Ist Heiraten heute noch zeitgemäß?

Ich bin zwar mit 19 noch etwas zu jung, um mich ausgerechnet mit dem Thema Heiraten zu beschäftigen, aber trotzdem will ich es irgendwann schon tun! Ich meine, wenn sich zwei Menschen lieben und sich wirklich sicher sind, den Rest ihres Lebens miteinander zu verbringen, dann ist es doch absolut okay, wenn sie Heiraten wollen. Insofern halte ich die Heirat sehr wohl noch für aktuell!

Heiraten kostet nur Geld, besonders dann, wenn es zu Ende geht. Ich bin gegen Heiraten und Verpartnern. Wenn man sich liebt, brauch man keinen Zettel, auf dem es steht. Das mit den Nachnamen, na ja, da kann man vielleicht ne Lösung finden, wenn man unbedingt den gleichen Nachnamen haben möchte wie der Partner, oder einen Doppelnamen annehmen möchte.

Und dann noch die finanziellen Vorteile, die ich bei Hochzeiten nicht verstehe. Steuerklassen ändern sich, der eine kann sparen. Lebt man ohne Trauschein zusammen, kann man das nicht. Alles nur wegen einem Blättchen Papier.

In meinen Augen ist heiraten alt und verstaubt. Wie viel Stress kann man sich bei Trennungen sparen? Auch bei Hochzeiten spart man sich sein Geld. Feiern, dass man verliebt ist, kann man auch so.

Also ich sehe das Ganze sicherlich sehr romantisch verklärt, aber ich wäre absolut unglücklich, wenn ich mein Leben lang unverheiratet wäre. Irgendwie gehört das für mich zu einer Familie dazu, dass eine Ehe besteht und man einen gemeinsamen Nachnamen hat.

Das mit dem Steuerklassenwechsel ist natürlich auch ein Vorteil, wäre für mich aber nie ein Heiratsgrund. Ich sehe es eben auch in meiner Familie, in der es nur glückliche Paare gibt und glaube deshalb auch an den Bestand der Ehe. Man muss doch nicht immer davon ausgehen, dass sowieso über Kurz oder Lang die Scheidung kommen muss.

Meine Eltern sind jetzt 25 Jahre verheiratet und meine Großeltern beide über 50 Jahre und auch meine Tante hat bald 20 Jahre Ehe auf dem Buckel. Also ich bekomme das hier nicht so mit, dass es zwangsweise zur Scheidung kommen muss und ich finde, dass die Menschen, die sich einreden, auch ohne Trauschein glücklich zu sein, nur Angst vor der eigenen Courage haben und sich eventuell immer ein Hintertürchen auflassen wollen, falls ihnen doch mal ein besserer Partner über den Weg laufen sollte.

Also wie gesagt, ich sehe das sicherlich etwas romantisch verklärt mit Ehering und ewiger Zusammengehörigkeit aber ich möchte das einfach so und ich möchte auch, dass meine Kinder in sogenannten "geordneten Verhältnissen" aufwachsen und sich nicht vor den Freunden für die 2 Namen am Klingelschild rechtfertigen müssen.

Ich würde auch sehr gerne heiraten. Unter anderem aus dem Grund, dass es einfach toll ist und ein unvergessliches Erlebnis sein soll. Ich bin der Meinung, man sollte nur einmal in seinem Leben heiraten und sich deswegen auch alles vorher gut überlegen. Sicher kann man nie mit Sicherheit sagen, ob man DEN perfekten Partner gefunden hat, mit dem man ein Leben lang zusammen bleibt, aber ich denke man fühlt zumindest, wenn es der Richtige ist.

Ob man da nun gesagt wird, dass heiraten out ist oder nicht ist mir persönlich egal, ich finde es gehört einfach dazu, weil man ja doch schon eine andere Ebene erreicht, wenn man verheiratet ist (finde ich) und der ganzen Welt damit zeigt, dass man glücklich vergeben ist.

Allderdings alkzeptiere ich auch Menschen, die der Meinung sind, niemals heiraten zu wollen.

Ich würde auch gern heiraten, allerdings nicht um jeden Preis. Also krampfhaft nach dem Richtigen suchen. Wenn ich ihn denn aber gefunden hätte, würde ich ihn auch gern heiraten. Weniger aus materiellen Gründen, denn so gesehen sind verheiratete und unverheiratete Paare heute ja wirklich fast gleich gestellt.

