlern gespickt ist, ist das kein großer Mangel (da es Lektoren gibt) im Vergleich zum fehlenden Stil - auch wenn man pauschalisiert sagen kann: Wer keine Ahnung von Rechtschreibung hat, hat auch keine Ahnung von Stil, da das eine das andere indirekt bedingt.

Dazu sind die meisten Autoren auffallenderweise Akademiker oder Autodidakten im Rang eines Akademikers - ohne die entsprechende Bildung wird es in der Regel nichts mit dem Erfolg. Denn auch hier kann man sagen: schlechte Bildung = schlechter Stil und fehlerlastige Bücher.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Man braucht 3 Dinge, um ein Buch auf den Markt zu bringen:

1. Ne gute Idee
2. guter Schreibstil (das ist meiner Meinung nach das Wichtigste)
3. Geduld, Ausdauer, Disziplin

Ich hab früher viel geschrieben und hab auch viel in der Schublade liegen, aber mir fehlt Punkt 3, ich hab nie wirklich was beendet, und hab auch nie jemanden drüberlesen lassen, na ja wahrscheinlich war es eh Schrott. Aber die Ideen sind mir immer im Traum gekommen, warn ganz gut, viel Fantasy, denn wer hat schon die Zeit, irgendwas für nen historischen Roman zu recherchieren.

Ich denke, wenn man Krimis oder so schreibt, ist es wichtig, viele andere mal drüberlesen zulassen, damit eventuelle Ungereimtheiten, die einem sonst nicht auffallen, zu Tage treten. Das gilt natürlich auch für den Rest. Ich glaube, man unterschätzt einfach, wie viel Arbeit in sowas steckt, man setzt sich ja nicht einfach in und schreibt ein Buch, das muss ja noch überarbeitet werden usw... ach nee, nichts für mich.

» Schnatterinchen » Beiträge: 108 » Talkpoints: 0,23 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Die Sache mit der guten Idee: eine gute Idee macht noch längst nicht ein gutes Buch aus. Es ist eher so, das man allzu oft merkt, wo der Autor halt nur diese eine gute Grundidee hatte, was einfach zu wenig ist.

Bleiben wir mal bei dem (guten) Beispiel Harry Potter. Die Autorin hatte eine gute Grundidee, entwickelte diese dann jedoch konsequent weiter und schuf damit eine eigene Welt, die zu erkunden gerade das besonders reizvolle ist. Denn ihr Hauptfigur ist einer der Prototypen der Literatur: Der Zauberlehrling und die Rahmenhandlung ist fast ständig der Internatsroman (hierzulande meistens nur durch Hanni und Nanni bekannt).

Das man die Idee des Zauberlehrlings noch ganz anders in Szene setzen kann zeigte sich bei den Büchern der Magie von Neil Gaiman, dessen Timothy Hunter sogar gewisse Ähnlichkeiten mit Harry aufweist (entstand jedoch vor den Harry Potter Büchern, wobei es extrem unwahrscheinlich ist das Frau Rowling diese Vorlage kannte - manche Vorlagen liegen einfach in der Luft), welcher jedoch völlig anderen Gefahren und Abenteuern ausgesetzt ist und einen komplett anderen Lebensweg beschreitet.

Darum: Nur die gute Idee alleine reicht nicht. Sie muß zumindestens auch ausgearbeitet werden.

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» Nephele » Beiträge: 1047 » Talkpoints: 2,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich hätte auch mal große Lust, ein Buch zu schreiben und hätte sogar schon einige Ideen, die ich sicher noch ausbauen könne, doch leider kann ich mich nicht einmal dazu aufraffen, damit anzufangen, zumal ich sowieso nicht weiß, wie weit ich mit meinen Ideen kommen würde. Gut, dieses Problem haben wohl die meisten Schriftsteller und Autoren und man muss sich wahrscheinlich oft spontan zu Gedankenergüssen anregen, aber um ein Buch zu schreiben bräuchte ich auch sehr viel Zeit, welche ich momentan nicht habe.

Ich weiß nicht, wann ich mich mal dransetzen werde, ein Buch anzufangen, aber bis dahin kann ich ja schon mal meine Ideen reifen lassen bzw. neue kreieren. :lol:

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» Katara » Beiträge: 1295 » Talkpoints: 5,81 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Sinnvoll ist es jedenfalls im Vorfeld seine Erzählkunst schon mal zu formen und zu verfeinern,wobei die Kurzgeschichte ein gutes Mittel ist - und ein noch besseres Mittel ist es diese dann (z.B. in Foren) dann den Wölfen zum Fraß vorzuwerfen, denn eines ist mal sicher:Freunde und Verwandte lügen einen schamlos an.

Weil nichts empfindlicher ist als ein Jungautor, der die zarten Knospen seiner Kreativität stolz präsentiert und dann brutal mit der Gartenschere der Kritik aufs Haupt bekommt. Nun ist auch nicht jeder zum Kritiker geboren, ein guter Kritiker sagt nämlich recht genau was ihm nicht gefällt und eventuell sogar wie man es besser machen könnte. Ein schlechter mault nur rum. Brutal ist es allerdings wenn ein guter, fieser Kritiker dabei ist - da steht man schnell knietief im Blut.

Denn viele ahnen kaum wie total unlesbar die Ergüsse sind, die da hobbymäßig verzapft wurden - wer mal ein paar besonders brutale Beispiel bewundern will, der sehe bei Die-Stämme ins Forum, Stichwort "Paladingeschichtenwettbewerb". Leicht verletzliche Gemüter sollten es ganz bleiben lassen, aber selbst hartgesottene Ich-Lese-alles Krieger tun nicht schlecht daran einen doppelten ohne Eis in Reichweite zu stellen.

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» Nephele » Beiträge: 1047 » Talkpoints: 2,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich bin auch der Meinung, dass J.K. Rowling das beste Beispiel ist, dass man mit etwas Geduld und Wille wirklich etwas Gutes oder sogar sher Gutes zu Stande bringen kann.

Ich selbst schreibe auch ein Buch, allerdings komm ich im Moment nicht wirklich dazu weiterzuarbeiten, hab aber ca. um die 100 Seiten fertig und der Gedanke wie der Rest ablaufen soll ist auch da, ich muss es nur noch zu Papier bringen!

Das Wichtigste, wenn man ein Buch schreiben möchte, ist, meiner Ansicht nach, dass man schon viele Bücher gelesen hat, damit man wirklich das gefühl bekommt, wie die Autoren arbeiten und schreiben.

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» grillzange_91 » Beiträge: 370 » Talkpoints: 11,36 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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