Alleinerziehende behandelt Sohn wie Partnerersatz
Ich habe eine Nachbarin, die alleinerziehend ist und einen Sohn hat. Der Sohn ist 11 Jahre alt und meiner Meinung nach überfordert sie ihn emotional und arbeitsmäßig außerordentlich. Er muss übermäßig viele Hausarbeiten erledigen wie z. B. fast täglich einkaufen und teilweise sich selber das Essen kochen. Ich höre die Mutter manchmal im Hausflur jammern, was sie doch für einen anstrengenden Tag hatte und was der Chef doch für ein A... sei. Sie arbeitet ganztags und lässt ihre Unzufriedenheit an ihrem Sohn aus.
Ich kenne sie nicht sehr gut, manchmal unterhalten wir uns kurz. Als der Schulwechsel auf eine weiterführende Schule anstand, hat sie mir erzählt, dass ihr Sohn das alleine entscheiden solle, ob er aufs Gymnasium, Realschule oder Hauptschule wolle. Intelligenzmäßig sei er zwar für das Gymnasium geeignet, weil aber sein Freund auf die Realschule gehe, wolle er das auch. Ich finde das unverantwortlich. Gewisse Entscheidungen sollten immer noch die Eltern treffen.
Meiner Meinung nach verhält sich meine Nachbarin nicht wie eine Mutter, sondern wie eine Mitbewohnerin in einer Wohnungsgemeinschaft. Kennt ihr auch Frauen, die ihre Kinder als Partnerersatz missbrauchen? Sollte ich ihr meine Einschätzung ihrer Situation offen darlegen, vielleicht merkt sie es ja selber gar nicht und ist dann im Endeffekt froh, dass jemand sie darauf aufmerksam macht. Oder sehe ich das vielleicht falsch und in Wirklichkeit erzieht sie ihren Sohn nur zu einem selbstständigen Menschen.
Dass, was du da schilderst ist in meinen Augen weder ein Partnerersatz, noch ein Mitbewohner in einer WG. Das ist schlichtweg eine Vernachlässigung des Kindes. Wenn ich so etwas mitbekommen würde, würde ich das Jugendamt einschalten. Aber als Partnerersatz muss der Junge (hoffentlich) nicht herhalten und ich denke, dass der Junge einfach viel zu sehr sich selbst überlassen ist und das muss geändert werden.
Rede mit der Frau und / oder schalte das Jugendamt ein. Wenn du es nicht machst, dann machst du dich mit schuldig, wenn was passiert. Das ist dann nämlich das berühmte Augen verschließen und wenn dann was passiert, weil das Kind maßlos überfordert ist, dann wird groß geschrieben. Also fass dir ein Herz.
Ich sehe es ganz ähnlich wie auch Diamante. Ich selbst würde auch nicht sagen, dass es sich hierbei wirklich um eine Mutter handelt, die Ersatz für ihren fehlenden Partner in ihrem Sohn sucht - Viel mehr würde ich behaupten, dass die Mutter der Kindes mit der Gesamtsituation überfordert zu sein scheint. Sie ist glaube ich mehr mit ihrem eigenen Leben überfordert und kommt nicht damit klar, sich auch noch um ihren eigenen Sohne zu kümmern, weshalb sie auch versucht, ein Teil der unangenehmen Aufgaben auf ihrem Sohn abzuwälzen.
Es ist wirklich so, dass man hier eigentlich schon von Vernachlässigung sprechen kann. Natürlich spricht nichts dagegen, wenn man seinen Sohne mit elf Jahren mal den Abwasch machen lässt, ihn zum einkaufen schickt oder das dieser sich ab und zu mal selbst etwas zu essen warm macht, dass sollte man in dem Alter eigentlich beherrschen. Jedoch kann man von keinem elfjährigen verlangen, dass dieser den ganzen Haushalt wirft, während die Mutter jeden Tag zur Arbeit geht und abends erledigt Heim kommt.
Vielleicht wird es zum Teil daran liegen, dass Der Mutter einfach ein Partner fehlt, besonders wenn diese erst seit kurzem von ihrem Mann getrennt lebt, aber auch dies ist eben kein Grund dafür, dem eigenen Kind so viel zuzumuten. Zwar ist dies bestimmt noch kein Fall für das Jugendamt, aber man sollte dies auf jeden Fall im Auge behalten - Und grade in so wichtigen Entscheidungen wie bei der Wahl der weiterführenden Schule, sollte man als Elternteil doch ein Wörtchen mitreden. Ein Kind von elf Jahren ist einfach noch nicht so weit, hier wirklich vernünftig entscheiden zu können. Was wenn man das Zeug für ein Gymnasium hat, mit später folgendem Studium und sich dann für einen Hauptschul-Werdegang entscheidet, nur weil die Freunde aus der Grundschule diese besuchen? Hier kann man eben sehr viel falsch machen und Eltern sind eigentlich dazu verpflichtet, allein schon weil sie die Eltern sind, ein Auge auf so etwas zu werfen.
Für mich sieht es wirklich ganz klar so aus, als würde die Mutter versuchen ihre Verantwortung abzutreten. Nur weil man mit dem eigenen Leben vielleicht überfordert ist oder was auch immer, sollte man sich nicht so verhalten. Auch die eigenen Kinder gehören zum eigenen Leben, auch wenn diese ein eigenes Leben habe und eigenständig werden.
Ich frage mich wie du das so beurteilen kannst. Du schreibst, dass du die Frau kaum kennst, weißt aber dass der Junge so viel arbeiten muss? Ich denke da nur an das Gerücht hier im Ort, dass mein Mann das mit mir nicht mehr lange mitmacht, weil er die ganze Hausarbeit machen muss und sich abends sein Essen selbst kochen muss. Da hat wohl mal wer gesehen, dass mein Mann den Müll runter getragen hat, als er von der Arbeit heim kam, oder dass er draußen das Essen auf dem Grill übernommen hat. Ich wäre mit solchen Aussagen etwas vorsichtig, da es oft ganz anders ist als man es selbst sieht. Sprich doch einfach mal mit dem Jungen und frag ihn. Dann weißt du zumindest wie der Junge es einschätzt und ob deine Behauptung wirklich stimmt. Es kann wie gesagt auch ganz anders sein und ich finde mit 11 Jahren kann man schon mal Einkaufen gehen. Ich frage mich zwar, wer jeden Tag einkaufen geht, aber gut dass ist ja Jedem überlassen.
Die Entscheidung auf welche Schule er geht, sollte schon am Ende die Mutter übernehmen. Ich würde ein Kind jedoch auch nicht zwingen auf eine Schule zu gehen, auf die es auf keinen Fall möchte. Diese Entscheidung aber einem 11 Jährigen zu überlassen und dann noch in Hinblick darauf, dass der Freund auf eine andere Schule geht ist wirklich nicht gut.
Wie ist es denn am Tag? Wenn die Mutter ganztags arbeitet, muss der Sohn ja auch irgendwo sein? Ist der Sohn betreut oder alleine zu Hause? Wenn er so sehr auf sich selbst gestellt ist, dann finde ich sollte man dem schon nachgehen und im Zweifel wirklich mal das Jugendamt einschalten. Natürlich kannst du auch erst das Gespräch mit der Mutter suchen, wobei ich da aus Erfahrung sagen kann, dass so etwas meist wenig bringt.
Fangen wir mal mit der Schulfrage an. In wieweit kommst du zu der Ansicht, dass man ein Kind das nicht entscheiden lassen kann, auf welche Schule es möchte? Meine Töchter haben aktuell auch die Zensuren danach, dass sie nach der Grundschule auf das Gymnasium wechseln können. Beide möchten es aber nicht, da sie bei älteren Freunden sehen, was dann alles auf sie zukommt. Von morgens 5 Uhr aufstehen bis erst nach 15 Uhr nach Hause kommen und dann noch Hausaufgaben, die erledigt werden müssen. Ich kann da meine Töchter durchaus verstehen und sie können auch nach der 10. Klasse noch das Abitur dranhängen.
Ansonsten halte ich es durchaus für legitim, wenn ein elfjähriges Kind auch Pflichten im Haushalt hat. Zumal die Mutter ja nicht zu Hause vor dem Fernseher abhängt, sondern dafür sorgt, dass Geld reinkommt. Wenn das Kind dann täglich ein paar Einkäufe erledigt, so dass es nicht so viel zu tragen hat und auch teilweise Mahlzeiten selbst zubereitet, schadet es nichts.
Da kann ich auch keine Vernachlässigung drin sehen, sondern eher die Erziehung zur Selbständigkeit. Immerhin wird da mal ein junger Mann heranwachsen, welcher nicht alles von Mama gerichtet bekommt, sondern selbst weiß, dass der Haushalt auch Arbeit bedeutet. Vor allem muss ich Lara2011 zustimmen, wenn sie fragt, wie du dir ein Urteil bilden kannst, wenn du die Frau kaum kennst.
Anhand der Überschrift dieses Threads hätte ich mir jetzt wirklich Schlimmeres vorgestellt. Meiner Meinung nach kann man hier nicht behaupten, dass das Kind als ein Partnerersatz "missbraucht" wird, und wenn die Mutter niemanden außer sich selbst und ihrem Kind im Haushalt und dazu noch eine anstrengende Arbeit hat, kann sie nun mal nicht alles alleine schaffen, was im Haushalt so zu erledigen ist, da finde ich es schon angemessen, wenn ihr Sohn auch gewisse Aufgaben zugeteilt bekommt. Dass er alleine einkaufen gehen muss, finde ich wiederum nicht so dolle, das ist nun wirklich keine Aufgabe, um die sich ein elfjähriges Kind kümmern muss, insbesondere, wenn gleich ein ganzer Einkaufswagen gefüllt und der gesamte Einkauf dann noch Treppen hochgetragen werden muss (ich weiß ja nicht, wie es dort zugeht, beziehungsweise wie die beiden wohnen, das hier ist nur ein Beispiel) und das auch noch mehrmals in der Woche vorkommt. Immerhin soll ein Kind ja auch noch Freizeit haben und seine Kindheit genießen, sowie nicht nur in den Schulpausen Gelegenheit haben, seine Freunde zu treffen. Wer oft einkaufen und sich dann noch um andere Dinge im Haushalt kümmern muss, hat dafür meiner Meinung nach nicht besonders viel Zeit, und das ist dann nicht so wirklich in Ordnung.
Dass sich der Junge ab und zu auch schon mal etwas zu essen kochen muss, finde ich eigentlich ganz gut. Solange genügend Essen im Haus ist, wüsste ich auch nicht, was daran auszusetzen wäre. Meiner Meinung nach ist es sogar sehr gut, wenn ein Kind früh lernt, mit dem Herd etc. klar zu kommen und in der Lage ist, sich selbst etwas zu essen zuzubereiten. Solange es nicht jeden Tag vorkommt, sonst könnte man von einer Vernachlässigung des Kindes sprechen. Sollte es diese Aufgabe aber nur gelegentlich, oder zum Beispiel ein- oder zweimal in der Woche haben, finde ich das vollkommen in Ordnung. So ist der Junge auf jeden Fall besser auf sein zukünftiges Leben vorbereitet, als wenn ihm seine Mutter bis zum 20. Lebensjahr alles hinterhertragen, -putzen und für ihn kochen müsste. Etwas zu können, kann ja auch im Kindesalter nicht schaden.
Eins finde ich an deiner Schilderung aber schon ein wenig komisch; du meinst, die Mutter nicht allzu gut zu kennen, scheinst aber auch das "Familienleben" der beiden relativ gut einschätzen zu können, beziehungsweise dies von dir selbst anzunehmen. Anscheinend scheinst du ja auch über die Intelligenz des Sohnes informiert zu sein. Das klingt in meinen Ohren irgendwie unlogisch, aber was soll's... übrigens finde ich es auch nicht besonders unverantwortlich, dem Sohn freie Wahl zu lassen, wenn es um die Wahl einer zukünftigen Schule geht. Man kann ja auch mit einem guten Realschulabschluss noch sein Abitur machen, da spricht absolut nichts dagegen und somit würde ich auch an der Stelle der Mutter dem Kind freie Wahl lassen und finde nicht, dass sie unverantwortlich gehandelt hat.
Ich finde, dass man aufgrund der im Ausgangsthread vorhandenen Informationen nicht wirklich beurteilen kann, ob hier eine Überforderung des Kindes gegeben ist oder nicht. Zunächst einmal würde mich auch in erster Linie interessieren, von wo diese Informationen kommen. Selber beobachtet dürftest du es jedenfalls nicht haben, weil du die Familie ja nicht wirklich zu kennen scheinst. So gesehen werden es wohl Erzählungen von jemanden sein und da fängt das Problem schon an.
