Barfuß - wo sind eure Grenzen?

Ich habe verwöhnte Stadtfüße mit weichen und empfindlichen Fußsohlen, das liegt wahrscheinlich daran, dass ich auch als Kind schon absolut nicht gerne barfuß gelaufen bin und die Füße somit auch nie wirklich daran gewöhnt wurden. Auch heute mag ich es noch überhaupt nicht gerne, mit bloßen Füßen irgendwohin zu laufen, Gehwege oder Strände mit gröberem Sand oder Steinchen sind für mich meist schon schmerzhaft; auch um wiesen, die ich nicht so gut kenne, um sagen zu können, ob viele Ästchen oder kleine Steine darauf herumliegen, mache ich einen großen Bogen. Diesbezüglich bin ich wirklich eine kleine Mimose und ziehe mir auch gerne den Spott meiner Umwelt zu. Selbst in unserer eigenen Wohnung laufe ich nicht gerne barfuß herum, weil mir dann immer irgendwelche Katzenhaare an den Füßen kleben, das finde ich irgendwie unangenehm und es nervt mich spätestens, wenn ich in irgendwelche Schuhe steigen will. Somit sind Socken oder Schlappen in der Wohnung das Mindeste.

Selbst, wenn ich gerne barfuß laufen würde, wäre meine Ekelgrenze vermutlich schnell erreicht. Über einen Kuhstall müssen wir hier gar nicht diskutieren, mir läuft es jetzt schon eiskalt den Rücken herunter, wenn ich mir vorstelle, wie mir der Mist zwischen den Zehen hindurch quillt. Aber auch auf öffentlichen Straßen würde ich nicht barfuß laufen wollen, alleine wenn ich mir vorstelle, welche Hinterlassenschaften von Hund und Mensch dort in den letzten Tagen gelegen haben könnten. Darüber hinaus sollte aber auch ein gewisser Sicherheitsaspekt beachtet werden, wenn man nicht gerade den Blick am Boden festgeheftet hat. Auf der Straße können gut und gerne auch Glasscherben oder spitze Steine liegen, an denen man sich wirklich verlezten könnte, und auch eine Wiese birgt Gefahren in Form von Bienen und Wespen. Wer nicht ständig auf den Boden schauen will, sollte sich da dann vielleicht doch einschränken.

Wenn ich so darüber nachdenke, dann bin ich nicht so der große barfuß - Läufer. Daheim trage ich am liebsten Socken, weil ich Hausschuhe immer irgendwie liegen lasse. Ich habe mir jetzt strumpfähnliche Hausschuhe gekauft und das war eine sehr gute Idee. Barfuß gehe ich eigentlich nur selten, weil ich dann schnell kalte Füße bekomme und das finde ich nicht sonderlich angenehm.

Draußen trage ich eigentlich immer Schuhe. Es gab ein paar mal die Situation, dass es sich angeboten hat die Schuhe auszuziehen und einmal konnte ich in meinen Schuhen nicht mehr gehen und musste die Schuhe ausziehen. Zum Glück war das Wetter auch entsprechend gut und so war es kein Problem.

Aber das jemand im Kuhstall barfuß geht, finde ich etwas befremdlich. Auch wenn man natürlich naturverbunden ist, muss man ja nicht in den Exkrementen von Kühen herumlaufen. Selbst wenn man sich vor Betreten des Hauses ordentlich die Füße wäscht, fände ich das doch irgendwie merkwürdig. Ich hätte auch total Angst, mal in eine Glasscherbe zu laufen. Auf dem Bauernhof passiert das sicherlich selten, aber wenn man so mal durch die Stadt geht, fängt man sich da sicherlich schnell etwas ein. Und da kann es ja auch recht schnell zu einer Blutvergiftung kommen und so etwas kann ich wirklich nicht gebrauchen.

Ich habe gestern am Bahnhof auch einen gesehen, der barfuß gelaufen ist. Der schien das auch öfter zu machen, weil er nicht einmal Schuhe bei sich hatte. Das Wetter war zwar schön warm, aber verwundert hat es mich eben doch ein bisschen. Vor allem weil es da wirklich nicht gerade sauber ist.

Ich laufe nur ab und zu in der Wohnung barfuß, denn ich finde es ziemlich schmerzhaft, wenn ich auf Steine trete. Dies lässt sich draußen leider nur schwer vermeiden. Es ist zwar auch ein tolles Gefühl, in keinen Schuh hinein gezwängt zu sein, aber letztendlich ist es auch eine Sache der Gewohnheit. Wenn ich allerdings im Sommer mit meinem Bücherstand oder mit dem Kinderschminken unterwegs bin, sitze ich an heißen Tagen auch manchmal barfuß am Stand.

Ich laufe zu Hause und gelegentlich im Garten meiner Eltern barfuss, aber das war es dann auch schon, egal zu welcher Jahreszeit. In der Wohnung finde ich es auch vollkommen normal barfuss zu laufen, zudem es ja auch gut für die Füße sein soll. Wenn ich im Frühjahr oder im Sommer meine Eltern im Garten besuche, kommt es auch mal vor, dass ich dann dort barfuss laufe, aber für den Weg dorthin bzw. nach Hause trage ich dann wieder Schuhe.

Ein interessantes Thema. Wir haben hier in unserem Vorort bevor so das richtige Leben in Dortmund los geht auch einen Mann, der bereits sein ganzes Leben Barfuß herum läuft. Egal ob zum Supermarkt, auf die Toilette, durch den Schnee. Der Mann kennt keine Grenzen, er läuft und läuft Barfuß, aber so sieht die Hornhaut mittlerweile auch aus. Ich durfte mal anfassen, nachdem ich gefragt habe, und diese Hornhaut war echt schon hart wie ein Stein. Ich habe mich auch mit ihm darüber unterhalten und gefragt, ob er das nicht manchmal unhygienisch findet oder er nicht Fußpilz oder ähnliches bekommt. Als Antwort bekam ich nur "Nein. Dafür wasche ich sie doch vor jedem Schlafen Gehen". Nun ja, aber ob das was bringt?

Ich selbst laufe im Hause ständig Barfuß rum, egal ob Sommer oder Winter. Ich fühle mich Barfuß eher wohler, ich stehe nicht auf Schlappen, diese sind mir immer zu "anstrengend". Außerdem habe ich auch schon oft gelesen, dass es sehr gesund ist, wenn man viel Barfuß herum läuft und im Haus fühle ich mich so wohl, dass dies auch geht.

Jedoch wäre bei mir schon die Schmerzgrenze erreicht, Barfuß aus dem Haus zu gehen. Es liegen so viele Scherben, Steine und vor allem Dreck auf den Boden. Ich kenne mich und weiß, dass ich sehr schmerzempfindlich bin. Außerdem sind Schuhe für mich in meiner Hinsicht "Schmuck für die Füße". Die perfekten Schuhe zum perfekten Outfit sind somit sehr wichtig. Ich präsentiere Schuhe sehr gerne und sind auf jeden Fall ein Blickfang. Wie viele Menschen gibt es, die laufen und starren nur auf den Boden?

Im Haus okay, aber nach Draußen gehen ist mir schon ein Schritt zu weit. Dafür schäme ich mich zu sehr, bin ich zu schmerzempfindlich für und würde halt nicht zu mir passen. Die Vorstellung für mich ist unmöglich!

Ich gehe mit dem Thema "Barfuß laufen" generell anders um. Generell bin ich eigentlich Schuhverweigerer, jedoch ziehe ich trotzdem immer an, was notwendig ist. Im Winter trage ich natürlich auch Winterstiefel, aber nur draußen. Sobald ich in einem Schuh schwitze, wird es bzw. werde ich unangenehm. Da ich aber auch nicht viel Geld für gute Schuhe ausgeben möchte, ziehe ich im Sommer eben günstige, luftige Sportschuhe an, wenn es nicht anders geht.

Abends gehe ich jedoch sehr gerne Barfuß spazieren oder laufen, besonders in der warmen Jahreszeit. Vor allem, weil ich am Land wohne und hier nicht allzu viele Autos fahren, kann ich auch den warmen Asphalt genießen.

Leider hat es sich eingebürgert, dass fast Jeder Schuhe trägt. Man wird in der Öffentlichkeit praktisch immer belächelt, wenn man Barfuß unterwegs ist. Deshalb handle ich es so wie anfangs beschrieben und meine Füße kommen trotzdem öfters an die frische Luft.

Also ich mag eigentlich Barfuß laufen weil das Gesünder ist als überall mit Schuhe Rumzuläufen. Aber was diese Bäuerin gemacht hat ist wirklich ekelhaft und so was hätte ich auch nicht gut gefunden. Ich laufe gerne zu hause Barfuß und am Strand aber ansonsten nirgendwo.Bei mir ist eigentlich schon die Grenze überschritten wenn man Barfuß auf der Straße läuft, weil das an den Füßen weh tut wenn diese ganzen Steine auf den Boden liegt. Außerdem ist das Ekelig wenn man im Regenwetter Barfuß läuft und eine Schnecke zerquetscht da hört das auch bei mir auf. Und im Winter Barfuß laufen habe ich eigentlich noch nie gesehen und gehört.

Witzig, genau über dieses Thema habe ich mir auch gestern Gedanken gemacht. Ich war gestern mit ein paar Leuten grillen und dort liefen auch einige Leute barfuß herum. Normalerweise würde ich mir darum keine Gedanken machen, allerdings ist der Ort, an dem wir gegrillt haben, schon dafür bekannt, dass dort reichlich Hunde herumlaufen und ihr Geschäft verrichten. Abgesehen davon grillen dort immer viele Leute und manche trinken auch Alkohol dabei. Wenn dann mal eine Bierflasche zu Bruch geht, liegen die Scherben anschließend in der Wiese. Wirklich viele Scherben liegen dort nicht, aber es reichen ja schon einzelne aus. Allerdings habe ich gestern doch einige Hundehaufen gesehen. Dort wo wir saßen waren zum Glück keine, aber auf dem Weg dorthin waren schon einige. Mit meinem Begleiter habe ich mich dann auch darüber gewundert, dass dort so viele Leute Barfuß laufen. Der Gedanke, dass man Barfuß in einen Hundehaufen tritt, noch dazu von einem fremden Hund, finde ich irgendwie ekelig. Und in dem Moment wünscht man sich vermutlich, dass es sich nur um einen Hundehaufen handelt und nicht um menschliche Hinterlassenschaften, die ich grundsätzlich viel ekelhafter finde.

