Keine Schule mehr, was macht ihr jetzt?
Diese Frage richtet sich eher an die Abiturienten, aber es darf natürlich trotzdem jeder gerne antworten. Ich habe vergangen Dienstag meine letzte schriftlich Prüfung im Fach Mathematik gehabt. Jetzt kommt nur noch die mündliche in der Mitte vom Mai.
Ich lerne allerdings nicht jeden Tag, brauche ich auch nicht, denn so viel Stoff ist es einfach nicht den ich können muss. Die Tagen in denen ich dann zuhause bin weiß ich allerdings oftmals nichts mit mir anzufangen. Mir fehlt total der geregelte Tagesablauf. Mit meiner Freundin kann ich auch nicht so viel machen, die schreibt nämlich noch Prüfungen. Ich mache an jedem Tag an dem ich arbeiten gehen muss sogar einen Freudensprung, weil ich etwas zu tun habe.
Nachdem ich mich jetzt mit einem Stufenkameraden unterhalten habe, bin ich auf die Idee gekommen bei uns im Haus einiges zu tun. Also habe ich bei meiner Schwester Laminat Boden verlegt und werde ein anderes Zimmer noch neu Tapezieren und auch einen neuen Boden verlegen.
Mich Interessiert jetzt ob ihr auch so viel Langeweile nach den Prüfungen habt oder ob ihr es schafft die Zeit komplett zu genießen.
Ich kann nur für mein Kind sprechen, welches nun erst einmal die Welt erkundet. Sie hat aber bereits für nächstes Jahr vor, ein Studium im Ausland zu absolvieren und will bis dahin einfach nur das Leben genießen. An Deiner Stelle würde ich ein Hobby wählen, welches Dich jeden Tag aus lastet. Da denke ich vor allem an Sport in jeglicher Form. Du musst die Zeit ja irgendwie anders nutzen und das sollte auch sinnvoll sein. Wie wäre es mit einer Kurzreise über das Wochenende in eine andere Stadt. Muss ja nicht im Ausland sein, aber in Deutschland ein wenig herum reisen für ein paar Tage schafft sicher auch ein wenig Abwechslung.
Es würde mich traurig stimmen, wenn mein Leben davon abhängig wäre, dass Dritte mir den Sinn für das Dasein geben würden. Was du beschreibst ist ja nichts anderes, als was es später auch gibt, wenn Menschen außer ihrem Job nichts weiter haben um sich im Leben zu orientieren oder eine Aufgabe zu haben. Es kann doch nicht sein, dass du in Langeweile umkommst, sobald die Zwänge wegfallen. Das würde bedeuten, dass du zwar zum Abitur gekommen bist, aber im Grunde unfähig zum Leben (um es drastisch auszudrücken).
Du musst jetzt nicht gleich mit dem genussvollen Nichtstun beginnen. Aber es steht doch außer Frage das du jetzt die Zeit "für dich" nutzen könntest, wenn du schon in der luxuriösen Situation bist, auf sonst niemanden Rücksicht nehmen zu müssen oder gar deinen Unterhalt wenigstens durch Dienste an der Familie zu erarbeiten.
Egal was du sonst für Interessen und Hobbys hast - so viel Zeit dafür wirst du später auch dann nicht finden, wenn du wollen würdest. Daher quäle dich nicht mit dem Gedanken an Langeweile, sondern arbeite dich an dem ab, was dich interessiert. Und das kann schon das unbefangene Lesen eines Buches sein.
Also ich kann es gut nachvollziehen, dass du von diesem Wechsel vom völligen Lernstress u viel zu viel Freizeit jetzt ein wenig mit der vielen Zeit "überfordert" bist, mir ging es da ganz ähnlich. Dass du einen Job hast ist ja schon mal was Gutes, vielleicht kannst du dort ja die Stundenanzahl auch kurzfristig und nur für eine Weile etwas erhöhen? Zusätzliches Geld kannst du nach dem Abi definitiv bestimmt gebrauchen.
