Zählt gutes Aussehen mehr als das Wohlgefühl
Bislang dachte ich, wenn man sich in bestimmten Kleidungsstücken wohlfühlt, zeigt man das auch durch die Ausstrahlung nach außen. Natürlich ist hier jetzt nicht die Rede von Jogginghosen und übergroßen Pullovern oder Shirts, sondern eben ganz normale Alltags- oder eben auch Businesskleidung, sprich Anzüge und Co. Dass die Kleidung gut sitzen sollte, steht hier auch gar nicht weiter zur Debatte, mir geht es eher darum, ob die Kleidung einfach nur gut aussehen sollte oder ob es doch eher nach dem Wohlgefühl geht.
Richtet Ihr Euch beim Kauf von neuer Kleidung eher nach einer bequemen Passform oder ist es Euch lieber, die Kleidung sieht gut an Euch aus, der Rest ist egal? Optimal ist natürlich beides, aber ich habe manchmal den Eindruck, gerade, wenn es eher um den Bereich Businesskleidung geht, kommt es selten vor, dass beides möglich ist. Wie seht Ihr es, was ist Euch wichtiger?
Also Kleidung kaufe ich nur, wenn sie gut sitzt und trotzdem gut aussieht. Aber kommt eigentlich selten vor, dass sich mal etwas gar ganz unmöglich anfühlt, aber trotzdem toll aussieht. Das Problem liegt bei mir immer bei den Schuhen. Es gibt so viele tolle Schuhe, die ich gerne tragen würde, aber ich neige derart zur Blasenbildung, dass ich bis auf Flipflops im Sommer überhaupt keine Schuhe tragen könnte ohne Schmerzen auszuhalten.
Flipflops passen nun aber nicht zu allen Kleidungsstücken. Ich möchte kein tolles Kleid tragen und dazu Flipflops, wie sieht das aus? Ich kann aber auch nicht den ganzen Sommer lange Hosen tragen, weil ich keine bequem tragbaren Schuhe zu den Kleidern habe. Also kaufe ich trotzdem jegliche Arten von Pumps und Sandaletten - ja nicht einmal High Heels. Normale Schuhe mit normalen Absätzen eben.
Ich leide wie ein Hund im Sommer deshalb, aber ich sehe gut aus und kann kurze Sachen tragen und muss nicht schwitzen. Was ist nun mehr wert, das kann man sich raussuchen. Ich versuche dann immer schon prophylaktisch die komletten Füße mit den berühmten Stellen, wo sich auf jeden Fall ein kleiner Dekubitus bildet, abzukleben mit Pflaster. Dann geht es etwas besser. Mein Pflasterverbrauch ist im Sommer daher immer enorm. Aber sobald ich irgendwo die Schuhe ausziehen muss, siehts natürlich nicht so toll aus mit den Pflastern. Es muss alles geplant werden.
Grundsätzlich sollte beides passen. Manchmal fühlt man sich aber in einem Kleidungsstück auch so dermaßen wohl, dass man es trotzdem kaufen muss. Dann ziehe ich das in solchen Fällen aber auch nur daheim an und da ist auch eines der Kriterien, dass es nicht teuer sein sollte, wenn ich eben nur daheim damit herum laufe.
Ansonsten sollte Kleidung schon gut aussehen an einem. Aber wir wissen ja alle, dass das am Ende sowieso eine Frage des Geschmacks ist und es werden niemals alle sagen, dass das Stück gut aussieht, weil es eben immer jemanden geben wird, der einen ganz anderen Geschmack hat. Das kann an dem Menschen liegen, dass das Stück nicht gut aussieh oder an dem Stück selbst. Tauscht man eines davon aus, kann es schon wieder ganz anders aussehen.
