Wie wichtig ist es, neue Freunde zu finden?

Moin Ihr Lieben,

ich habe mich heute mit einer Freundin getroffen, die ich seit Jahren nicht gesehen habe, weil sie lange Zeit sehr weit weg von mir wohnte. Da sie nun nur noch 50 km von mir entfernt wohnt, was für die Gegend, in der ich wohne, keine große Entfernung bedeutet, konnten wir uns endlich mal wieder treffen.

Kurz bevor wir uns wieder verabschiedet haben, haben wir uns noch über das Thema Freundschaft unterhalten und vor allem darüber, wie wichtig es uns ist, neue Leute kennen zu lernen und vielleicht neue Freundschaften zu knüpfen. Ich hoffe, Ihr verzeiht mir, dass ich vielleicht ein bisschen wirr schreibe, aber meine Gedanken zu diesem Thema konnte ich noch nicht wirklich sortieren und einordnen.

Bisher dachte ich eigentlich immer, dass es mir sehr wichtig würde, dort Freundschaften zu haben und neue Freunde zu finden, wo ich wohne. Allerdings fiel mir im Gespräch mit dieser Freundin auf, dass sich in diesem Punkt bei mir gewaltig was verändert haben muss, denn mittlerweile wüsste ich gar nicht, wann ich neue Freundschaften noch pflegen sollte.

Unter der Woche gehe ich arbeiten, wenn ich nach Hause komme, möchte ich einen ruhigen Abend haben, vielleicht mal mit meinem Mann essen gehen - mehr nicht. Am Wochenende könnte ich Freunde treffen, hin und wieder tue ich das auch, aber ich möchte eigentlich nicht, dass das viel häufiger passiert als das jetzt der Fall ist, also etwa einmal im Monat. Denn es ist tatsächlich so, dass ich mit den Freundschaften, die ich habe (allerdings verteilen sich meine Freunde über fast ganz Deutschland und weniger auf meine Wohnortnähe), gut beschäftigt bin und außerdem auch einige Beschäftigungen habe, die ich in meiner Freizeit allein oder mit meinem Mann unternehme.

Ich glaube, mir fehlt für neue Freundschaften wirklich die Zeit. Oder ich setze meine Prioritäten mittlerweile anders. Mittlerweile kann ich mir eine eigene Familie gut vorstellen, das ist mir z. B. wesentlich wichtiger geworden als neue Freunde in meinem Wohnort zu finden.

Angeregt von dieser Unterhaltung würde mich interessieren, wie sich das bei Euch verhält und dazu würde mich auch interessieren, in welchem Alter Ihr seid.

Gespannte Grüße,
moin!

Hallo,

ich finde es nicht wichtig neue Freundschaften zu knüpfen.

Ich habe eine sehr gute Freundin. Wir haben uns kennengelernt als wir 1984 eingeschult wurden. Dann waren wir bis zum Abitur in einer Klasse. Der Zufall wollte es, dass wir in der Berufsschule dann auch wieder in einer Klasse waren. Wir wohnen auch in einer Stadt und treffen uns oft und telefonieren regelmäßig.

Dann habe ich noch eine Freundin, welche ich in der Berufsschule kennen gelernt habe. Die kenne ich nun auch schon 12 Jahre. Mit ihr ist der Kontakt nicht ganz so regelmäßig. Sie ist von hier weggezogen, aber es ist noch erreichbar mit dem Auto (ca. 45 min). Wir telefonieren aber noch und sehen und ca. 4 mal im Jahr.

Einen guten Kumpel habe ich auch noch. Den kenne ich ca. 9 Jahre. Wir haben auch mehr oder minder Kontakt. Er wohnt zwei Fahrstunden entfernt. Wir telefonieren ab und zu mal und sehen uns ca. 2 mal im Jahr.

Das war es bei mir.

Sibs

Hallo!
Also ich finde es sehr wichtig, alte Freundschaften zu pflegen und neue zu knüpfen. Für mich ist es sehr wichtig, Leute in meiner Nähe zu haben. Ich möchte mich auch mal mit jemandem treffen können, ohne sofort über zig Kilometer zu fahren. Darum schätze ich es sehr, dass ich Menschen direkt hier in der Umgebung kenne.

Ich habe ein paar Leute, gerade weibliche Mitmenschen , die ich schon seit mehreren Jahren kenne (seit ca. 5 oder 6 Jahren). Das ist bei mir schon lange, denn einen besten Freund oder eine beste Freundin, die ich seit der Grundschule oder seit dem Kindergarten kenne, habe ich nicht. Aber die Freundschaften, die sich in der letzten Zeit (also vor ein paar Jahnren) so entwickelt haben, bei denen wird es wohl auch in Zukunft so bleiben. Da ich in naher Zukunft auch mal studieren werde, kann es sein, dass ich dann meinen Heimatort verlassen muss.

Dann, wenn ich alleine in einer anderen Stadt bin, finde ich es wichtig, dass ich direkt den Anschluss finde. Denn gerade Leute, die auch in unmittelbarer Nähe da sind, sind nun mal hilfreich . Manchmal ist es schon schade, dass man umzieht und sich so weniger sieht. Ich denke auch, dass es dann schwieriger, die Freundschaft aufrecht zu halten und sich öfter mal zu sehen. Na ja. Also ich finde es schon auf jeden Fall wichtig, Freunde zu haben und zu finden.

Lieben Gruß!

Hallöchen,

Ich finde es kommtimmer darauf an. Wenn man es schaffen kann seine alten Freundschaften zu pfelegen so müssen zwanghaft neue Freundschaften finde ich nicht sein. Wenn man das aber, zum Beispiel aufgrund großer entfernung nicht halten kann, so sollte man doch ein bischen soziale Kontakte pflegen und neue Bekanntschaften schließen.

Ich bin eher der Typ, der an alten Freundschaften festhällt und versucht diese zu pflegen, wenn dann mal einen neue hinzukommt ist das schön und gut, aber ich versuche nicht auf Krampf neue Freude zu finden. Gerade beim Studium habe ich festgestellt das es doch noch rect unpersönlcih zugeht und so habe ich bisher dort nur wenige Freudnschaften schließen können. Nun ist es so, dass viele meine "alten" Freunde eben weiter weg studieren, aber wir schafffen es dennoch uns ab und an zu treffen udn das ist auch so in Ordnung.

Aber man brauch eben doch so etwas wie eine beste Freudin denke ich , also jemand den man immer erreichen kann udn der im Notfall für einen da ist und andersherum natürlich auch und die gibt man dann meist auch nicht auf, wenn tausende Kilometer dazwischen liegen.

Liebe Grüße
winny

Ich bin zwar offen, was neue Bekanntschaften angeht, aber ich finde es auch nicht wichtig, neue Freundschaften zu knüpfen. Denn auch mir fehlt schlicht die Zeit. Ich kann mir keinen großen Freundeskreis erlauben, da ich dann ja praktisch ständig nur am Planen wäre, was Treffen mit Freunden angeht. Zum Ersten habe ich nicht jeden Abend einen Babysitter und zum Zweiten würde mir auch abgesehen vom Zeitfaktor das Geld fehlen, ständig mit Freunden in die Stadt oder abends auszugehen.

Ich habe einige Bekanntschaften und versuche, diese zu pflegen, damit sie nicht einschlafen. Ich habe auch letztens jemand Netten kennengelernt und mich mit der Person verabredet, was ich okay finde. Aber ich bin wie gesagt nicht verkrampft auf der Suche nach neuen Kontakten.

Hallo,

also ich tu mich immer etwas schwer damit Freunde zu finden, ich hab auch kaum welche, das zieht sich schon mein ganzes Leben hin. Hab zwar immer ein bis zwei richtige, die auch ewig halten, aber so eine Freundin mit der ich nur zusammen bin hab ich nicht. Als Beispiel, hab ich nicht eine Freundin, die gerne mal mit mir weggeht.
Deshalb kann ich auch schwer neue finden, denn ich wüsste auch gar nicht wie. Meistens war es so das ich mich mit Männern besser verstanden habe.
LG Yvi

Hallo zusammen

@ Yvi

Meine Frage schließt Freundschaften zwischen Männern und Frauen ein, es geht hier nicht allein um reine Frauenfreundschaften, sondern um ganz allgemeine Freundschaften.

@ netti78

Man muss mit Freunden nicht immer weggehen, ich tue das zum Beispiel höchst ungern, jedenfalls mittlerweile. Wenn, dann nur mal kurz was trinken, aber danach fast immer noch für ein paar Stunden zu uns. Das ließe sich wahrscheinlich auch mit Kindern ganz gut vereinbaren, oder nicht?

@ winny2311

Es scheint mir so, als hätten wir da genau dieselbe Auffassung. Natürlich habe ich auch kein Problem damit, neue Leute kennenzulernen, es ist auch nicht so, dass ich mich dagegen verwehren würde. Aber ich lege es nicht drauf an, an meinem Wohnort neue Freunde zu finden, was sich übrigens auch die sechseinhalb Jahre, die ich hier wohne, nicht ergeben hat. Anfangs fand ich das schade, nun nicht mehr.

Die Freunde, die ich habe, bedeuten mir sehr viel, es genügt mir vollkommen, wenn ich in der Nähe zwei, drei Bekannte habe. Meine Freundschaften bestehen deshalb natürlich trotzdem weiter, auch auf die teilweise weite Entfernung. Und es funktioniert sehr gut, diese Freundschaften zu pflegen und zu erhalten. Schön, dass es jemandem genauso geht wie mir

LG,
moin!

Tja ich finde die Frage ist nicht leicht zu beantworten! Wenn man bereits viele Freunde hat und sich mit denen super versteht und auch eventuell viel mit ihnen unternimmt, ist es nicht so schlimm, wenn man mit der Zeit weniger neue Leute kennenlernt. Allerdings (finde ich, ist meine persönliche Meinung) ist es schon wichtig neue Leute kennenzulernen, wenn man nicht so viele, beziehungsweise nicht so GUTE Freunde hat.

Ich für meinen Teil habe zwar nicht so extrem viele Freunde, dafür aber sind die, die ich habe besonders gute, und darauf kommt es letztendlich an, wie ich finde. Denn ich verstehe mich super mit ihnen und fühle mich so auch sehr glücklich. Ich bin auch nicht abgeneigt, neue Menschen kennenzulernen, aber ich weiß, dass nur sehr wenige davon auch wirklich mal gute Freunde sein werden. So long...

Grüße

Für mich ist es wichtig, viele Freunde zu haben, aber ich denke, dass ist für jeden in meinem Alter (15 Jahre) so. Ich habe in der Schule meine Freunde, hauptsächlich aus meiner Klasse (wobei meine beste Freundin nur aus der gleichen Jahrgangsstufe stammt), und auch ein paar außerhalb der Schule, die ich über Freunde oder Verwandte kennen gelernt habe. Außerdem trifft man immer wieder Leute, wenn man irgendwo hingeht, zum Beispiel zu einem Konzert oder auch nur in den Sportverein. Dadurch lernt man halt die Leute nicht so gut kennen, und es ist klar, dass sich daraus wahrscheinlich keine Freundschaft für's Leben entwickelt, aber man kennt viele Leute, und das zählt für mich. Da reicht mir dann eine Freundin, die wirklich dann meine beste ist, der ich dann auch alles erzählen kann.

Ich merke allerdings, dass ich derzeit meine Freunde ein wenig vernachlässige, da ich mehr mit meinem Freund mach. Klar halte ich noch Kontakt zu ihnen und treff mich auch ab und zu mit ihnen, aber so oft wie früher nicht mehr. Was aber nicht heißen soll, dass dadurch meine Freundschaften auseinander brechen, denn in der Schule sehe ich sie ja fast jeden Tag, und dadurch hält man automatisch Kontakt.

Deswegen denke ich, dass es wichtig ist, viele Freunde zu haben. Klar, es wird einen Zeitpunkt geben, wo ich nur noch mit meinen engsten Freunden Kontakt halten kann (zum Beispiel auf der Uni), aber man lernt ja immer wieder neue Leute kennen.

Liebe Grüße

Freundschaften müssen es bei mir nicht sein, aber gute Kontakte zu interessante Bekannten sind schon wichtig, da man dadurch evtl. über die ein oder andere Ecke wieder an etwas kommen kann, oder an jemanden, wenn man es benötigt.

Durch meine Chatleidenschaft in den letzten Jahren habe ich "Freunde" gefunden, die ich schon mal live kennen gelernt habe, teilweise in Berlin. Da kann man auch mal, sollte man mal nach Berlin wollen, auch mal eine Schlafgelegenheit bekommen und Geld sparen.

Man muss sich ja auch nicht dauerhaft treffen, aber wenn die Chemie stimmt, dann kann man da was aufbauen und hat überall jemanden, auf den man zurückgreifen kann. Das finde ich wichtig. Und einige aus meinem alten Clan kann ich auch Freunde nennen und die sehe ich alle Jubeljahre mal, aber ich habe Kontakt zu ihnen und pflege sie online, denn Freunde (und Bekannte) kann man eigentlich nie genug haben!