Achtet ihr auf euren Kilometerstand im Auto?
Ich war heute ein ganzes Stückchen unterwegs und musste nach der Arbeit noch meine Mutter zum Flughafen bringen, da diese dort einen wichtigen Termin oder irgendetwas zu erledigen hatte, ich weiß es nicht mal ganz genau. Auf jeden Fall musste ich hierfür wirklich ein ganzes Stück Weg zurücklegen, mein Tageskilometerzähler zeigte mir nämlich an, dass ich allein heute über 350 Kilometer gefahren bin, was für meine Verhältnisse eigentlich wirklich viel ist. Sonst fahre ich so viele Kilometer vielleicht in einem oder eineinhalb Monaten.
Wie es der Zufall so wollte, bin ich vorhin wieder daheim angekommen, als meine Mutter plötzlich meinte, dass ich mal auf den Kilometerstand schauen solle. Zu meiner Überraschung habe ich es geschafft, den Motor genau beim 50.000sten Kilometer abzustellen. Ich selbst hatte da gar nicht drauf geachtet, aber für mich ist es irgendwie immer eine Art "gutes Zeichen", wenn man die nächsten X-Tausend Kilometer geschafft hat und dies auch mitbekommen/wahrgenommen hat. So kann ich mich zum Beispiel noch gut daran erinnern, wie ich den Kilometer 45.000 gefahren bin, auch hier habe ich den Blick dann auf den Kilometerzähler geworfen.
Auf der einen Seite finde ich schon, dass solch große, glatte Zahlen auf der Anzeige schon irgendwie etwas besonderes sind, zum anderen denke ich dann aber auch immer, dass mit jedem weiteren vollendeten tausend (Oder eben zehntausend) Kilometern, der mögliche Verkaufspreis meines Wagens gesunken ist. Ich selbst würde fast schon sagen, dass es jetzt viel zu schade ist, den Motor morgen früh wieder an zu werfen um damit zur Arbeit zu fahren, weil man ein solches Bild auf der Anzeige eben nur sehr selten zu Gesicht bekommt.
Wie ist das bei euch? Achtet ihr stets darauf, wie viele Kilometer ihr mit eurem Auto schon gefahren seid? Gibt es euch ein gutes oder sicheres Gefühl, wenn euer Auto wieder ein Paar tausend Kilometer mehr geschafft hat? Habt ihr den Kilometerstand vielleicht auch immer ein bisschen im Blick, weil ihr euer Auto ab einem bestimmten Stand wieder verkaufen wollt, um den Preis nicht weiter nach unten zu treiben? Versucht ihr bestimmte Kilometerstände, wie den 50.000sten in meinem Fall im Blick zu haben um sagen zu können - "Jetzt ist es so weit"?
Ich achte bei meinem Wagen schon darauf, was der Kilometerstand so anzeigt. Das liegt aber auch daran, da mein Wagen ein Neuwagen war, als ich ihn mir gekauft habe. Da war es dann für mich schon etwas besonderes, als ich die ersten 100 Kilometer, oder die ersten 1.000 oder 10.000 Kilometer gefahren bin.
Und auch noch jetzt achte ich darauf, was der Kilometerzähler so anzeigt. Denn nun hat mein Wagen fast 20.000 Kilometer drauf, und das ist einfach auch wieder eine neue Zahl, die mein Wagen geschafft hat. Aber so schaue ich nicht drauf, wieviel Kilometer ich nun am Tag oder in der Woche gefahren bin. Meistens erinnere ich mich auch gar nicht mehr an den Kilometerstand, den ich vor ein paar Tagen hatte.
Das kommt ganz darauf an weshalb und bei welchem Fahrzeug. Beim Langstreckenfahrzeug würde ich beim Erreichen irgendwelcher KM-Marken ständig jubeln müssen. Dieser Wagen reißt jährlich um die 45.000 km runter. Da ist es dann auch klar, dass ich kein Limit setzen kann wann der Wagen noch gewinnbringend verkauft werden soll. Die Autos werden gebraucht mit bis zu 100tkm gekauft, dann so lange gefahren bis der Motor nicht mehr kann und anschließend zum Zerstückeln verkauft. Einen Neuwagen würde ich für solche Laufleistungen niemals nutzen. Da würden mir die Kilometerstände schon weh tun.
