Gewöhnung ans eigene Zimmer - wann?
Bei uns ist die Umgewöhnung leider nicht allzu gut verlaufen. Mein Sohn hatte seit der Geburt massive Probleme beim Einschlafen. Er schlief eigentlich nur auf meinem Arm ein, wenn ich ihn herum getragen habe. Wenn ich ihn dann in seinen Stubenwagen gelegt habe, wurde er schnell wieder wach. Ich habe gerade in den ersten Wochen kaum ein Auge zugemacht. Den Stubenwagen hatten wir im Elternschlafzimmer direkt neben unserem Bett stehen, weil ich nachts gestillt habe und es so für mich einfacher war. Irgendwann wurde er dafür auch zu groß und so haben wir sein Gitterbettchen neben unser Bett gestellt. so ging das dann, bis er knapp 18 Monate alt war. Dann haben wir das Bett zurück in sein Zimmer gestellt und versucht, ihn daran zu gewöhnen, in seinem eigenen Zimmer zu schlafen.
Das Ende vom Lied war, dass ich mich nicht nur eine knappe Stunde zu ihm legen musste, bis er überhaupt eingeschlafen war, sondern dass er spätestens nach einer Stunde in unser Bett gekrochen kam. Anfangs habe ich ihn immer wieder zurückgebracht, aber dieses Spiel ging dann bis zu 7-8 Mal die Nacht und irgendwann hat man auch keine Kraft mehr, weil man nur noch müde ist und endlich schlafen möchte. Das war ganz schön anstrengend. Als er dann 2 Jahre alt war, bekam er das Cars-Autobett, dass er sich schon lange gewünscht hatte. Aber auch damit wurde es nicht besser, denn er kam immer noch jede Nacht zu uns ins Bett. Dann haben wir das Auto in unser Zimmer gestellt und ihn dann dort schlafen lassen. Es war zwar etwas schwierig, aber immerhin hat er dann in seinem Bett geschlafen. Mit zweieinhalb Jahren haben wir ihn dann endgültig ausquartiert. Die ersten Nächte waren der Horror, aber da mussten wir durch. Jetzt klappt es ganz gut - besser spät als nie! Es gibt zwar noch Nächte, an denen er zu uns kommt, aber die sind echt selten geworden.
Ich glaube, jedes Kind ist da anders. Bei meinem großen Sohn war es so, dass er zwar mit 3 Jahren ein eigenes Bett in seinem Zimmer bekam, aber doch relativ häufig in meinem Bett schlief. Er ist aber bis heute immer noch sehr verkuschelt.
Der Kleine ist da anders, der schläft zwar auch gerne neben mir und ungern alleine ein, aber er braucht nicht so die körperliche Nähe wie mein Großer und schläft auch sehr gerne im eigenen Bett. Es gibt sogar Tage, an denen besteht er darauf, im eigenen Bett zu schlafen, während mein Großer sich immer für das elterliche Bett im Schlafzimmer entscheiden würde.
An sich finde ich das Familienbett absolut okay, wenn sich alle damit wohlfühlen. Können die Eltern allerdings kaum noch schlafen, weil sich das Kind herumwälzt und im Schlaf um sich tritt, etc. , muss man sich eine andere Alternative suchen. Da ist eine gute Zwischenlösung ein Kinderbett im Elternschlafzimmer und danach eventuell eine Ausquartierung, wenn das Kind sich gut an das eigene Bett gewöhnt hat.
Ich denke auch, dass es sehr viel besser ist, wenn das Kind von Anfang an in seinem eigenen Bett in seinem eigenen Zimmer schläft, sofern das denn irgendwie möglich ist. Wie schon gesagt wurde ist die Umgewöhnung dann nicht so schwer und es ist sehr viel leichter, weil man nachher keinen Stress hat, weil das Kind dann alleine schlafen muss. Wenn es das aber von Anfang an kennt, dann ist das viel leichter.
Das Argument, dass man als Elternteil aber nicht mitbekommt, was das Kind dann nachts macht, zählt für mich nicht. Schließlich würde man es ja auch nicht mitbekommen, wenn das Kind nachts komisch liegt oder ähnliches, weil man ja selbst schläft. Wenn man Angst hat nicht zu hören, wenn das Baby schreit, dann ist es doch am besten, wenn man sich ein Babyphon besorgt. Dann hört man es sofort.
Wenn die Eltern sich schon nicht dazu durchringen können das Kind in ein anderes Zimmer zu stecken, dann würde ich aber schon sagen, dass es auf jeden Fall sein eigenes Bett bräuchte. Schließlich läuft man, auch wenn man noch so aufpasst, Gefahr, dass man sich nachts auf sein Kind rauflegt und das wäre für ein neugeborenes Kind nicht grade zu empfehlen.
Ich habe zwei kleine Kinder im Alter von Zwei und Vier Jahren. Meine Große hat am Anfang in ihrem Bett geschlafen bei uns mit im Schlafzimmer. Es lief die ersten 6 Monate auch super bis sie die ersten Zähne bekommen hat. Seitdem hat sie bei uns im Bett geschlafen, damit ich überhaupt etwas Schlaf in der Nacht bekommen habe. Das hat sich dann halt so eingependelt und sie hat bis sie eineinhalb Jahre alt war bei uns mit geschlafen. Uns hat es nicht großartig gestört, aber dann irgendwann wollte ich auch das sie bei sich im Bett schläft und sie wollte es nicht. Sie hat ganz fürchterlich geweint und ich mag es nicht wenn meine Kinder weinen. Ich glaub da bin ich dann eher die verhätschel Mama. Dann habe ich ihr Zimmer umgestaltet zu einem richtigen Prinzessinnen-zimmer, sie stand früher schon auf Disney Princess. Ich habe ihr ein Disney Princess Bett mit Baldachin gekauft und all mögliches Zeug und auf einmal liebte sie ihr Zimmer und hat auch dort von Anfang an in ihrem eigenem Bett geschlafen.
Mein Sohn schläft zwischen durch bei uns heute noch mit im Bett. Ich lege ihn Abends in sein Bett und mitten in der Nacht kommt er dann zu uns gewandert. Wie gesagt ich finde es nicht schlimm, ich denke so lange sie noch Klein sind wollen sie mit einem Kuscheln und bei einem sein. Wenn sie nachher Größer sind, kommt das von ganz alleine, das sie dann in ihrem eigenem Bett schlafen wollen und dann auch nicht mehr kuscheln wollen.
Klingt vielleicht hart, aber bei uns war es tatsächlich so, dass beide Kinder von Säugling an ihre eigenen Zimmer hatten und auch nur dort schliefen. Anfangs hatten wir zum Stillen einen bequemen Sitzsack ins Babyzimmer gestellt, sodass ich gar nicht erst auf die Idee kam, das Baby mit ins Bett zu nehmen.
Natürlich haben wir die Kleinen oft zum Schmusen im Elternbett gehabt, oder sonntags früh zur Kissenschlacht, als sie älter waren. Glücklicherweise waren beide als Babys nie krank. Dann hätten ich wahrscheinlich eine Ausnahme gemacht.
Als der Große dann wirklich mal eine richtige Grippe hatte, er war so etwa fünf Jahre alt, hab ich ihn zu mir ins Bett geholt, weil das Fieber nicht runtergehen wollte und ich ein ungutes Gefühl hatte nach 10 Minuten kam ein "Ich will wieder in mein Bett, hier kann ich nicht schlafen".
Mittlerweile sind die beiden 12 und 13 bisher haben sie NIE in unserem Bett übernachtet und wir hatten immer und zu jeder Zeit unsere Privatsphäre. Gerade für junge Paare ist das wichtig. Ich würde es wieder so machen!
Der Sohn meines Bruders lag als Säugling immer im Ehebett, wurde dort gestillt und der Einfachheit halber durfte er immer dort nächtigen. Als er dann irgendwann größer war und laufen konnte, ist er nachts immer ins Schlafzimmer gewatschelt. Und statt das Kind mit Durchsetzungsvermögen zurück in sein Zimmer zu bringen, durfte es immer wieder bei den Eltern bleiben. Das Ende des Liedes war, dass er noch im Alter von 7 Jahren JEDE Nacht, wirklich JEDE, im elterlichen Schlafzimmer stand und darauf beharrte, dort schlafen zu dürfen. Liebe adé!!! Die hatten richtig Stress irgendwann.
Ich denke, es ist eine Gratwanderung. Es sollte jeder für sich entscheiden. Ich persönlich fand und finde es gut so, wie wir es gehandhabt haben. Unsere Kinder haben auf andere Weise ihre Nestwärme und Liebe und Kuscheleinheiten bekommen und bekommen sie auch noch heute und mit ganz ganz großer Sicherheit hat es ihnen nie an etwas gefehlt.
Mein Sohn ist jetzt 9 Monate alt und schläft mittlerweile in seinem eigenen Zimmer. Wie du schon gesagt hast, fanden mein Mann und ich es auch wichtig, dass er erstmal bei uns geschlafen hat. So konnten wir auch viel besser schlafen. Ende September, also so ca vor 5 Wochen, ist er "umgezogen" in sein Zimmer. Vorher hat er aber schon mal mittags dort geschlafen, damit es ihm nicht so ganz fremd war. Es hat auch eigentlich ganz gut geklappt. Die ersten Nächte ist er nachts aufgewacht und dann haben wir ihn mit in unser Bett genommen. Mit jeder Nacht hat er dort besser und länger geschlafen. Mittlerweile schläft er normalerweise von abends 8.00 Uhr bis morgens um 6.00 Uhr durch. Ich finde, dass das für ihn und für uns auch genau der richtige Zeitpunkt war. Die erste Nacht war für mich ziemlich schlimm. Ich habe mich total alleine gefühlt und bin oft zu ihm gucken gegangen, ob auch alles in Ordnung ist.
Im Krankenhaus hatte ich eine Mutter, die der Meinung war ihr Kind kommt direkt in sein Zimmer, von Anfang an. Das Kinderzimmer wäre direkt neben ihrem Schlafzimmer und das geht schon. Das konnte ich überhaupt nicht verstehen,.
Unsere Tochter hat von Anfang an in ihrem eigenen Bett, aber in unserem Schlafzimmer geschlafen. Zuerst halt eine Wiege und bis zum Schluss im schon umgebauten Gitterbett. Bei uns ging es Heizungstechnisch nicht früher und so ist unsere Maus erst mit gut zwei Jahren in ihr eigenes Zimmer umgesiedelt. Beim zweiten Kind werde ich das vermutlich früher machen, aber ich denke dass sie auch das erste Jahr bei uns im Zimmer sein wird. Allerdings wieder im eigenen Bett.
Das Umgewöhnen hätte ich mir viel schwieriger vorgestellt. Sie durfte sich die Farbe vom Zimmer aussuchen, beim Herrichten und einrichten helfen und schlussendlich musste sie mithelfen ihr Bett von unserem Schlafzimmer in ihres zu tragen. Und sie war das stolzeste kleine Mädchen auf der Welt und es gab überhaupt keine Probleme.
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