Hundeklo - verschiedene Meinungen
Bei uns kam neulich ein netter Bericht über Hundeklos im Radio. In einer Stadt in unserer Nähe weigert sich die Stadtverwaltung neue Tüten samt Halter, also Hundeklos, zu stellen, weil sie dort sagen, dass sich jeder Hundebesitzer selber um seine Tüten und dann auch um die Entsorgung des Geschäftes seines Hundes kümmern soll. Das treibt die Hundebesitzer dort auf die Barrikade, da dort anscheinend diese Tüten knapp sind, da die Hundebesitzer tatsächlich so vorbildlich sind und das Geschäft ihres Hundes wieder einsammeln.
In anderen Städten ist es hier genau umgekehrt. Da gibt es genug Halter mit Tüten und die Hundebesitzer kümmert das gar nicht, denn sie lassen ihren Hund sein Geschäft verrichten ohne danach für dessen Entsorgung zu sorgen.
Ich bin der Meinung, dass wenn es schon so vorbildliche Hundebesitzer gibt wie in der Stadt, wo sich die Stadtverwaltung weigert neue Tütenspender (Hundeklos) aufzustellen, sollte man dafür sorgen, dass diese auch in ausreichender Menge vorhanden sind und dass man froh sein sollte, wenn die Stadt dann so sauberer bleiben kann. Man sollte die Hundebesitzer darin unterstützen, obwohl ich eigentlich auch nicht verstehen kann, warum nicht jeder Hundebesitzer einfach ein paar Tüten in seiner Hosen- oder Jackentasche mitnehmen kann, wenn er mit seinem Vierbeiner Gassi geht. Was meint ihr dazu?
Ich finde es in Ordnung, wenn die Gemeinde oder die Stadt für die Hundetüten zum Beispiel in Parks sorgt. Es werden ja auch Mülleimer mit Plastiksäcken aufgestellt, so dass nicht jeder Bürger seine eigene Mülltüte beim Spaziergang mitnehmen muss. Und wenn dadurch die Hinterlassenschaften der Hunde beseitigt werden, hat jeder etwas davon, insbesondere Familien mit kleinen Kindern, welche mal gerne in so einen stinkenden Haufen hineintreten oder sogar hineinfallen.
Außerdem zahlen die Hundebesitzer ja Hundesteuern, die die "Schäden", die Hunde anrichten, abgelten sollen.
Ich bin der Meinung, dass eine Stadt oder eine Gemeinde schon diese speziellen Hundeklos aufstellen sollte. Überall wird sich beschwert, dass die Hundehalter ihren Hundekot nicht entsorgen beziehungsweise es nicht richtig machen. Denn wenn man eine Tüte mit Kot, die man vorher auch ruhig schon verschlossen haben kann, einfach so in einen Abfalleimer schmeißt, dann beschweren sich auch ausreichend viele Leute wegen einer angeblichen Geruchsbelästigung. Im Sommer kann ich dies ja gerade so noch nachvollziehen, weil dann auch durch diese dünnen, schwarzen Kotbeutelchen noch Geruch entweichen kann, eben weil das Material aus dem diese Dinger hergestellt worden sind so dünn ist. Aber ansonsten finde ich das ziemlich engstirnig von den Menschen, die sich beschweren. Wenn man seinen Hundekot schon ordentlich entfernt, dann sollten auch die Anwohner damit zufrieden sein finde ich.
In den Hundeklos gibt es aber ja spezielle Behälter, in die man die gefüllten Kottüten einwerfen kann. Diese sind mit einer Hohlschicht versehen zur besseren Isolation, also bleiben die Hundefäkalien auch bei höheren Temperaturen einigermaßen kühl und entwickeln nicht so viel Gestank. Außerdem ist dieses Hundeklo ja auch verschlossen und nicht offen wie ein ganz normaler Mülleimer.
