Bekommt ihr Unterstützung von Eltern oder Schwiegereltern?
Klar, bei anderen Meinungen den Kopf in den Sand stecken, aber das kenne ich auch von anderen Menschen. Aber nun möchte ich mich dem eigentlichen Thema widmen. Ich bekomme von meinen Eltern keinerlei Unterstützung, weder finanziell, noch helfen sie mir im Haushalt und im Alltag. Aber die Eltern meines Partners sind absolut spitzenklasse und unterstützen uns wo es nur geht und umgekehrt.
Ich habe ja gesundheitliche Probleme und diese beiden Personen helfen mir wo es geht. Sie haben uns eine Haushaltshilfe beschafft, damit ich den Stäuben nicht mehr so ausgesetzt bin. Auch bringen sie mich zum Arzt, wenn mein Partner nicht kann. Auch auf Feiern sind sie eine super Hilfe. Die Mutter meines Freundes ist eher der bemutternde Typ, das liegt wahrscheinlich auch daran, dass mein Partner bei ihr erst im Alter von 40 Jahren auf die Welt gekommen ist.
Teilweise nervt diese Eigenart schon, aber andererseits ist die Mutter meines Partners wirklich eine superliebe, supersüße Person. Sie hilft uns wo es geht und sie hat mich auch sofort angenommen. Mein Partner und ich sind nun circa 8 Jahre zusammen und ich kann sie jederzeit um Hilfe bitten. Ich muss nur den Mund öffnen. Das sollte man jedoch immer tun, wenn man Hilfe benötigt, weil man kann nicht in die Köpfe hineinsehen und da kannst du noch so verzweifelt schauen.
Und genau das sehe ich bei dir ein wenig als Problem. Selbst wenn du nun wieder eingeschnappt sein solltest, das ist mir ehrlich gesagt relativ egal. Du verlangst von anderen Personen, dass sie dir Hilfe anbieten, als ob es eine Selbstverständlichkeit wäre. Warum fragst du nicht einfach mal locker, so nach dem Motto:" Hey Schwiegermama, kannst du morgen vorbeikommen, ich brauche Hilfe bei den Salaten für eine Feier!" Weil wer nicht fragt, hat schon verloren und wenn die Personen, die du um Hilfe bittest, dich noch gut leiden können, dann wirst du garantiert kein Nein zu Hören bekommen.
Die Aktion deines Schwiegervaters finde ich absolut super. Du brauchtest nicht zu fragen und er kommt einfach so und unterstützt euch. Daher kannst du so gesehen auch nicht behaupten, dass absolut niemand euch unterstützt. Er unterstützt dich nun nicht in der Kinderbetreuung, aber er unterstützt euch. Die meisten Menschen kommen nicht einfach so auf einen zu und helfen. Meistens muss man den Mund selbst aufmachen. Nicht jeder hat Eltern, die ein Problem sofort erkennen, die muss man halt sensibel darauf aufmerksam machen.
Dann lasse ich mal die Kinderbetreuung außer Acht. Ich habe eine eigene Wohnung, die nur ich alleine bewohne. Die ich alleine putze, alleine finanziere und so weiter. Warum sollte mein Vater hier zum Putzen kommen? Genauso wenig würde ich meinem Vater seine Wohnung putzen. Und selbst wenn ich nun ein Haus kaufen würde- dann ist das meine Sache. Warum zu Teufel müssen dann die Eltern kommen und helfen?
Und auch wenn nun leider wieder Kind drin vor kommt, bevor man sich ein Haus kauft und schwanger umzieht (beziehungsweise muss das Haus ja während der Schwangerschaft gekauft worden sein), überlegt man sich, ob man das unter einen Hut bekommt. Das ein Kind im ersten Jahr viel Arbeit macht ist klar. Muss man sich dann noch ein Haus dazu aufbürden?
Und nochmal: Man kann um Hilfe bitten. So wie du hier rüber kommst, sieht es so aus, als wenn du das alles unter einen Hut bekommst. Wenn du nur annähernd sonst so rüber kommst, würde mir wahrscheinlich auch nicht einfallen zu fragen, ob man dir helfen kann.
Und du erwartest ein wenig viel von deinen Eltern. Ich kann dir sagen, mein Vater würde so was auch nicht sehen und würde für deinen Fall auch klar sagen, Kind du wolltest das, dann mach mal. Ich hatte schon Situationen Sonntags über Feiertage plötzlich daheim, keine Vorräte nichts. Noch dazu krank. Kein Wort meines Vaters, der die Situation kannte, ob er mir was helfen kann. Das sind Sachen, wenn jemand eingeschränkt ist, dass man EVENTUELL mal als Elternteil fragt.
Außer einer Rehamaßnahme zurück gekommen. Am Vortag mit meiner Mutter telefoniert. Die genau wusste, ich bin mit dem Zug um die 10 Stunden unterwegs. Die aber verlangte, ich sollte am selben Abend noch zu ihr kommen. Mein Einwand, ich habe keine Lebensmittel im Haus. Nichts zu trinken usw. Da kam keiner und sagte, ich kaufe was ein und stelle es dir ins Haus.
Krankenhausaufenthalt in einem Krankenhaus von dem aus es keine richtige Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel gibt. Als ich sagte, ich komme irgendwie nach Hause. Erst tobte mein Vater, weil mein Bruder sich keinen Tag Urlaub genommen hat, damit er mich dort abholen kann. Dann meinte mein Vater, er holt mich ab. Als ich sagte, ich muss bis 12 Uhr aus dem Gebäude raus sein. Ja er hat erst gegen 16 Uhr Feierabend. Ich soll mich halt in ein Cafe setzen bis er kommt. Und 16 Uhr war noch nicht mal klar. Bis er dort gewesen wäre, hätte ich da locker fünf Stunden gesessen.
Zugfahrt zu einer Rehmaßnahme. Einzige Zugverbindung mit der ich in Frankfurt am Hauptbahnhof morgens um 3 Uhr hätte umsteigen müssen. Ach ja zu der Zeit fuhr mein Vater zur Arbeit. Leider in eine andere Richtung. Es war ihm so was von egal, ob seine Tochter relativ hilflos in Frankfurt am Bahnhof steht, obwohl ich ihn darum gebeten habe mich zu fahren.
Wenn ich würde umziehen wollen- der letzte der mir helfen würde, wäre mein Vater. Wenn ich Kinder will, weiß ich jetzt schon, er wird nicht 10 Minuten auf sie aufpassen. Er wird auch nicht für die Kinder einkaufen oder was anderes machen. Warum auch? Ich lebe mein Leben und er seines. Fertig. Und von alleine käme er erst recht nicht auf die Idee. Und du bist eine junge und scheinbar gesunde Frau. Kümmern sich deine Großeltern auch noch um deine Eltern?
steph: Natürlich fühle ich mich angegriffen, wenn man meint, dass man mir auch nicht helfen würde, wenn man das Kind im Tragetuch trägt, oder dass man sagt, dass ich das selbst Schuld bin weil ich mein Kind nicht fremd betreuen lassen möchte. Es ist ja vollkommen okay die Hintergründe aufzuzeigen. Ich habe für viele Handlungen meine Gründe und wie jede Mutter möchte auch ich, dass es meinem Kind gut geht. Ich weiß, dass ich viele andere Methoden und Ansichten habe, die aber für uns die Richtigen sind. Dies heißt nun nicht, dass es bei anderen Müttern und anderen Kinder nicht auch ein „Richtig“ gibt, nur für uns ist es so gut wie es ist.
Ich finde es eben etwas komisch, dass es bei anderen Familien oftmals üblich ist, dass die Eltern und Schwiegereltern ganz selbstverständlich helfen. So halten andere Eltern beispielsweise auch einfach mal eine Rede auf der Hochzeit oder tragen etwas vor. Auch solche Hilfe haben wir eben nicht erwarten können. Wir erwarten inzwischen ja auch einfach nichts mehr, sind aber dennoch enttäuscht, dass wir wirklich von keinem Elternteil Unterstützung bekommen haben.
Ich habe ja auch geschrieben, dass dann in dem 1. Lebensjahr unserer Tochter einfach einiges liegen geblieben ist. Man muss sagen, dass wir kurz vorher ein Haus gekauft haben. Dieses ist ziemlich groß und es ist wahnsinnig viel zu machen. Mein Mann arbeitet von morgens halb 7 bis abends um kurz vor 7. Wir haben recht wenig Zeit füreinander und in der freien Zeit muss dann noch gearbeitet werden. Natürlich haben wir uns für ein Kind entschieden und inzwischen sind wir auch eingespieltes Team. Aber in der Anfangszeit und als noch so viele andere Situationen anstanden war es einfach nicht zu bewältigen. Wenn andere Eltern das hinbekommen dann ist das toll. Wirklich! Ich kann es nicht, da meine Tochter eben sehr viel Aufmerksamkeit benötigt hat und ich ihr diese immer vorrangig geben habe.
Ich bekomme von meinen Eltern, insbesondere von meiner Mama durchaus sehr gute Unterstützung. Allerdings hält sich das insofern in Grenzen, als dass meine Eltern 170km von mir entfernt wohnen. Ich bin alleinerziehend und die Situation mit meinem Sohn war und ist krankheitsbedingt nicht immer leicht. Dazu habe ich auch schon kurz nach der Geburt angefangen ein paar Stunden zu arbeiten. Ich habe da Legastheniestunden gegeben. Das konnte ich jedoch nur machen, weil meine Mama während dieser Zeit mit meinem Sohn spazieren gegangen ist. Dafür bin ich ihr auch sehr dankbar.
Da insbesondere die Schlafsituation über eine längere Zeit sehr heftig war, war ich unendlich froh, dass meine Mama etwa zweimal im Monat gekommen ist, und sie hat dann auch bei mir geschlafen und mein Sohn hat bei ihr im Wohnzimmer geschlafen. So kam ich auch ein wenig zur Ruhe. Wenn in der Wohnung etwas zum Umbauen war, dann ist mein Papa derjeniger, der mir da sehr viel hilft. Auch dafür bin ich ihm unendlich dankbar.
Ich muss dazu aber auch sagen, dass meine Eltern auch selten bis gar nicht freiwillig Hilfe anbieten. Man muss durchaus auch um Hilfe bitten. Dabei sind meine Eltern gar nicht "böse" wenn sie das nicht freiwillig anbieten. Im Gegenteil, sie verlassen sich darauf, dass ich um Hilfe bitte, wenn ich sie benötige. Sonst wollen sie sich nicht zu sehr aufdrängen und mir meine Freiheiten lassen. Ich glaube, dass das auch ein durchaus wichtiger Punkt ist.
Ich bin wie gesagt meinen Eltern unendlich dankbar, dass ich mich in schweren Zeiten bei ihnen melden kann. Umgekehrt wissen sie übrigens auch von mir, dass ich jederzeit für sie da bin. Und sie brauchen auch gelegentlich meine Hilfe und ich mache das dann gerne für sie. Egal ob es darum geht, sie zu einem Arzt zu begleiten, oder dann doch im Garten bei körperlich schwereren Arbeiten ein wenig zu helfen oder dergleichen. Es ist eben eine gegenseitige Hilfe.
Sonst sind so "freiwillige" Hilfen auch durchaus eine heikle Sache. Eine Freundin von mir ist zum Beispiel auf Kriegsfuß mit ihren Schwiegereltern, weil sie es hasst, dass sich die so einmischen. Ohne zu fragen, wäscht die Schwiegermutter die Wäsche oder macht sonstige Haushaltstätigkeiten. Meine Freundin fühlt sich da in der Privatsphäre gestört. Die Schwiegermutter hat es sicher gut und freundlich gemeint, kam aber wie gesagt ganz anders an.
Und so sehr ich meinen Eltern für ihre Hilfe auch dankbar bin, so würde ich ehrlich gesagt auch nicht jede Hilfe von ihnen wollen. Ich würde zum Beispiel überhaupt nicht wollen, dass sie mir im Haushalt helfen und putzen oder dergleichen. Da hätte ich irgendwie ein total schlechtes Gewissen. Ich habe mir einmal das Kreuzband gerissen und meine Mama hat mir dann einmal Staub gesaugt. Ich habe mich dabei überhaupt nicht wohl gefühlt, weil ich mir nur dachte, dass das ja eigentlich mein Dreck ist.
Ich würde dir also auch durchaus dazu raten, dass du konkret um Hilfe bittest. Dann ist für jeden offensichtlich klar, wer was will und wer was machen kann oder aber eben auch nicht machen kann. Man darf dann aber auch nicht böse sein, wenn man eine Absage bekommt. Ich habe zum Beispiel von meinen Eltern auch schon öfters eine Absage für etwas bekommen und ich bin froh, dass meine Eltern auch offen und ehrlich sagen, was für sie in Ordnung ist und was nicht und da braucht dann keiner beleidigt sein.
Meine Eltern haben sehr weit weggewohnt und wir haben uns leider nur selten gesehen, meistens nur zu Weihnachten. Dann haben meine Kinder immer schöne Geschenke bekommen. Meine Mutter hat auch viel genäht und gestrickt und meinen Kindern immer sehr schöne, selbst gemachte Kleidung geschickt. Außerdem haben sie jedem Kind zum Geburtstag 100 Euro geschickt. Als meine Mutter im Sterben lag, musste mein Vater, dem die Enkel nicht so wichtig waren, versprechen, dass er den Kindern weiterhin 100 EUR schenkt. Immer wenn ein Enkelkind mehr kam (meine Schwester hat mittlerweile 6 Kinder) hat er die Gesamtsumme, die vorher gezahlt wurde, durch die neue Anzahl der Enkelkinder geteilt, so dass es immer weniger geworden ist. Ich finde das ein bisschen kleinlich, er hätte sich auch leisten können, jedem Enkelkind weiterhin 100 Euro zu schneken.
Meine Schwiegereltern haben eine Zeit lang in derselben Stadt wie wir gewohnt, aber von denen gabs keine oder nur wenige Geschenke. An Geburtstage meiner Kinder haben sie nicht immer gedacht, wir haben sie zwar ab und zu besucht und sie haben sich wohl auch gefreut, aber selber sind sie nie gekommen, geschweige denn gefragt, ob sie uns die Kinder einmal abnehmen können, damit wir zu zweit einmal etwas unternehmen konnten. Mittlerweise wohnen sie auch in einer anderen Stadt und das letzte Mal haben die Kinder ihre Oma und ihren Opa bei dessen 70. jährigen Geburtstag vor drei Jahren gesehen.
Ich beneide Leute, deren Elterrn sich um die Enkel kümmern. Es müssen ja keine großen Geschenke oder Geld sein, aber ein Ausflug ab und zu oder Babysitten würde ja voll und ganz reichen und fände ich auch normal. Meine Freundin hat eine Mutter, die mindestens einmal im Jahr kommt und die komplette Wohnung putzt. Meine Freundin jammert zwar über dieses Verhalten, aber ich würde ganz gerne meine Schwiegereltern gegen ihre Eltern tauschen. Meine Freundin und Familie wird dann auch während dieser Zeit bekocht. Beneidenswert.
Ich denke, die meisten Goßeltern kümmern sich sowohl zeitlich als auch finanziell um ihre Enkel. Ich habe da mit meinem Vater, der sowieso keine Kinder, geschweige denn Enkelkinder, haben wollte und meinen Schwiegereltern, die sich aus Desinteresse nicht kümmern, ein bisschen Pech gehabt. Für die Kinder ist es auch schöner, wenn sie mit einer älteren Generation in Kontakt kommen. Die meisten lieben ihre Omas und Opas heiß und innig, da sie von ihnen so richtig verwöhnt werden und verwöhnt werden dürfen.
Meine Eltern wohnen im Haus nebenan und wenn sie meine Hilfe brauchen, dann bin ich da und wenn ich den Rat meiner Eltern brauche oder sie um Hilfe bitte, sind auch sie zur Stelle.
Ich frage auch immer, wenn ich einkaufe, ob ich etwas bringen soll, also ob sie alles haben und biete ihnen in einem an, dann auch auf dem Weg noch andere Dinge zu erledigen, wie zur Post zugehen oder in die Apotheke, selbst wenn dies ein kleiner Umweg für mich bedeuten würde. Ich habe ein wirklich sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern und daher helfe ich ihnen auch sehr gerne und meine Eltern sind auch jetzt noch immer für mich da, wenn ich sie brauche und umgekehrt.
Lara2011, ich kann schon verstehen, warum hier das Thema mit dem Tragetuch aufgegriffen wurde. Du verlangst letztendlich Hilfe bei Dingen, die Du selbst erledigen könntest, würdest Du eben Deine Tochter nicht bei Dir im Tragetuch haben. Ob es nun sinnvoll ist oder nicht, muss hier nicht diskutiert werden. Aber dann hast Du eben für Dich die Konsequenz zu tragen, dass andere Dinge im Haushalt liegen bleiben. Warum Du da auf Hilfe bestehst, ohne, dass Du direkt und konkret nachfragst, bleibt für mich schon unverständlich, sofern Du Hilfe eben hättest haben wollen. Das ist jedoch nur ein Beispiel bei vielen und ich habe leider den Eindruck, dass Du meinst, Du machst alles richtig und andere machen alles falsch. Ansonsten könnte ich den Neid oder die Enttäuschung, die Du hier zu Tage bringst, nicht verstehen.
Dass Dein Mann so viel arbeitet, ist sicherlich unschön, aber ich denke, wenn es Fall auf Fall angekommen wäre, hätte er auch eben seine Arbeitszeiten verkürzen können, um Dich zu unterstützen. Auch das ist ein Beispiel von vielen. Im Grunde verlangst Du mehr oder minder, dass Deine Befindlichkeiten berücksichtigt werden, aber Du willst nicht sehen, dass es manchmal Dinge gibt, die Du anders gestalten könntest, wenn Du eben auch mal über den Tellerrand schaust. Das meine ich noch nicht mal böse, aber es gibt Situationen, in denen man selbst (auch ich) gern mal feststecken und in denen man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht.
Wie Du hier gelesen hast, seid Ihr nicht die einzigen, die ohne Hilfe auskommen müssen und es gebacken bekommen. Viele sind auf sich allein gestellt und kriegen es doch auch hin. Klar wäre eine Hilfe ganz nett, aber sie haben noch nicht mal jemanden, den sie nach Hilfe fragen könnten, weil da einige Strecken auseinander liegen oder weil Familienmitglieder der Meinung sind, sie müssen damit allein zurecht kommen. Mein Vater ist da auch nicht viel anders, anders herum erwartet er aber schon gewisse Hilfen und dass man etwas tut, obwohl ich da schon einige Jahre nicht mehr wohne und ich es auch nicht mehr einsehe.
@Lara2011: Auch wenn es dir nicht passt, aber ich denke du hast da die Zurückhaltung deiner Eltern und Schwiegereltern selbst provoziert. Und zwar über deine Tochter. Denn es spricht nichts dagegen, dass die Oma oder der Opa das Kind mal zwei Stunden mit dem Kinderwagen durch die Gegend schieben. In dieser Zeit kann man viel erledigen. Wenn du das jetzt abstreiten willst, ist spreche da aus Erfahrung. Selbst wenn die Großeltern im Haus bleiben und sich mit ihrem Enkel beschäftigen, kann man als Mutter dann andere Dinge erledigen. Wenn man dann natürlich die Zeit auch dafür nutzt und nicht nur immer die betreuenden Personen kontrolliert und maßregelt. Was ich mir bei dir lebhaft vorstellen kann.
Und auch genau an diesem Punkt hast du es gefördert, dass deine Tochter jetzt natürlich andere Personen ablehnt, welche sie auch mal beaufsichtigen würden. Das nun genau diese Personen nicht kommen und dir den Haushalt richten, ist doch mehr als verständlich.
Was dann die Taufe und auch eure Hochzeit angeht. So ist das eigentlich ein Fest welches ihr plant und ausrichtet und dementsprechend auch dafür verantwortlich seid, um auch Aufgaben zu delegieren. Da man aber bereits bemerkt hat, das du kaum jemanden an dich und deine Familie ranlässt, musst du dich dann nicht wundern, wenn dir die Tür nicht eingerannt wird um Hilfe anzubieten.
Um es mal ganz klar zu formulieren. Du hast dich mit deiner Eigensinnigkeit und Unbelehrbarkeit in eine Situation gebracht, welche dir nicht gefällt. Aber die Schuld dafür suchst du nun bei deinem Umfeld, welche dich ja nicht verstehen und unterstützen.
Ich bekomme durchaus Hilfe von meinen Eltern und auch von den Eltern des Kindsvaters. Meine Eltern sehen manchmal Dinge und schlagen mir dann vor zu helfen, aber das ist selten und hat seinen Grund. Ich habe schon von Kindheitsbeinen an gelernt, all das, was ich allein erledigen kann auch allein zu erledigen und dann eben bei den anderen Dingen um Hilfe zu bitten, die mir dann in der Regel auch gern gewährt wird, weil ich ständig irgendwo etwas brauche. Und damit bin ich bisher auch deswegen gut gefahren, weil es zum einen ein schönes Gefühl ist, Dinge auch allein auf die Reihe zu bekommen und zum anderen (wie schon erwähnt) Hilfe dann auch eher gewährt wird.
So habe ich dann auch lieber Verwandte oder Freunde darum gebeten, mal auf die Kinder aufzupassen, wenn ich etwas erledigen wollte. Denn wie schon erwähnt: was ich allein kann, das tue ich auch allein. Dass Verwandte und auch gute Freunde auf Kinder aufpassen ist im Übrigen für mich keine Fremdbetreuung, insbesondere wenn Verwandte die Kinder betreut haben. So hatte ich Zeit etwas zu erledigen, außerdem haben die Kinder auch davon profitiert mal von anderen Personen umgeben zu sein.
Was Hochzeit und Taufe angeht, habe ich das noch nicht selbst ausgerichtet und organisiert. Allerdings habe ich schon einige gute Freunde, die so ein Fest gefeiert und zuvor organisiert haben. Da wurden zuvor die Aufgaben im Freundeskreis einfach verteilt. Gut, man sucht sich Freunde aus, die einem ähnlich sind, vielleicht habe ich deshalb so viel Freunde, die eben auch fragen, wenn sie Hilfe brauchen. Außerdem hat keine mit mir befreundete Familie sich freiwillig in kurzer Zeit so viel Stress angetan.
