Großstädte / Kleinstädte - Vorteile und Nachteile
Mich würde mal interessieren, ob es euch lieber wäre, in einer Groß- oder Kleinstadt zu leben. Möglicherweise haben einige von euch schon beides erlebt und kennen die Vor- und Nachteile bereits.
In Deutschland gilt eine Stadt offiziell als Großstadt, wenn sie mehr als 100.000 Einwohner hat. Streng genommen zählt meine Heimatstadt also zu den Großstädten, aber dieses typische Gefühl von Großstadt kommt hier nicht auf. Ein Großteil der Einwohner sind Rentner, es gibt sehr wenige junge Menschen. Und diese kennen sich - dank Facebook und Co. - alle mehr oder weniger. Wenn man jemanden nicht persönlich kennt, dann zumindest vom Hören oder Sehen. Und wenn selbst das nicht der Fall ist, dann kann man ja immer noch "stalken" (also bei Facebook nach der Person suchen). An dieser Situation stört mich, dass Gerüchte sich wie Lauffeuer verbreiten und jeder über jeden klatscht. Es ist so schlimm, wie man es sonst nur aus typischen Vororten aus US-Serien (siehe Desperate Housewives) kennt. Wenn jemand in irgendeiner Form aus der Menge heraussticht, wird gleich getuschelt. Ich glaube, in Berlin würde kein Hahn danach krähen, wenn man einen ungewöhnlichen Kleidungsstil hätte.
Andererseits habe ich gehört, dass es in Großstädten anonymer zugehen soll und das ist auch nicht Jedermanns Sache. Dazu sollen mehr Menschen unter Einsamkeit leiden und ich kann mir gut vorstellen, dass die Kriminalität höher ist. Wobei ich für Letzteres keine Beweise/Statistiken habe.
Ich selbst habe schon auf einem Dorf gewohnt, wo wirklich absolut tote Hose herrschte und eben in meiner jetzigen Heimatstadt, welche jedoch auch "nur" eine Kleinstadt mit 50.000 bis 75.000 Einwohnern darstellt. Jedoch bin ich recht häufig auch mal in den Großstädten meiner Umgebung unterwegs und da bei mir das Ruhrgebiet recht nahe liegt, ist dies gar nicht so selten der Fall, zumal sich auch viele Freunde von mir nach dem Abitur auf diese Städte verteilt haben, um dort zu studieren, welche ich auch regelmäßig besuche.
Für mich persönlich hat die Großstadt wirklich ein Paar sehr attraktive Reize und auch Städte wie Berlin und Hamburg habe ich schon besucht und mich ein bisschen in diese verliebt, weil sie eben so vielseitig sind und im Vergleich zu meiner kleinen Heimat einfach so viel zu bieten haben. Ich selbst habe mir als Tourist in diesen Städten zum Beispiel recht viel des kulturellen Programmes angetan, mir Museen und Theaterstücke angeschaut, etc., das übliche Touristenprogramm eben. Mich persönlich interessiert so etwas sehr und das Angebot an solchen Dingen ist hier in Großstädten um ein Vielfaches größer als in meiner kleinen Provinzstadt.
Auch das Nachtleben in den Großstädten ist natürlich etwas vollkommen anderes - Wer sich als Jugendlicher mal nach einer Party sehnt und auch unter der Woche mal "die Sau raus lassen" will, der ist in Großstädten sicherlich nicht ans Wochenende gebunden. Bei uns in der Stadt geht hingegen wenn überhaupt nur etwas an Frei- und Samstagen in Richtung Party, wogegen man in Großstädten eigentlich jeden Tag in der Woche einen Club aufsuchen kann.
Dennoch würde ich eigentlich nur sehr ungern aus meiner Kleinstadt raus in eine Großstadt ziehen, wahrscheinlich weil ich mich so sehr an das Leben hier gewöhnt habe. Die Großstadt bietet hingegen zur Kleinstadt zwar wirklich viele Vorteile (In meinen Augen), aber trotzdem bin ich eher ein Kleinstadtmensch, der die Hektik und das Gedränge in den Großstädten nicht besonders mag. Oft riecht es in Großstädten meiner Meinung nach auch echt ekelig und die Natur fehlt mir einfach ein bisschen. Auch glaube ich, dass man sich nicht mehr so für das ganze kulturelle Programm begeistern kann, wie ich es im Moment tue, wenn man jeder Zeit Zugriff darauf hat.
Ich lebe in einer Großstadt, allerdings in einer der kleinsten Großstädte Deutschlands. Im Grunde ist es hier auch mehr wie in einer Kleinstadt, oder irgendwie wie eine eigentlich angenehme Mischung aus beidem. Es ist nicht so anonym wie in einer wirklich großen Stadt, hier achten die Nachbarn schon auch darauf, wann man das Haus verlässt, wann man wiederkommt, usw. Daran muss man sich schon gewöhnen.
Aber von der Verkehrsanbindung und auch den Einkaufsmöglichkeiten her ist es schon eine Großstadt, auch wenn man hier natürlich nicht so gut einkaufen kann, wie in wirklich großen Städten. Aber man bekommt schon alles was man braucht. Wenn ich auf meinem Stadtteil heraus bin, kenne ich auch kaum noch einen Menschen, dem ich begegne, also ist es auch egal, wie ich mich kleide, ohne dass direkt darüber geredet wird.
Ich lebe in einer Großstadt und das auch schon immer und kenne nichts anderes. Ich finde es sehr praktisch, dass man alles so in der Nähe hat, man kann gut einkaufen, gut ausgehen, Parks gibt es auch viele und es mangelt einem an rein gar nichts. Den einzigen Nachteil den es vielleicht gib, ist die Anonymität, wobei dies aber auch ein Vorteil sein kann.
Ich glaube, es gibt auf jeden Fall auch noch einen großen Unterschied, zwischen den Kleinstädten an sich, beispielsweise ob man südlich, nördlich oder östlich wohnt. Derzeit lebe ich in einer Großstadt, obwohl ich mir das nie hätte vorstellen können. Am liebsten wäre mir gar keine Stadt sondern das Land gewesen. Denn, dass man sich in der Stadt befindet fühlt man egal ob Klein-oder Großstadt. In beiden Fällen ist man, jedoch nach spätestens 20 Minuten Fahrt in der Natur.
Mittlerweile, liebe ich es in einer Großstadt zu leben. Die Vielfalt der Menschen und vor allem der verschiedenen Nationalitäten erlebt man nicht unbedingt in der Kleinstadt. Eine Großstadt ist natürlich auch im Ausland bekannter und so verschlägt es viele Europäer dahin die entweder für eine Zeit oder auch ein Leben lang bleiben wollen. Die bringen verschiedene Lebensarten mit ohne andere Denkansätze wie man in einer Stadt zusammen lebt.
Obwohl ich nicht so der Nachtmensch bin gibt es in einer Kleinstadt oft nur ein Viertel wo man ausgeht und man immer auf bekannte Gesichter stößt. Meist weiß man auch ganz genau wer mal wieder wo sein wird. Sich dem zu entziehen ist nicht so möglich wie in der Großstadt. Unzählige Partys unter verschiedenen Mottos, Konzerte usw. werden tagtäglich angeboten nicht nur am Wochenende. Das Weiterbildungsprogramm und Freizeitangebot, ist auch bei weitem größer.
Man kann wählen, ob man lieber Arabisch, Hebräisch oder doch ukrainisch lernen möchte. Es gibt Fitnesscenter, die mit billigen Angeboten konkurrieren und eine unglaubliche Anzahl an Kinos, die Filme in Original zeigen. Wenn man Glück hat, stößt man trotz Großstadt auf eine intakte Nachbarschaft in seinem Stadtteil, die zusammen Feste feiert und auch mal draußen vor der Tür sitzt um ein Feierabend Bier zu trinken. Mein Fazit: Eine Großstadt hat alles, was eine Kleinstadt auch hat und noch viel mehr!
Ich bin in Offenbach am Main geboren, wer es nicht kennt, es liegt bei Frankfurt und hat knappe 120.000 Einwohner. Als sich meine Eltern getrennt haben, hat mich meine Mum mitgeschleift in ein Dorf an der Grenze zu Österreich. Das hört auf den schönen Namen Aunkirchen und hat knapp 1000 Einwohner. Beide Orte haben Vor- und Nachteile.
Besonders schlimm an meinem Dorf finde ich, dass es hier bis auf 2 Fußballplätze und eine Kegelbahn gar nichts gibt. Mit Freunden kann man hier rein gar nichts unternehmen. Und auch mir Karriere schaut es sehr düster aus, weil in Aunkirchen auch kaum Geschäfte sind, geschweige denn eine Firma. Vorteile ist aber natürliche die idyllische Landschaft. Hier in Aunkirchen kann man einfach chillen, einfach die Ruhe genießen.
Meiner Meinung nach, und so plane ich es auch, mein Arbeiterleben größtenteils in einer größeren Stadt zu verbringen, nur um später in eine kleine Örtlichkeit zu ziehen, wo ich mein Leben in Ruhe ausklingen lassen kann
Ich wohne in einer Kleinstadt, studiere in einer Großstadt und bin überhaupt kein Freund von Großstädten. Mir ist es da zu laut, zu viel Verkehr, zu wenig grün. Ich bin und bleibe da wohl eher ein Landei. Am liebsten würde ich noch weiter auf's Land ziehen. Ruhe, Abgeschiedenheit, niemanden sehen und hören und in aller Ruhe mit dem Hund Gassi gehen, ohne angemeckert zu werden. Die Großstadt macht alles auch noch viel hektischer als es ohnehin schon ist. Egal wo man hinsieht, alles ist in Bewegung und in Eile. Zumindest kommt es mir immer so vor.
Ich kann kleine sowie mittelgroße Städte nicht wirklich leiden. Ich fühle mich dort auch einfach nicht wohl. Die einzigen Städte, in denen ich mich hier in Deutschland wirklich voll und ganz wohl fühle, sind Hamburg und Berlin. Auch Köln und das relativ kleine Frankfurt am Main finde ich ganz nett, kleiner sollte es dann aber wirklich nicht sein. Da ich aktuell in einer Stadt mit gerade mal 200.000 Einwohnern lebe, gefällt es mir hier natürlich nicht. Alles ist so klein, provinziell und langweilig. Viele Menschen sind hier auch recht engstirnig und kleinlich. In dieser Form habe ich das bisher wirklich nur in kleineren Städten erlebt, auch wenn ich mir sicher bin, dass es in den größeren Städten ebenfalls ziemlich viele komische Menschen gibt.
Aus meiner Sicht haben Großstädte (und dazu zähle ich persönlich keine Städte, die vielleicht gerade mal wenige 100.000 Einwohner haben) natürlich sehr viele Vorteile. Es gibt so etwas wie ein Stadtleben, ein bestimmtes Feeling, das ich hier in den kleinen Städten bisher nicht erlebt habe. Alles ist so schön und frei und weit. Ich war jetzt vor zwei Tagen mal wieder in Hamburg und habe wieder einmal festgestellt, dass dies doch eine der schönsten deutschen Städte ist und ein wirklicher Ort zum wohlfühlen, nicht nur zum wohnen. Auch in Berlin ergeht es mir so, wenn ich mal dort bin.
Neben meinem persönlichen Gefühl gibt es natürlich auch noch einige handfeste Vorteile, die ich bei größeren Städten sehe. Alles ist relativ zentral und nicht nur schnell erreichbar, sondern auch zu allen möglichen Zeiten verfügbar. Gerade in Berlin kann man praktisch jeden Tag etwas machen, etwas erleben oder besichtigen. Hier in der Provinz kann man schon froh sein, wenn es mal alle paar Wochen bis Monate eine Ausstellung oder eine qualitativ eher mäßige Theater-Aufführung gibt. Ausgehen kann man hier auch nicht wirklich. Natürlich gibt es im gesamten Ruhrgebiet immer wieder einzelne interessante Sachen, allerdings sind diese oft weit auseinander. Auch wenn man in einer großen Stadt vom einen bis zum anderen Ende unter Umständen sehr lange unterwegs ist, ist doch insgesamt alles etwas kompakter als in der auseinandergerissenen Region Ruhrgebiet. Noch schlimmer ist es natürlich, wenn man richtig auf dem Land wohnt und lange fahren muss, bevor man überhaupt eine etwas größere Stadt erreicht.
In großen Städten kann man meistens auch ganz gut die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, ohne dass man stundenlang warten muss. Das sehe ich schon auch als Vorteil, obwohl ich sehr gerne Auto fahre. Auf ein Auto würde ich auch in Berlin oder Hamburg nicht verzichten, allerdings kann ich es dort auch mal stehen lassen, was hier absolut unpraktisch wäre. Wenn man hier mal ausgehen und etwas trinken möchte, muss man sich praktisch ein Taxi nehmen, sofern man abends überhaupt noch nach hause kommt.
Natürlich kann man auch überall Nachteile entdecken, sofern man das möchte. Allerdings empfinde ich die meisten Punkte nicht als Nachteile. So sind die Mieten in den Städten natürlich teurer, allerdings ist mir ein einzelnes kleines Zimmer mitten in Hamburg tausendmal lieber als eine Dreizimmerwohnung irgendwo in einer kleinen Stadt. Mit dem Auto ist man in einer großen Stadt auch nicht immer gut bedient, allerdings kann man ja einen guten Mix aus Fahrten mit dem eigenen Auto und Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln finden. Das sollte also kein wirkliches Problem darstellen.
Oft wird Großstädten nachgesagt, sie seien anonymer. Leider wird das oft negativ bewertet, wo es doch eigentlich absolut positiv ist. Wer alleine sein möchte, kann das in einer Großstadt sicher eher verwirklichen als in einer Kleinstadt, wo sich Leute schon eher mal in die Belange anderer einmischen, weil sie sonst nichts zu tun haben. Solche Einmischung gibt es in Großstädten auch, aber ich glaube auch, dass es dort weniger vorkommt. Wer allerdings nicht anonym und alleine oder gar regelrecht einsam sein will, muss das auch in einer Großstadt nicht sein. Jeder hat es selbst in der Hand, sich mit Menschen zu treffen und soziale Bindungen zu pflegen. Wer das nicht macht, muss ich dann auch nicht wundern, wenn er ganz alleine ist. Das kann man nicht der Großstadt anlasten. Ich persönlich mag es, wenn man auch alleine sein kann und nur wenige, wirklich bereichernde Bindungen pflegt. Und solche Bindungen sind unabhängig davon, wo man lebt. Für mich kommt in Zukunft definitiv nur ein Leben in einer richtigen Großstadt infrage.
Ich lebe zurzeit in einer Kleinstadt mit ca. 30000 Einwohnern. Mir gefällt es hier deutlich besser, als in einer Großstadt. Ich bin zum Beispiel auch des Öfteren in Köln und habe von daher einen guten Vergleich.
In einer Stadt wie Köln leben einfach viel zu viel Menschen dicht an dicht für meinen Geschmack. In der Fußgängerzone tummeln sich die Menschenmassen und in den Geschäften steht man Schulter an Schulter beim Gucken. Es ist mir einfach alles viel zu voll und viel zu eng.
In einer Kleinstadt hingegen ist alles viel offener. Man steht weniger unter Stress, man ist entspannter, hat mehr Zeit für alles und man fühlt sich einfach insgesamt viel wohler, dadurch, dass einen nicht so viele Menschen das Gefühl geben alles muss schnell gehen.
Von daher finde ich es in einer Kleinstadt viel angenehmer zum Leben, als in einer Großstadt.
Ich fühle mich in einer Großstadt wohler. Ich wohne in München und habe sehr viele Möglichkeiten, meine Freizeit zu gestalten und interessante Leute kennen zu lernen. Ich habe auch mal in Siegen, einer kleinen Universitätsstadt, gelebt. Hier hat einen bald jeder gekannt, wenn man ein bisschen auffällig aussah. Das hat mir nicht so gefallen.
In Großstädten kommt man auch ohne Auto besser zurecht als in einer Kleinstadt. In Siegen war es schwierig zu jeder Tages- oder bei mir damals eher Nachtzeit überall hinzukommen. In München ist das einfacher. Beruflich habe ich hier auch wesentlich mehr Möglichkeiten als in einer Kleinstadt. Es gibt auch mehr Geschäfte und damit Einkaufsmöglichkeiten als in der Kleinstadt, wobei das als Argument vielleicht nicht zählt, weil man mittlerweile auch über das Internet fast alles bekommt.
Mir gefällt die Anonymität in der Großstadt. Lebte ich in einer Kleinstadt, würde ich dauernd meinem Ex-Mann, meiner Ex-Schwiegermutter und anderen ungeliebten Personen über den Weg laufen. Hier passiert mir das äußerst selten.
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