Krebspatientin bringt sich selbst um
Ich denke auch, jeder Mensch der geistig noch voll auf der Höhe ist, sollte selbst entscheiden können wie sein Leben beendet wird.
Wenn ein Leben nur noch aus Schmerz und Leid besteht, es keine Hoffnung auf Besserung gibt, dann ist der Tod eine Erlösung. Jeder der einen lieben Menschen an Krebs verloren hat, wird das wissen. Das heisst jetzt nicht, jeder tödlich erkrankte muss seinem Leben ein ende setzen. Aber ich wäre dafür, dass diese Möglichkeit überhaupt besteht.
Ausserdem denke ich, so eine Entscheidung wird wohl von keinem leichtfertig getroffen. Der Mensch will leben, das ist natürlich.
Ich kann es auch verstehen, dass diese Frau nicht mehr leben wollte. Und da Sterbehilfe nun einmal nicht legal ist, musste sie es selbst in die Hand nehmen. Das soll nicht heißen, dass ich ein Fürsprecher von Selbstmord bin. Aber in so einem Fall, kann ich es verstehen, wenn jemand nicht mehr leben möchte.
Hoffentlich hat sie nicht noch mehr leiden müssen. Die französische Regierung, die nach mehrfachen Ablehnungen eingeschaltet wurde, wollte auch keine Ausnahme machen.
Ich bin eine Befürworterin der aktiven Sterbehilfe. Wer von Euch möchte jahrelang bettlägerig und von Schmerzen geplagt dahinsiechen? Ich definitiv nicht. Allerdings sehe ich da Probleme mit Missbrauch und getarntem Mord.
Hallo,
ich finde den Selbstmord auch nachvollziehbar. So eine schwere Krankheit bringt psychisch und körperlich einen enormen Schaden mit sich. Es muss wirklich hart sein, wenn man gesagt bekommt, dass man so schwer erkrankt ist und womöglich nur noch eine kurze Zeit zu leben hat. Das warten auf den Tod muss wirklich furchtbar sein. Und wenn dann auch noch die Medikamente und Therapien nichts nutzen und du weisst, dass du den Kampf gegen die Krankheit eigentlich nur verlieren kannst ist es für mich nachvollziehbar, wenn man sich das schreckliche Warten abnimmt und seinem Leben ein Ende setzt.
Noch dazu hat man bei einer so schweren Krankheit ja auch viele Schmerzen und muss sehr viel Leiden. Schon alleine die Chemotherapien und Co. sind nur schwer zu ertragen. Wenn dann auch noch der Körper äußerlich stark enstellt wird und man dann womöglich auch noch Körperteile verliert, verliert man ja noch mehr an Kraft.
Daher kann ich es verstehen, wenn die Frau das alles nicht mehr erleiden will und sich dann selbst das Leben nimmt.
Hallo,
ich finde es ebenfalls absolut nachvollziehbar, sein Leben durch Suizid zu beenden, wenn man unheilbar krank ist. Warum warten, bis man qualvoll an der Krankheit stirbt, wenn man genau weiß, daß das eines Tages der Fall sein wird? Und darauf dann warten? Mag sein, daß einige das können. Ich denke, ich könnte es nicht.
Solange ein Mensch noch bei klarem Verstand ist, steht es ihm frei, sein Leben jederzeit zu beenden. Suizid ist nicht strafbar, nur Beihilfe zum Suizid. Wobei das auch wieder ein Streitthema ist, wie es damit ausschaut, jemandem, der zwar geistig noch vollkommen fit ist, körperlich aber nichts mehr geht, so daß er sein Leben auch selbst nicht mehr beenden kann, beim Sterben zu helfen.
Kennt jemand den Film „Das Meer in mir“? Da wird genau dieses Thema behandelt. Und der Film basiert auf einem wahren Fall. Es geht um einen vom Hals ab gelähmten Mann, der sein Leben liegend im Bett verbringt und so nicht mehr leben will. Wenn sich jemand für dieses Thema interessiert, st der Film unbedingt empfehlenswert. Und wer bisher nichts davon gehalten hat, das Leben eines Schwerkranken auf eigenen Wunsch zu beenden, der überdenkt nach diesem Film seine Einstellung vielleicht nochmal.
Hallo zusammen,
wenn man nur noch so dahinvegetiert, weiß, dass man bald stirbt und der Tod unabwendbar ist und man unglaubliche Schmerzen hat, der Patient noch bei vollem Bewusstsein ist und einfach will, dass er stirbt, wieso sollte ihm die Ärtze dann keine dieser Spritzen verabreichen dürfen. Ich weiß auch nicht. Ich bin bei diesem Gesetz immer so hin und her gerissen. Viele der Patienten sind ja nicht wie in diesem Fall bei bewusstsein.
Hallo,
also ich kann die Frau gut verstehen. Wenn man wirklich nur noch leidet und keinen Sinn mehr im Leben sieht, wenn einem selbst die besten Ärzte nicht mehr helfen können, ist das schon sehr sehr schlimm. Die arme Fraue war psychisch bestimmt am Ende und konnte einfach nicht mehr. Sie wußte wahrscheinlich um ihre Situation und konnte die Schmerzen nicht mehr länger aushalten.
Grüße
Valentin
Hallo,
Ich kann die Frau seht gut verstehn.Ihr Gesicht war sehr verunstaltet und außerderm stelle ich mir alleine schon die Nachricht das man Krebs hat schrecklich vor. Womöglich hat man nur noch wenige Tage zu Leben, eventuell hat man dann noch eine Familie und Kinder die eine Liebende Mutter verlieren:(
Das muss schrecklich sein. Vor allem muss man bei der Chemo-Therapie sehr viele Schmerzen auf sich nehemn. Ich bin mir zwar nicht sicher ob ich mich dann auch so verhalten hätte, aber wenn man weiß, dass man keine Chance gegen die bösartigen Tumore hat kann ich verstehen, das man sich das Leben nimmt.
lalelu hat geschrieben:ich finde es ebenfalls absolut nachvollziehbar, sein Leben durch Suizid zu beenden, wenn man unheilbar krank ist. Warum warten, bis man qualvoll an der Krankheit stirbt, wenn man genau weiß, daß das eines Tages der Fall sein wird? Und darauf dann warten? Mag sein, daß einige das können. Ich denke, ich könnte es nicht.
Warum sagst du gleich du würdest zum Suizid greifen ? Du bist nicht in der Situation und es gibt auch Lebenslange Krankheiten wie z.B. MS die auch mit Qualen verbunden sind. Trotzdem haben noch Patienten hoffnung und leben ihr Leben in vollen Zügen und machen das beste draus was es gibt. Deswegen würd ich es nicht pauschal sagen, dass alle Patienten mit einer unheilbaren Krankheit leiden und deswegen zum Suizid greifen sollten.
Ich denke nicht, dass du momentan in der Situation bist und deswegen das nicht entscheiden kannst. Ich hab das früher auch gedacht, bis zum Januar diesen Jahres. Seither hat sich meine Meinung grundlegend geändert, und ich bin dafür, solange zu kämpfen bis es nicht mehr geht.
Auf der einen Art kann ich die Patientin verstehen, wieso sie sich das Leben nimmt bei einer solch schweren Krankheit. Es ist bestimmt kein einfacher Anblick für sie gewesen, jeden Tag im Spiegel ihren Entstellten Körper anzusehen und damit zu leben. Vor allem wenn es keine Chance auf Heilung gibt, dann wüsste ich auch nicht, wie ich reagieren würde.
Wie aber bereits durch Subbotnik gesagt wurde, kann ein Arzt hierzulande nicht einfach anordnen, dass ein Patient die Sterbehilfe bekommt aufgrund seines hippkratischen Eides. Dafür müsste es dann eine gesonderte Berufsgruppe geben, die mit einem Henker vergleichbar sind. Was nicht gemacht werden kann, die Sterbehilfe mit in den Eid aufzunehmen, da es sich widerspricht ... Und wer möchte eine Art Henker oder Todesengel spielen und diese Leute auf ihrem letzten Wege zu begleiten.
Liebe Grüße
Sorae
Ehrlich gesagt würde ich mich auch umbringen. Ich meine die Frau hat jahrelang gelitten. Die Medikamente und die Chemotherapie hat auch nichts genützt. Irgendwann hat man da keine Kraft mehr um weiter zumachen. Bei uns ist auch gerade so ein Fall in der Familie. Meine Oma hatte einen Tumor auf der Magenhauptschlagader. Der Tumor wurde vor kurzem entfernt samt einem Teil des Magens und einer ihrer beiden Nieren. Sie war nach der OP bestimmt noch 10 Mal im Krankenhaus.
Dann war 2 Wochen Ruhe. Letzte Woche musste sie wieder ins Krankenhaus und nun scheint sich ihre Lage von Tag zu Tag zu verschlimmern. Sie hat ihr Testament aufsetzen lassen. Sie sagt sie will und kann nicht mehr. Wenn ich das höre geht es mir nicht gut dabei. Aber ich muss es aktzeptieren. Diese Frau hat auch zu den Ärzten gesagt, dass sie nicht mehr will. Die Ärzte können ja auch nicht mehr machen, wie ihr zu sagen, dass sie weiter kämpfen soll. Aber wenn die Frau nicht mehr will, dann kann sie auch keiner zwingen. Das war klar, dass es im Selbstmord endet.
MfG DopingxPanda
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