Ich mag Schuhe sehr gerne und habe daher nur selten das Bedürfnis, Barfuß zu laufen. Wenn ich irgendwo am Strand sitze oder auch mit einer Decke auf der Wiese, ist es mir zwar schon ganz lieb, wenn ich die Schuhe auch mal ausziehen kann, aber ich bin nicht so versessen darauf, überall Barfuß herumzulaufen. Zu hause laufe ich meistens Barfuß und finde das auch am angenehmsten. Gerade im Sommer würde ich Socken auch viel zu warm finden. Eine Klimaanlage habe ich zu hause nicht und bloßes Lüften reicht im Sommer auch nicht aus, um es angenehm kühl zu machen. Selbst im Winter laufe ich meistens Barfuß in der Wohnung, obwohl es bei mir dann auch nicht so besonders warm ist. Ich mag es auch gerne, den kühlen Holzboden direkt an den Füßen zu spüren. Hätte ich einen Teppich, würde ich vermutlich nicht Barfuß in der Wohnung herumlaufen, weil ich Teppich einfach super unangenehm und auch ekelig finde.

Draußen laufe ich so gut wie nie Barfuß herum. Ich gehe zwar schon mal Barfuß an den Briefkasten oder auch raus zur Mülltonne, aber das war es dann auch schon. Ich war noch nie Barfuß in der Stadt und ich laufe auch sonst nirgendwo Barfuß herum. Zum einen gibt es da ein gewisses Verletzungsrisiko. Die Straßen sind ja auch nicht immer perfekt gefegt, so dass immer mal kleine Steinchen oder sogar Scherben herumliegen können. Das ist nicht besonders schön, wenn man dann dauernd Verletzungen an den Füßen hat. Abgesehen davon finde ich manche Bodenbeläge draußen einfach nur unangenehm. Auf glatten Granitplatten oder auch auf den normalen Gehwegplatten kann man gut Barfuß laufen, während ich es zum Beispiel sehr unangenehm finde, eine asphaltierte Straße Barfuß zu überqueren. Der Asphalt ist recht grob und piekt richtig in die Fußsohle. Ich finde das sehr unangenehm und ab und zu muss man auch als Barfußläufer die Straße überqueren. Außerdem verstärkt sich die Hornhaut, wenn man häufiger Barfuß läuft. Wenn man das auch noch draußen macht, finde ich das nicht besonders angenehm. Auf der einen Seite würde die Hornhaut weiter aufgebaut, auf der anderen Seite würde ich versuchen, diese zu reduzieren, weil ich dicke Hornhaut abartig finde. Schön ist das wirklich nicht.

Im Kuhstall würde ich vielleicht sogar eher Barfuß laufen als in der Innenstadt. In der Innenstadt weiß man nicht, welche Asis schon überall auf die Straße gespuckt haben. Mit etwas Pech tritt man in diesen Schleim hinein, woraufhin ich sicher einen latenten Waschzwang empfinden würde. Ich finde Tiere generell angenehmer als Menschen und ekele mich vor Tieren (außer vor Spinnen) auch nicht so schnell wie vor manchen Menschen. Natürlich wäre es ekelig, in Kuhmist zu treten. Aber irgendwie ist mir der Gedanke, in den Mist von den eigenen Kühen zu treten, immer noch ein bisschen angenehmer als die Vorstellung, in Schnodder von fremden Menschen und Scherben zu treten - sofern man bei dieser Abwägung überhaupt etwas angenehmes finden kann.

Barfuß laufe ich nur am Strand oder wenn ich sonst irgendwo Baden gehe ansonsten mache ich es nicht. Aber warum sollte ich auch "überall" Barfuß gehen mir hat sich die Frage noch nicht gestellt soll ich jetzt mal Barfuß gehen oder nicht.

Ich liebe es barfüßig zu laufen oder in meinen Flip Flops oder neuen Sandalen. Eine zeit lang wohnte ich im Ausland, in der Nähe von wundervollen Stränden und Urwald. War es also gewöhnt nichts weiter zu haben und empfand es auch als befreiend und gesund.

Selbes wollte ich irgendwann mal in München probieren und auch wenn es eine saubere Stadt an sich ist, ist man vor Hundehaufen und vor allem Glasscherben (und wer weiß was noch) nicht gefeit. Stellte somit erschreckend fest, dass Großstädte manchmal gefährlicher sind als der Dschungel. Dennoch geht nichts über das erfrischende Gefühl, wenn man mal aus seinen Schuhen raus kommt. Was nicht heißt, dass man es überall machen sollte.