Mann verlor 5000Euro aufgrund von Eingabe mehrerer TANs
Ich verstehe überhaupt nicht, was an diesem Fall so besonders ist, dass er momentan immer wieder in den Medien erscheint. Täglich geben auf der Welt hunderte von Menschen ihre Bankdaten bei sogenannten Phishing-Internetseiten ein. Was soll die Bank denn machen, wenn die Kunden eben nicht auf ihre Daten aufpassen.
Mir ist schon klar, dass diese Internetseiten auf den ersten Blick vielleicht der Originalseite der Bank, Paypal oder sonstigen ähneln. Allerdings wird in den Medien auch immer wieder darüber berichtet, dass man aufpassen soll wo man seine Daten eingibt und immer die Adresszeile kontrollieren soll.
Wenn man das nicht macht, ist man meiner Meinung selbst schuld. Durch Google oder so kommt man eigentlich nur sehr selten auf solche Internetseiten. Meistens fallen die Opfer eben auf solche Emails rein, wie das Konto wäre angeblich gesperrt, und kommen so auf die Internetseite.
Wenn ich überall meine Kontodaten angebe, muss ich eben damit rechnen, dass von meiner Konto irgendjemand etwas abbuchen wird. Wenn man dann auch noch einfach mehrere TANs angibt, kann natürlich mehrmals abgebucht werden. Also es tut mir wirklich Leid für den Mann, der das Geld verloren hat. Dennoch finde ich das Gerichtsurteil vollkommen verständlich. Die Bank trägt hier ja wohl keine Schuld, wenn der Mann auf eine solche Internetseite reinfällt.
Solche Fälle gibt es immer wieder mal und ich weiß auch nicht, was ich davon halten soll. Wenn man zehn Mal unterschiedliche Tan-Nummern eingeben muss, ohne, dass etwas geschieht, würde ich mir durchaus auch Gedanken machen und die Gedanken dann verfolgen. Ich bin mir bei mir nicht sicher, ob ich da auch gleich meine Bank angerufen hätte, wenn ich ehrlich bin, aber bei einer mehrfachen Eingabe würde ich doch irgendetwas unternehmen.
Über den Ausgang des Prozesses weiß ich nicht wirklich, was ich denken und halten soll. Natürlich muss der Bankkunde selbst schauen, was er tut, wo er was tut und ob es sich wirklich um seine Bank handelt und nicht um eine nachgebaute Seite der Bank. Es gibt doch auch gewisse Dinge, die eine Webseite, welche für das Online-Banking gestaltet wurde, auch gewisse Richtlinien und Sicherheiten, die man als Kunde wissen sollte.
Gab es nicht auch schon Urteile, die besagten, dass eine Bank die verlorenen Beträge gutschreiben muss oder war dies in Zusammenhang eines anderen Betrugs eher der Fall? Ich bin mir da nicht sicher, aber es gab doch schon andere Fälle von falschen Überweisungen und der Erstattung seitens der Bank. Vielleicht hatte der Mann darauf gehofft, dass sein Fall auch positiv ausgeht.
Ich meine, ich musste einmal für eine Transaktion auch zwei Nummern eingeben, bei der ersten Eingabe hatte ich mich vertippt, die zweite wurde dann aber problemlos übernommen. Dennoch habe ich kurze Zeit danach meine Kontobewegungen immer extrem überwacht, und damit auch keine Probleme mehr gehabt. Es war einfach nur ein Vertipper und nichts anderes gewesen. Inzwischen nutze ich einen TAN-Generator, der mir wesentlich hilfreicher zur Seite steht und die Listen sind ja nun bei den wenigsten Banken noch vorhanden.
Auf der einen Seite empfinde ich eine Art Wut, wenn ich solche Ereignisse in der Zeitung oder im Fernsehen sehe, denn solche Aktionen von den Betrügern sind kriminell und werden nicht geduldet. Ich würde es beispielsweise niemals übers Herz bringen, jemanden, der möglicherweise richtig hart für sein Geld arbeitet, so zu betrügen.
Auf der anderen Seite aber muss ich mich aber immer wieder über solche Menschen aufregen, die auf solche dummen Tricks hereinfallen. Keine Bank der Welt braucht 10 TANs für eine Überweisung, jeder mit einem gesunden Menschenverstand sollte das doch wissen und erkennen, dass es sich dabei nur um einen Betrug handeln kann. Für mich ist die Person in diesem Fall selbst schuld, dass sie so abgezockt wurde.
Würde ich bei einer Seite irgendwelche Ungereimtheiten, wie beispielsweise die Aufforderung, mehrere TANs einzugeben, bemerken, würde ich die Überweisung sofort abbrechen.
Ich habe die Berichterstattung über diesen Fall ebenso mitverfolgt. Da es sich hier um eine Person handelt, die am PC Bankgeschäfte erledigt, gehe ich davon aus, dass diese Person auch E-Mails bekommt in denen Warnungen vor solchen Phishing Mails enthalten sind. Auch in den TV – Nachrichten, im Radio und Presse wird immer wieder davor gewarnt. Wenn sich ein Rentner also mit der Technologie beschäftigt, beschäftigt er sich auch mit den Warnungen. Das geht doch an keinem vorbei, obwohl man ja scheinbar Erfolg mit diesem Verbrechen hat.
Aus diesem Grunde halte ich das Urteil für nachvollziehbar und kann immer wieder nur warnen: Nie TAN's irgendwo eingeben, wenn man über E-Mail oder sonstige Quellen dazu aufgefordert wird. Dies macht man nur auf der Seite seiner Bank, die man direkt ansteuert! Bank- und Sparkassenmitarbeiter fragen weder nach TAN's oder Geheimnummern. Genauso wenig verschicken diese E-Mails mit solchen Aufforderungen.
Und schon wieder verliert ein armer Mensch sehr viel Geld durch Fehler, Abzocker etc. beim Onlinebanking. Zur Zeit kursieren viele Viren und Trojaner, sogar Apple-Systeme sind mittlerweile schon betroffen, die logische Konsequenz dabei ist, dass das Besuchen von Internetseiten immer gefährlicher wird. Und genau dort liegt, jedenfalls für mich, der springende Punkt, ich nutze zwar ein Antivirenprogramm, doch totale Sicherheit kann auch dieses nicht bieten und gerade wenns um unser liebstes geht, also um unser hart verdientes Geld, möchte ich persönlich lieber auf Nummer sicher, wenn nicht sogar wie bei Fonic auf "Nummer Sicher Sicher" gehen, denn wenns um dieses geht hört bei mir der Spaß auf.
Außerdem tut der Gang zur nächsten Bank oder zum nächsten Bankautomaten weder weh noch ist es in irgendeiner Weise schädlich, im Gegenteil, den Gang zur Bank kann ich mit einem Abstecher zum Elektrofachmarkt, Kino, oder dem Wocheneinkauf verbinden. Und ich denke nicht, dass Banküberfälle häufiger sind als Internetangriffe durch Hacker und Ähnliches. Na ja, es ist natürlich jedem selbst überlassen aber ich gehe immer noch zur Bank und erledige dort meine Geschäfte (nicht das wonach es klingt, es geht immer noch um Geld ).
Ich habe von diesem Fall nichts mitbekommen und höre jetzt zum ersten Mal davon. Nach euren Schilderungen ist es zwar sehr schade für den Mann, der so sein Geld verloren hat, aber ich kann das Urteil auch nachvollziehen. Jedem, der Online-Banking nutzt, sollte klar sein, dass man immer sehr vorsichtig sein muss und niemals mehr als eine TAN für eine Überweisung eingeben muss. Zu Beginn der Nutzung des Online-Kontos wird auch eigentlich jeder darüber informiert. Wenn ich mir meine alten Briefe mit den Zugangsdaten und Informationen zu meinem Online-Banking jedenfalls angucke, wird genau darauf hingewiesen. Wer es also dennoch macht, ist schon selbst Schuld.
Sicherlich hat der Rentner das einfach nur vergessen, aber doch bin ich auch der Meinung, dass es keinen "Rentner-Bonus" geben sollte. Denn wer das Online-Banking nutzt, sollte auch einigermaßen fit sein in der Beziehung und wer sich gar nicht mit dem Computer auskennt, sollte halt doch lieber zur Bank gehen und dort seine Überweisung tätigen.
Weil sich ein Computer öfters mal aufhängt, ist das definitiv kein Grund, 10 TANS einzugeben. Informieren muss man sich bei Banken offensichtlich selbst. Ich kenne jedenfalls nur das Online-Banking, bei dem man eine TAN eingeben muss. Genau wegen solcher Dummheiten gibt es ja auch den TAN-Bogen nicht mehr, sondern nur noch hauptsächlich das SMS-TAN-Verfahren. Aber er ist nicht der Erste, der auf eine solche Betrüger-Masche hereingefallen ist.
Meiner Meinung nach kann jedenfalls die Bank nichts dafür. Klar hätte sie gut aufklären können, aber manche Menschen lesen es einfach nicht durch und mehr als Anbieten kann man das nicht. Dass es gleich 5000 Euro sind, ist schon extrem hart.
Ich würde die Bank auffordern, mir die Daten zu geben von demjenigen, auf dessen Konto das Geld überwiesen wurde. Gegen diesen kann man dann schon Klage einreichen, denn Betrug ist dies allemal. Gegen die Bank zu klagen ist allerdings unnütz, denn die hat ja nichts illegales getan. Also erst nachdenken, dann handeln!
Ich verwende auch das online Banking und wäre sicherlich schon bei der zweiten Eingabe stutzig geworden und hätte die Sache abgebrochen. Ich hätte mich dann erst einmal ausgeloggt und geschaut, ob ich Infos finde, das die Seite derzeit Wartungsarbeiten durchführt und es eventuell zu Störungen kommen kann. Wenn dort nichts gestanden hätte, hätte ich meine Bank angerufen und mal nachgefragt. Aber 10 Tans hintereinander ein zu geben, ist für mich schon blöd und selbst schuld.
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