Wie auf Geldgewinn von Freunden/Bekannten reagieren?
Ich denke mal, dass viele diese Situation schon aus Film und Fernsehen kennen. Mir fallen spontan auch etliche schlechte Dokusoaps zu diesem Thema ein, die schon alle möglichen Varianten abgehandelt haben. Es geht hierbei um folgende Situation: A. ist ein sehr guter Freund (Oder eben auch nur ein Bekannter oder Arbeitskollege) von B. B. hat in der letzten Lotterie oder wo auch immer einen hohen Geldgewinn erzielt und A. hat hiervon gehört und will sich diesbezüglich auch gar nicht aufdrängen und weiß nicht, wie er mit dem Thema umgehen soll.
Jeder kennt den Spruch, dass man plötzlich einige Freunde mehr hat, wenn man vom Geld gesegnet wurde und oft ist es ja tatsächlich so. A. will jetzt natürlich nicht aus der Reihe tanzen und hatte schon immer ein gutes Verhältnis zu B. und auch A. weiß, dass dieses denken existiert, dass plötzlich alle zu einem ankommen und gut mit jemandem befreundet sein will, nur weil man plötzlich reich ist.
A. weiß jetzt nicht, wie er gegenüber B. überhaupt auftreten soll, da dieser befürchtet, dass B. denkt, dass dieser jetzt nur den Kontakt zu ihm sucht, um am Geldsegen teil zu haben. Selbst wenn dem nicht so wäre, kann man B. ja auch nicht direkt auf dieses Thema ansprechen, da Geld immer ein heikles Thema ist. Wie aber soll man sich jetzt gegenüber jemandem verhalten, der plötzlich viel Geld besitzt? Man will zum einen nicht aufdringlich wirken, sich zum andern aber natürlich auch nicht von der Person distanzieren. Kann man sich einfach so verhalten wie zuvor, oder wird dies dann vielleicht von der Person auch so verstanden, dass man sich als "falscher Freund" anbietet? Wie würdet ihr in der Situation von A. mit B. und deren plötzlichem Geldsegen reagieren?
Wenn jemand, den ich kenne Geld gewonnen hat und ich es nicht von ihm, sondern durch Zufall erfahren habe, würde ich gar nicht reagieren, sondern mich für ihn freuen und es ihm gönnen. Sollte ich aber von ihm angesprochen werden und er berichtet mir von seinem Gewinn würde ich ihn beglückwünschen und das war es auch, ich würde deswegen kein Fass aufmachen, sondern mich mit ihm gemeinsam freuen und ihm seinen Gewinn gönnen.
Ich verstehe diese künstlich erzeugte Dramatik nicht. Wenn jemand, den ich gut kenne, viel Geld gewinnt und er es mir berichtet, dann freue ich mich einfach für ihn und fertig. Soll jetzt da irgendein Anspruch meinerseits ihm gegenüber im Raume stehen, nach dem Motto: So, jetzt hast du die Kohle, jetzt gib mir was davon, schließlich sind wir Freunde. Oder soll sich der andere gedrängt fühlen, einen Trinken zu gehen und für alle mehrere Runden zu bezahlen? Ist doch seine Sache, was er damit macht.
Wenn wir mit unserer Clique samt ihm abends weggehen und er darauf besteht einige Runden auszugeben, dann ist es in Ordnung, seine Entscheidung. Aber meinerseits stehen da keine Anforderungen. Doch ich würde grundsätzlich von mir aus eine solche Sache nicht sagen. Zum einen sollte das Geld einem nicht wichtig sein und theoretisch könnte man es abgeben, spenden mit anderen in diversen Formen teilen. Wenn man es jedoch nicht macht, fühlt man sich als Egoist. Hier könnte ich mir das psychische Dilemma vorstellen.
Ich verstehe die von dir geschilderten Bedenken im Moment auch nicht so wirklich und weiß nicht, warum man sich darum so einen Kopf machen muss; gewinnt ein guter Freund von mir, mit dem ich regelmäßig in Kontakt stehe Geld, freue ich mich für diesen und gratuliere ihm auch, ansonsten verhalte ich mich normal. Gewinnt jemand mit dem ich kaum Kontakt habe viel Geld, melde ich mich natürlich nicht in dem Moment in dem ich davon erfahre, sondern wie gewohnt.
Welche Beziehung haben A und B denn? Meldet sich A sowieso regelmäßig bei B, oder andersherum? Warum sollte man das Thema Geld ansprechen, weil B jetzt welches gewonnen hat? Warum sollte B denken, dass A nur an seinem Geld interessiert ist, wenn sich dieser ganz normal verhält? Wenn A wirklich nur daran interessiert ist, etwas abzustauben und plötzlich nur noch von Geld redet, wird B das sicherlich schon merken und selbst Abstand von den "Freunden" nehmen, die nur Kontakt aufgenommen haben weil B jetzt viel Geld besitzt.
Wenn die Beziehung zwischen A und B gut war (es sich also um Freunde handelt), dann wird der Geldsegen nicht zwingend zwischen den beiden Personen stehen und man kann eigentlich so weiter machen wie bislang. Schwieriger wird es nur dann, wenn A schon immer eher Geldsorgen hatte. Denn dann würde sich tatsächlich das Kräfteverhältnis und die gegenseitigen Erwartungen verschieben. Ebenso schwierig wäre es, wenn B jetzt mit dem Geld nicht umzugehen vermag und damit protzt - auch das gefährdet die Freundschaft, wenn A eben nicht mithalten kann. Wenn alles das nicht eintritt, sollte sich eben nichts ändern. Schließlich gibt es für A keinen Grund, nun von B "Schenkungen" zu erwarten.
Wenn hingegen das Verhältnis zwischen A und B eher "locker" war und man sich eher als flüchtige Bekannte versteht, die zufällig auch schon miteinander geredet hatten, besteht schon die Gefahr, sich aus den falschen Gründen zu nähern. Aber die Frage würde sich stellen, wieso A jetzt versuchen sollte, die "Freundschaft" zu intensivieren, wenn es die Jahre vorher nicht in Betracht gezogen wurde. Da hätte B durchaus Grund zum Zweifeln.
Ich bin der Meinung, dass man ganz normal mit jemandem umgehen sollte, der plötzlich viel Geld hat. Wieso auch nicht? Mehr Kontakt würde doch auch irgendwie nicht nur darauf hindeuten, dass man diesen wegen des Geldes sucht, sondern wäre doch auch unterbewusst durch den Geldsegen gesteuert, oder nicht? Geld ist nicht alles im Leben, eine gute Beziehung sollte nicht unter einem Geldsegen leiden.
Ich würde dem Geldgewinn auch nicht so viel Bedeutung beimessen und mich der Person gegenüber ganz normal verhalten. Also wenn es nur mein Arbeitskollege wäre, würde ich nicht plötzlich an ihm kletten und ständig etwas unternehmen wollen, was dann möglichst noch der jetzt reiche Kollege bezahlen sollte. Wenn es ein Freund wäre, würde ich mich auch ganz normal verhalten und nicht davon ausgehen, dass er jetzt alle Unternehmungen bezahlt oder so.
Ich denke, wenn man sich so verhält, wie man sich vor dem Geldgewinn dieser Person verhalten hat, dürfte doch nichts schief gehen. Der Gewinner wird sich sicher nur wundern, wenn ehemals gute Bekannte plötzlich seine besten Freunde sein möchten.
Ich denke jeder, der gute Freunde die auch weiterhin behalten wird. Wer auf einmal viel Geld und sich selbst treu bleibt erkennt auch ob die alten Freunde ehrlich bleiben und sind oder ob die einen nur wegen des Geldes wegen mögen. Wer der Freund eines Gewinners ist sollte sich für den anderen und damit hat es sich. Die Gewinner sollten das Geld erst einmal längere Zeit weg legen und sich Gedanken darüber machen, was sie damit eigentlich anfangen wollen, bevor sie alles auf den Kopf hauen.
Ich glaube auch, dass richtige Freunde das Geld dann erst recht nicht annehmen, damit der Verdacht einer falschen Freundschaft gar nicht erst aufkommt. Ich sogar schon im Fernsehen gesehen, dass ganze Lotto Jackpots verschenkt wurde, weil die Menschen das Geld genau aus diesem Grund gar nicht wollte.
Ich würde mir nicht den Kopf zerbrechen, wenn ich erfahren würde, dass ein Freund oder Bekannter einen größeren Betrag gewonnen hat. Warum auch, es geht mich doch eigentlich gar nichts an. Wenn ich mir jedes Mal den Kopf zerbrechen würde was meine Freunde und Bekannte so machen, und wie ich darauf reagieren würde, würde mir der Kopf platzen. Ich würde das Thema erst gar nicht anschneiden, wenn ich zu besuch wäre, wenn er es von allein erzählt, kann man sích ja für ihn freuen, aber das war es auch schon.
Es kommt doch immer darauf an wie gut das Verhältnis vor dem Gewinn war. Ich würde mich nicht öfter oder weniger oft melden wenn ein Bekannter oder Freund von mir jetzt ganz viel Geld gewinnen würde. Ich würde mich für ihn freuen und kein Geld erwarten.
Ich habe das auch schon oft gehört dass man dann einige Freunde mehr hat und das ist sicher auch so der Fall. Aber wieso sollte ich mich anders verhalten nur weil der jetzt mehr Geld hat. Ich würde mich für ihn freuen und das war es dann auch schon. Sofern sich der andere nicht verändert würde das gar nichts an unserem Verhältnis ändern. Ich würde ihm gleich beim Fort gehen mal ein Glas zahlen genauso wie er mir. So halt als es vor dem Gewinn auch schon war.
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