Klassenfahrten- was war eure schönste Tour?

Da ich in der Schule eine Außenseiterin war und täglich gehänselt wurde, waren die meisten Klassenfahrten ein blanker Horrortrip, so dass ich in höheren Klassen nicht mehr daran teilgenommen habe.

Erst als ich in der 10. Klasse auf die Realschule wechseln konnte, bin ich wieder mit auf Klassenfahrt gewesen, die wirklich schön war. Ich hatte zwar auch da keine Freunde, aber ich wurde nicht mehr geärgert. Meine Klassenlehrerin kümmerte sich besonders um mich und hatte mich zuvor überredet, mitzufahren. Ich habe die Fahrt nie bereut. Wir waren in einem Sporthotel im Riesengebirge untergebracht, wo wir die Möglichkeit hatten, das Skifahren zu erlernen. Wer das nicht wollte, konnte jeden Tag Schlitten fahren oder sich den Wanderungen anschließen.

Abends im Hotel hatten wir einen Fitnessraum, mehrere Tischtennisplatten, ein Schwimmbad und eine Disco zur kostenfreien Verfügung. Dadurch wurde uns nie langweilig. Der Aufenthalt im Hotel hat mir viel besser gefallen als eine Jugendherberge. Der Service war richtig gut und auch das Riesengebirge hat mir sehr gefallen. Ich würde sehr gern noch einmal einen Urlaub dort verbringen.

Ich fand eigentlich alle unsere Klassenfahrten recht schön. In der 8. Klasse ging es an die Ostsee. Das war nun kein sehr spektakuläres Ziel und deshalb gefiel mir die rückblickend von allen Klassenfahrten wohl am wenigsten. In der 9. Klasse waren wir dann in England, von insgesamt 5 Tagen haben wir 2 in London verbracht. In der 10. Klasse ging es nach Prag, auch sehr schön. Meine letzte Klassenfahrt war dann in der 11. Klasse nach Südfrankreich, in der Gegend um St. Tropez, wohin wir dann dann auch einen Tagesausflug gemacht haben.

Bei der Abifahrt habe ich mich dann allerdings verweigert und bin nicht mitgefahren. Damals war es so, dass irgendwie beschlossen wurde, dass offiziell keine Klassenfahrten mehr stattfinden durften. Wieso, weshalb, warum, keine Ahnung. Galt wohl auch nur für berufliche Gymnasien (ich war am Wirtschaftsgymnasium). Jedenfalls musste die Abifahrt dann von den Schülern selbst organisiert werden und fand ohne Begleitung von Lehrern in den Pfingstferien statt. Irgendwie war abzusehen, dass das dann eher ein Partyurlaub und Massenbesäufnis wird und darauf konnte ich gerne verzichten, zumal ja Ferien waren und ich da schon etwas anderes geplant hatte.

Bisher haben zwei Klassenfahrten mir sehr gefallen, nämlich London und Gardasee. Wahrscheinlich hatte mir die London-Tour sehr gefallen, weil London zu den Städten gehörte, die ich sehr gerne besuchen wollte. Obwohl das Hotel nicht der Burner war, hat mir der Trip nach London gefallen. Zu sehen waren sehr interessante Sehenswürdigkeiten. Wir waren bei Madame Tussaud's, Buckingham Palace, Big Ben, London Eye (Riesenrad) etc.

Gardasee hat mir auch sehr gefallen, da wir dort in Gruppen in Bungalows waren. Von dort aus sind wir dann auch nach Venedig. Meiner Meinung nach auch ein sehr schöner Ort. Dieses Schuljahr werden wir auch mit einer sehr großen Wahrscheinlichkeit wegfahren. Noch wissen wir nichts genaues. Aber im Plan sind unter anderem Berlin, London (wieder mal ) und Barcelona. Mal schauen was daraus wird. Denn in Berlin und Barcelona war ich auch noch nie.