Und noch zum Schluss eine Frage: Bietest Du, Lara2011, denn immer zu allen Dinge Deinen Eltern und Schwiegereltern Hilfe an? Oder erwartest Du das nur umgekehrt? Könntest Du denn überhaupt selbst helfen oder wäre das gar nicht möglich, denn gerade bei Hilfe achte ich schon darauf, dass es immer ein ausgewogenes Geben und Nehmen ist. Dann frage ich mich auch inwieweit Eltern und Schwiegereltern überhaupt helfen könnten?! Meine Eltern sind noch voll im Berufsleben integriert und haben dann auch ein eigenes Leben, die anderen Großeltern der Kinder sind gesundheitlich so eingeschränkt, dass eben auch Hilfe kaum möglich ist. So realistisch bin ich, auch wenn alle Eltern und Großeltern das gern überspielen und im Zweifelsfall eher mehr tun würden als ihnen gut tun würde.
Wir bekommen sehr viel Hilfe von meiner Schwiegermutter, da sie im Ort wohnt. Meine Mutter hilft, wenn sie her kommen kann, allerdings wohnt sie nicht in der Nähe und da ist es etwas schwieriger, da sie kein Auto hat.
Meine Schwiegermutter allerdings war uns gerade im vergangenen Jahr eine sehr große Hilfe. Ich war 2 Monate im Krankenhaus, sie kam jeden Tag zu mir, brachte mir auch Zeitschriften, Essen wenn ich wollte und sie hat für meinen Mann gebügelt bzw. auch teilweise gewaschen. Während ich im Krankenhaus war, musste das Grab meines Vaters gepflegt werden, sie hat das ohne zu fragen gemacht und mir sogar Fotos mitgebracht, damit ich weiß wie es jetzt aussieht. Auch unseren Balkon hat sie bepflanzt, damit ich etwas schönes zu sehen habe, wenn ich heim komme. Als ich dann daheim war und noch nicht richtig in der Lage etwas im Haushalt zu machen, hat sie mir geholfen die Wäsche zu waschen, sie hat gebügelt und sie hat mir die Fenster geputzt. Sobald ich jedoch in der Lage war es selbst zu tun, wollte ich keine Hilfe mehr und mache es seitdem alleine. Aber ihre Hilfe war für mich Gold wert, denn ich hätte es nicht machen können und mein Mann musste arbeiten.
Sie kommt auch heute noch jeden Tag vorbei und sieht nach mir, sie bringt mir ab und an auch was mit oder geht mit mir einkaufen, hilft mir tragen bzw. geht für mich mal zur Apotheke und bringt mir etwas mit. Meine Mutter hilft mir insofern, als dass sie mir Dinge mitbringt, wenn sie mich besucht oder sie kauft mir mal einen Schlafanzug oder so etwas. Sie würde auch für mich waschen wenn ich nicht könnte, aber sie wohnt einfach zu weit weg, das würde sich kaum lohnen. Jedoch Hilfe angeboten hat sie mir schon oft, ich musste auch nicht danach fragen.
Ich finde schon, dass man seiner Familie, seinen Kindern oder umgekehrt den Eltern eben helfen sollte. Das gehört doch irgendwie dazu. Jedoch kann man sich nicht darüber beklagen, dass einem niemand Hilfe anbietet. Es gibt Menschen, die können das nicht so oder wollen es nicht, da muss man schon fragen. Und wenn man dazu zu stolz ist, dann sollte man sich aber auch nicht über mangelnde Hilfe beklagen. Das ist es auch, was ich bei dir nicht verstehen kann. Wenn du Hilfe benötigst, solltest du darum bitten und dir nicht zu stolz dazu sein. Warum denn auch? Es sind doch normale Dinge wie Hilfe im Garten oder so. Bei der Hausarbeit würde ich nun auch nicht wollen, dass man mir hilft, wenn ich körperlich dazu in der Lage bin. Aber bei schweren Tätigkeiten oder auch bei organisatorischen Dingen würde ich einfach um Hilfe bitten.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-185661-10.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung 1127mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Triops · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern? 1177mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: ZappHamZ · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern?
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel! 1579mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wifey · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel!
- Anleitung für Star Frisur 1226mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Osterhasi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Anleitung für Star Frisur
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich? 2413mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: winny2311 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich?