Nach Beendigung der Fastenzeit weiter fasten?

vom 09.04.2012, 16:02 Uhr

Nun ist also Ostermontag, für viele war Ostern ein Ende der Ende der Fastenzeit. Die einen haben es vielleicht sehnlicher erwartet, andere waren durchaus von der Fastenzeit angetan. Da es sich ja nun auch nur um einen bestimmten Zeitraum handelt, ist es ja nicht so, als sei das jetzt eine sonderlich schwierige Aufgabe gewesen. Für manch eine Person ist es aber auch schon schwierig, überhaupt mal einen Tag lang auf eine bestimmte Sache zu verzichten.

Ich habe festgestellt, dass es mir ganz gut tat, die meiste Zeit auf gewisse Dinge zu verzichten. Somit nehme ich es als Anlass, diesen Verzicht auch weiterhin im Alltag zu integrieren und es dann so zu halten, wie es ganz zu Beginn der Fastenzeit gewesen ist. Einfach wird es sicherlich nicht werden, aber ich möchte immer wieder an diesen Punkt gelangen, zu dem ich mich recht wohl gefühlt habe.

Wie sieht es bei Euch aus? Könntet Ihr Euch vorstellen, Euren Verzicht nach der Fastenzeit auch wieder im Alltag zu integrieren oder seid Ihr eher froh, dass die Fastenzeit vorbei ist?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich habe ja während der Fastenzeit auf alle süßen Getränke verzichtet, die mir sonst so wichtig waren. Ich hatte immer auch bei der Arbeit nur Limonaden, Eistee, usw. mit. Irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass es mir schwer fiele, darauf zu verzichten und stattdessen nun 7 Wochen Wasser zu trinken. Komischerweise habe ich festgestellt, dass es mir erstaunlich leicht fiel, auf süße Getränke zu verzichten.

Ich werde nach der Fastenzeit zwar wieder Limonaden, usw. trinken, aber nicht mehr so viel wie vorher. Ich habe doch festgestellt, dass es mir gut tat, mal eine Weile auf Wasser umzusteigen. Deswegen werde ich jetzt auch weiterhin vermehrt Wasser trinken, nur nicht mehr so streng wie während der Fastenzeit.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Die Fastenzeit ist ja an sich etwas, dass die Christen von ihrer Religion praktisch vorgeschrieben bekommen. Natürlich wird man dann froh sein, wenn man damit endlich aufhören darf, weil das ja mit eigenen Ideen und Überzeugungen rein gar nichts zu tun hat. Das ist dann einfach nur eine weitere Vorschrift, mit der die Religion das Leben ihrer Anhänger zu kontrollieren und zu bestimmen versucht.

Für viele Menschen sieht es aber in der heutigen Zeit so aus, dass sie die Fastenzeit zwar zum Anlass nehmen um auf etwas zu verzichten, dass es sich dabei aber um eine eigene und bewusste Entscheidung handelt. Und wenn man nach seiner eigenen Überzeugung handelt und nicht einfach stumpfsinnig die Regeln befolgt, die irgendjemand anders ausgestellt hat, ist es doch völlig egal, was der Kalender sagt, oder?

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich halte mich gar nicht an die Fastenzeit und somit ist es für mich auch nicht so gewöhnungsbedürftig, das die Fastenzeit vorbei ist. Ich glaube, wenn ich fasten würde, wäre ich mit Sicherheit froh, das die Zeit dann vorbei ist und ich nicht mehr fasten muss, aber da ich ja nicht so ein gläubiger Mensch bin, ist es mir nicht so bewusst. Denke mal, das Menschen, die streng fasten, sicherlich nach der Fastenzeit erstmal eine gewisse Zeit benötigen, um sich wieder an die fastenfreie Zeit zu gewöhnen.

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Cloudy24 hat geschrieben:Die Fastenzeit ist ja an sich etwas, dass die Christen von ihrer Religion praktisch vorgeschrieben bekommen. Natürlich wird man dann froh sein, wenn man damit endlich aufhören darf, weil das ja mit eigenen Ideen und Überzeugungen rein gar nichts zu tun hat. Das ist dann einfach nur eine weitere Vorschrift, mit der die Religion das Leben ihrer Anhänger zu kontrollieren und zu bestimmen versucht.

Das kann allerdings auch einmal schnell zu gravierenden medizinischen Problemen führen, denn nicht alle Leute können dieses Ritual unbedenklich auch durchführen. Hier kann eben der sogenannte Glaube auch negative Aspekte zeigen. Man sollte bei einer längeren Fastenzeit doch seinen Hausarzt dazu fragen. Die dann empfohlene Fastenzeit sollte man dann zur eigenen gesundheitlichen Sicherheit auch so einhalten. Der menschliche Körper muss sich auch erst wieder auf normale Zustände anpassen.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Bitte beim Thema bleiben!