Das momentane Langstreckenauto hat nun auch schon wieder um die 230.000km auf dem Tacho und schnurrt noch wie ein Kätzchen. Ich bin da auch ganz zuversichtlich, dass er wie seine Vorgänger auch noch locker die 300.000 km schafft. Die Marke ist zuverlässig und mit guter Pflege geht da noch einiges. Aber da muss ich dann auch darauf achten, dass der Service wirklich regelmäßig gemacht wird. Motorölwechsel bspw fällt alle paar Monate an. Da achte ich drauf und halte die Abstände auch ein um mir den Motor nicht zu versauen. Und natürlich muss man da auch alle paar KM nach den normalen Verschleißteilen schauen.
Beim anderen Wagen muss ich da nicht so genau drauf achten. Mit dem fahre ich nur wenige KM im Monat und da ist es dann auch nicht so schlimm, wenn der Ölwechsel 2 Monate später als geplant gemacht wird. Beim anderen Auto könnte so etwas oder gar der verpasste Wechsel der Riemen fatale Folgen haben. Während ich beim Ersten also aus Instandhaltung Gründen auf die Kilometerstände achte, nehme ich sie beim anderen nur wahr. Ich habe bisher so gute Erfahrungen mit den Motoren gemacht, dass ich dem ersten 6 stelligen Kilometerstand ziemlich gelassen entgegen sehe. Ein Fass mach ich an dem Tag aber nicht auf. Dafür habe ich schon zu viele runde KM-Stände erlebt.
Ich achte bei allen Fahrzeugen auf Kilometerstand bzw. Betriebsstunden. Das mache ich aber nicht, weil ich ein gutes Gefühl habe, wenn ich einen bestimmten Kilometerstand sehe, sondern aus anderen Gründen.
Zum Einen ist es mir wichtig, die Wartungsintervalle, hier besonders den Ölwechsel, einzuhalten. Ich möchte einfach sicher sein, dass man die Fahrzeuge sicher bewegen kann (Bremsen usw.) und die Fahrzeuge möglichst gut gegen Schäden durch mangelnde Wartung (Motoröl, Zahnriemen usw.) geschützt sind. Da wir die Fahrzeuge dringend benötigen, ist mir Zuverlässigkeit wichtig. Auch beim etwas in die Jahre gekommenen "Hauptauto" ist nie etwas gewesen, das schreibe ich zum Teil auch der sorgfältig durchgeführten Wartungen zu.
Beim anderen Auto ist es so, dass dies ein Leasing-Fahrzeug ist. Durch den Leasing-Vertrag ist die Laufleistung insgesamt festgelegt, zudem habe ich bei diesem Fahrzeug auch die Versicherung mit einer entsprechend geringeren Jahreskilometerleistung abgeschlossen. Um nun die Verträge einzuhalten, habe ich pro Monat ein gewisses Kontingent an Laufleistung, an welches ich mich auch halten möchte. Ich komme zwar nie an dieses Kontingent heran, schiebe also mittlerweile auch ein Kilometer-Polster vor mir her, aber dennoch kontrolliere ich doch den Kilometerstand monatlich, um sicherzustellen, dass ich mich im mir selbst auferlegten Rahmen bleibe.
Wenn man mehrere Jahre Auto fährt und unter Vielfahrer läuft, ist ein runder Kilometerstand nun wahrlich keine Seltenheit mehr. Ich persönlich bin ja immer froh, um jede tausend Kilometer, die nicht gefahren wurden. Denn unser Wagen ist getrost als Auto mit hohem Kilometerstand zu bezeichnen, kein Wunder, kommen wir im Jahr in etwa auf 30000 Kilometer und ein wenig mehr. Eigentlich zu viel, aber es lässt sich nicht anders handhaben und schon allein deshalb bin ich eher froh, wenn der Wagen mal nicht so oft bewegt werden muss.
Bei uns dient der Kilometerstand auch eher zur Kontrolle des Benzinverbrauchs, aber auch die Anzeige, wann der Wagen wieder zur Inspektion oder zum Service muss, ist da vorhanden und eben auch wichtig. Da wir den Wagen wirklich regelmäßig warten lassen, wird er auch hoffentlich noch einige Jahre halten, aber danach wird er definitiv nicht verkauft. Dafür ist er zu alt, zu unmodern und ist wie gesagt ein Vielfahrerfahrzeug, welches bereits über 200000 Kilometer auf dem Tacho hat. Ganz davon abgesehen von dem Unfall, den ich Anfang des Jahres fabriziert habe.
Ich denke, diese Faszination des Kilometerstands ist eher in den ersten Jahren interessant, wenn man noch nicht so lange den Führerschein hat. Mich haben aber selten die geraden Kilometerzahlen interessiert, sondern viel mehr die Schnapszahlen. Die betrachte ich heute noch als etwas besonderes, aber einen Sekt oder ähnliches trinke ich auch nicht darauf.
Ich achte auch auf den Kilometerstand. Natürlich verpasse ich den ein oder anderen "runden" Kilometerstand, aber das ist dann auch kein Drama. Generell achte ich aber eben drauf und sage dann innerlich zu mir und meinem Auto, dass wir schon so viele Kilometer miteinander unterwegs waren. Es ist vielleicht dumm, aber es ist wie eine Beziehung, regelrecht mein treuester Begleiter. Demnächst war ich auch traurig, als ich mein altes Auto Ende letzten Jahres verkauft habe. Ich hab mich irgendwie so gefühlt, als wenn ich es total verraten würde und zum Einschläfern bringen würde. Obwohl es bestimmt einen neuen, tollen Besitzer gefunden hat.
Ich habe mein Auto mittlerweile erst seit einem Jahr. Innerhalb dieser Zeit bin ich allerdings schon mehrere tausend Kilometer gefahren. Anfangs habe ich überhaupt nicht darauf geachtet, wie viele Kilometer mein Auto schon auf dem Buckel hat. Erst als ich meine ersten 5000 Kilometer gefahren bin und das eigentlich schon fast feiern wollte, ist mir aufgefallen, dass der Wert des Fahrzeugs eigentlich mit jedem gefahrenen Kilometer weiter sinkt.
Mittlerweile versuche ich den Kilometerzähler an meinem Auto möglichst zu übersehen. Dennoch schaue ich eben hin und wieder mal drauf, was mich allerdings nicht wirklich aufmuntert.
Ich achte schon hin und wieder auf den Kilometerstand meines Autos, aber es ist nicht so, dass ich speziell darauf achte, wenn ich einen "runden" Kilometerstand habe, das ist mir nicht so sehr wichtig, auch wenn ich es schon interessant finde, wenn ich es durch Zufall bemerken sollte. Ich schreibe mir aber nach dem Tanken immer den Kilometerstand auf, um mal so grob zu schauen, wie weit ich mit dem Benzin komme.
Da ich eher resistent gegenüber der "Mystik der Zahlen" bin, macht es für mich keinen Unterschied, ob der Kilometerzähler nun 50'000 Km oder 52'394 Km anzeigt. In beiden Fällen wird schlicht die Laufleistung beziffert und ob dies nun eine "runde" oder "glatte" Zahl ist oder nicht spielt keine Rolle. Auch die Überlegung, dass jeder weiter Km den Wiederverkaufswert schmälert (was ja richtig ist), macht eigentlich keinen Sinn. Denn neben der Laufleistung spielt bei der Preisfindung auch das Alter eine Rolle, so dass nach der Logik auch jeder Tag bedauert werden müsste, an dem der Wagen einem gehört, weil auch damit der Wiederverkaufspreis sinkt. Selbst wenn gar nicht mehr damit gefahren wird!
Man sollte das Auto tatsächlich mehr als Gebrauchsgegenstand sehen und das Ding eben nicht überhöhen. Auch ist es kein Investitionsgut, so dass man sich von Beginn an vornehmen sollte, bei spätestens z.B. 50'000 Km zu verkaufen. Denn wenn der Wagen an anderen Punkten deutlich besser ist als vergleichbare Fahrzeuge, dann ist man besser damit bedient, den Wagen weiter zu fahren als eben zu veräußern und dann einen adäquaten Ersatz zu suchen. Ob der Wagen verkauft wird oder nicht hängt bei mir jedenfalls nicht vom Km-Stand ab, sondern von wirklich anderen Faktoren.
Eigentlich ist mir mein Kilometerstand völlig egal. Ich behalte ihn natürlich immer im Auge weil ich mir immer jeden Monat die gefahrenen Kilometer aufschreibe und weil meine Versicherung etwas preisgünstiger ist wenn ich weniger Kilometer im Jahr fahre. Allerdings sehe ich schon zu dass ich die 50 000 und auch die 100 000 nicht verpasse, das ist schon eine gewisse Hausmarke die man da erreicht hat. Ich versuche mir auch für die Zukunft zu merken wo ich da gerade zu diesem Zeitpunkt war, aber meistens habe ich dass schon nach ein paar Wochen wieder vergessen weil es eben nicht so wichtig ist.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-186191.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung 1034mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Rubbelfeld · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung
- Palmen für die Wohnung 2993mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Dreddi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen für die Wohnung
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun? 1846mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: helgak62 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun?
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel? 1341mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wawa666 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel?