Bodenturnen im Schulsport gehasst?
Ich habe Bodenturnen immer verabscheut. Besonders in der Mittelstufe gab es immer Bodenturnen. Und leider war ich auch nicht besonders gut darin. Ich habe es gehasst, zumal es auch noch gemischter Sportunterricht war und sich so die Jungen noch über uns lustig gemacht haben. Ab der Oberstufe haben wir dann nur noch vernünftigen Sportunterricht gemacht, aber trotzdem habe ich Schulsport immer gehasst.
Turnen war bei uns eigentlich auch nicht sonderlich beliebt, die Jungs haben es sowieso gehasst und viele der Mädchen auch. Ich muss sagen, dass ich das Turnen eigentlich gar nicht so schlimm fand, denn ich war darin immer relativ gut. Was ich dabei allerdings immer sehr störend fand, war eben, dass unser Sportlehrer immer ziemlich "gegafft" hat und merkwürdige Hilfestellungen gegeben hat, die ich persönlich nicht sehr angenehm fand. Alles in allem muss ich aber sagen, dass ich Turnen nun auch nicht als Lieblingssport bezeichnen würde und in der Klasse war es allgemein neben Aerobic wohl auch die Hassbeschäftigung im Sportunterricht.
Da die Sportnote in der Schule zum Glück auch nicht relevant ist, haben das viele Schüler zu meiner Schulzeit ausgenutzt und wenn es im Sport irgendwelche Themen gab, die ihnen nicht gepasst haben, dann haben sie eben während der Reihe wegen irgendwelchen Ausreden auf der Bank gesessen. Bodenturnen war natürlich auch eine dieser Reihen, bei denen die Bänke besonders voll waren und ich kann das auch nachvollziehen. Was mich am meisten an dieser Reihe störte, war das auch Schüler mitmachen mussten, die mehr oder weniger körperlich eigentlich gar nicht dazu in der Lage waren, diese Übungen auszuführen.
So hatten wir in der Klasse damals zwei sehr übergewichtige Jungen und auch zwei Mädchen, die nicht gerade dünn waren, aber nicht so stark übergewichtig, wie die bereits erwähnten Jungen. Wie soll ein solcher Mensch denn bitte einen Handstand schaffen oder am Barren eine Rolle machen? Das ist doch physisch gar nicht mehr zu schaffen. Damit möchte ich jetzt nicht irgendwie diskriminierend herüber kommen, aber es ist eben Tatsache, dass einen das Übergewicht körperlich auch sehr einschränkt und solche Übungen sind damit einfach kaum machbar.
Auf jeden Fall war es dann so, dass diese Kinder teilweise für Lacher sorgten, denn wenn sich ein derart übergewichter Mensch an den Barren begibt, dann schwingen die Stäbe natürlich auch mächtig und der Versuch eines Bocksprunges oder eines Handstandes ist auch nicht gerade elegant. Mir war damals schon unbegreiflich, wieso man den Schülern nicht einfach die Wahl ließ und dann während solcher Situationen zwei Sportarten zur Verfügung stellte.
So war es letzten Endes auch kein Wunder, dass alle übergewichtigen währen der Bodenturn-Reihe auf der Bank saßen und mit irgendwelchen Ausreden ankamen, aber wer will ihnen das denn auch verübeln, es ist nun mal eine Erniedrigung. Nicht nur die Übergewichtigen waren betroffen, es gab auch genug normalgewichtige, denen das Turnen einfach nicht lag und die belächelt wurden, die dann ebenfalls nicht teilnahmen.
Bei Ballsportarten, so Dingen wie Laufen oder Weitsprung ist es an sich nicht so schlimm, wenn man nicht viel drauf hat. Läuft man im Kreis zählt auch nicht jeder mit und schreit dann herum, dass eine Person nur so wenig geschafft hat, beim Weitsprung und anderen Sportarten sind am Ende auch alle mit sich selbst beschäftigt, während sie warten, bis sie dran sind. Beim Bodenturnen ist das aber ein bisschen anders, denn meistens stehen nur ein bis zwei Geräte zur Verfügung und wenn da geturnt wird, finden das alle spannend und schauen zu.
Und ich denke, dass ist einer der hauptsächlichen Aspekte, der das Bodenturnen so schlimm macht, das anhaltende Publikum. Da kann man sich auch gar nicht richtig konzentrieren oder sich bemühen, etwas richtig zu machen, weil man einfach viel zu aufgeregt und nervös ist. Auch habe ich niemals verstanden, wieso man in der Form benoten muss, wie im Sportunterricht immer benotet werden musste und wieso man das nicht so machen konnte, dass alle anderen während dieser Zeit anderweitig beschäftigt sind.
Bodenturnen und der Sportunterricht an sich war für mich wirklich nichts. Ich war damals echt unsportlich und daher hat mir das alles keinen Spaß gemacht. Zumal man dann auch immer wieder schlechte Noten bekommen hat. Ich habe es als schrecklich empfunden, denn wo sollte man denn den ganzen Kram zu Hause üben? Ich hatte da nicht die Gelegenheit zu.
Ich konnte auch noch nie einen Handstand und kann es bis heute nicht. Aber mal ganz ehrlich ich brauche es ja auch nicht. Heute mache ich ganz gerne Sport, aber eben auch nur Sachen, die mir Spaß machen und nicht irgendwas, wozu ich mich über die Maßen quälen muss.
Turnen war neben Volleyball das Einzige, was mir beim Schulsport Spaß gemacht hat. Leider hatten wir es in der Oberstufe nicht mehr. Ich war sogar ein paar Jahre in einem Turnverein. Allerdings war irgendwann das Mondbein in meinem Handgelenk so kaputt, dass ich mich überhaupt nicht mehr mit der Hand abstützen konnte. Natürlich kann man dann so ziemlich alles vergessen, was mit Turnen zu tun hat.
Turnen ist nicht jedermanns Sache, allerdings ist der Sportunterricht im Laufe der Jahre ziemlich abwechslungsreich und irgendwas ist da bestimmt für einen dabei, was einem Spaß macht. Ich mochte zum Beispiel Basketball und Leichtathletik überhaupt nicht. Ich habe mich irgendwann nur noch gedrückt und habe mich krankschreiben lassen, wenn ich wusste, dass eines von beiden dran kommt. Ob man Schulsport braucht, ist wahrscheinlich Ansichtssache. Als Kind mag man das, in der Oberstufe ist es irgendwie nur noch nervig.
Ich finde Bodenturnen nicht wirklich schlimm und fände es auch in Ordnung, aber mich hat es ja nicht wirklich betroffen, denn in unserer Schule mussten wir nie Bodenturnen. Wir spielten meistens Ballspiele wie etwa Volleyball oder Völkerball. Manchmal gingen wir auch schwimmen (nicht ins Freibad, sondern aufs Trainingszentrum und dann mussten wir zwei Stunden lang 50 Meter Längen schwimmen) oder laufen.
Ich turne und bewege mich sehr gerne, doch ich kann mir es gut vorstellen, wenn du Bodenturnen hasst. Unser Sportunterricht ist sehr abwechslungsreich. Wir gehen schwimmen, im Winter Skifahren oder Langlaufen, wir gehen laufen. Natürlich trainierten wir auch in der Turnhalle. Dort wird Turnen auf dem Boden und auf verschiedenen Trainingsgeräten geübt. Am Ende jeder Stunde spielten wir ein Ballspiel. Das finde ich eine gute Idee des Lehrers.
Ich bin ein sehr sportlicher Typ und freute mich deshalb in der Schule auf jede Stunde Turnen. Das einzige, was ich nicht mochte, war Gymnastik. Bodenturnen konnte ich schon immer sehr gut und deshalb mag ich es auch wirklich gerne. Allerdings haben die meisten in meiner Klasse, wie von vielen beschrieben, wirklich gehasst. Wir wurden allerdings immer durch Spiele, wie Völkerball, Fußball, usw. motiviert.
Als ich noch zur Schule ging, mussten wir beim Sportunterricht auch Bodenturnen machen. Gehasst habe ich es nicht, gemocht allerdings auch nicht. Bodenturnen war für mich so ein Mittelding, was ich noch akzeptiert hatte. Blanker Horror waren dagegen Geräteturnen und 1000 Meter-Lauf. Vorm Geräteturnen hatte ich immer richtig Angst. Auf dem Stufenbarren habe ich mich nie getraut. Dagegen war Bodenturnen richtig harmlos, trotzdem habe ich nicht gern Liegestütze und Kniebeugen gemacht.
Ich fände es auch besser, dass die Kinder in der Schule selbst entscheiden könnten, was für Sport gemacht wird. So wird niemand zu irgendwas gezwungen. Es ist zwar wichtig, dass Sport betrieben wird, doch sollte es auch Spaß machen. So ist es viel wahrscheinlicher, dass die Kinder auch mal Vereinen beitreten und sich auch nach Beendigung der Schule noch sportlich betätigen.
Ich hatte auch immer mal wieder Jahre in denen in den Sportunterricht sehr mochte in anderen Jahren mochte ich in wieder gar nicht. Das kam bei mir meistens auf den Lehrer an und die daraus resultierenden Noten. Außerdem hatte der "Sport" den man zur der Zeit im Unterricht gemacht hat, ebenfalls ein großen Einfluss auf meine Meinung über den Sportunterricht.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich eine Zeit lang in der siebten oder achten Klasse gar nicht gerne in den Sportunterricht gegangen bin. Jahre in denen wir vorwiegend geturnt haben mochte ich aber immer sehr gerne, da ich das auch in meiner Freizeit gemacht habe und deshalb sehr gut war.
Bei mir hängt die Lust am Sportunterricht stark davon ab ob ich die Sportart kann, die man macht. In dem ersten Halbjahr der elften Klasse haben wir zum Beispiel Badminton gespielt. Das hat mir zwar Spaß gemacht, wirklich gekonnt habe ich es aber nicht und so sind die Noten auch sehr enttäuschend ausgefallen. Im zweiten Halbjahr habe ich daraufhin Gymnastik und Tanz gewählt und da ich Ballett tanze hatte ich natürlich einen kleinen Bonus. Das hat sich am Ende auch in den 14 Punkten im Zeugnis widergespiegelt.
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