Mögt ihr es an eurem Geburtstag im Mittelpunkt zu stehen?
Das klingt jetzt vielleicht etwas komisch, aber ich kann nicht behaupten, dass ich mich auf meinen Geburtstag wirklich freue. Klar habe ich diesen Tag als kleines Kind schon immer sehnsüchtig erwartet, aber meistens nur der Geschenke wegen. Nun bin ich ein Jugendlicher und lasse den Tag jedes Jahr einfach auf mich zukommen. Ich muss nicht wie früher meine Vorfreude in Zaum halten, sondern gehe auf den Tag zu wie auf jeden anderen im Jahr auch.
Was ich an meinem Geburtstag nicht wirklich mag ist, dass ich als Geburtstagskind im Mittelpunkt stehe. Manche Menschen genießen es zwar, im Mittelpunkt zu stehen und lieben es, wenn sich alles um sie dreht, aber ich mag es im Gegensatz zu früher gar nicht mehr unbedingt. Zwar hasse ich meinen Geburtstag nicht, aber mich stört es in gewisser Weise, dass sich an diesem Tag alles um mich dreht, dass mich jedes Familienmitglied und jeder Freund einzeln gratuliert und ich mehrmals am Tag das Telefon in die Hand gedrückt bekomme.
Geht es jemandem von euch da ähnlich wie mir oder bilde ich eine Ausnahme? Genießt ihr es an eurem Geburtstag im Mittelpunkt zu stehen? Mögt ihr es, wenn alle über euch reden und sich die Welt um euch dreht? Oder habt ihr dies ähnlich wie ich nicht so gern?
Seit ich klein bin liebe ich Geburtstage. Es gibt Torte, Geschenke, man sieht seine ganzen Freunde und darf bestimmen was an dem Tag gemacht wird.. Aber mittlerweile hat sich dass auch bei mir ein wenig gelegt. Ich finde es zwar ganz lustig, dass man den Tag mit seinen Liebsten verbringt und sich das Programm aussuchen darf, aber die ganzen Glückwunschanrufe und das ständige im Mittelpunkt stehen wird nach ein paar Stunden auch nervig und anstrengend.
Ich habe das Glück, im Sommer Geburtstag zu haben, so entkomme ich wenigstens dem ganzen Geburtstagsrummel in der Schule uns es ist noch ganz angenehm. Ich kann mir aber vorstellen, dass es ziemlich unangenehm sein muss, ständig beglückwünscht und besungen zu werden. Aber so empfinde ich es eigentlich als ganz nett, einen Tag lang mal etwas mehr Aufmerksamkeit zu bekommen.
Als Kind habe ich wirklich sehr gerne Geburtstag gefeiert und ich habe mich auch immer sehr darauf gefreut. Ich fand es immer sehr schön, meine Freundinnen einzuladen, einen schönen Kuchen zu haben und natürlich auch Geschenke zu bekommen. Dass man dabei auch automatisch im Mittelpunkt steht, ist ja selbstverständlich, aber besonders schlimm fand ich das damals eigentlich nicht. Als ich dann ein wenig älter wurde, fand ich Geburtstage irgendwie nicht mehr so toll und ich habe sie dann auch irgendwann nicht mehr gefeiert. Das ist eigentlich bis heute so geblieben, wenn ich ehrlich bin. Die Geburtstage meines Sohnes feiere ich wahnsinnig gerne, da bereite ich auch alles schön vor und ich freue mich auch darauf, aber bei meinem eigenen Geburtstag ist das nicht der Fall. Ich bereite eben lieber etwas für andere vor, als für mich selbst. Das war aber irgendwie schon immer so und für mich ist das auch nichts außergewöhnliches.
Dieses Jahr werde ich 30 Jahre alt und da habe ich auch schon vor, die engsten Freunde und natürlich auch meine Familie einzuladen. Ich mache dann eben ein paar Kuchen, aber im Grunde ist es auch keine riesige Party, denn das ist einfach nicht mein Ding. Auch meinen 18. Geburtstag habe ich nicht sonderlich gefeiert. Alle in meinem Freundeskreis haben nur noch darauf hin gefiebert, endlich eine Party schmeißen zu können, aber ich fand das eher uninteressant. Natürlich freue ich mich auch, wenn Leute an meinem Geburtstag anrufen und an mich denken, aber irgendwann nervt es auch, wenn ständig das Telefon klingelt. Für mich ist mein Geburtstag ein Tag wie jeder andere auch und ich feiere nicht so wahnsinnig gerne. So ist jeder anders - ein "normales" Verhalten an Geburtstagen gibt es ja ohnehin nicht. Der eine kann es kaum erwarten, der andere ist eher genervt. Aber ich denke, dass kleinere Kinder sich generell mehr auf den eigenen Geburtstag freuen als Teenager oder Erwachsene!
Oh ja, als Kind konnte ich es auch immer kaum abwarten, wenn ich Geburtstag hatte, aber ich muss auch sagen, das es wohl nur an den Geschenken lag, die man bekommen hat. Heute ist es für mich eigentlich ein ganz normaler Tag und ich mache da auch nicht so einen Firlefanz drumherum, denn um die Geschenke geht es mir schon lange nicht mehr und ich freue mich einfach, mit meinen Liebsten und Freunden mal in Ruhe gemeinsam an einem Tisch zu sitzen und zu quatschen.
Ich bin auch nicht der Typ Mensch, der bei solchen Angelegenheiten im Mittelpunkt stehen muss. Ganz im Gegenteil, ich finde das eher unangenehm und hasse es auch, wenn den ganzen Tag das Telefon klingelt, weil irgendwer einem zum Geburtstag gratulieren möchte. Aber das mit dem Telefon liegt auch daran, weil ich generell das Telefonieren hasse. Nur an so einem Tag kann man sich halt nicht davor drücken. Leider eigentlich, denn am Liebsten würde ich das Telefon dann ausstecken und einfach meine Ruhe haben wollen. Aber an einem Geburtstag ist es wohl so, das man nicht wirklich seine Ruhe hat und vielleicht sollte man sich das einfach mal als Geschenk wünschen, vielleicht klappt es ja.
Ich kann dich da gut verstehen. Als Kind fand ich es auch toll, Geburtstag zu haben. Es ging primär um die Geschenke, die Geburtstagsfeier habe ich zwar auch gemocht, weil eben meine Freunde und Freundinnen zu Besuch kamen. Aber auch da fand ich es schon nicht so toll, bei dieser Feier im Mittelpunkt zu stehen. Ich bin sowieso ein sehr zurückhaltender Mensch und als Kind war das noch schlimmer.
Mittlerweile ist es so, dass ich meinen Geburtstag eigentlich gar nicht mehr richtig feiere, wenn, dann nur im engsten Freundeskreis. Aber auch bei der Arbeit ist es so, dass ich an dem Tag dann irgendwie im Mittelpunkt stehe und auch noch ein Frühstück für meine Kollegen organisieren muss, was ja noch mal zusätzliche Arbeit ist. Irgendwie mag ich es immer noch nicht, an meinem Geburtstag im Mittelpunkt zu stehen.
An meinem letzten Geburtstag war ich auf einer Veranstaltung, wo keiner außer meinen Eltern wusste, dass ich Geburtstag habe. Das gefiel mir sehr gut, weil ich sonst sicher im Mittelpunkt gestanden hätte und alle mir gratuliert hätten.
Irgendwie nervt mich das manchmal auch. Dieses Jahr war ich an meinem Geburtstag richtig schlecht gelaunt, ich war genervt und gereizt. Das lag aber nicht daran, dass man an seinem Geburtstag ein Jahr älter wird, denn damit habe ich an sich kein Problem, denn nur wer älter wird, kann lange leben.
Mich nervt, dass man ausgerechnet an dem Tag im Mittelpunkt steht, und das tue ich sowieso nicht gerne. Ich bin schon in der Schulzeit lieber in der Masse untergegangen, ich hatte kein Interesse daran, im Vordergrund zu stehen. Auf Posten wie Klassensprecher und dergleichen war ich nie scharf aus eben diesem Grunde.
Eigentlich bin ich immer ganz froh, wenn das vorbei ist und denke mir dann: für dieses Jahr ist es geschafft. Warum gratuliert man eigentlich demjenigen, der Geburtstag hat? Es ist ja nicht sein Verdienst sondern der der Eltern oder der Mutter. Nur mal so eine Überlegung am Rande.
Ja, ich sehe es wie du. Auch ich stehe nicht gerne im Mittelpunkt und werde gratuliert und immer wieder angesprochen und lasse die ganzen gut gemeinten aber doch ziemlich abgelutschten Glückwünsche über mich ergehen. Als Kind sah das noch anders aus. Da freute ich mich schon lange vorher auf meinen Geburtstag, auf die vielen Gäste, auf Onkels und Tanten und Cousinen und Cousins. Natürlich brachte jeder etwas mit und es gab leckere Torte und Kuchen nachmittags. An meinem 18. Geburtstag habe ich auch eine große Party veranstaltet. Mittlerweile sehe ich das alles anders.
Die ewigen Telefonate, die man an solch einem Tag entgegennehmen muss, können wirklich störend sein. Unterhält man sich gerade mit jemandem, klingelt das Telefon wieder und unterbricht alles. Um wenigstens die schlimmsten Anrufe – diejenigen, die nicht nur auf eine Gratulation beschränkt werden – auszuschalten, bin ich dazu übergegangen, diese Leute an ihrem eigenen Geburtstag erst einen Tag später anzurufen. Ich habe ihnen dann erklärt, dass ich das besser finde, weil ich dann nicht störe, wenn Gäste da sind und man sich so ja viel besser unterhalten kann – ohne Zeitdruck. Bisher fanden sie das alle gut und ich hatte den Zweck erfüllt. Sie rufen nun einen Tag später bei mir an.
Zum letzten Geburtstag hatte ich nicht eingeladen. Ich bin einfach weggefahren, was auch ganz schön war. Mittlerweile sind die Geburtstagsgäste der Kinderzeit – die älteren Onkels und Tanten – verstorben und die Cousinen und Cousins haben selbst Kinder. Mit Freunden kann man jederzeit feiern, da muss nicht der Geburtstag als Anlass herhalten. So kann man auch am Geburtstag ein wenig Ruhe haben.
Meinen Geburtstag sehe ich nun nicht gerade als etwas Besonderes an, im Gegenteil, ich bin froh wenn er endlich vorbei ist. Deshalb sehe ich es auch nicht gerne wenn ich von den Gratulanten als Mittelpunkt betrachtet werde. Mein Geburtstag ist für mich ein Tag wie jeder andere, nur dass ich eben ein paar Geschenke bekomme. Auf Arbeit ist es mir dann auch besonders unangenehm weil sich jeder aufgerufen fühlt mit mir ein paar persönliche Worte zu wechseln oder Fragen zum Familienleben zu stellen. Ich rede eben nicht gerne über mich und über private Dinge schon gar nicht.
Ich habe damit gar kein Problem, ich sehne zwar jetzt nicht meinen Geburtstag jetzt schon herbei, aber es macht mir nichts aus im Mittelpunkt zu stehen, egal zu welchem Anlass, damit hatte ich aber auch noch nie ein Problem. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich an meinem Geburtstag ja auch nur von Menschen umgeben bin, die ich sehr gerne mag und auch sehr gut kenne und gerne mit ihnen zusammen bin.
Ich stehe ganz allgemein nicht sehr gerne im Mittelpunkt. Ich mag es gar nicht, wenn sich etwas um meine Person dreht und ich finde es auch an meinem Geburtstag nicht besonders schön. Denn im Grunde ist es ja auch nur ein ganz normaler Tag, so wie jeder andere ja auch. Ich halte auch immer nur eine kleinere Feier, nichts was wirklich besonders oder einfallsreich wäre. Darum gelingt es mir auch einigermaßen gut, meine Person relativ unscheinbar im Hintergrund zu halten.
Bis auf die lästigen Gratulationen zumindest, von denen bin ich absolut kein Freund, denn für mich ist es auch nichts was besonders wäre, dass ich nun ein Jahr älter geworden bin. Und deswegen muss man mir eigentlich ja auch gar nicht gratulieren, es ist ja nun einmal wirklich keine Heldentat ein weiteres Jahr zu überleben.
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