Auch wenn ich sonst eher moderne Einstellungen habe, in diesem Punkt bin auch ich hoffnungslos romantisch verklärt und sehe in einer Hochzeit nicht nur die offizielle Beurkundung einer bestimmten Form Lebensgemeinschaft. Für mich ist heiraten auch ein Versprechen dem Partner gegenüber. Allerdings muss ich dieses Versprechen nicht auf dem Standesamt geben, obwohl es da gerade in unserer Gegend mittlerweile sehr schöne Räumlichkeiten gibt. Eine Zeremonie, die nicht von einem Beamten geleitet wird, kann es da genauso gut sein.

Dass eine Hochzeit zwangsläufig irgendwann zu einer Scheidung führt, dass kann ich aus meinem Bekanntenkreis auch nicht behaupten. Da gibt es zwar schon Paare, die sich aus den Augen Außenstehender gesehen wegen Kinkerlitzchen scheiden ließen. Aber viele andere Paare haben auch große Schwierigkeiten zusammen gemeistert und sind trotz wirklich schlimmer Vorfälle zusammen geblieben. Bei manchen dieser Paare frage ich mich, ob sie ohne Trauschein nicht schon das Handtuch geworfen hätten. Aber das ist sicher ein anderes Problem, dass heute viel häufiger aufgegeben wird, als um etwas zu kämpfen.

Ich sehe das so, dass sich gerade viele Frauen durchaus trauen wollen. Wenn man mal eine Umfrage getrennt nach Geschlechtern machen würde, ergäbe diese bestimmt zu 50%, dass die Frauen dafür wären. Warum sollte Heiraten heute also nicht mehr zeitgemäß sein? In vielen Situationen kann eine Hochzeit durchaus auch Vorteile haben.

Für mich ist es nicht nachvollziehbar, warum man dieses Zeichen von Verbundenheit nicht auch nach außen hin durch das Tragen von Eheringen zeigen sollte. Zudem kann eine Hochzeit auch sehr schön sein, kommt natürlich auf die Gestaltung und die persönliche Finanzlage an. Aber nicht nur eine teure Hochzeit kann schön sein.

Ich möchte definitiv einmal heiraten. Ich finde schon, dass heiraten heute noch zeitgemäß ist, nur sollte man sich dafür auch wirklich Zeit lassen und wirklich versuchen, den "richtigen" zu finden. Das ist heute ja aber wirklich nicht mehr einfach und viele haben ja auch die Einstellung, dass man Partner häufiger wie die Unterwäsche wechselt. Ich bin da vielleicht einfach noch ein wenig altmodisch eingestellt und kann mich auch glücklich schätzen, dass mein Partner der gleichen Meinung ist. Aber so etwas zu finden ist wirklich heute nicht mehr einfach. Also ich könnte mir auch nicht vorstellen, jemanden zu heiraten, der in der Vergangenheit auch schon 100 Partner hatte, also da kann man sich ja schon fast sicher sein, dass die Ehe nicht lange halten wird und eine Scheidung ja bald folgen würde.

Also ich finde es vernünftig, wenn man sich das genau überlegt ob der Partner der oder die Richtige für eine Ehe ist und wenn man sich sicher ist, finde ich es einfach schön, sich das Jawort zu geben. Das ist einfach so... vom Gefühl her gehört man ja schon zusammen, aber dann hat man es auch irgendwie so "schwarz auf weiß". Man hat es irgendwie bestätigt, dass man zusammengehört, ich denke, das ist dann auch einfach eine reine Kopfsache. Natürlich wird man nicht glücklicher oder verliebter, wenn man heiratet, aber ich finde es einfach schön, wenn man sich in den Hafen der Ehe begibt. Mir würde das einfach vielleicht ein Stückchen mehr "Sicherheit" geben, einfach das Zeichen, dass ich meinen Traumprinzen gefunden habe (natürlich ist das heute alles andere als einfach, die Scheidungsraten sind ja enorm hoch).

Aber wie gesagt, für mich hat die Ehe was mit dem Kopf zu tun und natürlich möchte ich die ganze Zeremonie und das drumherum auch nicht missen. Das ist einfach ein schönes Gefühl, und ich möchte auch unbedingt heiraten. Natürlich meinen Schatz und nicht irgendwem. Und wenn ich heirate und (ich hoffe es nicht) mich irgendwann scheiden lassen muss, werde ich nicht noch einmal heiraten. Ich heirate definitiv nur einmal in meinem Leben. Und das wird mein Schatz sein.

Also generell finde ich Heiraten bzw. Hochzeiten nicht altmodisch, aber viele verzichten heute einfach schon darauf und führen einfach nur eine Lebensgemeinschaft. Denke mir aber auch: Solange beide damit glücklich und einverstanden sind, ist es doch schön. Man muss ja nicht heiraten, und gut so, dass Menschen verschiedene Meinungen haben. Aber ich könnte auf eine Hochzeit nicht wirklich verzichten. Außer natürlich, es hätte sich der Richtige einfach nicht gefunden, dann wäre das natürlich was anderes. Mit aller Gewalt möchte ich auch nicht heiraten, also so, dass ich den erst besten nehmen würden. Mit meinen Schatz bin ich sehr glücklich, ich möchte ihn nicht missen und auch als Zeichen meiner Liebe möchte ich ihn einfach heiraten. Für mich gibt es einfach keinen anderen...

Es fehlt die Antwortmöglichkeit "Ja, ich bin verheiratet", denn ich würde nicht gerne heiraten, sondern bin gerne verheiratet.

Wir haben uns altmodisch nur aus purer Liebe geheiratet, weil wir uns schworen, zusammen zu bleiben, bis der Tod uns scheidet. Wir haben zwar nur standesamtlich geheiratet, an dem Tag uns das aber trotzdem gesagt. Wären wir für dieses Versprechen nicht bereit gewesen, hätten wir nicht geheiratet. Steuerliche Vorteile oder sowas wären für uns niemals ein Grund gewesen, nur die Liebe zählt. Geht jetzt auch seit 11 Jahren gut.

Ich bin auch verheiratet. Und ja es war für mich schon vorher klar, dass ich wenn ich den richtigen Mann gefunden habe diesen auch heiraten werde. Für mich gehört es einfach dazu, ich liebe geregelte Verhältnisse auch wenn es altmodisch klingt.

Ich habe es nicht gemacht aus Steuergründen oder weil ich ein weißes Kleid tragen wollte, also aus diesem Grund vielleicht ein bisschen. Nein ich wollte damit zeigen, dass ist mein Mann, wir gehören zusammen und das soll jeder wissen. Ich habe ihn aus Liebe geheiratet und würde das auch immer wieder tun. Die Scheidungsrate spielt dabei keine Rolle, denn an einer Beziehung oder Ehe muss man arbeiten und das immer. Für mich war immer klar wenn ich mich für einen Mann entschieden habe dann ganz und gar und dann kommt auch kein anderer in Frage, es war auch klar, dass ich dann seinen Namen annehme.

Die Meinungen bei dem Thema gehen weit auseinander, meine Eltern meinten gleich, wir sollten es nicht machen, man kann auch so zusammen leben. Die Eltern meines Mannes wollte eine riesen Veranstaltung mit allen Sachen die sich so gehören, wir haben es so gemacht wie wir es wollten. Also in meinen Augen ist heiraten, keine Modeerscheinung, eher aber die Art und Weise wie geheiratet wird.

Von vielen Verwandten und Bekannten aus der Generationen meiner Eltern höre ich immer wieder, dass sie nicht mehr heiraten würden, stünden sie noch einmal vor der Entscheidung, seien es Verheiratete oder Geschiedene. Diese Ansicht hat mich schon ins Grübeln gebracht.

Ich kann wohl zu diesem Zeitpunkt sagen, dass ich keinen Mann aus wirtschaftlichen Gründen heiraten müsste, um im Leben über die Runden zu kommen. Allein würde ich es auch schaffen. Aber andererseits bin ich im tiefsten Inneren eine verklärte Romantikerin, die das ganze Programm rund ums Heiraten auch gern mal wahrnehmen würde. Ich denke, es ist, wenn es ehrlich gemeint ist, ein großer Liebesbeweis, wenn man einem Partner vor der versammelten Familie und Freunden verspricht, mit ihm zusammen zu bleiben - "bis dass der Tod uns scheidet!".