Übriges Geld am Ende des Monats anlegen?

vom 29.04.2012, 11:36 Uhr

Wenn den Betrag X jetzt mehr verdienen wirst, dann lege diesen doch gleich auf einem Sparbuch an. Denn vorher hattest du diesen Betrag ja auch nicht zur Verfügung und bist damit zurecht gekommen. Daher spricht nichts gegen eine Anlage der Mehreinnahmen. Es sei denn du hast bisher immer sehr am Limit gewirtschaftet und möchtest jetzt eben in dieser Richtung auch einfacher agieren können.

Dann kann man den Betrag ja aufteilen. So das eben der größere Teil angelegt wird und einen kleinen Teil kannst du jetzt mehr ausgeben. Brauchst du das Geld dann doch nicht, kannst du den Restbetrag vor der Lohnzahlung auch noch zusätzlich anlegen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



@Taline, der Notfall ist vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Mir geht es dann eher um das Begleichen einer Rechnung, die ich dann eben fix online mit dem Giro tätigen kann und so hätte ich eben schon eine Rennerei. Zumindest bei den Beträgen, die per Rechnung/ Überweisung bezahlt werden sollen. Ist es möglich, einen Betrag direkt vor Ort mit Bargeld zu begleichen, sieht es natürlich anders aus.

@andysun78, Du hast natürlich Recht, dass ich den Betrag X gleich komplett zur Seite legen könnte. Ich war schon einmal in der Situation, in der ich mein verdientes Geld wirklich nur zum Teil ausgegeben habe und den Rest hatte ich noch auf dem Girokonto einfach liegen lassen gehabt. Da war ich zu faul, den Rest zu übertragen, weil ich dachte, das finanzielle Polster kann an sich nicht schaden und wer weiß, was noch auf mich zukommt. Das wollte ich dann, sollte es sich so wirklich ergeben, dann doch wieder vermeiden und dann eben einmal einen Festbetrag und einen flexiblen Betrag, eben den Betrag, den ich dann nicht mehr benötige, da ein neues Einkommen ausgezahlt wird, beiseite lege.

@Punktedieb, darüber habe ich auch schon nachgedacht - vielleicht sollte ich es wirklich so machen, zumal sich das Einkommen auch anders einsetzen lässt.

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Etwas Geld anzulegen macht auf jeden Fall Sinn, ich würde einen gewissen Teil auf ein Tagesgeldkonto schaffen. So erhältst Du Zinsen und kannst, im Notfall, trotzdem auf das Geld zugreifen. Etwas fest anzulegen macht ebenfalls Sinn, da dort die Rendite höher ist. Allerdings solltest Du Dir zuvor über den Betrag, den Du definitiv jeden Monat übrig hast sicher sein. Ich habe letztes Jahr meine Finanzen komplett überprüfen und einen Finanzplan erstellen lassen. Ich hatte, wie die meisten, zu viele Versicherungen und konnte somit einiges einsparen, was ich zu einem Teil angelegt habe und zum anderen Teil auf mein Tagesgeldkonto einzahle.

» dorilein » Beiträge: 100 » Talkpoints: 27,62 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ob du nun ein Girokonto hast oder ein Sparbuch, eine Verführung stellen beide Konten in dem Sinne dar, dass du jederzeit Geld abholen kannst. Beim Girokonto ist es einfacher als beim Sparbuch, aber auch möglich. Deine Logik verstehe ich auch nicht so ganz. Warum willst du zweimal in einem Monat Geld umbuchen vom Girokonto? Auf dem Girokonto gibt es keine Zinsen und im Sparbuch bekommst du auch nicht viel mehr. Hast du schon einmal mit deiner Bank gesprochen, welche Möglichkeiten es gibt?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich würde das wirklich empfehlen, auch wenn es nicht wirklich was an Zinsen bringt. Ich halte es eher aus psychologischen Gründen für sehr gut und auch weil man zum Sparen angehalten wird. Wenn das verbleibende Geld am Ende des Monats auf ein anderes Konto geräumt wird dann ist es erst einmal aus den Augen und man versucht mit dem normalen Geldeingang für den Rest des Monats wieder auszukommen. Jedenfalls geht mir das so. Wenn es darauf bleibt dann geht es meistens irgendwie mit unter und dann ist es auch weg. Ich zahle selbst kleinere Beträge von 50 Euro auf mein Tagesgeldkonto ein, eben aus diesem Grund. Dabei ist es auch häufig so dass ich mir am Monatsende überlege ob ich wirklich diese Ausgabe noch machen möchte oder ob das Geld nicht doch lieber gespart werden kann. Meistens entscheide ich mich dann auch für einen Verzicht und erfreue mich daran wie die Geldsumme auf dem Tagesgeldkonto wächst.

Ich bin nun in der komfortablen Lage als Beamter meines monatlichen Gehaltes ziemlich sicher zu sein so dass ich wirklich keine jederzeit verfügbaren Rücklagen auf schlecht verzinsten Tagesgeldkonten bunkern muss. Sobald eine größere Summe vorhanden ist lege ich sie in Form von Fonds an, so bei Beträgen ab 500 Euro ist das in etwa so. Mir geht es um den reinen Zweck des Sparens und für Notfälle kann ich immer noch ein paar Anteile meines Aktienfonds verkaufen. Bisher musste ich noch nie darauf zurückgreifen, deshalb bin ich von dieser Methode auch so überzeugt. Aber wie gesagt, das ist doch sehr individuell und wer das Geld zum Beispiel für eine Urlaubsreise oder eine größere Anschaffung spart der kann das nicht machen, eben weil so etwas eher für langfristig orientierte Sparer ist. Diese Summe ist dann eben auf dem Tagesgeldkonto oder anderen kurzfristigen Sparkonten ganz gut aufgehoben wobei aber bei größeren Summen es sich doch lohnen könnte immer die Augen am Geldmarkt offen zu halten. Vom Sparbuch halte ich aber überhaupt nichts mehr, die Zinsen sind nicht spürbar und liegen noch deutlich unter dem der Tagesgeldkonten. Allerdings hat man seine Sparsumme schwarz auf weiß ständig vor Augen so dass hier auch wieder der psychologische Aspekt des Sparwillens gestärkt werden könnte. Schwache Gemüter könnten aber auch wieder schnell der Versuchung erliegen weil das Geld so leicht verfügbar ist. Grundsätzlich würde ich immer sagen was am Monatsende übrig ist sollte auch zur Seite gelegt werden, und wenn es nur zehn Euro für die Sparbüchse ist.

Benutzeravatar

» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Nun bei der derzeitigen Marktlage würde ich wie ein guter Seefahrer agieren und das Ersparte durch den Sturm bringen, unbeschadet! Also parken sie ihr Geld auf einem gescheiten Tagesgeldkonto und warten sie auf bessere Zinsen und Zeiten. ;)

» macerziege » Beiträge: 7 » Talkpoints: 0,00 »


Ob du nun das weitere übrige Geld auf dem Girokonto lässt oder nicht, kannst letzten Endes nur du entscheiden. Keiner von uns weiß, ob du vielleicht neben dem, was du normalerweise im Monat kaufst, demnächst noch mehr kaufen möchtest. Wenn du das natürlich nicht vorhast, dann kannst du es auf das Sparbuch überweisen. Es gibt so viele Angebote zum Sparen. Falls du dir mal etwas größeres kaufen möchtest, dann kannst du das Geld auch anlegen. Kommt halt auf die Summe an, die übrig bleibt.

Ich fände es allerdings umständlich, jeweils am Monatsanfang und am Montagsende Geld zu überweisen und würde mir dann überlegen, ob ich nicht direkt die Rate am Montagsanfang aufstocken sollte/kann. Immerhin fallen ja meist auch Buchungsgebühren an.

» musicality » Beiträge: 809 » Talkpoints: 1,77 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich überweise jeden Monat einen festen Betrag per Dauerauftrag auf ein Sparkonto. Auf dem Girokonto lasse ich nur so viel Geld, um jeden Monat gerade so über die Runden zu kommen. Meistens bleiben dann am Ende des Monats nicht mehr als 100 Euro übrig.

Bei größeren Anschaffungen greife ich dann wieder auf das Sparkonto zurück. Das hat den psychologischen Vorteil, dass ich wirklich nur das Geld direkt verfügbar habe, das direkt auf dem Girokonto liegt und größere Anschaffung wirklich nur überlegt stattfinden.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^