Freundin wegen dauerarbeitslosen Partner zur Trennung raten?

Meine Freundin ist 19 Jahre alt und hat seit sie 16 ist einen Freund, der 3 Jahre älter ist als sie. Seitdem sie ihn kennt ist der Freund arbeitslos. Als sie ihn kennengelernt hat, hat er gerade die Schule geschmissen und hängt nur rum. Meine Freundin hat immer berufliche Ziele gehabt. Sie wollte Abitur machen und studieren. Doch was ich nun gehört habe, hat mich schockiert. Eigentlich sollte sie in diesem Jahr das Abitur machen und sie hat es geschmissen. Leider habe ich nicht mehr so viel Kontakt mit ihr, sonst hätte ich sie wohl schon vor einigen Wochen mal versucht zusammen zu stauchen. Da wir aber im Februar den letzten Kontakt hatten, habe ich das mit dem Abi nicht gewusst.

Als ich sie aber gestern gesehen habe und sie mir das erzählte, habe ich sie gefragt, wo die Träume geblieben sind, die sie hatte. Sie meinte, dass ihr Freund auch kein Abitur hat und auch nicht will, dass sie studiert, weil sie dann ja kein Geld verdient. Ich muss sagen, dass mich diese Aussage auch sehr geschockt hat, weil ich den Eindruck hatte, dass er nur darauf wartet, dass seine Freundin arbeiten geht, damit er weiter auf der faulen Haut liegen kann. Das habe ich wohl auch meiner Freundin gesagt. Sie hat auch geweint, aber sie würde sich bestimmt nicht von ihm trennen.

Da wir auch noch mehrere gemeinsame Freunde haben, habe ich mir überlegt, dass wir alle mal ein wenig auf sie einreden, dass sie sich nicht ganz aufgeben soll für einen "faulen Hund" den sie als Freund hat. Der Freund will ja auch unbedingt mit ihr zusammenziehen und sie überlegt nun schon, wie sie sich das leisten können und studiert die Stellenanzeigen für sich und nicht für ihren Freund.

Was sollen wir tun? Denkt ihr, dass sie selber auf die Nase fallen muss? Denn sie gibt sich ganz auf. Sie wollte Tierärztin werden. Sie wollte studieren und nun hat sie sogar ihr Abitur abgebrochen. Wie würdet ihr reagieren? Würdet ihr auf sie einreden, damit sie sich von ihrem Freund trennt? Wie kann man ihr klar machen, dass er ihr nicht gut tut?

Ich glaube, dass du da nichts machen kannst. Wenn du jetzt anfängst, gegen den Freund zu hetzen, dann wird sie sich vermutlich eher noch mehr zu ihm hingezogen fühlen und sie wird sich eher mit ihm verbünden wollen. Ich denke, dass so eine Hetze gegen den Freund eher dazu führt, dass euer Verhältnis schlechter wird und dass sie dann eher zu dir den Kontakt abbricht, als zu dem Freund. Davon abgesehen, dass ich finde, dass es dich überhaupt nichts angeht, ob sie sich von ihm trennt oder nicht und ich es ganz schon anmaßend und frech finde, dass du dich da überhaupt einmischen willst.

Ich würde vielleicht eher versuchen, mit ihr zu reden und ihr klar zu machen, dass ein Leben auf der faulen Haut auch nicht das Wahre ist. Dass er ihr nicht gut tut, dass muss sie schon selber merken und früher oder später wird sie es merken. Aber auch das Abitur kann sie später noch nachmachen, wenn sie es sich überlegt hat. Aber ich würde sie an eurer Stelle eher motivieren, dass sie doch weiter zur Schule geht und studiert und etwas aus ihrem Leben macht. Aber auf die Nase fallen muss sie schon selber und wenn du sie davor bewahren willst, dann könnte sie das eben falsch auffassen und könnte auch anfangen dich zu hassen statt ihren Freund.

Umgang formt bekanntlich den Menschen und ich vermute eher, das sie am Ende so leben wird, wie ihr Freund. Kein Job, kein Geld, aber auch keine Idee, wie man das ändern kann. Nur muss sie eben die Erfahrung selbst machen und eventuell erkennen, dass dies eben nicht der richtige Weg sein kann.

Auf sie einreden wird da nichts bringen. Denn sie sagt ja selbst, dass sie sich nicht trennen wird. Ihr könnt nur den Kontakt halten und vielleicht merkt sie dann von allein, was ihr alles erreicht habt und sie ist auf der Strecke geblieben. Wenn sie dann aus der Situation raus will, braucht sie Freunde. Aber sie muss es eben selbst wollen.