» ten points » M » Beiträge: 741 » Talkpoints: 11,49 » Moderator


Ich habe während der Fastenzeit auf Süßigkeiten jeder Art und auf Fast Food verzichtet. Das war zwar dieses Jahr gar nicht so schwer, aber in manchen Momenten hätte man natürlich gerne mal die Fastenzeit unterbrochen. Ich bin jetzt auch froh, dass die Zeit vorbei ist und werde die Fastenzeit auch nicht weiter fortführen, denn ich sehe darin keinen Grund.

Ich habe das im Prinzip nur gemacht, um mich eine Zeit lang etwas gesünder zu ernähren und um zu sehen, ob ich es durchhalte, eine Zeit lang auf Dinge zu verzichten, die mir wichtig sind oder einfach gut schmecken. Das habe ich auch geschafft und darüber bin ich auch froh. Aber jetzt freue ich mich auch wieder auf all die leckeren Sachen. Gerade jetzt an Ostern, freut man sich natürlich besonders über Schokolade.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Wir wollten die Fastenzeit gleich zum Abnehmen nutzen und haben anders gekocht. Meistens fehlte diesen Speisen aber etwas. Meistens fehlte irgendetwas Herzhaftes. Wir haben eine Weile durchgehalten, schließlich aber doch aufgegeben und haben das Ende der Fastenzeit somit erst gar nicht erreicht.

Daher denke ich, dass ich vielleicht einmal doch die Fastenzeit mit einem Verzicht überstehen könnte, aber es sicherlich nicht weiter in meinen Alltag integrieren könnte. Außer ich würde einen anderen Verzicht mir ausdenken, wie zum Beispiel gerade den Drang nach Süßem, der nun an Ostern wieder voll zugeschlagen hat. :D

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


karlchen66 hat geschrieben:Das kann allerdings auch einmal schnell zu gravierenden medizinischen Problemen führen, denn nicht alle Leute können dieses Ritual unbedenklich auch durchführen. Hier kann eben der sogenannte Glaube auch negative Aspekte zeigen. Man sollte bei einer längeren Fastenzeit doch seinen Hausarzt dazu fragen. Die dann empfohlene Fastenzeit sollte man dann zur eigenen gesundheitlichen Sicherheit auch so einhalten. Der menschliche Körper muss sich auch erst wieder auf normale Zustände anpassen.

Es geht hier um die Fastenzeit, wie sie von der christlichen Religion vorgeschrieben wird. Das ist mehr oder weniger einfach eine vegetarische Ernährung mit Fisch. In der heutigen Zeit bedeutet Fastenzeit für manch einen auch den Verzicht auf Genussmittel wie Alkohol, Schokolade oder Kaffee. Wo du da jetzt irgendwelche gesundheitlichen Gefahren siehst ist mir schleierhaft. Es gibt schließlich genug Menschen, die sich das ganze Jahr über vegetarisch ernähren und sich dabei guter Gesundheit erfreuen.

Es geht in der Frage also nicht darum, ob man weiterhin eine Nulldiät machen sollte, sondern wohl eher darum, ob man die an sich gesünderen Ernährungsgewohnheiten beibehalten sollte.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Mir ging es doch gar nicht um das sogenannte Heilfasten, bei dem man quasi auf feste Nahrung verzichtet. In der Fastenzeit wird zwar verzichtet, zumindest, der sich daran beteiligt, aber das kann vieles sein. Nicht nur beim Essen kann man auf das eine oder andere Nahrungsmittel verzichten, wie Süßigkeiten oder auch Alkohol, das können doch auch andere Dinge und Verhaltensmuster sein. Zum Beispiel soll es Leute gegeben haben, die auch auf Facebook, Computer oder Videospiele verzichtet haben und damit sehr gut zurecht gekommen sind.

Genauso wenig war davon die Rede, dass man sich daran halten muss. Man muss nicht besonders gläubig sein, um einen Verzicht zu üben, bei vielen Leuten war der religiöse Hintergrund auch nicht unbedingt der ausschlaggebende Punkt, um zu verzichten. Dass es in die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern fiel, ist einfach eine Zeitspanne, die übersichtlich ist und in der es scheinbar auch vielen leichter fällt, auf Dinge zu verrzichten, als wenn sie nun beispielsweise einmal die gesamten Sommerferien in der Schule auf etwas verzichten oder dergleichen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


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