Wenn die Schulzeit zuende geht: Angst oder Freude?
Erinnert ihr euch noch daran, wie ihr euch gefühlt habt, als ihr kurz vor eurem Abschluss standet? Wart ihr glücklich, endlich aus dieser Irrenanstalt raus zu sein? Habt ihr schon Vorfreude auf die Ausbildung oder das Studium empfunden? Oder hattet ihr eher Angst, weil etwas völlig Neues auf euch zukam oder ihr noch keine Idee hattet, was ihr eigentlich nach der Schule machen möchtet? Vermisst ihr heute im Nachhinein die Schulzeit?
Bei mir ist es auch bald so weit und ich würde meine Gefühle hinsichtlich es Abschlusses eher als gemischt beschreiben. Einerseits freue ich mich darauf, einige Monate Freizeit zu haben, andererseits mache ich mir auch Sorgen, dass ich nicht für mein Wunschstudium angenommen werde. Ich möchte zwar ohnehin erst einmal ins Ausland, andererseits ist der NC wirklich sehr hoch, sodass ich mir vorstellen kann, trotz zweier Wartesemester nicht im kommenden Jahr angenommen zu werden. Und ehrlich gesagt existiert bei mir bisher kein Plan B. Außerdem macht mir momentan die Vorstellung sehr zu schaffen, dass ich wegziehen muss und somit meinen Freund verlassen werde. Da wir beide keine Fernbeziehung wollen (ein halbes Jahr Ausland macht das sowieso fast unmöglich, ich sehe das nüchtern), ist ja klar, was ein Umzug oder eine längere Reise für uns bedeuten würde.
Bei meinen Klassenkameraden ist die Stimmung eher positiv. Einige haben bereits einen Ausbildungsplatz in der Tasche und freuen sich darauf, demnächst ihr eigenes Geld zu verdienen. Andere haben sich um ein Praktikum im Ausland gekümmert oder möchten etwas in Richtung work & travel machen. Ich denke, dass die meisten von ihnen dem Ende ihrer Schulzeit entgegenfiebern und sich uneingeschränkt freuen.
Ich habe meinen Realschulabschluss damals mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegengeblickt. Ich war froh, endlich mein Geld verdienen zu können, aber ich habe die Schule wirklich geliebt. Und meine Mitschüler habe ich dann doch schon vermisst, bevor der Abschluss da war. Es war ein sehr komisches Gefühl und ich hätte die Zeit wirklich gerne wieder zurück.
Die Schulzeit vermisse ich sehr und auch heute würde ich sofort wieder in meinen alten Klassenraum mit den Lehrer und meinen Freunden gehen. Es war für mich einfach eine unvergessliche und super schöne Zeit. Meinen Berufsschulabschluss habe ich herbeigesehnt. Ich hatte einige Probleme in meiner Ausbildung und war wahnsinnig froh, als ich die 3 Jahre endlich hinter mir lassen konnte und ich das Kapitel abschließen konnte.
Mein letzter Abschluss war der Fachabiturabschluss. Da habe ich mich auch gefreut als das Jahr vorbei war. Zwar war die Schulzeit wirklich schön, aber nicht zu vergleichen mit der Realschule. Es war sehr viel Stress und viel zu lernen. Außerdem war ich während meinen Prüfungen schon schwanger und freute mich auf das Ende der Schulzeit und die Schwangerschaft.
Ich habe mich einfach nur gefreut, als ich endlich mit der Schule fertig war und dabei bin ich immer recht gerne zur Schule gegangen. Es haben auch alle immer gesagt, dass wir die Schule später mal vermissen werden und das doch eine echt schöne Zeit war, aber ich habe die Schule bisher noch nicht einmal vermisst, von den langen Ferien mal abgesehen. Ich hatte zwar auch viele gute Freunde in der Schule, nette Lehrere und so weiter, aber trotzdem vermisse ich die Schule kein bisschen.
Genauso habe ich mich dann zum Ende meines Studiums auch sehr darauf gefreut, endlich arbeiten zu gehen. Und auch da haben alle wieder gesagt, dass wir die Studienzeit vermissen werden. Obwohl auch die Studienzeit eine sehr schöne Zeit war, vermisse ich das Studium auch nicht.
Als ich damals mein Abitur in der Tasche hatte, habe ich mich sehr gefreut, denn ich hatte vorher schon den Ausbildungsvertrag unterschrieben und mich sehr darauf gefreut, mein eigenes Geld zu verdienen. Den meisten meiner Klassenkameraden ging es ähnlich, sie haben entweder studiert oder sofort eine Ausbildung begonnen und so haben wir alle recht positiv in die Zukunft geblickt.
Als ich damals mit der Realschule fertig war, habe ich meiner Zukunft auch mit gemischten Gefühlen entgegen gesehen. Auf der einen Seite habe ich mich gefreut, dass ich die Schulzeit endlich hinter mir habe und etwas neues anfängt. Wobei dieses Neue bei mir eine schulische Ausbildung war, also musste ich weiter die Schulbank drücken, deshalb fiel mir die Umstellung wahrscheinlich auch nicht so schwer.
Auf der anderen Seite hat mich alles Neue, was nun auf mich zukam, auch ein Stück weit verunsichert. Es war eben ein ganz neuer Abschnitt, wo ich noch nicht so richtig wusste, was auf mich zukommen wird. Diese schulische Ausbildung war nicht ganz einfach, was ich auch vorher gewusst habe. Deswegen habe ich mir natürlich auch die Frage gestellt, ob ich das wirklich schaffen kann und was passiert, wenn ich diese Ausbildung, für die meine Eltern auch noch viel Geld bezahlen mussten, nicht schaffe.
Im Endeffekt muss man am Anfang eines neuen Lebensabschnitts wohl einfach mal ins kalte Wasser springen, um voranzukommen. Ich vermisse die Schule auch manchmal, aber meistens eigentlich nur wegen der schönen "Arbeitszeiten" und der langen Ferien. Das sind so Sachen, die ich als Schülerin nicht wirklich zu schätzen wusste und die mir jetzt im Nachhinein schon etwas fehlen.
Also ich habe meinem Abschluss eher ein wenig ängstlich entgegen geblickt. Ich hatte zwar damals schon einen Plan, was ich ungefähr machen möchte, allerdings hatte ich eben noch nichts festes, da man sich ja sowieso erst sehr spät zum Wintersemester bewerben kann und auch erst spät Bescheid bekommt und mein Studium wurde zum Sommersemester eben nicht angeboten. Daher war ich dann etwas aufgewühlt, weil ich nicht wusste, ob das alles so klappt. Im Endeffekt ging es dann auch schief und statt in der Uni zu sitzen und meinen Traum zu verwirklichen, habe ich dann ein FSJ absolviert, weil es eben nicht so hingehauen hat.
An deiner Stelle würde ich mir da aber keine großen Sorgen machen, wenn man sich bemüht, dann findet man schon immer irgendwie etwas und kommt auch irgendwann an seine Ziele. Wenn du schon jetzt weißt, dass der NC für deinen Studiengang extrem hoch sein wird, dann würde ich mich schon einmal über Alternativen informieren, dass du beispielsweise erst einmal etwas ähnliches studierst und dann als Quereinsteiger dort hinein kommst, so dass dir nicht so viel Zeit verloren geht. Oder es gibt noch andere Dinge, die dich interessieren. Manchmal merkt man so etwas auch erst, wenn man das schon macht, deswegen würde ich dir diverse Schnupperpraktika empfehlen, wo du einen kleinen Einblick bekommst und eventuell findest du da auch einen Beruf, den du wirklich gerne machen würdest.
In der Schule war es bei uns eigentlich nicht so, dass schon viele einen Plan hatten. Die meisten waren eher so eingestellt, dass sie sich eben mal überraschen lassen wollten. Es gab in der Stufe nur ein Mädchen, welches schon vorher ihren Ausbildungsplatz hatte, denn die meisten wollten sowieso studieren oder manche haben auch erst einmal ihre Freiheit genossen und nichts gemacht und sich dann eben erst etwas gesucht, aber so weit sind eigentlich fast alle ganz gut untergekommen.
Ich habe meinen Schulabschluss nach der zehnten Klasse mit der mittleren Reife abgeschlossen und wenn ich zurückblicke, so stand ich dem schon eher neutral gegenüber. Ich wusste ja, wie es weitergeht und die Verabschiedung von meinen Schulkameraden fiel mir nicht sonderlich schwer, die meisten habe ich ja dann später auch weiter gesehen. Auch habe ich meine Lehrer nicht sonderlich vermisst und war daher auch nicht traurig. Ein wenig Wehmut schwingt zwar immer mit, aber diese Wehmut war da nicht so wirklich spürbar gewesen. Im Grunde war ich froh, dass es vorbei war.
Etwas anders sah es dann aus, als ich meine Ausbildung absolviert habe, die meistens schulischer Natur war. Dort war ich aber nach zwei Jahren auch froh, als ich zwei Lehrer los war und dann im dritten Ausbildungsabschnitt neue Lehrer und auch zum Teil andere Klassenkameraden bekam. Das war schon um einiges angenehmer als das, was ich in den vorherigen zwei Jahren erlebt habe. Jedenfalls war hier die Wehmut und die Unsicherheit auch um einiges größer, weil ich nach der Ausbildung nun nicht genau wusste, wie es weitergeht und dennoch war ich froh, dass ich meine Ausbildung mit einer für mich guten Note abgeschlossen habe. Erst nachdem ich die Ausbildung auch wirklich bestanden habe, hatte ich mich dann auf Jobsuche begeben und mir dann eine Auszeit genommen, die ich an sich nicht habe wirklich genießen können.
Ich finde, dass sich ein wenig Gedanken machen und sich auch mal zu sorgen, schon dazu gehört. Immerhin beginnt dann ein neuer Lebensabschnitt und selbst, wenn man haargenau weiß, was man machen möchte, man vielleicht auch schon den Studienplatz, den Ausbildungsplatz oder dergleichen fest hat, also etwas hat, worauf man sich freut, wird es nicht einfacher, lässt aber die Wehmut nicht ganz so durchkommen, oder? Es ist nur in Deinem Fall traurig, dass es bei Dir auf eine Trennung hinauslaufen wird und da wäre ich auch bei vorhandenem Studienplatz oder Ausbildungsplatz mehr als traurig.
Bei mir war es weder noch, ich bin traurig gewesen weil ich immer sehr gerne in die Schule gegangen bin und dann sollte das nun von einen auf den anderen Tag vorbei sein. Das fand ich schon ziemlich traurig und diese Einstellung haben auch sehr viele meiner Mitschüler geteilt. Gerade in meiner Qualifikationsphase habe ich sehr viele neue Leute kennen gelernt, von denen ich auch einige gute Freundschaften geknüpft habe, aber da ich nicht der Typ Mensch bin, der eine Freundschaft über größere Distanzen aufrecht erhält hat sich das alles aus den Augen verloren. Das finde ich schon traurig.
Aber Angst habe ich ganz sicherlich nicht gehabt, denn ich war mir relativ sicher, dass ich schon einen Studienplatz finden werde. Zur Not hätte es auch zulassungsfreie Studiengänge gegeben, aber einer davon war ohnehin der von mir angestrebte Studiengang und somit gab es keine Angstfrage. Das ich das alles schaffen werde, daran habe ich auch nicht richtig gezweifelt. Dennoch gefällt mir die Universität nicht so gut wie früher die Schule.
Ich war damals sehr froh, dass ich endlich mein eigenes Geld verdienen würde. Damals dachte ich eigentlich, dass ich nie wieder eine Schulbank drücken müsste. Das hat sich innerhalb der letzten Jahre natürlich als falsch herausgestellt. Auch in der Ausbildung muss man natürlich weiterhin eine Berufsschule besuchen. Damals wusste ich noch nicht so richtig, was ich mal später werden will und darum war ich auf der anderen Seite ebenfalls ein wenig beängstigt. Ich wusste nicht, wie es weiter gehen würde.
Allerdings habe ich mich im Sommer dann doch noch einmal auf einer weiterführenden Schule angemeldet und bin dann weiterhin dort zur Schule, bis ich meine Ausbildung begonnen habe. Momentan habe ich während meiner Ausbildung Blockunterricht in der Berufsschule. Mittlerweile bin ich eigentlich ziemlich froh, wenn ich mal eine Woche lang nur Schule habe. Dort bin ich dann einfach früher zu hause und hab dann noch etwas vom Tag.
Eindeutig gemischte Gefühle. Einerseits freute ich mich endlich nicht mehr lernen zu müssen, andererseits hatte ich Angst, weil ich nach Bewerbungen und vielen Versuchen etwas weiterführendes zu finden ich lange noch nichts hatte. Ich hatte deshalb auch irgendwie Angst die schule zu verlassen. Ich war natürlich von der Schule genervt, aber wer tut das in dem Fall nicht wenn man zehn oder gar dreizehn Jahre nur gelernt hat.
Endlich weg von dem öden Schulstress, wobei die Ausbildung oder das Studium genau so aus lernen besteht und meistens noch anstrengender ist und noch mehr lernen beinhaltet. Nur ich war immer in der Hoffnung, dass das was ich dann lerne mich eben mehr interessiert. Als ich aber ewig suchte und all das was ich gerne wollte nicht geklappt hatte kam die angst und ich beneidete die Schüler, die noch ein Jahr oder zwei Zeit haben. Aber hinterher ist man nun einmal immer erst schlauer. Die Erleuchtung hätte mal besser früher kommen sollen.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-184762.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung 1136mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Triops · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern? 1186mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: ZappHamZ · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern?
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel! 1587mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wifey · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel!
- Anleitung für Star Frisur 1244mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Osterhasi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Anleitung für Star Frisur
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich? 2425mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: winny2311 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich?