Als tierlieber Mensch auch keine Insekten töten?
Ich kann mich eigentlich durchaus als tierlieber Mensch bezeichnen. Ich kann gut mit Tieren umgehen, habe selbst zwei Katzen und ein Zwergkaninchen und könnte auch keinem von ihnen etwas zu leide tun.
Bei Insekten ist es jedoch genau das Gegenteil. Ich hasse es beispielsweise wenn mich im Sommer eine Fliege nerven möchte, in dem sie sich ständig auf meinen Arm oder mein Bein sitzt, obwohl ich sie schon das zehnte Mal verscheucht habe. Auch Spinnen kann ich nicht besonders leiden und wenn ich mal eine Spinne in der Dusche oder Badewanne sehe (kommt hin und wieder vor), so spüle ich sie entweder gnadenlos den Abfluss hinunter oder hole einen Schuh herbei und erschlage sie. Auch bei normalen Stubenfliegen platzt mein Geduldsfaden schnell, wenn diese ständig über meine Haut krabbeln und ich nehme mir die Fliegenklatsche zur Hand und mache Jagd auf sie. Eine Wespe töte ich auch lieber, bevor sie sich im Sommer in mein Glas setzen kann.
Ich kann mich noch an eine ehemalige Klassenkameradin erinnern, die ein Herz für jedes Tier hatte, egal ob Säugetier, Insekt oder Vogel. Als wir damals eine fette Spinne im Klassenzimmer hatten, vor der sich alle anderen Mädchen furchtbar ekelten und schnell reiß aus nahmen, nahm dieses Mädchen die Spinne kurzerhand auf die Hand und setzte sie auf das Fensterbrett nach draußen. Sie erzählte uns mal, dass sie allgemein keinem Tier Schmerz zufügen könnte, egal wie groß dieses sei.
Kann ich mich als Insektentöter dann eigentlich als tierlieben Mensch bezeichnen? Sind Metzger oder Menschen, die Tiere schlachten auch keine tierlieben Menschen? Muss man, um tierlieb zu sein, jedes Tier am Leben lassen und es respektieren? Wie macht ihr das? Würdet ihr euch selbst als tierlieben Menschen bezeichnen? Wie geht ihr mit Insekten um? Lasst ihr diese einfach in der Gegend herumkrabbeln, beseitigt ihr sie vorsichtig und setzt sie an einem anderen Ort ab, sodass sie trotzdem am Leben bleiben oder haut ihr auch einfach drauf, wenn sie euch stören?
Bei Insekten kenne ich normalerweile kein Mitleid, insbesondere Wespen erschalge ich gnadenlos, wenn sie im Zimmer sind. Ich sehe das aber in diesem Fall als Selbstschutz. Normalerweise leide ich schon mit Tieren mit, besonders mit Hunden, weil wir früher auch einen Hund hatten. Filme über Tierquälereien, seien es welche über Versuchstiere (wobei die ja mittlerweile auch ganz gut gehalten werden) oder Geflügelfarmen schaue ich mir nicht an, weil ich dann immer heulen muss. Ich hatte aus diesem Grund auch eine Zeit lang mal kein Fleisch gegessen, aber dann habe ich wieder angefangen, weil es mir einfach zu gut schmeckt, und die Theorie aufgestellt, dass diese Tiere so etwas wie Beutetiere für uns sind.
Ich glaube, dass man mit Insekten kein Mitleid hat, weil sie dem Menschen überhaupt nicht ähnlich sehen. Säugetiere haben ja wenigstens ähnliche Augen wie wir. Außerdem sind viele Insekten Feinde für uns, z. B. Mücken, die stechen, Fliegen, die unsere Nahrungsmittel vollkoten oder Motten, die unsere Kleider auffressen. Diese Tiere möchte ich in meinem Haus nicht haben.
Es gab eine Begebenheit, wo ich mit einer Fliege tatsächlich einmal Mitleid hatte. Wir waren in Australien mit dem Wohnmobil unterwegs und ich war schon mehrere Tage mit Fieber krank im Bett gelegen. Mein Mann war Biologe und hatte ein wohl seltenes, fliegenähnliches Insekt in einem kleinen Glas gefangen. Ich lag hinten im Wohnwagen und habe dieses Tier immer beobachtet, es tat mit unendlich Leid, weil es die ganze Zeit versuchte, aus dem kleinen Gefäß herauszufliegen. Mein Mann wollte es aber aus irgendwelchen Gründen, die ich nicht mehr weiß, weder töten noch befreien. Nachdem dieses Tier sich einen Tag lang gequält hatte, starb es. Mir ging es auf Grund der Krankheit eh mies und ich habe um dieses Tier bitterlich geweint. Ich weiß nicht, ob ich in gesundem Zustand genauso reagiert hätte. Ich habe mir noch lange Vorwürfe gemacht, dass ich mich nicht gegen meinen Mann aufgelehnt habe und es befreit habe. Ich hatte in diesem speziellen Fall vielleicht deshalb Mitleid, weil ich in den Stunden, wo ich mit der Fliege zusammen war, eine Beziehung zu dem Tier aufgebaut habe. Vielleicht kann man das mit dem Film Cast Away vergleichen, wo Tom Hanks mit dem Ball Wilson eine Beziehung aufgebaut hat.
Ich kann von mir behaupten, dass ich sehr tierlieb bin, solange die Tiere Fell haben. Alles, was kein Fell hat, und einfach nur ekelig aussieht und kräucht und fleucht, mag ich so gar nicht. Daher habe ich auch kein Mitleid, mit irgendwelchen Insekten.
Diese sehen doch meistens einfach nur noch ekelig aus, wie Spinnen. Wenn ich eine Spinne sehe, oder sogar in meinem Zimmer habe, dann bekomme ich es schon ein wenig mit der Angst zu tun, wenn diese schon was größer ist. Und da ist mir eigentlich jedes Mittel recht, womit ich sie töten kann. So nehme ich dann entweder einen Staubsauger zur Hand, oder besprühe die Spinne mit Haarspray oder Deo.
Viele der Insekten, finde ich einfach nur überflüssig. Gut, Bienen haben zwar ihren Nutzen, ohne sie würden wir auch gar nicht überleben können, doch mag ich sie auch nicht sonderlich. Ich habe auch bei ihnen immer Angst gestochen zu werden. Daher verziehe ich mich immer lieber, wenn ich eine sehe. Bei Wespen oder auch Mücken, habe ich auch keinerlei Mitleid. Die werden eiskalt getötet, wenn ich die Gelegenheit dazu habe.
Ich denke auch, dass es daran liegt, wie man als Kind es von seinen Eltern gelernt hat. Meine Eltern haben auch immer Insekten getötet, die in unserem Haus waren. Und daher kenne ich es einfach nur so, dass man sie vernichtet. Die meistens Insekten lösen bei mir einfach nur einen Ekel aus, wogegen ich andere Tiere, wie Katzen ganz süß finde, und ich da auch sehr tierlieb bin.
Was definierst Du denn als Mitleid? Töten und Mitleid würde ich nicht gleichsetzen. Ich achte und respektiere jedes Tier. Das gilt auch für Insekten. Und ein Tier würde ich auch nie zum Spaß quälen. Allerdings hatte ich neulich Motten im Teppich. Und damit haben diese ihr Todesurteil besiegelt. Das ging schnell und schmerzlos. Mitleid hatte ich dabei keines. In meinem Teppich haben die Viecher einfach nichts zu suchen. Das gleiche würde auch passieren, wenn ich Mäuse oder Ratten im Keller hätte.
Bei mir ist es, vor allem bei Fliegen, immer sehr unterschiedlich. Wenn ich frage gut drauf bin, dann versuche ich die Fliege einzufangen und setze sie dann nach draußen, wo sie dann ihr Leben weiterhin genießen kann und hoffentlich nicht noch mal in mein Haus fliegt.
Am schlimmsten ist es bei mir mit den ekligen Spinnen. Ich habe, wie wahrscheinlich die meisten Mädchen und Frauen auf dieser Welt, einen riesigen Ekel vor Spinnen und ich ertränke und erschlage sie gnadenlos, wenn sie sich in mein Haus vorwagen. Auch sprühe ich sie zur Not mit einem speziellen Insektenspray ein. Meistens bevorzuge ich jedoch die Variante die Spinnen einfach mit dem Staubsauger aufzusagen. So muss ich nicht mit ihnen in Berührung kommen, sie bleiben nirgends kleben und ich muss nicht das Risiko eingehen, dass sie auf mich runterfallen oder ähnliches.
Bei Mücken, die ja eigentlich ähnlich sind wie Fliegen, habe ich keine Gnade und ich erschlage sie auf jeden Fall. Das liegt aber auch daran, dass es durchaus schon mal gefährlich sein kann, wenn man sich von einer Mücke stechen lässt. Mücken übertragen allerlei Krankheiten, auch Aids, und deswegen würde ich dann lieber ein Tier töten als mich mit einer lebensgefährlichen Krankheit anstecken zu lassen.
An sich kann ich das Verhalten deines Klassenkameradin ja verstehen, aber ich würde zum Beispiel an ihrer Stelle nicht einsehen, mich von einer Mücke stechen zu lassen. Was macht sie denn, wenn eine Mücke sie sticht? Lässt sie die Mücke solange trinken, bis sie satt ist oder versucht sie sie anderweitig zu verscheuchen? Wenn sie sie nicht verscheucht, dann würde ich ihre Haut gerne mal nach einer warmen Sommernacht sehen.
Ich bin trotzdem ein tierlieber Mensch und ich liebe meine Katze über alles und auch mein Pferd kriegt von mir immer sehr viele Streicheleinheiten und ich habe ihr noch nie grundlos etwas böses getan oder ähnliches. Trotzdem hasse ich Insekten aller Art und schrecke nicht davor zurück sie zu töten. Das liegt aber auch daran, dass es keine Haustiere sind und dass sie eklig aussehen und zu viele Augen und Beine haben.
Ich würde mich auch als tierlieben Menschen bezeichnen, auch wenn ich selber keine Haustiere habe. Das liegt aber daran, dass ich im Urlaub keinen habe, der die Tiere versorgen könnte. Bei mir ist es bei Insekten und sonstigen Krabbeltieren unterschiedlich. Bei Stechmücken kenne ich keine Gnade, die werden von mir erschlagen, wenn ich sie erwische. Auch Fliegen mag ich nicht sonderlich, vor allem, wenn sie sich auf mein Essen setzten, weil ich einfach nicht weiß, wo sie sich vorher rumgetrieben haben. Da ich die aber selten erwische, verscheuche ich die nur immer wieder.
Wir hatten in der Wohnung mal Ameisen, was ich auch fies fand. Diese wurden auch platt gemacht und mit Köderdosen gefangen und vergiftet. Aber sonst kann ich eigentlich mit allen Tieren gut klarkommen. Wenn mal eine Wespe in der Wohnung ist, mag ich das zwar nicht so besonders, aber diese wird von mir hinaus gejagt und nicht getötet. Auch bei Spinnen bin ich gar keine typische Frau, die mag ich nämlich sehr gerne und habe auch kein Problem damit, wenn die in meiner Wohnung sind. Bei der Arbeit werde ich immer gerufen, um Spinnen hinaus zu bringen, weil meine Kolleginnen diese nicht mögen, aber wissen, dass ich es nicht mag, wenn diese Tiere getötet werden.
Ich würde von mir eigentlich auch sagen, dass ich mich als tierlieben Menschen bezeichnen kann, jedoch mache auch ich noch mal eine grobe Unterscheidung zwischen Tieren und Insekten, wobei mir natürlich klar ist, dass auch Insekten einfache, niedere Tiere sind. Ich selbst habe hierbei eigentlich echt nichts gegen Insekten, egal ob nun Spinnen, Fliegen oder von mir aus auch Mücken. Jedoch habe ich nur so lange nichts gegen diese Tierchen, solange diese sich nicht mit mir in einem Raum befinden.
Wenn ich den Tieren irgendwo draußen begegne, ist mir dies völlig egal. Wenn ich die Tiere irgendwo im Haus entdecke, dann versuche ich Tiere wie zum Beispiel spinnen oder Marienkäfer nach draußen in den Garten zu befördern, wobei ich hier ehrlich gesagt auch schon das eine oder andere mal eine zerquetscht habe, ohne es zu wollen. In meinem Schlafzimmer jedoch, kann ich diese Tierchen gar nicht haben und hier kenne ich dann auch kein Mitleid. Wenn ich Abends im Bett liege und eine Spinne über meinem Kopfkissen krabbeln sehe oder eine Mücke/Fliege höre, die ständig an meinem Ohr vorbei summt und mich damit nervt, dann mache ich diese auch sofort platt, und stehe nicht erst auf, fange diese ein und bringe sie nach draußen.
Ob ein Metzger nun ein tierlieber Mensch ist oder nicht, ist natürlich wieder eine ganz andere Frage die du hier noch stellst, über die man sich wahrscheinlich sehr weit auseinandergehend streiten kann. Meiner Meinung nach kann ein Metzger natürlich sehr wohl ein tierlieber Mensch sein, auch wenn dieser Tiere tötet, weil es sein Beruf ist. Klar wird man sagen können, er habe sich diesen Beruf freiwillig ausgesucht und ist deswegen kein tierlieber Mensch, aber somit wären wir alle keine Tierfreunde, da wir alle das Fleisch vom Metzger essen und ihn somit auch nur ausbeuten. Solange man die Tiere aber mit Respekt behandelt, ihnen nicht unnötiges Leid zufügt und auch sonst eine Schlachtung mit seinem Gewissen vereinbaren kann, finde ich, kann auch ein Metzger durchaus ein tierlieber Mensch sein.
Ich bin ein sehr tierlieber Mensch. Ich unterscheide auch nicht großartig zwischen Insekten und beispielsweise Säugetieren, auch wenn ich damit wohl eher eine Ausnahme darstelle. Ich behandele alle Tiere mit Respekt, was aber auch mit meinem buddhistischen Glauben zu tun hat. Ich mag keine Spinnen, weil ich einfach seit meiner Kindheit eine Phobie entwickelt habe, die sich wirklich sehr schwer wieder los wird. Ich persönlich töte diese Tiere aber trotzdem nicht, auch wenn ich sie nicht anfassen kann. Mein Mann übernimmt das dann immer, denn der hat damit keine Probleme und er setzt die Spinnen dann einfach immer nach draußen. Ich mag andere Tiere, beispielsweise Hunde oder Pferde auch lieber als beispielsweise Heuschrecken oder Ameisen, aber das heißt nicht, dass ich diese dann töte.
Generell finde ich dieses Thema immer sehr schwierig. Natürlich gibt es viele Menschen, die sich als äußerst tierlieb bezeichnen, aber sie mögen dann eben nur Katzen oder auch Hunde. Für diese Tiere (meistens Haustiere), würden sie alles tun und sie würden auch Tiere aus dem Tierheim adoptieren, damit diese es besser haben, aber bei anderen Tieren wie die von die angesprochenen Insekten, sieht es dann anders aus. Aber das sind eben auch Tiere, sie stehen uns nur nicht so nah wie unsere Haustiere. Viele Leute, die Tiere lieben, sind trotzdem keine Vegetarier bzw. Veganer. Das ist schon ein kleiner Widerspruch, denn wer legt denn bitte fest, dass Schweine und Rinder zu den sogenannten Nutztieren (ich hasse dieses Wort!) gerechnet werden, Pferde und Hunde aber nicht?! Viele Hundebesitzer essen diese Tiere, finden es aber ganz schrecklich, wenn dann Nachrichten über den Verzehr von Hundefleisch erscheinen. Für andere Kulturen ist das aber ganz normal!
Also ich finde schon, dass man alle Tiere respektieren sollte, weil sie alle dasselbe Recht zu leben haben. Die Umsetzung ist aber sehr schwierig, da uns manche Tiere eben mehr am Herzen liegen als andere. Das ist meiner Meinung nach auch normal, denn mir geht es ja auch so. Ich würde mich wirklich als tierlieben Menschen bezeichnen, denn ich mag Tiere sehr gerne und versuche, auch keinem einzigen Tier Schaden zuzufügen. Ich esse auch kein Fleisch. Natürlich schmeckt es auch, dass lässt sich nicht bestreiten, aber ich bringe es einfach nicht übers Herz. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Wie schon erwähnt ist das ein wirklich unglaublich schwieriges Thema, weil es eben tausend verschiedene Sichtweisen gibt. Streiten möchte ich darüber nicht, denn jeder kann nur für sich selbst entscheiden, wie man mit Insekten und anderen Tieren umgeht.
Auch wenn ich selbst ein großes Herz für Tiere habe, so kann ich mich einigen meiner Vorredner nur anschließen. Insekten sind für mich keine Tiere sondern Schädlinge. Ich möchte natürlich nicht ausschließen, dass einige der lästigen Insekten ihren Sinn haben und ihren Zweck erfüllen, wie beispielsweise einige Spinnenarten, Bienen ect. Jedoch kann ich mich nicht freisprechen Insekten nicht zu töten, schon alleine, weil ich diese an meine Bartagame verfüttere. Dabei handelt es sich dann um Mehlwürmer, Heuschrecken, Heimchen, Grillen, Asseln und so weiter.
Natürlich mache auch ich Unterschiede und so wird eine Wespe, welche sich in die Wohnung verirrt hat gnadenlos getötet und eine Hummel oder Biene eingefangen und ausgesetzt. Spinnen, Fliegen und Co müssen ebenfalls dran glauben, Marienkäfer werden hingegen von mir verschont, nicht weil es angebliche Glücksbringer sind, sondern weil sie wahrscheinlich keine Gefahr darstellen oder kein Ekelgefühl, wie beispielsweise eine große dicke fette Spinne. Ich denke man sollte abwägen, denn ein Großteil der Insekten sind einfach lästig und erfüllen keinen Zweck.
Ich bin auch wirklich tierlieb und mag auch jedes Tier. Aber wenn mich ein Insekt anekelt muss ich es einfach zerquetschen. Wenn zum Beispiel ein Weberknecht in meinem Zimmer ist zerquetsche ich auch ihn sofort. Vor den kleinen Spinnen habe ich jetzt nicht Angst, aber vor großen ekeligen Spinnen schon. Ich habe jetzt auch kein Mitleid mit diesen Insekten und für mich gehören Insekten nicht richtig zu den Tiere. Marienkäfer und Hummel töte ich nicht und lasse sie raus.
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