Ich nehme mir zum Einkaufen eigentlich gerne eine Freundin mit, die sich das dann kritisch betrachten kann. Ich finde, dass eine ehrliche zweite Person eher sagen kann, aber das wirklich gut aussieht oder nicht. Und es gibt nun mal Kleidungsstücke, die die Problemzonen eher noch betonen und nicht immer sieht man so etwas. Wenn man aber gleich in einem Kleidungsstück klasse aussieht, dann fühlt man sich in der Regel auch wohl. Sieht man hingegen schon im Spiegel, dass der Bauch ungewöhnlich dick aussieht, dann fühlt man sich unwohl. So ist das zumindest bei mir. Deswegen finde ich, dass man beides nicht unbedingt voneinander trennen kann.
Bei Businesskleidung hat man ja keine große Wahl zwischen Bequemlichkeit und Angemessenheit des Auftritts. Als Mann muss man in bestimmten Berufen Anzug, Hemd und Krawatte tragen, egal, ob es kalt oder heiß ist. Als Frau hat man da mehr Auswahlmöglichkeiten, da sollte man sehr wohl auf die Bequemlichkeit achten, da man ja acht Stunden in dieser Kleidung herumlaufen muss. Hosen sind im Sommer bestimmt bequemer als Röcke, weil man in bestimmten Bereichen keine nackten Beine und Füße zeigen sollte, dass heißt, dass man immer Nylonstrümpfe zum Rock tragen sollte, das ist im Sommer nicht angenehm. Da sind luftige Hosen angenehmer.
Ich hatte das Glück, nicht auf meine Kleidung achten zu müssen, da ich in der IT-Branche gearbeitet habe, wo wir keinen Kundenkontakt hatten. Bei uns sind alle so herumgelaufen, wie sie wollten. Das war ganz praktisch. Ich habe natürlich auch aufs Aussehen geachtet, aber wenn die Bequemlichkeit nicht gestimmt hat, habe ich mir die Kleidung nicht gekauft. Es gibt genügend sportliche Kleidung, wo beides stimmt. Turnschuhe, Jeans und eine bequeme Bluse ging immer.
Ob die Kleidung nun passt und gemütlich ist oder einfach nur gut aussieht, beides ist mir ziemlich wichtig. Jedoch ist das gute Aussehen bei mir gewichtiger, sodass ich bei neuen Klamotten Anschaffungen besonders darauf achte, dass mir die Kleidung steht. Ob es nun gemütlich ist oder nicht, spielt dabei nur noch eine untergeordnete Rolle, solange es nicht völlig ungemütlich ist. Bei mir hat die Kleidung einen großen Einfluss auf meinen Gemütszustand, je nachdem ob mir die Kleidung, welche ich anhabe, selbst gut gefällt oder nicht, bin ich dementsprechend gut bzw. schlecht gelaunt.
Oft sage ich mir, dass ich nicht so viel Wert auf die Kleidung legen soll, es gibt genügend Leute in meinem Freundeskreis, denen es ziemlich egal ist, was sie oder andere anhaben. Ich kann nichts daran ändern, die Kleidung entscheidet einfach, ob ich gut oder schlecht drauf bin.
Wenn ich an Businesskleidung denke, die man acht Stunden oder länger trägt, kann die nicht nur gut aussehen – was ich voraussetze – sondern sie muss auch bequem sein. Man kann nicht Stunde um Stunde in einem Teil der Kleidung stecken, der total unbequem ist. Das ist mal für eine kurze Zeit möglich, aber nicht für länger. Also gibt es nur Kompromisse. Gut aussehen kann man auch in bequemer Kleidung. Man muss nur etwas länger suchen, bis man das Passende gefunden hat.
Mir ist beides relativ wichtig. Die Kleidung muss bei mir gut aussehen, zu meinem Stil passen und gleichzeitig auch bequem sein. Gefällt mir ein Kleidungsstück schon rein optisch nicht, dann bleibt es im Laden. Auch wenn es nicht passt oder unbequem ist und ich mich unwohl darin fühle, dann kaufe ich es nicht, weil ich es eh nicht tragen werde. Das gilt auch für Businesskleidung.
Privat trage ich schon eher Kleidung, worin ich mich einfach nur wohlfühlen kann. Die Kleidung sieht dann aber auch noch ganz gut aus, aber eben nicht so "schicki-micki". Ich brauche das für mich auch gar nicht, dass ich mich besonders heraus putzen muss, um auf andere Menschen vielleicht einen guten Eindruck zu machen. Daher trage ich lieber Jeanshosen, und am liebsten T-Shirts. Die T-Shirts sind dann zwar auch ein wenig enger geschnitten, und zeigen auch ein wenig Haut, trotzdem kann ich mich darin noch wohlfühlen. Aber damit ich nicht ganz so lässig rüber komme, trage ich dann zu den Jeans noch hohe Schuhe. Zwar sind diese auf die Dauer auch unbequem, nur da muss ich dann eben durch.
Wenn ich natürlich auf bestimmten Anlässen bin, wie auf einer Hochzeit, dann schmeiße ich mich schon ein wenig in Schale. Und dazu gehören dann auch Klamotten, die nicht so bequem sind. So trage ich da in jeden Fall hohe Schuhe, einen Hosenanzug oder ein Kleid. Und darin fühle ich mich einfach nicht ganz so wohl, was ja auch verständlich ist. Ich bin dann schon froh, wenn ich nach Hause komme, und meine geliebte Jogginghose wieder anziehen kann.
Beruflich war es bei mir so, in der Zeit meiner Ausbildung, dass ich eigentlich täglich ein "Business-Outfit" tragen musste. Im Winter war es dann immer ein Hosenanzug, mit hohen Schuhen. Und im Sommer durfte es dann auch mal ein Rock mit Bluse sein. Das fand ich anfangs sehr gewöhnungsbedürftig, da ich es so nicht kannte, dass man täglich in solchen Klamotten herum laufen muss. Wohl habe ich mich da sicherlich nicht gefühlt, aber es blieb mir nichts anderes übrig. Irgendwann habe ich mich schon daran gewöhnt, nur ich hätte auch viel lieber ganz normale Klamotten getragen, in denen ich mich auch wohl fühle. Und auch in den Klamotten, in denen ich mich wohl fühle, kann ich ja auch gut aussehen.
*steph* hat geschrieben:Richtet Ihr Euch beim Kauf von neuer Kleidung eher nach einer bequemen Passform oder ist es Euch lieber, die Kleidung sieht gut an Euch aus, der Rest ist egal? Optimal ist natürlich beides, aber ich habe manchmal den Eindruck, gerade, wenn es eher um den Bereich Businesskleidung geht, kommt es selten vor, dass beides möglich ist. Wie seht Ihr es, was ist Euch wichtiger?
Ich finde Sachen, die eine gute Passform haben, nicht unbequem. Und Sachen, die ich an mir schön finde, finde ich auch bequem, weil ich es generell nicht mag, wenn Sachen aussehen, als seien sie in der Wäsche eingelaufen. Ich muss nun keine Businesskleidung tragen, aber ich wüsste jetzt auch nicht, was an einem Kostüm oder einer Bluse unbequem sein sollte. Ich hatte heute auch eine Bluse und einen Blazer an und fand das keine Sekunde lang unbequem.
Beim Material stelle ich Bequemlichkeit aber auf jeden Fall über die Optik. Wenn ich merke, dass ein Teil aus 100 Polyester oder ähnlichen Geschichten besteht dann lasse ich das auf jeden Fall im Geschäft hängen, denn ich finde Kunstfasern nicht wirklich angenehm zu tragen.
Ich denke, dass jeder den Spruch kennt "Wer schön sein will muss leiden" und früher habe ich auch eher auf das bessere Aussehen geachtet als auf die Bequemlichkeit der Klamotten. Da waren dann auch mal Schuhe dabei, die hier und da gekniffen haben oder einfach viel zu hoch waren. Da war die Jeans, die extra eine Nummer kleiner gekauft wurde, weil hautenge Jeans modern waren.
Heutzutage sehe ich es eher so, dass man es bequem haben sollte. Denn ich denke, dass es schon wichtiger ist, dass man sich wohl fühlt und keine Schmerzen hat oder sich einfach unwohl fühlt, weil es kneift und zwickt.
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