Das ist mehr als schade, das sich ein so junges Mädchen wegen einem anderen so ändert. Gerade heutzutage ist die Schulbildung so wichtig. Da einfach kurz vorher alles hin zu schmeißen verstehe ich nicht. Sicherlich verdient man während des Studiums kein Geld in dem Sinne. Aber man kann wie es 95% aller Studenten machen, nebenher arbeiten gehen und wenn sie dann fertig ist, dann hat sie eine viel größere Chance auf besser bezahlte Arbeit als jetzt. Was ist denn jetzt ihr Ziel? Will sie bis an ihr Lebensende Hartz4 bekommen zusammen mit ihrem Freund? Und wer weiß wie lange die beiden noch zusammen sind.

Nachher ärgert sie sich zu Tode, das sie jetzt alles abgebrochen hat und nicht mehr die Chance auf eine gescheite Ausbildung hat. Denn die Wenigsten holen noch mit Mitte 20 irgendwann ihr Abitur nach und gehen noch studieren. Ich würde versuchen sie jetzt noch um zu stimmen, dann kann sie wenigstens nächstes Jahr das Abitur nachholen und hat nur 1 Jahr verloren. Irgendwann wird sie einsehen das es für sie das Beste war.

Dass sie geweint hat zeigt doch ganz deutlich, dass sie selbst mit diesem Zustand des Nichtstun nicht glücklich ist. Man weiß nicht, mit welchen Argumenten der Freund sie überzeugt hat, die Schule abzubrechen. Das ist jammerschade. Je mehr du gegen den Freund sagst, desto bestimmter wird sie zu Vorschlägen nein sagen.

Was hältst du davon, wenn sich eure Clique mal gemeinsam mit ihr ohne Freund zu einem gemütlichen Beisammensein trifft und ihr alle über eure Zukunftspläne sprecht. Vielleicht bekommt sie dann wieder etwas Mut, ihrem Freund die Stirn zu bieten. Denn der ist ja nur eifersüchtig auf ihre bessere Bildung.

Ich bin eigentlich generell dagegen anderen Leuten zu raten, sie sollten sich von jemandem trennen, denn meistens kennen Außenstehende die Situation ja gar nicht wirklich und ich denke auch nicht, dass es großartig etwas bringt. Irgendetwas muss sie ja an ihm halten, sonst hätte sie wahrscheinlich schon selbst Schluss gemacht.

Dass man sich so von jemandem beeinflussen lässt und dadurch sein eigenes Leben ruiniert finde ich schlimm und kann ehrlich gesagt gar nicht so recht verstehen, wie es so weit kommen kann. Auch dass er ihr sagt, sie solle nicht studieren und sie brav mit dem Kopf nickt und ihre Pläne deswegen in den Sand setzt kann ich nicht wirklich verstehen. Wenn sie selbst noch nicht gemerkt hat, dass ihr Freund sie nur kaputt macht und sie sich ihre Zukunft ruiniert, dann würde ich eigentlich eher dazu tendieren, sie auf die Nase fallen zu lassen; sie wird schon früher oder später merken, dass sie etwas falsch gemacht hat.

Allerdings ist es ja auch nicht schön, wenn man es so weit kommen lässt und deswegen würde ich schon sagen, dass ihr mal geschlossen mit ihr redet. Aber nicht um ihr zu raten, dass sie sich von ihrem Freund trennen soll, sondern eher in die Richtung, dass sie weiter an ihren Plänen und Träumen festhalten muss, sonst wird sie sich später ärgern, wenn sie nichts hat. Fragt sie einfach, was sie denn denkt nun machen zu wollen, warum sie sich von ihrem Freund ihr Leben kaputt machen lässt und wohin dass denn noch führen soll. Hoffentlich zeigt sie sich einsichtig.

Ich würde es auch nicht toll finden, aber man kann und sollte sich nicht ungefragt in die Beziehung einer Freundin oder Bekannten einmischen. Ich verstehe die Bedenken und man denkt ja auch immer, man muss da was tun, bzw. ihr die Augen öffnen, aber daran kann eine Freundschaft auch scheitern. Anders würde es sein, wenn die Freundin einen um Rat bittet oder sie sich nach der eigenen Meinung erkundigt, aber wie gesagt, ich würde es nicht gutheißen aber ungefragt, würde ich mich da vollkommen raushalten.

