Was war euer schlimmstes Erlebnis bisher ?

vom 22.03.2008, 10:41 Uhr

In direkter Anlehnung an das Thema Was war euer schönstes Erlebnis bisher? hab ich nun das Thema über das Gegenteilige: was ihr bislang als das schlimmste Erlebnis seht, welches euch im Leben passiert ist. Dort hab ich zwei Dinge bei mir, eines auf der beruflichen Ebene und eines auf der privaten.

Das private hatte ich in einem anderen Thema (im 2. Post) bereits einmal angeschnitten, als mein damaliger Lebensgefährte und unser bester Freund mit dem Motorrad tödlich verunglückt sind. Da es bereits an anderer Stelle steht, verlinke ich an dieser Stelle nur drauf und wende mich gleich dem anderen auf der beruflichen Ebene zu.

Dieses Erlebnis war bei mir während eines Notfalleinsatzes. Dort sollten wir zu einer Arztpraxis fahren, was dort vor Ort vorlag war noch nicht genau gemeldet worden und daher für uns unklar. In der Arztpraxis, war der Arzt und reanimierte ein 14 Tage altes Baby. Schon das ist ein Erlebnis, welches man sich nicht wünscht, aber dennoch sind die Basismaßnahmen gelaufen wie Reanimieren und vorbereiten vom Zugang und Intubation. Als unser Notarzt dann gekommen ist, wollte er wissen wie schwer das Kind war damit auch die Adrenalingabe nicht zu viel oder zu wenig ist. Deshalb sollte ich raus gehen und das die Mutter fragen die im Wartezimmer mit ihrem Freund saß.

Als ich dort rein bin, wusste ich erst gar nicht was ich sagen sollte, die Mutter des Kindes war eine Schulfreundin von mir, mit der ich 8. Jahre lang Blödsinn gemacht hab. Gewusst hab ich es nicht, dass sie inzwischen ein Kind hat. Ich bin dann erstmal wieder aus dem Zimmer raus, hab vor der Tür kräftig durch geschnauft wieder rein und hab sie gefragt was das Kind wiegt. Mit der Information wieder zu unserem Notarzt zurück gegangen, der dann alles weitere gemacht hat.

Zum Glück war die Reanimation erfolgreich, aber nach dem Einsatz als das Kind an den Rettungshubschrauber übergeben wurde, standen wir alle schweigend vor dem Rettungswagen und haben eine geraucht (Berufskrankheit bei Rettungsdienst Mitarbeitern). Dann ist die Mutter langsam vorbei gelaufen, und die Kollegen haben sich dann aus dem Staub gemacht. Einer mit den Worten "ich muss das Auto aufräumen", der andere "ich muss was trinken" und unser Notarzt der eigentlich als ein sehr harter Mensch beschrieben wurde rieb sich die ganze Zeit an den Augen.

Ich wusste auch nicht was ich machen sollte, und bin einfach auf sie zu und hab sie in den Arm genommen und dann geheult. Den Kollegen ging es nicht anders, die haben sich in verschiedene Ecken verkrümelt um nicht gesehen zu werden. Auch später im Auto auf der Rückfahrt zu Wache waren wir sehr schweigsam, und nicht so locker drauf wie sonst.

Ehrlich, ich bin immer noch froh, dass sie genau in dem moment in den Kinderwagen geschaut hatte und das gleich vor einer Arztpraxis stand. Denn das hat sie gemacht, gesehen das das Kind blau ist, genommen und rauf in die Arztpraxis und dem Arzt in den Arm gelegt. Der Arzt war überfordert mit der ganzen Situation, da er auch nur eine Vertretung war und nicht wusste wo was liegt und die Praxis auch gerade rappel voll mit anderen wartenden Patienten war. Deswegen ist es am Anfang schon nicht so gut gelaufen, auch nicht als wir bereits da waren. Durch das ganze emotionale haben wir uns mehr im Weg gestanden und behindert, aber so blöd es sich anhören mag, bei einem Erwachsenen passiert das mir und den meisten Kollegen nicht, denn es ist "nur" ein Erwachsener. Kinder sind da eine ganz andere Welt für sich und gerade Säuglinge und Neugeborene.

Während der ganzen Zeit des reanimieren, hab ich mich gefragt was der kleine Krümel verbrochen hat nach so kurzer Zeit schon Reanimationspflichtig zu werden und das es einfach nicht fair ist. Genauso wie wir dann an den Eltern vorbei sollten, wenn es nicht erfolgreich ist. Aufklären tut in der Regel der Notarzt, manchmal auch ein Rettungsassistent aber das ist eine Aufgabe um die sich immer jeder gerne drücken möchte. Und man weiß nie, was man dort sagen soll auf der einen Seite klare, wahre Worte aber andererseits darf man sich selbst nicht zu weit emotional berühren lassen, da man ansonsten selbst dran kaputt geht. Heute ist das Kind zwei Jahre alt, und quietsch munter, eine Ursache wieso er damals Reanimationspflichtig geworden ist, hat man bis heute noch nicht gefunden.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Mein schlimmstes Erlebnis ist schon lange her. Dennoch läßt es mich mein Leben nicht mehr los. Ich bin 1977 geboren. An einem schönen Tag am 30.04.1983 ist es aber dann passiert. Mein Bruder, damals 3 ist tödlich verunglückt. Es fing alles so harmlos an. Meine Freundin Claudia, die wohnte uns gegenüber, hat mich besucht. Claudia war damals 4 Jahre alt und ich war 5 Jahre. Claudia und ich durften auf der Straße Fahrrad fahren. Ich konnte es schon bisschen länger, war aber trotzdem unsicherer wie Claudia.

Mein kleiner Bruder Michael fuhr auf dem Gehweg Dreirad. Meine Mutter war dabei, sie schaute uns zu. Wir übten unsere Kurven, soweit war alles friedlich. Bis mein Vater nachhause kam. Er hatte Fahrräder repariert für den 1. Maiausflug bei meinem Onkel, der eine Straße über uns wohnte, bzw. heute immer noch da wohnt. Mein Vater lief auf dem gegenüberliegenden Bordstein wie Michael (3) stand.

Michael sah unseren Vater und wollte zu ihm. Er schaute zwar ob die Straße frei war, aber Claudia raste in dem Moment an, um meinem Vater zu zeigen, wie gut sie Fahrrad fahren kann. Michael und Claudia stießen zusammen, bzw. mein Bruder fiel über die Stange des Fahrrades von Claudia und knallte mit dem Kopf auf die Bordsteinkante. Ich hab das nicht gesehen, da ich gerade meine Kurve machte. Michael verlor sofort sein Bewusstsein. Er erbrach sich die ganze Zeit auf dem weg zum Krankenhaus. In der Nacht wurde er mit dem Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Er war nicht mehr zu retten. Schweres Schädel/Hirn-Trauma und schwere Hirnverletzungen. Wenn er überhaupt noch aufgewacht wäre, was die Ärzte damals bezweifelten, wäre er stark geistig behindert gewesen.

Meine Eltern entschieden damals am 1. Mai 1983 gegen 12.00 Uhr Mittag, dass sie die Maschinen ausstellen sollen. Michael starb dann auf der Stelle. Claudia und ihre Eltern zogen noch im gleichen Jahr weg und verkauften ihr Haus. Es war eine schwere Zeit und ich werde immer daran denken müssen. Besonders jetzt, da meine Kinder genau dieses Alter besitzen im Augenblick.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Mein schlimmstes Erlebnis, an das ich mich jetzt spontan erinnern kann, war das Gefühl, ich müsste sterben, als ich einmal nach einer Operation wach wurde und ich gerade extubiert wurde. Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich keine Luft bekam, nicht mehr ein- noch ausatmen konnte und irgendjemand geschrien hat, ich sollte ausatmen, aber das ging einfach nicht.

Dann endet meine Erinnerung an dieses schreckliche Gefühl auch schon wieder und der nächste Moment war der, in dem ich auf der Intensivstation lag und alles wieder soweit okay war.

Ansonsten sind schlimme Erlebnisse bei mir immer Todesfälle von Tieren, an denen ich grundsätzlich sehr hänge und Verwandten. Freunde von mir sind glücklicherweise noch nicht verstorben.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



@ MoneFö: Echt schlimmes Ereignis, mein Beileid...

Mein Schlimmsten Ereignis war 1998. Mein Opa ist damals gestorben, ich konnte nicht mal mehr zu Schule, denn sobald ich daran gedachte habe kamen mit die Tränen. Das wurde aber schnell besser, denn jeder Mensch muss irgendwann mal sterben :(

» Tommmy » Beiträge: 106 » Talkpoints: -0,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das schlimmste Erlebnis bzw. die schlimmste Zeit für mich war die Zeit als mein Opa gestorben ist. Alles, was danach kam, war nur noch schlimm. Ich war gerade erst 15 und er war bis dahin einfachste der wichtigste Mensch in meinem Leben, ich hab ihn so bewundert und ihn so sehr geliebt. Und dann starb er und es war leider ein Kampf, der fast 2 Jahre dauerte und ich hab so sehr gehofft, dass er es überlegt. Er war gerade erst 65 und wir wollten noch so viel zusammen machen.

Das hat mich total umgehauen. Ich war dann 2 Jahre nach seinem Tod wirklich sehr fertig, hab sogar versucht mir das Leben zu nehmen, war eine Weile danach in der Psychiatrie, bin von zu Hause weggelaufen und so weiter. Das war für mich eine schlimme Zeit (für mein Umfeld aber natürlich auch!). Ich bin froh, dass das überstanden ist. Ändert aber nichts daran, dass er mir unheimlich fehlt.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich kann dich da sehr gut verstehen, bei Kindern berührt einen sowas immer viel mehr als bei Erwachsenen. Ich selbst habe so eine ähnliche Erfahrung gemacht. Da war ich auf der Kinderstation als Famulantin tätig und eines Nachmittags wurde ein kleiner Junge über die Ambulanz eingeliefert.

Die Eltern erzählten, dass er aus dem 1. Stock aus dem Fenster gefallen war und zu allem Übel ist er auch noch auf den gepflasterten Gehsteig gefallen. Der Junge war zwar bei Bewusstsein, aber schon sehr schläfrig. Dann habe ich plötzlich bemerkt, wie seine Hand ganz kleine Zuckbewegungen gemacht hat und plötzlich hatte der Junge einen generalisierten Krampfanfall und es brach die totale Hektik aus, weil der Arzt gerade im anderen Zimmer war und die Mutter sehr laut angefangen hat zu schreien.

Die Mutter des Kindes wurde sofort rausgebracht und mehrere Ärzte und Schwestern kümmerten sich gleichzeitig um den Jungen, ehe der Krampfanfall vorbei war und er weiter behandelt werden konnte. Aber das alles war natürlich ein sehr großer Schreckmoment und absolut unschön, zum Glück war es doch nichts Lebensbedrohliches bei dem Kleinen und er hat sich relativ bald erholt.

Ein anderer recht schlimmer Fall war ein 8-Jähriger Junge, der plötzlich eine Halbseitenlähmung hatte und nach einigen Untersuchungen stelle sich raus, dass es ein Meningea-Media-Infarkt (Schlaganfall) war. Sowas bei einem so jungen Menschen zu sehen, hat mich sehr berührt.

Und dann habe ich noch eine relativ einschneidende Erfahrung gemacht letztes Jahr im Sommer, als ich auf der Gastroenterologischen Abteilung gearbeitet habe. Da lag eine Frau, 50 Jahre alt mit weit fortgeschrittenem Darmkrebs. Sie wurde wegen gastrointestinaler Blutungen eingeliefert und war auf der Station schon bekannt.

Da ich ihr fast jeden Morgen Blut abnehmen musste und ihr ihre Medikamente spritzen musste, lernte ich sie schnell besser kennen und sie war trotz der schweren Krankheit so lebensfroh, dass sie während der Visite sogar Scherze gemacht hat und sie war wirklich zu uns Studenten immer lieb und nett, im Gegenteil zu manch anderen Patienten.

Es kam sie auch jeden Tag ihr Mann und ihr Sohn besuchen und denen hat man die Verzweiflung über die Krankheit ihrer Mutter/Frau sehr deutlich angemerkt. Eines morgens kam ich zu ihr ins Zimmer und sie war sehr unruhig und meinte, dass sie die ganze Nacht nicht schlafen konnte. Und irgendwie habe ich in dem Moment gespührt, dass sie an dem Tag sterbe würde.

Und leider war es dann auch so. Und es war ein wahnsinniger Kampf. Die Frau wurde immer schwächer, bekam kaum noch Luft, bettelte um Morphium und sehnte glaube ich irgendwann ihr eigenes Ende herbei.
Ihr Mann war die ganze Zeit dabei, um sie zu begleiten, konnte aber irgendwann nicht mehr, er ist immer wieder aus dem Zimmer gegangen und hat verzweifelt Verwandte angerufen und erst am Abend um 19 Uhr war seine Frau endlich erlöst.

Obwohl auf der Station fast jeden Tag jemand gestorben ist, hat mich das Schicksal dieser einen Frau irgendwie besonders berührt und ich fand es schrecklich, dass sie am Ende ihres viel zu kurzen Lebens noch mal so schrecklich leiden musste, wie man es keinem Tier der Welt antun würde.

Und MoneFö, deine Geschichte hat mich selbst auch tief berührt. Ich hoffe, dass du es irgendwie geschafft hast, dein Leben zu leben, ohne ständig diese Szene vor Augen zu haben und dass du irgendwie auch deine Lebensfreude wiedergefunden hast.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich glaube, für viele Menschen ist der Tot ein sehr schlimmes, vielleicht sogar schlimmstes Erlebnis. Mein allerschlimmstes Erlebnis war, als ich meine Schwiegermutter tot in ihrer Wohnung gefunden habe. Es war so furchtbar, einen geliebten Menschen, der scheinbar schlafend auf dem Sessel sitzt anstupst und er zur Seite fällt. Ich kann es nicht mehr aus meinem Kopf entfernen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Das Schicksal kann echt fies sein. :shock:

Mein schlimmstes Erlebnis war ein Autounfall vor einigen Jahren. Nach der Nachtschicht war ich mit zwei Kollegen auf dem Weg nach Hause, morgens gegen sechs Uhr. Ich saß hinter dem Fahrer und war ausnahmsweise mal angeschnallt, es war Winter und die Straßen etwas rutschig. Ja und dann kams - auf einmal knallte uns von hinten links ein anderes Auto rein, wir hoben mit einem Mercedes Benz Kombi von der Straße ab und flogen Richtung Kanal.

An einer Baustellen-Pipeline sind wir mit der Hinterachse zum Glück aufgesetzt, dann doch noch drübergehüpft auf der Uferkante vom Kanal sind wir dann zum Stehen gekommen. Das Auto hing ca. 1/3 über dem Wasser. Nicht auszudenken, wenn wir da im Winter reingefallen wären. Seitdem habe ich extreme Probleme mit dem Autofahren (verständlich, oder?) und merkwürdigerweise aber auch mit dem Fliegen. Es ist schon wirklich lange her, aber trotz 2 Therapien habe ich das Gefühl, diese Todesangst werde ich nie wieder los.

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» cola-keks » Beiträge: 147 » Talkpoints: -0,11 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Mein schlimmstes Erlebnis war der Tod meiner Omi (Omi heißt bei uns in der Familie Urgroßmutter [also meinem Vater seiner Mutter ihre Mutter]).

Sie war damals 91 und ich hatte sie so sehr lieb. Das war echt schlimm als meine Mutter dann auf einmal zu Hause gesagt hat "Es ist etwas schimmes passiert." Und dann hat sie es erzählt und ich bin sofort in Tränen ausgebrochen. Sie war eine nette und lebensfreudige Frau, beobachtete jeden Abend die Sterne und wusste immer wann der Himmel wie aussieht. Sie hat mir so viel beigebracht.

Sie hat sich immer gewünscht, nie ein Pflegefall zu werden. So kam es glücklicherweise auch und sie hatte einen schmerzfreien Tod. Sie ist eingeschlafen und einfach nicht mehr aufgewacht.

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» IPSP » Beiträge: 384 » Talkpoints: 13,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Mein bisher schlimmstes Erlebnis ist erst ein paar Wochen her. Freitag morgen gegen 8 Uhr rief meine Mutter an, ich müsse schnell kommen, da mein Vater am durchdrehen wäre. Dazu muss ich kurz sagen, das er seit dem Frühjahr die Diagnose Leberzirrhose hat. Entsprechend sind verschiedene Medikamente zu nehmen. Unter anderem auch zur Entwässerung. Er war da etwa eine Woche aus dem Krankenhaus zurück, wo auch eine schwere Diabetes festgestellt wurde.

Ich also an diesem Freitag nur kurz einen Rundruf gemacht, das Schwiegermutter die Kinder abholt aus der Kita, Steuerdaten noch warten müssen etc und bin zu meinen Eltern. Was ich da erlebt habe, werde ich wohl nie richtig begreifen können. Mein Vater hat mich nicht mehr erkannt. Er wusste nicht, das seine eigene Tochter vor ihm sitzt. Und je später der Tag wurde (wir haben ja auf seine Hausärztin gewartet), desto schlimmer wurde sein Zustand. Von jetzt auf gleich konnte er die einfachsten Dinge nicht mehr und wurde auch zunehmend aggressiver.

Im Krankenhaus ist die ganze Sache dann eskaliert, als er mich ins Zimmer kommen sieht und meine Mutter fragt, wer ich sei. Vorher hat er mich halt nur ignoriert bzw. das gemacht, was ich ihm gesagt habe. Medikamente einnehmen, anziehen und sowas. Ich weiß das er nichts für diesen Zustand konnte, denn die Hausärztin hat einfach vergessen die Wassertabletten in der Dosis runter zusetzen. Aber die Erfahrung war bisher das Schlimmste für mich.

Ach ja, bevor Fragen aufkommen. Meinem Vater geht es soweit wieder gut, nachdem im Krankenhaus die Medikamente neu dosiert werden. Es war da halt eine Dehydrierung und damit sowas gleich in den Anfängen erkannt wird, bekommt er nun täglich besuch vom Pflegedienst.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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