Ich war auf einem recht guten Gymnasium, von daher haben wir jedes Jahr mehr als eine Klassenfahrt gemacht. Welche davon die schönste war, lässt sich schwer beantworten, denn sowohl die Skifahrten, als auch die Surffahrt während des Sportabiturs waren grandios. Allerdings haben sich alle Klassenfahrten unterschieden und müsste ich mich festlegen, würde ich wohl die erste Klassenfahrt wählen, weil man dort noch so klein war und alles noch mehr genossen hat.

Ohne sich festlegen zu wollen, würde ich wohl die Fahrt nach Sylt wählen - schon die lange Zugfahrt war damals toll, mit vielen Freunden in einem Abteil hatten wir viel Spaß und diese lange Woche, ich glaube 10 Tage waren es, waren ein absolutes Highlight. Eine Schnitzeljagd, eine kleine Wattwanderung, Rumspringen in den Dünen, ich war selten so glücklich wie in diesen Tagen - bis dahin. Ansonsten sind mir die Skifahrten im Gedächtnis geblieben, auch wenn sie kein neues Level von Freude wie Sylt hervorgerufen haben.

Ich hatte zwei sehr schöne Klassenfahrten. Beide Klassenfahrten fanden in der Oberstufe statt. Die erste war nach Berlin. Das war ein richtiges Erlebnis für mich, da wir von Stuttgart nach Berlin mit dem Flugzeug geflogen sind. Da es mein erster Flug war, war allein schon die Reise ein absolutes Erlebnis für mich. In Berlin war es dann richtig toll. Wir waren eine Woche dort und haben wirklich viel erlebt. Dabei war es so, dass mein Klassenlehrer sehr tolerant war und uns viele Freiheiten gegeben hat. Zwar gab es jeden Tag einen Pflichtausflug, bei dem man mitmachen musste, dieser hat aber immer Spaß gemacht und war sehr lustig. Die restliche Zeit konnten wir so verbringen, wie wir wollten. Wir durften auch nachts so lange wegbleiben, wie wir nur wollten, Hauptsache wir waren zum nächsten Ausflug wieder da. Abends sind wir daher in kleinen Grüppchen auch oft weggegangen. Da bin ich auch mit meinem jetzigen Freund zusammengekommen, der zu der Zeit neu in meine Klasse gekommen war. Aus diesem Grund hängen wirklich viele schöne Erinnerungen an der Reise.

Eine andere sehr schöne Klassenfahrt war nach Calella in Spanien. Ich war anfangs total überrascht, dass wir gerade dorthin eine Klassenfahrt machten, da Calella ja eher als Partyort bekannt ist. Leider hatten wir da nicht ganz so viele Freiheiten, wie bei meinem vorherigen Klassenlehrer. Trotzdem war es wunderbar. Das Hotel in dem wir waren, war gleich gegenüber dem Strand und vom Balkon konnte man das Meer sehen. Es war einfach toll, jeden Tag am Strand liegen zu können. Auch die Ausflüge nach Barcelona oder in die Pyrenäen fand ich wirklich super. Das Wetter war toll und es war viel wärmer als in Deutschland, obwohl es schon September war. Ich habe es wirklich sehr genossen, vor dem richtigen Schulbeginn noch so eine Art Urlaub genießen zu können.

Meine beste Klassenfahrt war nach Trier. Wir haben dort in der Römerstadt Jugendherberge übernachtet. Ich war ehrlicherweise sehr überrascht über den Komfort den wir dort hatten. Das ganze glich eher einem Hotel. Ich hab mich natürlich nicht beschwert. In Trier selbst gibt es ja auch viel zu sehen. Wir haben uns die Porta Nigra und das römische Amphitheater angesehen und sonst viele Wanderausflüge gemacht. Eine kleine Gruppe von uns durfte auch eine Radtour entlang der Mosel machen. Alles in allem war es eine coole Woche.