Haben es irgendwelche Leute durch Klatsch und Tratsch erzählt? Dann kann man meistens maximal die Hälfte davon ernst nehmen? Hat es das Kind selber erzählt? Auch hier muss man dann gründlich hinterfragen. Vielleicht ist das Kind gerade sauer auf die Mutter und Kinder in dem Alter können und dürfen auch durchaus einmal übertreiben. Das soll in keinster Weise heißen, dass man alles verharmlosen soll. Man sollte Vermutungen durchaus ernst nehmen, aber eben nicht gleich als Fakt hinnehmen.
Aber zu den einzelnen Punkten: Beim Einkaufen kommt es wohl darauf an, was und wie viel eingekauft werden soll. Meine Eltern haben mich in dem Alter zum Beispiel durchaus auch zum Bäcker geschickt um in der früh frische Semmeln zu holen. Eine Zeit lang war das sogar täglich. Gestört hat mich das nicht, ich habe das gerne gemacht. Und hier kann ein Kind wie gesagt durchaus auch einmal übertreiben.
Dann zur Schulwahl: diese Wahl sollte meiner Meinung nach weder von der Mutter noch vom Kind alleine getroffen werden. Das sollte im Idealfall gemeinsam entschieden werden. Ich habe in einem Gymnasium schon unterrichtet. Am meisten taten mir jene Kinder leid, die gar nicht aufs Gymnasium gehen wollten und nur von den Eltern der Druck kam. Das geht dann meistens schief und deswegen halte ich eine gemeinsame Entscheidung für wichtig. Vielleicht haben Mutter und Sohn sich über die Schule unterhalten und die Mutter hat einmal nachgefragt, was der Sohn sich selber wünschen würde.
Dann der Haushalt: Auch hier kommt es darauf an, was als zu viel verstanden wird. Meine Eltern haben auch sehr darauf geachtet, dass wir früh selbständig werden. In dem Alter habe ich auch schon meine Bettwäsche selber überzogen. Ich weiß noch, dass ich damit teilweise ein wenig überfordert war, weil die viel zu groß war und so war es als Kind gar nicht einfach. Auch sonst war es für mich normal, dass ich im Haushalt mitgeholfen habe und meine Eltern sind nicht geschieden. und meine Mama war sogar nicht berufstätig, sondern bei uns Kindern zu Hause. Faul herumgesessen ist sie dennoch nicht. Es gehört eben auch einfach dazu und ich finde es nicht richtig, wenn Eltern ihren Kindern alles hinterhertragen und die Kinder im Haushalt gar nichts machen müssen. Welche Aufgaben und wie oft das Kind hier übernehmen muss, steht im Ausgangsthread nicht, demnach kann man es nicht wirklich beurteilen.
Alles in allem braucht man diesbezüglich denke ich einfach genauere Informationen und vor allem eben auch, woher diese Informationen kommen. Solche Geschichten entstehen zum Beispiel auch sehr rasch, wenn der Schüler dem Mitschüler etwas vorjammert, gerne auch in einer übertriebenen Version, der Mitschüler erzählt es zu Hause, womöglich bei Eltern die alles für das Kind machen und schon ist ein wunderbarer Tratsch und Klatsch im Gange. Die Mutter erzählt es der nächsten Mutter und so weiter. Wie gesagt kann es so sein, muss aber nicht. Demnach sollte man auch nicht blind wegsehen und nichts tun. Nur sollte man eben auch nicht alles blind glauben, sondern eben hinterfragen und sich möglichst ein eigenes neutrales Bild machen.
Ich denke auch, dass du die Situation ein bisschen falsch beschrieben hast. Meiner Meinung verhält sie sich eher verantwortungslos und nutzt ihren Sohn nicht als Partnerersatz aus. Ich finde es durchaus in Ordnung, wenn Kinder in dem Alter schon ein paar Aufgaben im Haushalt erledigen müssen und ich finde es auch nicht schlimm, wenn sie ab und zu mal eine Kleinigkeit einkaufen gehen, wenn man selbst etwas vergessen hat und das entsprechende Geschäft in der Nähe ist.
Aber ich finde es unmöglich, dass er sich fast immer alleine das Essen kochen muss. Hier muss man aber noch unterscheiden, ob er es sich komplett alleine zubereiten muss oder ob er es sich nur noch mal auf dem Herd aufwärmen soll. Wenn sich das Kind das Essen nur noch mal auf dem Herd aufwärmen soll, dann finde ich das nicht schlimm, weil ich das früher auch gemacht habe. Aber es ist natürlich immer etwas gefährlich, wenn kleine Kinder kochen dürfen.
Aber am schlimmsten finde ich immer noch die Angelegenheit mit der Schule. Ich finde es zwar richtig, wenn die Kinder, was die Wahl der Schule angeht, ein bestimmtes Mitspracherecht haben. Aber ich finde es absolut nicht in Ordnung, wenn die Kinder das in dem Alter schon alleine entscheiden dürfen. Wie man ja an dem Sohn deiner Nachbarin sieht, ist es ja doch so, dass die Kinder in dem Alter eher danach entscheiden, wo ihre ganzen Freunde und Freundinnen hingehen. Ich denke, dass dem Jungen dadurch zum Teil die Zukunft verbaut wurde.
Wenn du denkst, dass es wirklich so schlimm ist, dann finde ich, dass du mal mit deiner Nachbarin darüber reden solltest. Vielleicht schaffst du es dadurch ihr endlich die Augen zu öffnen und sie wird sich ein bisschen besser kümmern. Jedoch musst du auch damit rechnen, dass es nicht bringen wird und dass sie dich vielleicht sogar anschnauzen wird und dass du eine gehörige Ansage bekommst, weil es ja nicht dein Kind ist und es dich nichts angeht, was ja auch eigentlich stimmt. Wenn es aber ganz ausarten sollte, dann solltest du dich vielleicht an das Jugendamt oder an den Vater des Kindes wenden.
Natürlich ist es als alleinerziehende Mutter nicht einfach. Trotzdem können Kinder im Alter von 11 Jahren gewisse Tätigkeiten selber übernehmen und es schadet weder einem Mädchen noch einem Jungen, wenn er/ sie sich auch einmal selber etwas zu essen macht oder etwas weg räumt oder im Haushalt mithilft.
Auch bei der Wahl der Schule muss ich widersprechen. Natürlich sollte man die Kinder selber entscheiden lassen, ob sie aufs Gymnasium oder in die Hauptschule gehen. Von den Noten her hätte ich auch die Chance gehabt, aufs Gymnasium zu gehen, ich wollte aber in die Hauptschule. Ich bin noch heute froh, dass meine Mutter, die übrigens nicht allein erziehend war, mir diese Entscheidung frei gelassen hat, denn ich bin sicher, ich wäre im Gymnasium totunglücklich gewesen. Trotzdem habe ich auch nach der Hauptschule eine berufsbildende höhere Schule besucht und diese auch abgeschlossen. Es hat also nichts zu sagen, ob man das Gymnasium oder die Hauptschule besucht.
Natürlich sollte das Kind kein Ersatz für den Partner darstellen, allerdings denke ich auch, dass alleinerziehende Mütter ziemlich schnell in eine Schublade gesteckt werden, dagegen würde ich gerne ankämpfen. Eher gebührt diesen Frauen, die diese Doppelbelastung ganz alleine managen meine größte Hochachtung!
Also für mich klingt das auch nicht danach, dass die Mutter das Kind liebevoll erzieht. Wenn das Kind jetzt schon zwanzig wäre, dann würde ich es mir einreden lassen, aber einen elfjährigen Jungen? Das geht in meinen Augen gar nicht.
Sicher können Kinder in diesem Alter schon im Haushalt mit helfen, aber so wie du das beschreibst schmeißt er den Laden ja fast alleine. Täglich einkaufen, selber kochen und auch noch Entscheidungen, die ein Kind in diesem Alter noch gar nicht selber treffen kann, selber treffen müssen. Klingt für mich furchtbar.
Allerdings muss ich jetzt auch sagen dass ich auch nicht wüsste wie ich in so einem Fall reagieren würde. An liebsten würde ich vermutlich das Jugendamt informieren, doch ich befürchte das man hier ja auch auf taube Ohren stoßen würde. Es klingt jetzt ja nicht danach das er wirklich vernachlässigt wird. Ihm wird einfach viel zu viel aufgehalst.
Vielleicht kannst du ja wirklich mal der Mutter einen Wink mit dem Zaunpfahl geben, wie es so schön heißt! Vielleicht bekommt sie es ja gar nicht so mit. Das kenne ich auch von einer Bekannten. Da ist auch was gewaltig schief gelaufen und sie hat es gar nicht bemerkt.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-185589.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung 1110mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Triops · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern? 1158mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: ZappHamZ · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern?
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel! 1554mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wifey · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel!
- Anleitung für Star Frisur 1193mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Osterhasi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Anleitung für Star Frisur
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich? 2378mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: winny2311 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich?