Austausch von Intimitäten, wenn das Baby mit im Raum ist?

Also ich kann keinen Sex haben, wenn mein Sohn mit uns im Zimmer schläft. Mein Sohn schläft ziemlich schlecht in seinem eigenen Bett und daher ist es so, dass er eigentlich so gut wie jede Nacht zu uns ins Elternbett kommt und dort weiter schläft. Bis er ein Jahr alt war, stand sein Gitterbett auch noch in unserem Schlafzimmer, weil ich einfach Angst hatte, dass ich ihn mal nicht hören könnte oder ähnliches. Ich habe mich einfach sicherer gefühlt, wenn er bei uns im Zimmer geschlafen hat. Über das Thema Sex habe ich mich mit meinem Mann dann auch unterhalten und wir waren uns dann auch ziemlich schnell einig, dass wir keinen Sex haben werden, wenn der Kleine sich im selben Zimmer befindet. Andere mögen damit vielleicht keine großen Probleme haben, aber für mich ist das ein absolutes No-Go.

Natürlich ist Sex in einer Beziehung auch wichtig, aber wenn der Kleine dann in unserem Zimmer liegt, dann könnte ich mich einfach nicht entspannen. Ich hätte dann auch immer Angst, dass er aufwachen könnte. Er hat keinen allzu festen Schlaf und daher ist dieser Gedanke gar nicht so abwegig. Auch wenn ein kleines Kind bzw. ein Säugling noch nicht allzu viel mitbekommt - ich würde mich einfach total unwohl fühlen und daher kommt das für mich nicht in Frage. Noch schlimmer finde ich es, wenn der Kleine im selben Bett schläft. Das könnte ich dann gar nicht machen, da hätte ich einfach keine Lust und könnte mich gar nicht fallen lassen. Man muss ja auch nicht immer im Bett Sex haben. Also ich würde dann lieber das Zimmer wechseln, anstatt im selben Zimmer wie das Baby Sex zu haben. Es muss jeder für sich entscheiden, aber mein Ding ist das absolut nicht und ich bin da auch ziemlich froh, dass mein Mann und ich da derselben Meinung sind.

Ich sehe nichts Schlimmes darin. Früher war es ja normal, dass die Eltern mit ihren Kindern in einem Raum oder sogar in einem Bett schliefen, und da sind auch immer wieder Kinder gezeugt worden. Man sollte natürlich warten, bis das Kind schläft und es nicht zu wild treiben. Allerdings muss man auch damit rechnen, dass man abbrechen muss, wenn das Kind wach wird.

Wenn man allerdings ausgefallene Stellungen und laute Geräusche dabei liebt, sollte man seinen Trieb nicht in Gegenwart des Kindes abreagieren. Es kann die Bilder und Geräusche nicht einordnen und könnte sich erschrecken. Es kommt auch auf das Alter des Kindes an. Bei einem Säugling würde ich mir keine Gedanken machen. Unsere Kinder haben anfangs auch im Schlafzimmer geschlafen und wir haben fast normalen Sex gehabt. Wenn das Kind allerdings schon drei ist, sollte man sich überlegen, wann man was wie macht.

Bei einem Baby finde ich das nicht schlimm, weil es eben wirklich noch nichts mitbekommt. Wenn das Kind schon etwas größer ist und, aus welchem Grund auch immer, im Zimmer der Eltern schläft, würde ich das aber lieber sein lassen. Mann kann sich auch nicht sicher sein, dass das Kind wirklich schläft. Ich kenne das von meinen Eltern. Damals haben wir meinen Vater immer am Wochenende besucht, da er in einer anderen Stadt wohnt, und er hatte nur eine 1-Zimmer-Wohnung. Meine Eltern schliefen im Bett und ich auf einer Luftmatratze am Boden. Wenn die beiden dachten, ich würde schlafen, gings zur Sache. Aber ich habe eben nicht geschlafen, sondern mich nur ruhig verhalten. Für mich war das kein schöner Anblick, irgendwie auch ein bisschen verstörend, weil man in dem Alter einfach noch so gar nichts damit anfangen kann.

Aber bei einem Baby muss man sich da eigentlich keine Gedanken machen. Die meisten Babys bleiben ja auch nicht still liegen, wenn sie wach werden, sondern wollen ihr Fläschchen bzw. gestillt werden oder einfach mit Mama kuscheln. Es ist also eher unwahrscheinlich, dass man es nicht mitbekommt, wenn das Baby aufwacht.

Bei uns war das aber sowieso undenkbar, da unser Sohn noch bis über den ersten Geburtstag nach höchstens 2 Stunden Schlaf wieder wach wurde und es dann auch noch einige Zeit dauerte, bis er wieder einschlief. Da hätte ich nie im Leben noch Lust auf Sex gehabt, so müde, wie ich war. Mittlerweile schläft Junior wie ein Stein, allerdings in unserem Bett. In seinem Zimmer geht es einfach nicht, keine Ahnung warum. Sex ist also höchstens auf dem Wohnzimmersofa möglich und das ist nicht wirklich bequem.

An sich kann ich deine Ansichten schon verstehen und ich finde es nicht altbacken, dass du der Meinung bist, dass man in der Nähe des Kindes keinen Geschlechtsverkehr haben sollte. Aber ich denke, dass du mit dieser Meinung auch nicht alleine da stehst.

Ich selbst denke, dass es etwas ganz natürliches ist, wenn man verheiratet ist, schon ein erstes Kind hat und sich noch ein zweites Kind wünscht und dann miteinander Geschlechtsverkehr hat. Das ist eine ganz normale Sache und ich denke nicht, dass die Menschen früher darauf Rücksicht genommen haben, ob das Kind im selben Raum ist. Oftmals war es ja doch so, dass damals nur begrenzt Räume zur Verfügung standen und dass die Kinder das manchmal auch mitbekommen haben, wenn sie schon älter waren.

In der heutigen Zeit ist es natürlich nicht mehr so und vor allem dann, wenn die Kinder das schon mitbekommen können, würde ich das auf jeden Fall unterlassen. Das gehört sich dann einfach nicht und ich denke, dass es ganz schön anstrengend wird, wenn man nachher dem Kind erklären muss, was Mama und Papa da denn gemacht haben und wozu das gut gewesen ist. Außerdem weiß man nicht, wie sich so ein Erlebnis auf das Kind auswirkt. Pornos darf man sich ja nicht grundlos erst ab 18 Jahren anschauen und auch Sex selbst darf man ja nicht grundlos erst ab einem Alter von 14 Jahren haben.

Ich selbst kann dich aber auch in der Hinsicht verstehen, dass du dich das nicht trauen würdest. Auch ich würde mich irgendwie nicht trauen, in der Gegenwart meines Kindes, auch wenn es erst ein paar Monate als ist, Geschlechtsverkehr zu haben. Ich würde mich dabei einfach nicht wohlfühlen und mich nicht entspannen können. Deswegen würde ich das dann eher auf einen anderen Tag verschieben, wo das Kind vielleicht bei den Großeltern ist oder in einem anderen Zimmer schläft.

Ich finde da eigentlich nichts dabei wenn das Kind wirklich noch klein ist. Unser Sohn hat in unserem Heim schon immer sein eigenes Zimmer gehabt wo er auch schlafen konnte. Als Baby war er allerdings in der Bodenkammer hinter unserem Schlafzimmer untergebracht damit wir kurze Wege zur Fütterung hatten und auch sonst schnell reagieren konnten.

Anders sieht es im Urlaub aus, da schlief unser Sohn immer mit in unserem Zimmer wenn wir einen Hotelaufenthalt gebucht hatten. Die Einzelzimmer waren einfach zu teuer und er wollte das auch nicht so weil er sich wohl gruselte. Hier muss man sich etwas einfallen lassen wenn die Kinder schon größer sind. Ich würde zwar nicht auf Sex verzichten wollen, aber ich würde da schon eine gewisse Rücksicht walten lassen. Wir haben auch immer gelauscht wenn unser Sohn eingeschlafen ist und achteten auf seine Schlafgeräusche. Das wäre mir dann doch zu unangenehm gewesen wenn er fragen würde warum das Bett so wackelt.

Man kann ja auch einfach mal den Raum wechseln und den Geschlechtsverkehr abseits des Ehebetts ausüben oder? Für mich jedenfalls wäre dies das Mittel der Wahl, denn ich kann mir schlichtweg nicht vorstellen schönen und befriedigenden Geschlechtsverkehr auszuüben, während mein Baby oder Kleinkind nebenan liegt.

Natürlich könnte man jetzt damit argumentieren, dass auch größere Kinder mal versehentlich plötzlich im Türrahmen auftauchen könnten, das allerdings würde dann bei mir unter dem Deckmantel Pleiten, Pech und Pannen laufen und wäre, aus meiner Sicht heraus, keinesfalls vergleichbar. Solange man nicht gerade in einer 1-Zimmer Wohnung haust hat man doch andere Auswahlmöglichkeiten.

Ich kann mich Deiner Meinung nur anschließen, auch ich würde keinerlei Intimitäten austauschen, wenn mein Kind, in Form eines Säuglings mit im Raum ist. Davon abgesehen kann es tatsächlich passieren, dass das Kind mal wach wird, sei es von den Geräuschen, vor Hunger oder einfach nur so. Man muss immer noch bedenken, dass nicht bewiesen ist ab wann und wie weit das Kind seine Umgebung tatsächlich wahrnimmt, es kann daher also eine unangenehme Situation für alle Beteiligten sein.

Mein Bruder hat mir vor einiger Zeit erzählt, dass sein 4 Monate alter Sohn, mit welchem er tagsüber viel spielt und brabbelt von seinem Schnarchen aufgewacht sei und fröhlich drauf los gebrabbelt hat. Auch wenn mein Bruder erst durch das Gebrabbel seines Sohnes wach geworden ist hat dieser gedacht sein Vater würde mit ihm spielen oder reden, dumm sind sie in diesem Alter also nicht, schließlich hat er sich gemerkt, dass sie oftmals so kommunizieren, wenn man es denn so nennen kann.

Meiner Meinung nach kann man das Zimmer beim Austausch für Intimitäten verlassen, darauf verzichten oder tatsächlich warten bis das Kind von einem anderen Menschen, wie Oma, Opa, Babysitter ect. betreut wird.

Ich finde schon das es etwas ,,strange" wirkt, Sex im Raum zu haben während das Baby dabei ist. Man muss dazu aber auch sagen, dass ein Kind in dem Alter ja wirklich nichts von dem mitbekommt was um es herum passiert, und wenn doch, bleiben keine Erinnerungen erhalten. Ich denke, dass jeder für sich selbst entscheiden muss was er in einer solchen Situation tut. Wenn der eine halt sagt, dass er es für nicht gut empfindet lässt er es. Wenn es jemand allerdings in Ordnung findet kann er es ruhig machen.

Ich finde es wird dann komisch wenn die Kinder ein bestimmtes Alter erreicht haben oder sobald sie laufen können wird es komisch.

Also ich finde nichts schlimmes dabei, Sex zu haben, wenn ein Baby mit ihm Zimmer schläft. Wie du schon gesagt hast, wenn es mit im Elternbett schläft, dann würde ich es auch nicht machen. Und ich denke, das muss auch nicht sein. Aber wenn das Baby (in diesem Alter bekommen sie davon ja noch nicht allzu viel mit) in seinem Bett schläft, finde ich es vollkommen in Ordnung. Unser Sohn hat bis zu seinem 8. Monat bei uns mit im Zimmer geschlafen. Wenn wir dann im Bett gelegen haben, hat man doch auch nicht immer Lust, das Zimmer zu wechseln, nur wenn man intim miteinander werden möchte. Da würde mir schon die Lust wieder vergehen.