Gibt der Glaube Kraft zur Krankheitsbewältigung?
Gerade Menschen, die schwer krank sind, fangen, wenn sie krank im Bett liegen an zu glauben. Sie beten zu Gott und sind auf einmal, auch wenn sie das ganze Leben nicht gläubig waren, fromm und brauchen das Gespräch mit einem Priester und lesen in der Bibel. Gibt der Glaube diesen Leuten wirklich die Kraft um eine Krankheit zu bewältigen? Wie soll das funktionieren? Die Leute wissen doch genau, dass ein Gott da auch nichts dran ändern kann. Ein Gott, der Kinder sterben lässt und der Kindern Krankheiten gibt, die sie ein ganzes Leben begleitet, kann doch keinen gesund machen.
Was denkt ihr über das Thema Glaube und Krankheitsbewältigung? Was gibt einem im Glauben die Kraft eine Krankheit zu besiegen? Wenn ihr nicht gläubig seid, könntet ihr euch vorstellen auf einmal zu glauben, wenn ihr krank werden würdet? Wenn ihr wirklich an einen Gott glaubt, dann erklärt mir doch bitte, was einen da stark machen kann, wenn man sich das Leid vieler Menschen ansieht?
Ich glaube nicht wirklich an Gott und ich würde sagen dass es allgemein nur Zufall ist wenn jemand anfängt zu beten und es ihm besser geht. Ich kann mir das nicht vorstellen. Allerdings gibt es wirklich sehr viele Menschen die sehr gläubig sind und die sieht man überall. Kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass ich auf einmal gläubig werde. Wenn ich mal wirklich gläubig werde würde ich es als "geistig Behindert" einstufen weil ich so oft mit Menschen über dieses Thema geredet habe.
Ich bin kein gläubiger Mensch, aber dennoch glaube ich dass der Glaube viel bringen kann. Ich bin der Meinung, dass Glaube in erster Linie die Angst nimmt. Man glaubt an Gott und das ewige Leben und hat so keine Angst mehr vor dem Sterben, weil man weiß, dass das Leben weiter geht.
Ich kenne eine Mutter, welche ein todkrankes Kind hatte. Mit 3 Jahren wurde Leukämie festgestellt und auch sie sagt, dass der Glaube ihr geholfen hat, dass sie die schwere Zeit durchgestanden hat. Das Mädchen wurde zum Glück wieder gesund und die Mutter dankt dafür wohl täglich.
Ich denke wenn man weiß, dass man bald sterben wird oder auch wenn jemand in der Familie so krank ist, dann denkt man sich einfach, auch wenn es keinen Gott gibt, dann kann es nichts schaden wenn man betet. Wenn es jedoch einen Gott gibt, dann wird dieser die Gebete wohl erhören. Ich glaube, dass der Glaube einfach für viele eine Möglichkeit ist sich über Wasser zu halten und ihre Ängste zu verlieren. Ich kann es verstehen, wenn Menschen bei Krankheit beginnen über den Tod nachzudenken und da führt der Gedankenweg wohl automatisch zur Bibel und zum Glauben.
Man kann es vielleicht nicht direkt an den Glauben koppeln. Aber was auf jeden Fall schon erwiesen ist, dass die richtige Einstellung den Krankheitsverlauf maßgebend beeinflussen kann. Leider finde ich gerade das Video nicht aber ich hatte mal einen Bericht zu Placebos gesehen und wie stark sie tatsächlich anderen "echte" Medikamente komplementieren können.
Ich glaube, dass man so was nur verstehen kann, wenn man es selbst durchgemacht hat. Ich gehöre zwar zum Glück nicht dazu, aber es hat eine Freundin von mir mal indirekt getroffen, als ihre Oma ganz schwer krank wurde. Ich denke, dass man in dieser Zeit, wenn man sterbenskrank ist und sich nur noch an sein Leben klammern kann, einfach verzweifelt ist und wirklich nach jedem Faden greift, der sich einem bietet. So kann ich mir gut vorstellen, dass der Glaube einem dann einfach neuen Halt und neue Kraft gibt um einfach nicht aufzugebenen.
Ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass es wirklich etwas bringt, wenn man gläubig ist. Jedoch habe ich schon mehrmals erlebt, dass gläubige Menschen einfach den Glauben an das Gute und an ihren Gott nicht aufgeben wollen und ich kann mir vorstellen, dass sie dadurch ihren Körper auch ein bisschen mehr zum Durchhalten animieren können und deswegen vielleicht stärker sind als andere Menschen, die ihren Glauben daran, dass sie wieder gesund werden, schon verloren haben.
Es ist bekannt, dass der Glaube sich günstig auf eine Heilung auswirken kann. Ist man ganz fest davon überzeugt, dass man wieder gesund wird, kann das zu einem Heilungsprozess führen. Mit Sicherheit wird ein Patient eine Besserung spüren, wenn er an die Besserung seines Leidens durch das verabreichte Medikament glaubt. Ist er jedoch der Meinung, dass das Medikament sowieso nichts hilft, so wird er bei der negativen Einstellung auch keine Heilung erlangen. Der Glaube an Heilung ist das einzige Mittel, was hilft.
Wer an die Macht Gottes glaubt, ist weniger anfällig und bewältigt Konflikte leichter. Durch sein Vertrauen in Heilungsprozesse fördert er die Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Der Glaube gesund zu werden hat nachweisbare Erfolge. Der Glaube an medizinische Heilung hat Erfolg, aber der Glaube an eine allwissende Macht hat noch größere Heilkraft. Glaubt man an einen gütigen Gott, wirkt sich das positiv auf das körperliche Wohlbefinden aus. Der Glaube an einen strengen, strafenden Gott bringt seelische Störungen.
Man könnte den Effekt mit einem Placebo-Versuch vergleichen. Der Patient verbindet eine Heilungserwartung mit der Behandlung. Ist seine Einstellung negativ, hat der Patient Angst, kann es nicht zu einem positiven Ergebnis führen. Unsere Gesundheit kann also durch Zuversicht oder Angst beeinflusst werden. Diese positive Heilungskraft wird durch die Bibel bestätigt. Die Wahrscheinlichkeit einer Heilung beruht auf einer übergeordneten Kraft.
Was einem im Glauben die Kraft gibt, könnte die Hoffnung auf eine Heilung sein und eine Autosuggestion. Die Religion – egal welche – beruht auf dem Glauben an etwas. Und so verstehe ich auch die Heilung von einer Krankheit durch den Glauben an die Heilung.
Du sprichst vom Leid vieler Menschen. Das Leid dieser Menschen kann dich nicht stark machen, aber der Glaube, dass du eine Krankheit durch ihn – wenn er tief und fest genug ist – überwinden könntest. Wären alle Menschen immer gesund und ohne Leid und würden ewig leben. Was glaubst du, Diamante, wie viel Menschen wir auf der Erde hätten? Glaubst du, sie hätten alle noch Platz auf der Erde? Wenn das so wäre, würde Mord und Totschlag herrschen. Jeder würde um 10 cm Boden kämpfen und vor allem um die Luft zum Atmen. Von solch einer Erde würde man sich mit Freuden verabschieden.
Der Glaube das man wieder gesund wird kann wirklich Kraft dabei geben, allerdings nicht der Glaube an Gott. Ob es nun Gott (Jesus Christus) so wie in der Bibel gegeben hat ist nicht bewiesen. Warum soll daher ein solcher Glaube überhaupt helfen, der auf den ersten Blick keinerlei Grundlage hat? So kann ich mir auch bei Zahnschmerzen beispielsweise einbilden, dass diese auf einmal verschwunden sind ohne einen Zahnarztbesuch. Das wäre allerdings ein wenig übertrieben denke ich einmal.
Ich denke auch, dass es nicht um den Glauben an Gott geht, sondern an den Glauben daran, dass man wieder gesund wird! Wer positiv denkt und an sich und seine Heilung glaubt hat erwiesernermaßen wesentlich höhere Chancen tatsächlich wieder gesund zu werden. Vielen Menschen fällt es leichter an Gott zu glauben und daraus Hoffnung zu schöpfen als an sich selbst. Aber trotzdem kann man auch durch den Glauben an Gott Kraft schöpfen, die einen Krankheitsverlauf positiv beinflussen kann.
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