Tchibo: Offener Saldo nach Retoure

Ich habe von Tchibo heute früh eine Mail bekommen und weiß nicht wirklich etwas damit anzufangen. Erst einmal erläutere ich euch aber kurz meine Lage, in der ich mich befinde: Im Gutscheinportal MyDealz.de habe ich vor rund 2 Wochen die Information gefunden, dass es bei Tchibo.de durch eine Gutscheinkombination kostenlose Kuchenteller abzusahnen gibt, was ich als Schnäppchenjäger natürlich auch sofort gemacht habe. Als die Lieferung hier dann aber ankam, musste ich feststellen, dass man einfach einen Gutschein gestrichen hatte und die Rechnung so auf einmal 4,95€ betrug.

Laut Kommentaren unter dem Beitrag scheint Tchibo so bei jeder Bestellung vorgegangen sein. Jedoch habe ich dann noch einen Euro an der Support-Hotline gelassen, welche mir versicherte, dass mir bei einer Rücksendung keine Kosten anfallen würden. Der Betrag wurde sowieso noch nicht gezahlt, es wurde nämlich die Bezahlmethode Rechnung gewählt. Nun ist die Retoure heute bei Tchibo eingetroffen und ich habe auf einmal folgenden Ausschnitt der Email im Postfach:

Ihr Kundenkonto weist somit folgenden offenen Saldo aus: 4,95 Euro Bitte überweisen Sie den verbleibenden Betrag in den nächsten Tagen.

Da ich nicht so der Finanzbuchhalter bin, weiß ich nun aber nicht, ob ich denen nun etwas zahlen soll, oder sie mir fälschlicherweise Guthaben gut geschrieben haben. Da aber von einer Überweisung die Rede ist, welche getätigt werden soll, gehe ich aber von Ersterem aus - liege ich damit richtig?

Laut Deiner Nachricht, die Du erhalten hast, sollst Du das Geld überweisen. Wenn Du nun alles zurück geschickt hast und die Hotline meinte, dass keine Kosten auf dich zukommen werden, solltest Du denen eine Mail schreiben. Sie sollen den Sachverhalt prüfen, da die Ware zurück gegangen ist und Du jetzt für die Ware zahlen sollst. Dann wird sich sicher alles aufklären.

Hast Du vielleicht daran gedacht, dass Versandkosten dennoch fällig werden könnten, wenn die Rücksendung unter einem bestimmten Wert liegt beziehungsweise wenn man nichts von der bestellten Ware einbehalten hat? Jedenfalls solltest Du noch einmal die Rechnung, die Du ja erhalten haben müsstest, als auch die AGB, insbesondere bezüglich der Versandkosten bei Rücksendungen, nachlesen. Ich meine, dass Tchibo da diese auch bei Retoure in Rechnung stellt und somit fällig werden. Daher kontrolliere die Rechnung, die AGB und suche dann erneut den Kontakt mit einem Kundenberater auf, wenn Dir da etwas unschlüssig erscheint.

Dass manchmal trotz Beteuerungen eines Mitarbeiters falsche Informationen herausgegeben werden, ist gar nicht mal so selten und daher gilt doch eher das geschriebene Wort. Eine mündliche Verabredung oder Zusage kann man ja nicht großartig beweisen, oder?

Ich habe dem Support bereits eine Email geschrieben, sollten sie nicht rechtzeitig antworten, können sie mir auch keine Mahnung oder Ähnliches schicken dürfen, oder? Noch einmal werde ich nämlich garantiert keine Kosten für die unfreundliche Hotline bezahlen.

@Steph die Rechnung in Papierform habe ich dem Paket wieder beigelegt, ich habe jedoch noch den Kaufbeleg, auf dem auch keine Versandkosten in Rechnung gelegt werden. Daher finde ich es auch eine Unverschämtheit, trotzdem Versandkosten zu verlangen - ist solch eine Kaufbestätigung denn nicht rechtlich wirksam?

Ich habe dem Support bereits eine Email geschrieben, sollten sie nicht rechtzeitig antworten, können sie mir auch keine Mahnung oder Ähnliches schicken dürfen, oder? Noch einmal werde ich nämlich garantiert keine Kosten für die unfreundliche Hotline bezahlen.

Wieso nicht? Sie können solange eine Mahnung schicken, bis die Rechnung beglichen wurde oder andere Schritte eingeleitet wurden. Ich würde es nicht aussitzen wollen, sondern mich erkundigen, woher nun die Kosten in Höhe von 4, 95 Euro kommen und dies mal mit den AGB vergleichen. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass es die Versandkosten sind.

Ich fasse es nicht: Eben trudelte doch tatsächlich die erste Mahnung von Tchibo über diesen unbezahlten Betrag ein. Nachdem der Tchibo Email-Support versicherte, den Fall an die Buchhaltung weiterzuleiten, hatte man sich nicht mehr gemeldet, wodurch ich davon ausging, dass der Fall nun geklärt war. Ich habe auch noch einmal die Tchibo - AGB durchgelesen, wo eindeutig vermerkt ist, dass die Kosten für die Rücksendung von Tchibo getragen werden. Nicht umsonst war dort im Paket ja auch ein Retouren-Aufkleber dabei.