Ansonsten wäre es auch mein Plan, liegen gebliebene Dinge im Haus bzw. Wohnung oder auch im Garten zu erledigen. Es wird ja gerade Frühling, da kann man dort auch viel machen und s fühlt sich gut an etwas zu tun wobei man sich auch noch bewegt und an de frischen Luft ist. Verschaffe dir am besten erst mal einen Überblick, was alles zu tun ist, und überlege dann, was du unter welchen Bedingungen erledigen kannst. Fehlt zum Beispiel Material oder Werkzeug für eine Aufgabe könnte den erster ToDo-Punkt dich zum Baumarkt führen. Und wenn du alles hast was du brauchst, mache dir trotzdem einfach eine Liste und nimm dir für jeden Tag an dem du nicht lernen musst mindestens den halben Tag lang etwas vor - den restlichen halben Tag kriegt man meines Erachtens nach dann auch wieder sehr schnell rum indem man sich zum Beispiel mal was außergewöhnliches kocht, ein gutes Buch liest oder - ja, das darf man auch machen - einfach mal fern siehst.
Ich würde auch erst mal sagen, dass man entspannen sollte. In der Zeit zwischen schriftlicher und mündlicher Prüfung habe ich die Themen für die mündliche Prüfung wiederholt und ansonsten gar nichts gemacht und mich erst mal erholt. Das steht einem aber auch mal zu. Langweilig war mir eigentlich nicht, ich hatte immer genug Hobbys, denen ich nachgehen konnte (was ich auch ausnutzen musste, denn bei Schulzeiten von 8-18 Uhr blieben Hobbys größtenteils auf der Strecke) und das Lernen für die mündliche Prüfung stand ja auch noch an.
Nach der mündlichen Prüfung habe ich dann auch einfach gar nichts gemacht und erst mal entspannt. Aber Langeweile hatte ich auch da nicht, denn da musste ja Umzug und Studienanfang geplant werden. Ich habe noch für die Nachbarin das Haus gehütet, während die im Urlaub war und ansonsten einfach endlich mal die freie Zeit genossen und etwas Ruhe und mich einfach nur erholt. Wenn einem langweilig ist, dann könnte man in der Zeit (meistens ist ja nur die Zeit bis zum Anfang von Ausbildung oder Studium im Herbst zu überbrücken) einen Saisonjob annehmen (z.B. Eis verkaufen im Freibad).
Ich befinde mich in derselben Situation in Moment, nur habe ich wegen meiner Präsentationsprüfung mehr Stress als die Schüler, welche sich für die normale mündliche Prüfung entschieden haben. Erstens ist eine - gute - Präsentation deutlich aufwendiger als eine normale mündliche Prüfung und zweitens wurde uns von den Lehrern schon gesagt, dass in der Präsentationsprüfung im vergangenen Jahr die meisten Schüler ziemlich abgeschmiert sind. Daher lastet mich die Vorbereitung schon sehr aus, allerdings mache ich mir selber auch viel Stress damit, weil mir Präsentationen gar nicht liegen, weil ich ungern vor anderen Menschen frei spreche.
Ansonsten habe ich aber auch viele andere Beschäftigungen. Ich schreibe fleißig Bewerbungen für einen Nebenjob und plane meinen Neuseelandaufenthalt. Das bedeutet eine ganze Menge Papierkram, viele Besuche im Ordnungsamt und eine Menge Geduld. Hinzu kommen Dinge wie eine Auslandsversicherung, eine Kontoeröffnung im Ausland und das Anschaffen einer Kreditkarte. Dazu kommen die üblichen Dinge, dazu gehören viele Unternehmungen mit Freunden und möglichst viel gemeinsame Zeit mit meinem Freund. Denn der zieht voraussichtlich im September weg.
In der Zeit nach den schriftlichen Prüfungen habe ich eigentlich mehr oder weniger wirklich jeden Tag noch für die mündliche Prüfung gelernt gehabt, wenn auch natürlich nicht den ganzen Tag lang. Ansonsten habe ich die Sonne genossen, denn damals war das Wetter herrlich. Da habe ich dann mit Hefter oft draußen auf einer Decke gesessen und bin nicht selten über dem Lernen beim Sonnen eingeschlafen.
Nach den kompletten Prüfungen und vor dem Studium habe ich eigentlich wirklich mein Leben zum großen Teil genossen. Ich habe zwar auch schon angefangen mir was dazuzuverdienen, aber ich hatte noch genug Zeit um zum Beispiel mal gute Bücher zu lesen, Ausflüge zu machen usw. So im Nachhinein denke ich, dass ich nie wieder so viel Zeit an einem Stück haben werde - außer ich erreiche mal das Rentenalter, aber dann ist das auch wieder was anderes. Ich kann wirklich nur jedem den Tipp geben, die Zeit zu genießen und Dinge zu tun, für die man später dann vielleicht keine Zeit mehr haben wird.
Da kann ich dir erst einmal meinen Respekt aussprechen. Ich habe leider noch 1 Jahr vor mir und muss sagen, dass die Abiturzeit wirklich eine sehr anstrengende Zeit ist. Sie geht stark an die Psyche, da sie wirklich sehr anstrengend ist. Jeder, der ein Abitur hat, verdient meinen vollen Respekt.
Nun habe ich noch ein Jahr vor mir und muss sagen, dass es eigentlich Recht gut klappt. Ich hoffe, dass am Ende ein Durchschnitt von 1,8-2,0 zu Stande kommt, da dies schon meine Wunschvorstellung ist. Dafür muss man natürlich eine Menge lernen und hat oft viel zu wenig Freizeit. Aber mit einem Ziel vor den Augen klappt es immer komplett einfach.
Ich habe somit natürlich noch keine verfrühten Ferien, sondern muss noch fleißig weiter zu Schule gehen, dennoch habe ich mir über meine Abiturzeit schon Gedanken gemacht. Ich habe leider das Problem, dass in NRW nächstes Jahr ein Doppeljahrgang zum Abitur antritt. Somit wird es natürlich auch die doppelte Zahl an Bewerber für ein Studiumsplatz geben. Diesen Stress möchte ich gerne umgehen und habe mir viele Sachen ausgedacht.
Ich kam letztendlich zum Entschluss, dass ich dieses Jahr überbrücke, indem ich in einem Job arbeite, den ich schon immer mal ausprobieren wollte, aber er leider kein Job ist, den ich mein ganzes Leben lang machen möchte. Es handelt sich hierbei um den Job als Flugbegleiter. Der Lohn ist Recht hoch und die Ausbildung dauert ebenfalls nur 8 Wochen. Darüber hinaus werde ich in diesem Überbrückungsjahr eine Menge von der Welt sehen, was mich am meisten freut und vor allem auf meiner "To-Do-Liste" des Lebens steht.
Nach diesem Jahr werde ich eine Menge an Lohn verdient haben und es mir für das Studium zur Seite legen, damit immer Geld für die Notfälle vorhanden ist. Darauf werden ich wahrscheinlich das Studium zum Lehramt beginnen, da dies mein eigentlicher Traumberuf (nach dem Flugbegleiter) ist. Natürlich folgen dann wieder stressige 5 Jahre, aber nun ja. So ist das im Leben. Wer einen hohen Rang in der Gesellschaft erreichen möchte, muss auch etwas für diesen Rang tun.
Faulenzen und die Zeit einfach absitzen kommt für mich gar nicht in Frage, da ich bereits aus den Ferien weiß, dass man nach 6 Wochen Schulferien schon immer so eine Langeweile hat und dann freiwillig zur Schule gehen würde.
Also ich fand damals das meine Abiturzeit die einfachste Zeit in der Schule war. Ich war wirklich froh das es nicht all zu viel Stoff zum Lernen gab und in der freien Zeit hat man einfach was mit seinen Freunden unternommen. Denn die hatten ja genauso frei wie ich. Ich finde es gut das du arbeiten gehst, kann aber wirklich nicht verstehen das du so gar keinen Sinn für andere Dinge entwickelst. Fahre doch einfach mal raus in die Natur, oder an Orte in deiner Umgebung wo du noch nicht gewesen bist. In deinem Alter kann man doch eigentlich gar nicht an Langeweile sterben. Du bist noch jung, genieße dein Leben. Plane deine Zukunft. Wer weiß wie lange du noch so viel Freizeit haben wirst. Denn wenn dann erst mal nur noch arbeiten an steht, wirst du froh sein wenn du mal wieder 1-2 Tage frei hast.
Am Anfang war es recht gut, so viel Freizeit zu haben. Man hat lange ausgeschlafen, konnte machen was man wollte, konnte sich mit Freunden treffen, etwas Unternehmen. Doch ich muss sagen, nach einiger Zeit wird es
echt langweilig und man sehnt sich danach, etwas zu tun zu haben. Also ich war echt wieder froh, als ich wieder eine Aufgabe hatte. Ein bisschen Urlaub ist mal was schönes, aber auf Dauer gesehen ist es langweilig.
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