Ich denke, dass die Gemeinden diese Hundeklos schon unterhalten sollten. Man bezahlt viel Geld für die Hundesteuer, aber im Endeffekt wird davon nur sehr wenig auch für die Hunde investiert von Seiten der Gemeinde. Ich denke, dass die Unterhaltung eines Hundeklos teurer sein wird als die eines normalen Mülleimers, weil er öfter geleert werden muss und ja auch die Kotbeutelspender aufgefüllt werden müssen. Aber es ist in meinen Augen eine sehr sinnvolle Investition, die sich für die ganze Gemeinde lohnen würde.
Manche Gemeinden und Städte sind da wirklich vorbildlich und sorgen dafür, dass in der Stadt und in Parks Hundebeutelchen sind und Hunde-Pinkelflächen eingerichtet werden. Demgegenüber gibt es dann wiederum Städte, die zwar mehr Hundesteuer nehmen, aber nicht das Geringste für die Hunde tun. Weder Wiesen werden freigegeben noch Hundebeutel für die Hinterlassenschaften werden besorgt. Die Hundesteuer wird dazu benutzt um andere selbstverschuldete Löcher zu stopfen. Leider ist das in meiner Stadt so. Ein Hundeklo wäre nicht zu verachten.
Seit meiner Kindheit haben wir Hunde und ich kann daher aus langjähriger Erfahrung behaupten, dass es kaum einen Hund gibt, der freiwillig in eine solche von der Stadt aufgestellte oder besser gesagt unterteilte Hundetoilette geht, um dort sein Geschäft zu verrichten. Auch wenn es sich jetzt vielleicht für den einen oder anderen Leser eigenartig anhört beziehungsweise liest, so schämt sich meine jetzige Hündin, wenn sie beim Geschäft verrichten beobachtet wird und so verzieht sie sich in die dunkelste Ecke eines Busches oder versteckt sich hinter Bäumen, um sich dort zu erleichtern.
Zudem gibt es bei uns etliche Hundetoiletten, die entweder gar nicht genutzt werden oder gar bis oben hin voll geschissen sind, was nicht daran liegt, dass diese von Hunden benutzt werden sondern dass die Mitarbeiter einer Putzfirma die aufgesammelten Hundehaufen dort hineinschmeißen. Wenn man dann daran vorbeigeht steigt der unangenehme Geruch so stark in die Nase, sodass einem ganz schlecht wird. Die einzigen, die sich wohl dumm und dämlich freuen sind die Fliegen, die sich im Sommer Häufchenstädte errichten.
Zum Anschluss möchte ich natürlich ebenfalls betonen, dass ein Hund sich nicht nur beim Geschäft machen erleichtert, sondern Botschaften für Artgenossen hinterlässt. Ein normaler Hund, sprich mit intakten Instinkten, der nicht von seinem Besitzer in eine solche Toilette geschubst und zum Geschäft machen gezwungen wird würde sich daher schon aus diesem Grund nicht in eine solche Hundetoilette verirren.
Auch wenn die Toilette täglich gereinigt werden würde, was selbstverständlich Zusatzkosten mit sich bringt, dann würden die Gerüche vom Vormann (Vorhund) zurückbleiben und die Botschaften verfälschen. Ganz abgesehen von der Hygiene und den Gerüchen, die stetig unangenehmer werden, nicht nur für den Menschen sondern auch für die Hunde selbst versteht sich, entstehen Krankheiten, die auf den Hund übergehen können.
Fazit: Eine Hundetoilette ist in meinen Augen eher ein Risiko für Mensch und Tier !!!
Wenn ich manchmal sehe, wofür die Städte Geld ausgeben, dann finde ich auch, dass es mindestens drin sein sollte, solche Ständer mit Kotbeutelchen zu stellen. Ich finde schon, dass die Gemeinde oder eben die Stadt, die vorbildlichen Hundebesitzer unterstützen könnte. Da kann ich schon durchaus nachvollziehen, dass sich viele Hundebesitzer darüber ärgern.
Ich denke aber, dass diese Tütchen nicht all zu viel kosten und man sie eben dann selbst kaufen sollte, wenn sie nicht mehr gestellt werden. Ich habe das Glück, dass ich ländlich wohne und solche Tüten nicht brauche. Mein Hund macht am Rand von Wiesen oder eben im Wald sein Geschäft, wo es niemanden stört.
Irgendwie ist das natürlich sehr schwierig. Einerseits kann ich natürlich auch die Bürger verstehen, die dann eben auch die Tüten gestellt bekommen wollen und es ist ja auch gut, wenn sie das Zeug entsorgen. Andererseits ist es natürlich sicherlich auch nicht günstig, wenn die Stadt da dutzende Tüten am Tag stellen muss und für jeden Bürger ist es ja nicht so die große Investition, wenn man sich einmal in der Woche für einen Euro oder weniger solche Tütchen kauft. Wie es da zu einer großen Diskussion kommen kann, das kann ich irgendwie nicht verstehen. Also ich würde da einfach eben meine eigenen Tüten kaufen, das machen wir ja sowieso, da wir solche Tütenspender nicht haben.
@ Nelchen: Wenn man mal überlegt, wie viel Geld an Hundesteuern draufgehen und dies lediglich eine Luxussteuer ist, die nicht in die Beseitigung von Hundekot oder für die Schaffung spezieller Hundewiesen fließt, so könnte die Stadt tatsächlich Hundekotbeutel zur kostenlosen Verfügung stellen. Allerdings würden diese auch von anderen Menschen entweder Zweckentfremdet oder von Rabauken mutwillig zerstört oder entweder werden, was eventuell eine Umweltverschmutzung nach sich ziehen würde. Egal wie man es macht, man kann nicht alle glücklich machen oder sich vor solchen Leuten schützen.
Ich für meinen Teil habe immer Kotbeutel dabei, da diese nun wirklich kein Vermögen kosten. In den meisten 1 - Euro - Läden gibt es sogar drei Hundekotrollen für 1,00 Euro, den Spender selbst gibt es inklusive einer Rolle ebenfalls für 1,00 Euro. Und das kann man ja wirklich investieren, ohne dass es einem wehtut.
Also so ein Hundeklo finde ich ist völliger Schwachsinn. Dann müsste man ja zunächst jedem Hund angewöhnen, in so ein Hundeklo sein Geschäft zu verrichten und ich denke einige Hundehalter haben weder die Zeit, noch die Lust dazu ihrem Hund so etwas beizubringen. Ich habe auch einen Hund und ich finde es albern, ihn in ein Hundeklo zu setzen. Ich persönlich habe auch kein Problem damit, den Kot von meinem Tier zu entfernen und trage selbstständig Hundebeutel bei mir.
Leider sind einige Hundehalter der Meinung, dass sie den Kot nicht entfernen müssen und ich habe sogar schon einmal dreisterweise jemand sagen hören, wofür wir denn die ein Euro jobber hätten, die sollen sich doch darum kümmern. Über diese Aussage konnte ich auch nur den Kopf schütteln.
Sauberes Parks etc. Ja, ein Hundeklo definitiv nicht!
Ich denke auch, dass die Gemeinde weitere solcher Tütenspender aufstellen sollte. Solche Tütenspender kosten doch für die Stadt nicht viel und wenn es dadurch sauberer wird, ist es das schon wert. Bei uns im Ort gibt es genug Tütenspender, aber wenn man Pech hat, dann sind die auch mal leer. Aber man kann diese Hundekotbeutel hier auch direkt anfordern, wenn man den Hund angemeldet hat.
Ich finde solche Tütenspender schon sehr sinnvoll, weil dann die Ausreden vieler Hundebesitzer ("Ich habe die Tüte vergessen") nicht mehr ziehen. Denn auch wenn es hier offiziell ein Bußgeld kostet, wenn jemand den Kot liegen lässt, ich habe noch nie davon gehört, dass jemand das zahlen musste und das Ordnungsamt sehe ich hier auch nur die Parksünder aufschreiben.
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