Große Trampoline, ab welchem Alter geeignet?
Diese großen Trampoline, die vermehrt in den Gärten der Republik zu finden sind, sind ja durchaus ein angemessenes Mittel, um Kinder Spaß an der Bewegung näher zu bringen. Gerade Kinder, die sich eher wenig bewegen, so meine eigene Erfahrung, haben sehr viel Spaß an so etwas. So frage ich mich, ab welchem Alter diese Trampoline genutzt werden sollten oder könnten. Ab wann würdet Ihr ein Kind allein auf ein solches Trampolin lassen? Würdet Ihr dennoch dabei stehen und schauen, was das Kind tut und wie es springt? Oder lasst Ihr das Kind dort auch unbeaufsichtigt springen?
Diese Trampoline sind ja jetzt nicht erst eine Erfindung der letzten Jahre. Ich und meine Geschwister hatten so ein Teil früher auch schon im Garten stehen. Wir haben es damals umsonst geschenkt bekommen, auch wenn es schon gebraucht war, haben wir mit dem Teil noch so lange intensiv geturnt und gespielt, bis meine Eltern es lieber ganz abgebaut hatten, da sie Angst hatten, dass es früher oder später ganz den Geist aufgeben wird. Ich war damals glaube ich so um die zwölf Jahre alt und besonders meine Mutter war in der Anfangszeit auch sehr gegen dieses Trampolin, da sie dachte, dass ich und meine Geschwister uns dort verletzen würden.
Die Sorgen sind natürlich nicht unbegründet, in schlimmen Fällen fällt man falsch und landet vielleicht im Rollstuhl oder schlimmeres - Daher ist es auf jeden Fall wichtig, dass man pflichtbewusst und vorsichtig mit einem solchen Trampolin umgeht. Wie alt man nun sein sollte, damit man allein auf so einem Teil hüpfen kann, ohne das ein Aufpasser daneben steht, ist meiner Meinung nach auch sehr von dem Verhalten und der Reife des Kindes abhängig, oder nicht? Wenn du der Meinung bist, dass deine Kinder alt und reif genug sind, um allein dort spielen zu können, ohne, dass man diese beaufsichtigen muss, dann spricht dort sicher nichts dagegen. Im Vorfeld sollte man aber trotzdem auch noch mal mit den Kindern reden und ihnen klar machen, was passieren kann, wenn man sich dort falsch verhält, von Knochenbrüchen bis hin zu schlimmeren.
Wenn man dann vorsichtig damit umgeht, kann so ein Teil echt eine Menge Spaß bringen, und dies nicht nur für die ganz kleinen. Trotz all dessen, war meine Mutter meist immer dabei, wenn ich mit meinen Geschwistern am springen war (Diese waren ja auch noch etwas jünger als ich) - Vielleicht traut man so einem Teil als Elternteil doch eher weniger über den Weg?
Wir selber haben kein solches Trampolin, aber unsere Nachbarn, die ebenfalls wie wir einen Sohn mit drei Jahren haben. Dieser Junge hüpft seit kurzem auf diesem Trampolin und macht das echt super. Unser dreijähriger Sohn durfte auch vor kurzem zu dem Nachbarssohn und fand das Riesentrampolin auch richtig gut. Ein Elternteil stand beim Hüpfen allerdings auch immer dabei oder hatte wenigstens Blickkontakt zu den beiden Jungs, damit nichts passieren konnte.
Ich denke, dass ein solches Trampolin auch schon für kleine Kinder geeignet ist. Sobald sie ihr Gleichgewicht halten können und verstehen, was sie tun müssen und tun dürfen, können sie eigentlich darauf hüpfen. Da sie zu dieser Zeit noch recht klein und leicht sind, haben sie auch noch nicht so die Sprungkraft, dass großartig etwas passieren könnte. Sie dürfen halt nicht direkt auf den Trampolinrand kommen. Ich denke, dass es dann etwas schwieriger und vielleicht auch gefährlicher werden könnte, wenn die Kinder größer sind und vielleicht mehr Unsinn auf dem Trampolin machen.
Meine Neffen haben ebenfalls so ein Trampolin im Garten stehen. Der Kleine ist 3 Jahre alt und springt allein und mit seinem Bruder darauf. Manchmal sogar mit großen Bällen, die dann als Airbags genutzt werden. Da beide noch recht leicht sind, springen sie wie hier schon erwähnt nicht all zu hoch aber eben hoch genug um Spaß zu haben. Im Sommer kommt als kleine Erfrischung der Rasensprenger unter das Trampolin. So haben die Jungs dann einen leichten Nieselregen von unten. Bisher ist nie etwas darauf passiert. Und das obwohl die Jungs manchmal ziemlich grob toben. Und selbst als mein Lebensgefährte mit ihnen auf dem Trampolin gewesen ist und die zwei mal so richtig hoch springen ließ, gab es weder blaue Flecken noch blutige Nasen.
Das Trampolin meiner Neffen ist schon sehr sicher gebaut. Der Kleine hüpft manchmal ganz am Rand im Kreis herum oder flitzt mit seinem Laufrand da entlang und brüllt Motocross. Da das Trampolin ein ziemlich hohes Auffangnetz hat und auch so gebaut ist, dass die Jungs nicht daneben treten können, kann da auch nichts passieren. Es hat nicht diese fiesen Lücken und Metallfedern wie die alten Trampoline, die auch ganz ohne Schutznetz gewesen sind. Darauf sollte man schon achten denn bei denen schaffen es auch viele Erwachsene falsch aufzukommen und sich schwer zu verletzen.
Ich hatte anfangs auch Bedenken was dieses Schutznetz angeht aber bei meinen Neffen musste es schon so viel aushalten, dass ich schnell eines Besseren belehrt wurde. Der Kurze rennt manchmal mit einem Ball dagegen und lässt sich zurückwerfen. Manchmal rennen auch beide Jungs mit je einem Ball aufeinander zu und fliegen dann in das Auffangnetz. An den Stangen können sich die Jungs auch nicht wirklich verletzten. Das Auffangnetz ist so gespannt, dass die Stangen einen Abstand zur Sprungfläche haben. Außerdem sind die ziemlich dick gepolstert. Das Trampolin steht das ganze Jahr über draußen und kann genutzt werden. Es gehört zu den wenigen Dingen, die irgendwie nie langweilig werden.
In unserer Gartenanlage gibt es auch ein großes Trampolin. Hier muss man generell schon auch unterscheiden, ob es an der Seite auch so ein Netzteil hat. Die ohne Netzteil, die es aber zum Glück sowieso kaum noch gibt, sind doch um einiges "gefährlicher", eben weil man da seitlich keine Abgrenzung hat. Wobei es hier auch jene Trampoline gibt, die mehr oder weniger in den Boden verankert werden. Man muss also zunächst einmal eine Grube graben und darüber kommt dann das Trampolin, welches dann eben ebenerdig ist. So ein ebenerdiges Trampolin gibt es zum Beispiel im Kindergarten von meinem Sohn.
In unserer Wohnhausanlage gibt es wie gesagt jedenfalls so ein großes stehendes Trampolin mit seitlichen Netzteilen. Ich war dort mit meinem Sohn eigentlich schon mit einem guten Jahr darinnen. Er ist im Winter geboren und im zweiten Sommer kam das Trampolin dann schon zum Einsatz. Man darf sich hier aber natürlich noch keine wilden Springereien vorstellen. Ich war in diesem Altern natürlich immer mit ihm gemeinsam im Trampolin und habe ihn eben an den Händen gehalten, oder er hat es vor allem geliebt, dass ich gesessen bin und er ist auf meiner Schoss gesessen und ich bin dann eben ein wenig gehopst. Zu wild würde ich es in diesem Alter jedoch noch nicht machen, das ist dann denke ich auch nicht gut für Gelenke und Co. Aber ein wenig hüpfen ist sicherlich förderlich für das Gleichgewicht.
Seine ersten alleinigen Versuche waren dann auch eher so, dass er darin eben mehr gegangen als gesprungen ist. Diese Phase hatte er sogar recht lang. Er ist da immer im Kreis gegangen und ist dann aber eben immer hopsender gegangen, so dass etwas mehr Schwung hinein kam. Dann hat er sich eben immer sehr gerne fallen gelassen und so weiter. Das sind denke ich durchaus gute Fallübungen. Auch zu diesem Zeitpunkt war ich eigentlich immer direkt dabei.
Inzwischen ist er gute drei Jahre alt und es würde mich nicht stören, wenn er alleine im Trampolin ist. Ich kann ihn da sehr gut einschätzen, dass er noch nicht zu wild herumläuft. Ganz weggehen würde ich zwar nicht, aber wenn ich in Augenweite an einem Tisch sitze und dort etwas mache, dann würde ich das in Ordnung finden, zumindest wenn er alleine im Trampolin ist und nicht mit anderen Kindern, wo man dann sicher noch mehr aufpassen sollte, ganz einfach, weil da das Unfallrisiko dann doch größer ist. Wenn er mit drei Jahren zum ersten Mal in ein Trampolin gehen würde, würde ich da eben auch von ganz vorne anfangen und noch die ganze Zeit dicht neben ihm sein.
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