Das Verhalten deiner Freundin ist nicht wirklich schlau, das muss man wohl so sagen. Bist du dir denn sicher, dass sie die Schule wegen ihres Freundes geschmissen hat? War sie sonst immer eine gute Schülerin? Gibt es vielleicht andere Gründe, aus denen sie die Schule abgebrochen haben könnte? Oder ist die einzige denkbare Möglichkeit wirklich, dass sie hier von ihrem Freund beeinflusst wurde? Das wäre ein echtes Armutszeugnis sowohl für deine Freundin als auch für die Beziehung der beiden. Auch die weiteren Umstände, von denen du hier berichtet hast, machen auf mich keinen guten Eindruck. Ich finde es erstaunlich, dass die Beziehung der beiden schon so lange gehalten hat. Drei Jahre sind in dem Alter schon eine lange Zeit. 

Ich vertrete grundsätzlich die Meinung, dass jeder sein eigenes Leben hat und auch selbst schauen muss, dass er damit zurecht kommt. Allerdings ist es mir auch nicht ganz egal, was der Partner in seinem Leben so treibt. Wenn jemand schon jahrelang arbeitslos ist und auch nicht erkennbar ist, dass er sich irgendwie bemüht und sich vor allem auch nicht weiterbildet oder anderweitig qualifiziert, wenn er schon keinen Job hat, wäre das wohl niemand, den ich mir als Partner vorstellen könnte. Auch wenn der Beruf des Partners auf mich persönlich natürlich keinen Einfluss hat, ist es mir doch wichtig, dass der Mensch an meiner Seite nicht nur selbst für sich sorgen kann, sondern sich vor allem auch beruflich verwirklichen kann. Ich finde es einfach wichtig, dass beide Partner auch auf beruflicher Ebene zufrieden sind oder zumindest dabei sind, ihre beruflichen Pläne umzusetzen. 

Ich frage mich, was ist den Freund angeht, was deine Freundin beruflich macht. Auf ihn hat das doch eigentlich überhaupt keine Auswirkungen. Falls er nun hofft, dass deine Freundin zeitnah arbeiten geht und ihn mit dem Geld, das sie verdienen, durchfüttert, finde ich das schon ziemlich dreist. Allerdings wäre es auch schön blöd von deiner Freundin, wenn sie ihr eigenes Geld dafür verwenden würde, ihm die Faulheit zu finanzieren. Ich bin der Meinung, dass in einer Beziehung Geld keine Rolle spielen sollte und dass jeder für sein eigenes Einkommen aufkommen sollte. Daher spielt es dann auch keine Rolle, wer wie viel Geld verdient und was er beruflich macht. Jeder verdient sein Geld allein für sich selbst und kann dann selbst darüber bestimmen. Es geht den Partner schlichtweg nichts an, was der andere mit seinem Geld macht. Darauf zu hoffen, dass er einen mit durchfüttert, finde ich wirklich unglaublich unverschämt. 

Vermutlich wäre es wirklich das Beste, wenn deine Freundin diesem Typen den Laufpass geben würde. Da kommen ja einige Probleme zusammen. Zum einen scheint deine Freundin kein ausgeprägtes Selbstbewusstsein zu haben, sondern richtet sich da voll und ganz nach ihrem Freund, obwohl sie selbst eigentlich andere Wünsche hatte. Dazu kommt dann noch die Tatsache, dass er sich scheinbar durchfüttern lassen möchte und sie wohl noch nicht den Mut gefunden hat, ihm klarzumachen, dass sie das nicht möchte. Vielleicht hat sie selbst auch noch gar nicht erkannt, dass das Verhalten ihres Freundes unverschämt ist und er sie eigentlich nur ausnutzt. Interessant wäre auch zu wissen, wieso sie einfach die Schule abgebrochen hat. Vielleicht gibt es da noch die Chance, dass sie wieder einsteigt, selbst wenn sie dann einen kleinen Zeitverlust hat. 

Als Außenstehender wird man allerdings nicht viel erreichen können. Es bringt nichts, wenn du deiner Freundin nun tausendmal sagst, was du von der Situation hältst. Vielleicht wird sie dann sogar, als Trotzreaktion, erst recht zu ihrem Freund halten, selbst wenn sie sogar schon merkt, dass ihr die Beziehung nicht gut tut. Ich denke wirklich, dass es das Beste ist, wenn man sich so wenig wie möglich in solche Geschichten einmischt. Man kann natürlich ein- oder zweimal seine Meinung sagen. Dann muss man die Sache allerdings laufen lassen, selbst wenn das bedeutet, dass ein guter Freund damit derbe auf die Nase fällt. Jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen und ich glaube nicht, dass es hilfreich ist, wenn sich andere da einmischen. Gerade wenn deine Freundin sehr große Stücke auf diesen Mann hält (warum auch immer), wird sie sich wohl eher angegriffen fühlen, wenn du ihr kluge Ratschläge erteilen möchtest.

Dich scheint das Leben anderer ja wirklich immens zu beschäftigen, weshalb Du scheinbar überall einen Rat abgeben willst. Nun ja, die endgültige Entscheidung, ob sich Deine Freundin vielleicht eines Tages von ihrem Freund trennt, weil er sie bremst, muss die Freundin natürlich selbst treffen. Wenn ich Deinen Ausführungen Glauben schenken darf, ist es ja schon so, dass die Freundin es durchaus weiß, dass die Beziehung sie quasi eher bremst und sie nicht persönlich weiter bringt, weil der Freund sie nicht unterstützt. Wenn sie studieren will und dazu die Möglichkeiten hat, soll sie studieren gehen, wenn sie lieber arbeiten will, weil sie dies eben lieber möchte, so sollte sie es auch tun.

Im Grunde schien sie ja zu wissen, als sie die Beziehung einging, dass sie es mit einem Hallodri zu tun hat. Letztendlich ist es nun mal aber auch so, dass man die Hoffnungen hat, es wird sich etwas ändern und dass der Partner dann eben aufwacht und auch aktiv wird. Ist dies aber nicht der Fall und belastet dazu durch sein Verhalten die Beziehung, ist es eben so, dass entweder man sich mit der Situation arrangiert oder aber eben sein Ding durchzieht und auch diese konsequent verfolgt.

Das Einreden wird vermutlich nichts bringen, da die Freundin nun mal auch ihren Freund liebt und sie gern mehr Unterstützung von ihrem Partner hätte. Das jedoch muss die Freundin allein entscheiden und auch eine eventuelle Trennung muss sie selbst entscheiden. Wenn sich der Freund, den meiner Meinung nach nichts angeht, ob die Freundin nun studieren will oder nicht, sich da einmischt, würde es mir persönlich an ihrer Stelle schon zu denken geben. Allerdings ist sie noch keine zwanzig Jahre alt und da kann man durchaus noch mehr mit der rosa Brille sehen, als es vielleicht mit dreißig oder vierzig Jahren der Fall ist. Aber Deine Freundin muss von allein aufwachen. Wenn Ihr nun mit vielen Personen auf sie einredet, wird sie sich vermutlich eher von Euch als von ihrem Partner distanzieren, zudem seid Ihr nicht die Eltern von ihr, die vielleicht noch einen anderen Einfluss auf ihre Tochter hätten.

Es ist zwar löblich von dir, das du deiner Freundin helfen möchtest, aber letztendlich ist es ihr Leben und du solltest dich da lieber heraus halten. Du hast geschrieben, das euer Kontakt eh nicht mehr so intensiv ist und das sollte dir doch auch zeigen, das sie alt genug ist, ihr Leben alleine zu regeln und wenn das Abitur werfen dazu gehört, dann ist es ihr Ding und sie wird sich vielleicht irgendwann mal dafür in den Hintern beißen, aber wie gesagt, du solltest sie tun und machen lassen, wie sie möchte. Wenn man sich ständig einmischt, kann das auch mal mächtig nach hinten los gehen.

Wie würdest du denn reagieren, wenn jemand zu dir kommt und zu dir sagt, das du dich von deinem Partner trennen sollst, weil andere der Meinung sind, das er nicht der richtige für dich ist. Das der Partner deiner Freundin keinen Job hat, das weiß sie ja schon länger und anscheinend kommt sie mit der Situation klar, also lass die beiden einfach ihr Leben leben, wie sie möchten. Vielleicht wird sie irgendwann selber mal darauf kommen, das ihr "fauler" Freund sie eher bremst, als voran bringt in ihrem Leben, aber solange solltest du und auch eure gemeinsamen Freunde so tolerant sein und es hinnehmen.

Ich wäre bei solchen Sachen immer vorsichtig, denn Freunden irgendwas einzureden, was evtl. besser für sie wäre ist ein Spiel mit dem Feuer und da haben sich schon einige die Finger verbrannt und sehr gute Freunde verloren. Klar ist es schade, das sie ihre Ziele nun fallen lässt, aber vielleicht hat sie ja nun andere Ziele und die sind halt für sie wichtiger. Als Freundin kannst du ihr zwar deine Meinung sagen zu dem ganzen, aber entscheiden kann nur sie selber und das solltest du auch akzeptieren, wenn dir was an der Freundschaft liegt.