Zeitweise Stilllegung von Auto oder Motorrad - was bringt es

Oft sieht man ja, dass Motorräder im Sommer angemeldet sind und die Autos im Winter. Gerade Motorradfahrer fahren dann im Sommer mit dem Zweirad durch die Gegend und haben dann auf dem Nummernschild die Beschränkung stehen, dass sie nur von April bis Ende September fahren dürfen und dann haben sie noch ein Auto, welches dann ein Nummernschild hat, wo drauf vermerkt ist, dass man nur von Oktober bis März mit diesem Fahrzeug fahren darf.

Das zeitweise Stilllegen eines Fahrzeuges kostet doch auch Geld und wenn man dann nur im Winter mit dem Auto fahren darf und nur im Sommer mit dem Motorrad ist es ja auch eine Einschränkung. Denn man weiß ja nicht, ob der Sommer überhaupt so ist, dass man ständig mit dem Motorrad fahren kann. Aber mich würde doch mal interessieren, was es bringt, wenn man im Jahr 2 x ein Fahrzeug stilllegt bzw. wieder neu anmeldet. Ist es dann nicht einfacher beide Fahrzeuge angemeldet zu lassen oder spart man dadurch wirklich mehr Geld?

Wenn man mal die Saisonkennzeichen und die Idee dahinter weglässt, dann kann die Frage nach dem Sparen schon komisch anmuten. Denn wenn du z.B. bei der KFZ Versicherung in einem Bereich von 1000 Euro und mehr bist (oder z.B. bei einem 150 PS Motorrad), dann kann das zeitweise Stilllegen für 1/3 des Jahres über 300 Euro einsparen. Das wäre z.B. ein Betrag, für den sich das Ab- und Anmelden schon lohnt und die damit verbundenen Kosten nicht übersteigt. Natürlich ist es noch günstiger, auf Saisonkennzeichen umzusteigen. Der Nachteil hier ist aber, dass man dann nicht spontan Ab- oder Zulassen kann.

Neben der Versicherung spart man sich durch das Stilllegen auch die Steuer. Wenn es sich dann dabei um ein 3-Liter Diesel Fahrzeug handelt, ist dass dann auch ein Bereich ab 500 Euro, bei dem vier Monate Pause wirklich Geld sparen hilft.

Ich bin kein Motorradfahrer und kenne auch kaum jemanden der Motorrad fährt, geschweige denn jemanden, der sein Auto die Hälfte des Jahres stilllegt, aber ich kann mir schon vorstellen, dass dies aus finanzieller Sicht gesehen einen Vorteil bringen könnte. Die Versicherung für ein Motorrad ist glaube ich erst mal an sich nicht so teuer, wie die eines Autos - Ich lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren. Wenn das Motorrad jetzt also nur ein halbes Jahr angemeldet ist, spart man hier eben das Geld, was man eigentlich fürs Auto in dieser Zeit zahlen würde.

Klar kostet auch das Ab- und wieder Anmelden des Autos nicht nur Zeitaufwand, aber trotzdem könnte sich dies hier in Grenzen halten und man muss eben durchrechnen, ob man hier am Ende einen Gewinn oder Verlust erzielen würde. Wenn man eben dazu bereit ist, auch bei schlechtem, regnerischem Sommerwetter im Sommer auf das Motorrad um zu steigen, kann dies durchaus Sinn machen - Im Winter wiederum will natürlich niemand auf dem Motorrad unterwegs sein, was ja verständlich ist.