Zeugen Jehovas mit Kind vor der Haustür
Bei mir waren letztlich Zeugen Jehovas vor der Haustüre, die ein Kind dabei hatten. Ich wimmle diese Leute meistens sofort ab und sage, dass ich Atheist bin und mich nicht bekehren lasse. Sie gehen dann ja auch höflich. Aber als ich das ca. achtjährige Kind gesehen habe, bin ich wütend geworden. Da das Kind dabei war, habe ich das aber nicht so gezeigt, sondern ruhig gesagt, dass ich es nicht so gut finde, dass sie das Kind zu fremden Leuten mitnehmen, es solle am Sonntag, wenn keine Schule ist, doch lieber spielen. Ich habe das Kind gefragt, ob es nicht langweilig ist, von Tür zu Tür zu gehen und dabei zu sein, wenn Erwachsene sich unterhalten. Da hat der Vater sich zu dem Kind gebeugt und gefragt: "Du gehst doch gerne mit, oder?" Das Kind hat das natürlich bejaht. Auch die Mutter versuchte mir zu erklären, dass es für ihr Kind die größte Freude sei, sonntags mit ihnen zu gehen.
Ich habe dann meinen üblichen Spruch gesagt, dass ich Atheist sei und mich nicht bekehren lasse. Aber das Kind hat mir unendlich Leid getan. Was haltet ihr von diesen Bekehrungsversuchen? Sollten die Kinder der Zeugen Jehovas dabei sein? Wie verhaltet ihr euch Zeugen Jehovas gegenüber, wenn sie an der Türe stehen?
Ich kann dich schon verstehen, dass du es nicht gut fandest, dass das Kind mit dabei war. Die Eltern haben das Kind sicher mit auf ihre Runde genommen oder mitnehmen sollen, damit die Leute eher zuhören und eher mit den Eltern ins Gespräch kommen sollen. Es ist ja oft so, dass man über ein Kind leichter ein Gespräch aufbauen kann, vor allem, wenn die Person, wo man klingelt, vielleicht auch noch selber Kinder hat.
Ich verhalte mich höflich, aber bestimmt, wenn diese Leute bei mir vor der Tür stehen. ich sagen dann einfach nur, dass ich nicht interessiert bin. Im Grunde tun mir diese Leute ja leid, die dazu gezwungen werden, von Haus zu Haus zu ziehen und neue Mitglieder zu werben. Im Religionsunterricht haben wir mal einen Film zu dem Thema gesehen. Darin hieß es, dass diese Leute eine bestimmte Anzahl an Heften los werden müssen, sonst gibt es wohl Ärger. Wie aktuell das noch ist, weiß ich jetzt nicht, es ist schon einige Jahre her, dass ich diesen Film sah.
Ich hatte die Herrschaften auch schon vor der Tür. Nachdem ich sagte, dass ich eine Bluttransfusion hatte, leidenschaftlich Blutwurst esse und den Teufel toll finde, habe ich sie nie wieder gesehen. Ich wurde wohl in ihre Liste geschrieben und alle wurden vor gewarnt, dass niemand mehr bei mir klingeln soll. Denn die Zeugen Jehovas dürfen keine Bluttransfusion erhalten und auch keine Blutwurst essen. Somit habe ich seit zwei Jahren Ruhe. Ich sehe sie immer wieder in unserer Straße, aber niemand hat es mehr gewagt bei mir zu klingeln.
Ich mache den Zeugen Jehovas in der Regel nicht einmal mehr die Türe auf, denn ich finde es nicht richtig, dass sie von Tür zu Tür ziehen und über ihren Glauben reden wollen. Ich denke, dass dieses Paar ihr Kind mitgenommen haben, damit man ihnen mehr Offenheit entgegen bringt und vor allem nicht unfreundlich wird. Ich finde also, dass sie ihn irgendwie zu ihrer Eigenwerbung eingesetzt haben. Das finde ich absolut nicht richtig!
Ich finde es eigentlich nicht schlimm, wenn man seine Kinder an einem Sonntag mitnimmt auf seine eigenen Aktivitäten. Aber bei so einer Aktion ist es doch schon etwas anderes, denke ich. Meine Einstellung wird natürlich stärker, da ich nicht unbedingt ein Freund bin von den Zeugen Jehovas und deswegen das ganze als noch schlimmer empfinde, als ich es vielleicht in anderen Situationen finden würde. Zum Beispiel wenn diese drei Personen Spenden für ein Tierheim gesammelt hätten oder wenn sie sich für eine soziale Sache engagiert hätten.
Das habe ich auch schon öfters gesehen, dass die Kinder dabei haben. Vorher war es immer eine Frau, vielleicht so Anfang bis Mitte 50, die hatte manchmal ein Mädchen von schätzungsweise 7-9 Jahren dabei, ich denke mal, das war ihr Enkelkind. Einmal hatte ich auch schon eine ganze Familie, Vater, Mutter und Tochter, auch etwa in dem Alter, vor der Tür stehen. Ich kam in dem Moment gerade nach Hause, deswegen wurde ich dann eben auch angequatscht.
Das Mädchen schien sich schon irgendwie zu langweilen, denn sie turnte die ganze Zeit auf den Fahrradständern herum, die wir vor dem Haus haben. Gesagt hätte ich dazu nichts, es geht mich ja nichts an, zu welchen Aktivitäten andere Leute ihre Kinder mitnehmen. Ich bin ja nun kein Zeuge Jehovas (zum Glück!), aber mein Sohn muss auch schon mal irgendwo mit hin, wo es für ihn vielleicht nicht so spannend ist. Ich denke, dass muss jedes Kind mal. Und da es für die ZJ nun mal wichtig ist, um die Häuser zu ziehen (ich enthalte mich jetzt jeglicher Meinungsäußerung dazu), meine Güte, sollen sie halt ihre Kinder mitnehmen.
Die werden, wenn sie mal älter sind, wahrscheinlich auch mal aufmüpfig und sagen, dass sie keine Lust dazu haben, wie alle anderen Kinder auch. Außerdem haben wir in Deutschland immer noch Religionsfreiheit und diese gilt wohl oder übel auch für die Zeugen Jehovas. Sonst dürfte mein Freund unseren Sohn ja auch nicht mehr in die Kirche nehmen.
In meinem Bekanntenkreis gibt es auch eine Familie, die sehr in ihrer christlichen Gemeinde engagiert ist und auch so ziemlich jede Veranstaltung mit macht. Die Kinder der Familie sind damit aufgewachsen, eben auch, dass bestimmte Veranstaltungen einfach Pflicht sind. Die machen das eben alles mit und finden das auch in Ordnung, da sie eben so aufgewachsen sind. Der jüngste Spross der Familie ist mit meinem Sohn befreundet und der sagt eben auch wenn die Eltern nicht dabei sind, dass er sich an bestimmten Tagen nicht verabreden kann, weil da eben dies oder das ist. Wenn mein Sohn dann mit Überredungsversuchen kommt, dann hört er fast immer, dass der Junge aber da mitmachen möchte.
Nun sind die Bekannten nicht bei den Zeugen Jehovas, aber ich denke, dass die Kinder der Zeugen eben auch so aufwachsen und dass das, was ihnen die Eltern vorleben, bis zu einem bestimmten Alter tatsächlich als einzige richtig, plausibel und Wert es mitzumachen gilt. Warum sollte also das Kind nicht die Wahrheit gesagt haben?
Wenn die Zeugen Jehovas mal wieder bei mir vor der Tür stehen, dann weise ich sie bestimmt aber immer höflich ab, dabei ist es egal, in welcher Besetzung sie auftreten. Das wurde bisher auch immer ohne irgendwelche Probleme so akzeptiert.
Vor Jahren kamen die Zeugen Jehovas grundsätzlich immer sonntags zur Essenszeit. Da habe ich ihnen das wohl mal ein wenig schärfer erklärt, dass ich das nicht mehr wünsche und auch nicht bekehrt werden möchte und sie mich in Zukunft doch bitte nicht mehr stören sollen. Seit der Zeit habe ich Ruhe. Es waren damals immer zwei Frauen.
Aber wenn nun die gesamte Familie schon antanzt mit Kind, finde ich das wirklich noch schlimmer. Es kann nicht richtig sein, dass sie für Werbezwecke Kinder aus- und benutzen. Ich glaube, dass ich dann doch wütend würde. Für ein Kind kann es nicht die größte Freude sein, sonntags mit den Eltern von Tür zu Tür zu gehen und zu werben. Kinder wollen mit ihresgleichen zusammen sein und spielen.
Wohnst du etwa in meiner Nähe? Ich hatte genau einmal Zeugen Jehovas vor meiner Tür stehen, ebenfalls Sonntags und mit einem etwa 8jährigen Kind dabei. Allerdings war nur eine Frau mit dem Mädchen unterwegs. "Wir gehen heute hinaus zu den Menschen, um mit Ihnen darüber zu sprechen, ob man in der heutigen Zeit, an einen Schöpfer glauben sollte" war ihr Spruch. Ich war auch ziemlich irritiert, vor allem wegen dem Kind.
Allerdings möchte ich den Eltern keinen Vorwurf machen. Die meisten Kinder werden von ihren Eltern an Dinge heran geführt, für die sie sich selbst vermutlich nie entschieden hätten. Und wer war nicht selbst als Kind schon mal bei Tätigkeiten, bzw. Freizeitbeschäftigungen der Eltern dabei? Wie viele Kinder kennen den Arbeitsplatz der Eltern, den Verein oder werden anderswo hin mitgeschleppt.
Ich kann Zeugen Jehovas einfach nicht ausstehen, weil sie aufdringlich, dreist und ganz schön ausdauernd sind. Sie kommen bei uns jedes Jahr um die Weihnachtszeit vorbei und sprechen mich gleich auf polnisch an, nur weil ich einen polnischen Nachnamen habe. Das finde ich sowas von unverschämt. Die scheinen ja ein richtiges System zu haben und senden ihre Leute so aus, wie sie sich am meisten davon versprechen.
Bei mir kamen sie noch nie mit Kindern angetanzt, allerdings ist mir das auch nicht neu. Ich habe vor einer Weile eine Biographie über eine ehemalige Zeugin Jehovas gelesen und in ihrem Buch wurde auch erwähnt, dass man mit einem Kind im Kindergartenalter zu einer Frau gegangen sei, von der bekannt war, dass ihr eigenes Kind verstorben sei. Das sollte wohl als Gehirnwäsche dienen oder eben als Gesprächseinstieg.
Ich weiß nicht, ob ich mich in so einem Fall höflich verhalten würde, denn ich finde es unter aller Sau. Aber gut, was hat das Kind von Jehovazeugen auch zu tun, in der Regel werden sie ja von gleichaltrigen nicht gläubigen Kindern ferngehalten. Ich würde wohl versuchen, freundlich zu bleiben aus Rücksicht auf das Kind. Vielleicht würde ich sie auch vergraulen mit einem Spruch wie "Ich bete Satan an".
Dieses ganze unwissenschaftliche Getue der Zeugen Jehovas kann in der Tat schon sehr an den Nerven gehen. Der Glauben gehört wenn überhaupt in eine Kirche und wer es mag kann ja diese dann besuchen. Ich hatte eine solche Situation auch so schon einmal und die Polizei hat dann die vorhandene Situation geklärt.
Ich fühlte mich durch die sehr aufdringliche Art dieser Leute belästigt und die Polizei stimmte dem zu. Selbst die Polizei meinte, dass die Leute dieses Thema doch in der Kirche ansprechen sollten und nicht einfach fremde Leute damit belästigen. Die Zeugen Jehovas bekamen daher von mir noch zusätzlich zum Polizeieinsatz eine zivilrechtliche Anzeige. Das Kind war mir in dem Fall völlig egal.
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