Probiergrößen bei Lebensmitteln, was haltet ihr davon?

Bei Edeka habe ich gesehen haben sie verschiedene Packungen von Nestle Cornflakes als Probiergrößen. Inhaltlich gesehen befinden sich 150 gr. darin. Eine normale Cornflakes Packung hat 500 gr. Inhalt. Die Probepackung kostet 0.99 Euro und die Normale 2,79 Euro. Also ist doch im Endeffekt die Probepackung teurer, als wenn man das Produkt in einer Normalen Größe kauft.

Auf der anderen Seite hat man den Vorteil, dass man erst einmal eine kleine Menge von einem unbekannten Produkt hat und dieses dann auch nicht tragisch wäre, wenn es nicht schmeckt. Wie denkt ihr darüber? Findet ihr Probiergrößen im Bereich Lebensmittel gut und sinnvoll, oder ist es Blödsinn? Würdet ihr die Produktgrößen kaufen?

Ich finde Probiergrößen sinnvoll und würde sie auch kaufen. Ich habe einmal ein Zehner(oder Achter?)pack Cornflakes gekauft, wo verschiedene Sorten drin waren, einfach, um sie zu probieren. Gerade bei Shampoos-, Deosprays und Duschgels habe ich schon öfters Probierportionen gekauft, besonders Shampoos wünsche ich mir mehr davon, weil ich das für mich richtige Produkt noch nicht gefunden habe.

Ich muss zugeben, dass ich noch nie solche kleinen Probiergrößen gekauft habe, zumindest nicht im Lebensmittel-Bereich. Gerade der Preis, den du ja auch angesprochen hast, schreckt mich da immer ab. Denn oft ist das umgerechnet so teuer, dass ich das lieber im Regal stehen lasse. Und wenn ich doch mal neugierig bin, wie ein bestimmtes Lebensmittel schmeckt, dann kaufe ich mir doch lieber die normale Größe. Irgend jemand bei uns zu Hause wird das schon aufessen, falls es mir gar nicht schmecken sollte.

Für einige mag so eine Probiergröße ja sinnvoll sein, gerade wenn man eher einen eigensinnigen Geschmack hat und die Gefahr besteht, dass man das Lebensmittel wirklich nicht aufessen kann, aber letztendlich ist der derart hohe Preis einfach eine Abschreckung - zumindest in meinen Augen. Daher lasse ich die im Regal stehen.

Ich kenne diese Probiergrößen bei Lebensmitteln auch und finde sie eigentlich auch ganz praktisch, wenn ich ehrlich bin. Im Endeffekt sind die Probiergrößen natürlich teurer, wenn man sie mit dem Preis für die Originalgröße vergleicht, aber immerhin bewahrt man sich so vor einem möglichen Fehlkauf. Ich habe solche Probiergrößen auch schon mal gekauft und bei manchen Produkten war ich auch ganz froh, dass ich nicht gleich die große Packung gekauft habe, denn es hat mir gar nicht geschmeckt und im Endeffekt hätte ich den Rest dann wegwerfen müssen. Auch bei Cornflakes habe ich schon mehrfach kleine Packungen gekauft, um zu probieren. Wenn die dann schmecken, kaufe ich auch die Originalgröße.

Bei Lebensmitteln habe ich diese Probiergrößen aber auch noch nicht allzu oft gesehen. Im Drogeriebereich kommt dies doch schon öfter vor und hier kaufe ich die kleinen Größen auch ganz gezielt. Gerade bei Shampoo habe ich schon so viele schlechte Erfahrungen gemacht, dass es sich einfach lohnt, das Produkt erst einmal auszuprobieren. Ich denke, dass die meisten Leute allerdings den Preis zu hoch finden und deshalb eher gleich zur Originalgröße greifen werden. Ich finde die Probiergrößen aber auch im Lebensmittelbereich gut und dich würde sie auch weiterhin kaufen.

An sich finde ich Probiergrößen nun nicht schlecht, gerade bei neueren Nahrungsmittel, die auf den Markt kommen. Da probiere ich mich lieber daran aus, als vielleicht doch eine normale Packung zu kaufen und die dann in den Müll zu entsorgen. Bei einer kleineren Größe ist es nicht ganz so schlimm, wenn da etwas entsorgt werden muss, wobei ich das Entsorgen von Essen natürlich generell vermeiden möchte.

Bei dem aufgeführten Beispiel ist es so, dass ich sowieso kaum Cornflakes und andere Cerealien esse, nur in Ausnahmefällen und wenn ich Lust darauf habe. So wäre dann diese Probierpackung, obwohl so viel weniger Inhalt darin ist, durchaus bei mir angebracht und selbst die hätte ich vermutlich noch lange nicht alle.

Es ist ja auch so, dass eine Einzelpackung eines Schokoriegels im Nettogewicht ja auch teurer ist als eben ein Mehrfachpack und so verhält es sich mit vielen anderen Dingen. Die Preise sind hochgerechnet meist bei Großpackungen durchaus günstiger, aber auch da kann man manchmal daneben liegen. Jedenfalls ist es ja nichts neues, dass an kleineren Packungen im Endeffekt mehr verdient wird, aber ich denke, man sollte da die Relation betrachten. Was nützt mir zum Beispiel der 500 Gramm Joghurtbecher, wenn ich nur 150 Gramm benötige und der kleine Becher zwar im Gesamtpreis teurer ist, ich aber die restlichen 350 Gramm Joghurt vergammeln lasse? Dann zahlt man ja doch drauf.

Diese "Probiergrößen" gibt es schon sehr lange. Wobei ich sie bisher gar nicht als solche angesehen habe. Vielmehr war es einfach eine Mahlzeit. So musste man beispielsweise im Urlaub eben keine ganz große Packung mitnehmen. Oder wir konnten uns untereinander nicht entscheiden, welche Packung genommen werden soll und so war eben für jeden etwas dabei.

Aber wenn man es als Probierpackung sehen will - das geht natürlich auch. Wobei ich eben schon so gut wie alle mal probiert habe. Da waren natürlich auch einige dabei, die nicht geschmeckt haben, aber gekauft haben wir die Packungen trotzdem hin und wieder, weil sie eben im 8er-Pack dabei waren. Schokoriegel nehme ich auch ab und zu mal einzeln um die zu probieren. Das die dann wesentlich teurer sind als die Packungen mit mehreren Produkten ist auch klar.

Es gibt ja auch Konserven, die du dann vielleicht als Probiergröße ansehen würdest. Ich kaufe die hin und wieder, weil ich die großen Konserven kaum alle bekomme. Allerdings sind auch die ziemlich teuer. Aber jedes mal was weg werfen ist auch nicht das Gelbe vom Ei.

Diese Probiergrößen sind natürlich teurer, weil sie vermehrt nachgefragt werden. Es ist doch erst einmal besser auszuprobieren um sich auf letztlich eine Sorte zu einigen. Ich glaube, dass der Hersteller hier vor allem auf den Erstkauf solcher Packungen zählt, welcher insgesamt zu einem großen Umsatz führt. Man weiß ja nicht, was man da hat und möchte aber auch nicht direkt eine große Packung kaufen. Wenn sie nämlich dann nicht schmecken sollte, dann hat man weniger zu wegschmeißen. In der kleinen Packung ist weniger drin und man hat das Gefühl, sich "rantasten" zu können. Alles reine Psychologie, die verhindert, dass wir uns nicht "abgezockt" fühlen.

Die kleinen Kellogs Cornflakes Packungen gab es schon vor über 20 Jahren. Wobei dort immer mehrere Sorten zu einem großen Päckchen zusammen gefasst sind. Meine Mutter hatte die früher auch gelegentlich gekauft, weil wir Kinder eher unregelmäßig Cornflakes und Konsorten verspeist haben und somit ständig eine offene Packung rum stand. Und so hatten wir damals auch die Möglichkeit, mal verschiedene Sorten zu probieren. Bei Großpackungen schreckt man ja dann doch eher zurück. Wenn das Produkt nicht schmeckt, schmeißt man dann die ganze Schachtel weg.

Allerdings dienen diese Portionspackungen, gerade bei den Cornflakes, aber auch bei Butter und Marmelade nicht nur dem Zweck der Probierpackungen. Sie sind vor allem für Gastronomiebetriebe durchaus sinnvoll. Keine hygienischen Probleme mit Resten, die Lebensmittel sind portioniert und jeder Gast bekommt somit die selbe Menge und so weiter. Oder auch für Krankenhäuser sind diese Packungen eher ein hygienischer Punkt und er spart auch klar Zeit bei der Zubereitung der Patientenmahlzeiten.

Teurer sind Probierpackungen eher, weil mehr Aufwand entsteht. Und in der Regel wird auch mehr Verpackungsmaterial gebraucht. Und auch mehr Lagermöglichkeiten. Im Endeffekt ist der Aufwand wesentlich höher. Somit finde ich höhere Preise durchaus gerechtfertigt.

Auf der anderen Seite, es gibt einige Produkte die ich sicherlich mal probieren würde, aber mir die Verpackungseinheiten einfach zu groß sind. Wenn die Probierpackungen dann zu teuer sind, kaufe ich sie auch nicht unbedingt. Ein Kaufanreiz wäre ein günstigerer Preis also durchaus. Wobei reine Probierwaren oftmals auch wesentlich günstiger verkauft werden. Manche Kleinpackungen dienen aber wie bereits oben beschrieben, auch anderen Zwecken.

Ich finde diese Probepackungen zwar ganz nett und man kann sie teilweise super für einen Kinderkaufladen mitverwenden, aber ansonsten finde ich sie eigentlich auch recht überflüssig. Ich habe jedenfalls noch nie solche Packungen gekauft, da mir das Geld dafür zu schade ist. Lieber kaufe ich gleich eine große Packung. Zur Not esse ich sie schon leer, auch wenn mir das Lebensmittel vielleicht nicht ganz so gut schmecken sollte.

Ansonsten kenne ich gerade diese kleinen Cornflakes- und Cerealienpackungen hauptsächlich von einem Frühstücksbuffet aus einem Hotel. Da finde ich diese Größe richtig genial, da sie eine Portion enthalten und man so auf eine saubere und hygienische Art Frühstückscerealien seinen Gästen anbieten kann. Zudem bleibt dann auch nichts übrig, was man nach einem Frühstück entsorgen muss, da man die kleinen Packungen einfach wieder am nächsten Tag mit auf den Tisch stellen kann.

Von solchen Probiergrößen, lasse ich eigentlich immer die Finger weg. Sie sind wirklich viel teurer, im Vergleich zur normalen Größe. Und das sehe ich dann einfach nicht ein, viel mehr zu zahlen, auch wenn ich das Produkt bisher noch nicht kenne. Ich gehe daher immer eher auf Risiko, und nehme dann schon die normale Größe von den Produkten. Je nachdem, um was es sich handelt, sind die Preisunterschiede nur gering, dafür hat man aber viel mehr vom Produkt. Und irgendeine Verwendung wird sich schon finden, wenn es mich nicht so überzeugt.