Wäschetrockner anschaffen? Evtl. bauliche Veränderungen.
Normalerweise haben X und ihr Freund etwa drei Maschinen Wäsche pro Woche. Außerdem haben sie auf dem Dachboden ein Stückchen Leine zur Verfügung, unter der zusätzlich noch ein zugekaufter Wäscheständer steht. Das reicht gerade so was den Platz anbelangt, aber leider sind die Sachen wenn es kalt ist auch nach mehreren Tagen noch nicht richtig trocken. Im Sommer ist das Ganze kein Problem, aber was macht X wenn es kalt ist, weil dann trocknet es auf dem Dachboden nicht so schnell. In der Wohnung zu trocknen dagegen erhöht die subjektive Luftfeuchtigkeit derart, dass X ein Schimmelproblem befürchtet.
Wäre ein Wäschetrockner vielleicht eine Lösung? X überlegt sich nämlich die Anschaffung eines solchen. Allerdings ginge nach den derzeitigen baulichen Gegebenheiten nur so einer mit Wasserauffanglade, keiner der die feuchte Luft nach draußen bläst. Das könnte man ja möglicherweise ändern, aber es handelt sich um eine Mietwohnung und die Frage ist unter anderem, ob X das darf. Und bei der anderen Version landet die feuchte Luft ja erst wieder in der Wohnung, da könnte X ja gleich die Wäsche in der Wohnung aufhängen. Habt ihr vielleicht Tipps und Erfahrungen?
Du kannst auch einen Ablufttrockner, der durch einen Schlauch Feuchtigkeit herausbläst zu einem Kondenstrockner machen mit dieser Kondensatbox . Das ist eine sehr gute Lösung, wenn du den billigeren Ablufttrockner kaufst und keine Möglichkeit hast den Schlauch aus einem Fenster zu hängen.
Eine bauliche Veränderung darfst du ohne Zustimmung des Vermieters nicht machen, welche du dir dann aber auch schriftlich geben lassen solltest. Aber bei einem Kondenstrockner oder einem Trockner mit dieser Kondensatbox, brauchst du keine baulichen Veränderungen zu machen.
Ich lebe alleine in einer sehr kleinen Wohnung und habe keinen Platz für einen Wäschetrockner, ich müsste dann wirklich umbauen. Da ich aber nicht die Eigentümerin dieser Wohnung bin, müsste ich ehe ich überhaupt umbaue die Genehmigung meiner Vermieter einholen. Da ich aber wie gesagt allein lebe, häuft sich bei mir logischerweise ja auch nicht so viel Wäsche an. Meine Wäsche trockne ich daher auf meinem Balkon.
Im Sommer ist das Trocknen von Wäsche, wie du auch schon sagtest, kein Problem, aber im Winter könntest du doch den Wäscheständer in deine Wohnung stellen, das mach ich übrigens auch so! Einerseits ist der Weg nicht so lang, bis du gucken kannst ob die Wäsche schon Trocken ist, und andererseits spart man natürlich auch Strom, was bei den aktuellen Strompreisen natürlich praktisch ist.
Oder alle Mieter und der Vermieter legen zusammen zu so etwas wie einen Waschraum, so etwas haben glaub ich die Leute aus meinem Nachbarhaus, naja jedenfalls zahlen dann alle nur ein bisschen für, was weiß ich, 2, 3 Waschmaschinen und 1, 2 Trockner aber bei uns hier wohnen pro Haus auch nur höchsten 6 Familien, ich weiß nicht wie es bei euch ist.
Energetisch gesehen sind die Ablufttrockner nicht das gelbe vom Ei. Produktionstechnisch gibt es bei diesen Modellen nämlich höchstens die Energieklasse C, was nicht so überragend ist.
Daher wollen wir uns eher einen Kondensationstrockner zulegen, obwohl wir beim Hausbau für die Abluft schon eine Öffnung vorgesehen hatten. Aber diesbezüglich haben wir inzwischen unsere Meinung geändert und setzen auf die Kondensationsmodelle.
Als ich ein Kind war, hatten wir zu hause auch einen Wäschetrockner. Ich kann mich allerdings nicht daran erinnern, dass von dem Gerät ein Schlauch nach draußen führte. Ich meine, dass es nur das Gerät selbst gab und dass eventuelle Feuchtigkeit dann anderweitig aufgefangen wurde. Ich kannte es früher nur so, dass ein großer Teil der Wäsche im Wäschetrockner landete. Für mich persönlich käme ein Wäschetrockner niemals in Frage. Ich finde es sogar fürchterlich, wenn Wäsche aus dem Trockner kommt. Sie riecht einfach ganz anders als Wäsche, die an der Luft getrocknet wurde. Ich finde Wäsche aus dem Trockner ziemlich fies. Das ist aber sicher Geschmackssache.
Kritischer sehe ich eigentlich deine Idee, bauliche Veränderungen in einer Mietwohnung vorzunehmen. Von solchen Plänen sollte man sich vielleicht einfach verabschieden, sofern man nicht Eigentümer der Wohnung ist. Und selbst als Eigentümer kann es Probleme geben, sofern man in einer Eigentumswohnung wohnt, die sich in einem Mehrfamilienhaus mit unterschiedlichen Eigentümern befindet. Es ist ein viel zu großer Aufwand, erst irgendwelche Sachen umzubauen, um dann nur ein bisschen Wäsche zu trocknen. Aufwand und Nutzen stehen dabei doch in keinem vernünftigen Verhältnis. Abgesehen davon verbrauchen Trockner auch Energie und ich finde es unsinnig, hier nutzlos Energie zu verschwenden. Das ist theoretisch genauso überflüssig wie der Gebrauch einer Spülmaschine in einem normalen Privathaushalt.
Anstelle von A würde ich einfach schauen, ob sich nicht ein gut durchlüfteter Raum finden lässt, in dem man im Winter zur Not auch mal Wäsche trocken kann. Die Sorge vor Schimmelbefall der Wohnung ist nicht unbegründet. Ich habe einmal einen Mietvertrag von einem Bekannten durchgelesen, in dem sogar explizit aufgeführt wurde, dass das Trocknen von Wäsche in der Wohnung nicht erlaubt ist. Vor allem bei Wohnungen, die neue Fenster und eine Wärmedämmung haben, findet keine ausreichende Luftzirkulation statt.
Auf dem Dachboden müsste es doch eigentlich in Ordnung sein. Vielleicht kann man da auch mal ein oder zwei Fenster offen lassen, so dass eine bessere Luftzirkulation gewährleistet ist. Dass die Wäsche im Winter dort ein bisschen länger zum trocknen braucht, ist doch kein Drama. Kommt es dabei wirklich auf ein oder zwei Tage an? Normalerweise sollte man doch genug Kleidung haben, um in einer solchen Situation nicht direkt ein Problem zu bekommen. Einen Trockner würde ich gar nicht erst anschaffen, vor allem nicht für ein einzelnes Pärchen. Etwas anderes wäre es vielleicht, wenn sich noch fünf oder sechs andere Hausbewohner anschließen würden und der Trockner dann in einer gemeinsam genutzten Waschküche untergebracht werden könnte.
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