Ein Kind hat eigenes Konto!!
Ich finde die Art und Weise der Taschengeldübermittlung zwar für dieses Alter auch durchaus ungewöhnlich und auf die Idee wäre ich ehrlich gesagt glaube ich auch nicht gekommen, aber schaden wird es dem Kind denke ich nicht. Im Gegenteil, irgendwie finde ich die Idee sogar gar nicht so schlecht. Das Kind lernt eben relativ früh den Umgang mit einem Konto und das kann denke ich nicht schaden. Zusätzliche Kosten entstehen dadurch ja auch nicht.
Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nun nicht genau, wie ich in dem Alter mit einem Konto umgegangen wäre. Prinzipiell haben meine Eltern aber auch sehr darauf geachtet, dass ich möglichst früh einen guten Umgang mit Geld erlernt habe und das ist ihnen auch finde ich sehr gut gelungen. Dafür bin ich ihnen auch sehr dankbar, weil ich es für sehr wichtig halte, dass man lernt gut mit Geld umzugehen.
Unsere 3 Kinder haben auch jeweils mehrere Konten. Zum einen hat jedes Kind einen Sparvertrag, in dem monatlich das Kindergeld eingezahlt und angespart wird. Des weiteren hat jedes Kind ein Sparbuch, auf das Geldgeschenke sowie das Geld aus der Spardose eingezahlt wird. Ein Girokonto hat bisher keines unserer Kinder, da sie dafür mit maximal 6 Jahren noch zu klein sind. Ob ein 8 jähriger bereits ein eigenes Girokonto braucht weiß ich nicht. Ich finde nein. Taschengeld bekommt unser Großer auch und kann auch frei über das Geld verfügen. Hierbei handelt es sich allerdings um keinen großen Geldbeträge sondern vielmehr um einen Euro pro Woche.
Klar ist es wichtig Kindern bereits in jungen Jahren den Umgang mit Geld beizubringen, ob es dazu allerdings eines eigenen Kontos mit Geldkarte etc. bedarf wage ich eher zu bezweifeln.
Nun ja, Gegenfrage: Was sollte denn verkehrt daran sein, wenn ein achtjähriger ein Girokonto hat? Klar muss man sich nicht darüber streiten, und es sollte klar auf der Hand liegen, dass ein achtjähriger eigentlich nicht besonders viel mit einem solchen Konto anfangen kann, aber das sollte eigentlich jedem klar sein und es ist anscheinend ja auch der Mutter des Jungen klar. Zwar wird jeder achtjährige irgendwo ein Konto mit einem Sparbuch haben, aber der Unterschied zu den meisten anderen in seinem Alter wird eben darin liegen, dass diese nicht darauf zugreifen können, bevor sie volljährig sind, außer die Eltern erlauben dies.
Bei mir war es zum Beispiel auch so, dass ich mein eigenes Girokonto, neben meinem Sparbuch auch erst mit 12 oder 13 Jahren erhalten habe - Was nicht heißt, dass ich auf mein gespartes Geld zugreifen konnte, wie ich wollte. Hier hatte meine Mutter immer ein Auge mit drauf und sie gab mir meine EC-Karte auch nur, wenn sie wusste, wofür ich das Geld abheben wollte, etc., da ich sonst wahrscheinlich Unfug damit getrieben hätte und mein ganzes gespartes zum Fenster rausgeworfen hätte.
Wenn man dies also mal von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet und sich auf diesem Konto wirklich explizit nur das Taschengeld des Jungen befindet, dann wird er hiervon vielleicht sogar wirklich einen Nutzen haben: Er wird eben schon sehr früh lernen mit Geld umzugehen - Wenn er hier am Anfang einen falschen Start hinlegt, wird er wahrscheinlich noch schneller lernen und in Zukunft darauf achten zu sparen, wenn er eben nicht ständig pleite sein will.
Die meisten Kinder in diesem Alter haben bereits ein eigenes Konto mit eigener Karte und eigener Unterschrift. Die Eltern können da auch meist einiges vorgeben, auch was den Verfügungsrahmen betrifft. Ich finde es überhaupt nicht verkehrt, dass Kinder schon früh lernen mit diesen Dingen umzugehen. So lernen sie, dass Geld nicht im Geldautomaten wächst und wie sie später mit Zahlkarten umgehen können.
Schlimm ist das sicherlich nicht, denn die Mutter hat ja die Kontrolle über das Konto. Das Kind kann nicht mehr abheben als darauf ist und wenn eben nichts mehr da ist, dann ist nichts mehr da. Tatsächlich könnte es sein, dass das Kind so auch besser lernt mit Geld umzugehen, ich hatte dennoch erst im Jugendalter ein eigenes Konto. Ich finde auch, dass es nicht zwingend notwendig ist, einem Kind schon ein Konto zu eröffnen, aber schädlich ist es auch nicht, wenn man es dennoch macht.
Ich finde es nicht schlimm, wenn Kinder in dem Alter ihr eigenes Konto haben, denn so lernen sie auch gleich den Umgang mit Geld und vor allem das haushalten mit einem bestimmten Betrag für eine bestimmte Zeit. Mein Sohn hatte auch mit 9 Jahren sein erstes Konto, ein Taschengeldkonto sozusagen und ich habe es bis heute nicht bereut, es gemacht zu haben. Außerdem findet er es natürlich auch cool, seine eigene Bankkarte zu haben.
Als eine Besonderheit empfinde ich das eigene Konto für einen Drittklässler nun auch nicht, ganz im Gegenteil. Ist es nicht möglich, dass es sich um ein sogenanntes Taschengeldkonto handelt? Damit ist nämlich im Grunde das abgedeckt, was der Sohn der Freundin zur Verfügung hat und dass der Junge auch so lernt, mit Geld und auch mit Kontobewegungen umzugehen. Immerhin weiß der Junge dann, dass es bei einem leeren Konto gar nicht so einfach ist, Geld zu erhalten und so etwas kann sehr lehrreich und prägend für später sein.
Bei Dir liest es sich gerade so, als würde der Junge einen Haufen Geld auf sein Konto bekommen und es mit vollen Händen zum Fenster herauswerfen. Und das ist bestimmt nicht der Fall. Die Kinder meines Bruders haben auch beide ein Taschengeldkonto, weil so das Taschengeld nicht vergessen wird und beide lernen, damit umzugehen. Verrückt wäre es, wenn man Kinder gar nicht an den Umgang mit Geld heranführt, weil sie noch kein Geld bräuchten.
Besonders schlimm finde ich es jetzt auch nicht, dass der Junge schon ein Konto hat, auch wenn ich das selbst nicht machen würde, da mir das mit 8 Jahren zu früh wäre. Ich finde so ein Konto für ein Kind aber irgendwie unpraktisch. So hat der Junge eben nicht sein Geld immer verfügbar, wenn er das mal braucht, sondern muss halt erst zur Sparkasse. Wenn die nun direkt gegenüber ist, mag das ja kein Problem sein, aber ansonsten finde ich das schon recht unpraktisch.
Ich finde es unproblematisch, wenn Kinder oder Jugendliche ihr eigenes Konto besitzen. Dies gilt auch für den von dir erwähnten achtjährigen Jungen. Die Idee dahinter ist doch ganz gut. Erlernt letztlich effektiv, mit Geld umzugehen. Banken und Sparkassen achten dabei sehr genau darauf, dass es konnte nicht überzogen werden kann. Schon aus gesetzlichen Gründen sind sie dazu verpflichtet. Schulden können also nicht entstehen. Demzufolge verursacht die Führung des Kontos auch keinen finanziellen Schaden. Gebühren gibt es in aller Regel auch keine, die man eventuell beanstanden könnte.
Wenn das Kind mental dazu bereit ist ein eigenes Konto zu führen, dann soll es doch sein eigenes Konto bekommen. Rechtlich es ist im übrigen so geregelt, dass die Eltern des Kindes Konto jederzeit auch wieder schließen können. Haben sie also zum Beispiel den Eindruck, dass der Junge das Konto nicht ordentlich nutzt, dann kann die Kontoeröffnung auch wieder rückgängig gemacht werden. Ein Schaden kann also praktisch nicht entstehen.
Ich finde ein Konto in dem Alter auch in Ordnung. Wir hatten damals unser Postsparbuch. Es war immer ein tolles Gefühl, wenn einem die Zinsen gutgeschrieben wurden. Damals ging das noch per Hand und Stempel. Außerdem waren die Zinsen höher. Meine Kinder haben auch schon früh ein Girokonto gehabt. Das ist doch besser als eine Spardose. Ich sehe darin nichts Verwerfliches.
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