Leseprobe oder Rezension - was ist wichtiger für Buchkauf?
Ich richte mich danach, ob der Klappentext ansprechend ist. Wenn ich eine Leseprobe bekomme kann ich natürlich noch besser beurteilen, ob mir ein Buch gefallen könnte oder nicht. Wenn ich schon mit den ersten 10 Seiten eines Buches überhaupt nicht warm werde, brauche ich mir in der Regel auch die restlichen Seiten nicht mehr ansehen. Andersrum möchte ich aber unbedingt weiter lesen, wenn die ersten Seiten schon spannend sind.
Mit Rezensionen anderer Leser habe ich auch schon ganz oft die Erfahrung gemacht, dass ich die Bücher gut finde, die andere negativ rezensieren, bzw. die positiv bewerteten Bücher langweilig fand.
Trotzdem schreibe ich sehr gerne selber Rezensionen über die Bücher, die ich gelesen habe und freue mich immer wieder, wenn ich ein neues Rezensionsexemplar bekomme. Ich schreibe auch jedes Mal eine Empfehlung dazu, wenn das Buch für mich empfehlenswert ist, bzw. erwähne, für wen ein Buch geeignet sein könnte, wenn es mir nicht so gut gefallen hat.
Ich finde Leseproben und Rezensionen wichtig. Rezensionen finde ich aber wichtiger, denn man kann sich in kurzer Zeit den Inhalt eines Buches lesen. Ich lese mir oft die Rezensionen, weil man schneller als mit einer Leseprobe ist und auch die Meinung von einer anderen Person kennt. Wenn mich dieses Buch anspricht, lese ich mir die Leseprobe und danach entscheide ich ob ich mir dieses Buch kaufe. Super finde ich auch, dass es in meiner Nähe so viele Buchhandlungen gibt, weil da muss ich nicht so viel für das Buch bezahlen.
Ich lese mir meistens nur die Leseproben durch und gucke, ob mir der Schreibstil zusagt oder nicht. Rezensionen lese ich mir meistens nicht durch, weil sie nur die Meinung einer anderen Person wiedergeben. Und vielleicht kaufe ich mir das Buch dann nicht, weil es einer anderen Person nicht gefallen hat, aber mir das Buch total gut gefallen hätte.
Natürlich überlege ich auch, wenn ein Buch zu 90% schlechte Bewertungen hat, ob ich es mir kaufe oder nicht. Ich versuche aber immer mich nicht allzu sehr von fremden Bewertungen beeinflussen zu lassen und lese mir lieber die Leseprobe und den Klappentext durch und entscheiden dann selbst.
Ich mag lieber Leseproben, als Rezensionen. Da ich selber schreibe, weiß ich, dass eine einzige schlechte Rezension viel kaputt machen kann. Damit meine ich, dass wenn ein Buch kaum Rezensionen hat und dann auch noch eine schlechte darunter ist, kann der Autor (sollte er noch recht unbekannt sein) meistens den Verkauf desselbigen vergessen. Besonders, wenn er es auch noch als Self-Publishing oder bei einem kleinen DKZV (Druckkosten-Zuschuss-Verlag) herausgebracht hat und keinen großen Verlag, der oft schon für relativ hohe Verkaufszahlen garantieren kann (nach dem Motto: "Das Buch ist in dem und dem Verlag erschienen, das muss gut sein") als eine Art Brandbekämpfer im Rücken hat.
Daher schreibe ich auch keine negativen Rezensionen. zumindest nicht bei Amazon, oder dem Weltbildverlag, wo ich schon mal Rezensionen geschrieben habe. Bei meiner Autorenplattform, wo wir sowieso eher Leseproben veröffentlichen, mache ich das schon eher. Wobei ich mir bei Büchern, die mir nicht gefallen auch eher selten die Zeit nehme, sie zu Ende zu lesen.
Ich schwanke da - generell gehe ich oft nicht konform mit der Meinung anderer Rezensenten und es fatal, würde ich mich sehr darauf verlassen, da wären mir schon viele gute Bücher entgangen. Allerdings finde ich es schon bezeichnend, wenn wirklich viele Rezensionen, die auch fundiert klingen und ausführlich sind, die gleichen Kritikpunkte anführen. Dann beeinflusst mich das schon. Leseproben finde ich gut, weil mich manchmal ein Buch vom Thema her sehr interessiert und ich dann merke, dass ich dem Stil nichts abgewinnen kann.
Bei Sachbüchern sind mir Rezensionen allerdings wichtiger, da finde ich es sehr hilfreich, wenn darauf hingewisen wird, welche Fehler z. B. drinstecken oder welche Ansicht der Autor allgemein zum Thema vertritt und da bin ich schon manches Mal gut gewarnt worden.
Für mich wäre eine Leseprobe wohl wesentlich interessanter als Rezensionen. Rezensionen beinhalten sehr oft die eigene Meinung des Verfassers der Rezension. Diese Meinungen gehen oft weit auseinander und deswegen sind die Rezensionen auch wertlos. Jeder hat eben eine andere Vorstellung von einem Buch. Normalerweise sollten Rezensionen auch mehr auf Fehler und Defizite hinweisen und sachlich verfasst sein, ist aber leider oftmals nicht so. Da heißt es dann viel mehr "Ich finde das Buch gut!". Das hilft einem nicht wirklich weiter. Für mich sind in Rezensionen daher viel zu oft persönliche Meinungen.
Die Leseprobe dagegen wird wohl nützlicher sein. Man kann sich selber eine eigene Meinung bilden und erhält einen kurzen, aber ausreichenden Einblick in das Buch. Gefällt mir die Leseprobe, dann kaufe ich oft auch das Buch.
Ich lege in der Regel viel Wert auf Tipps von Freunden oder guten Bekannten aus Bücherforen, die oft auch schon einschätzen können, ob ein Buch etwas für mich ist oder nicht. Leseproben lese ich zwar desöfteren und bin auch hier schon auf den ein oder anderen Schatz gestoßen, den ich sonst wahrscheinlich gar nicht beachtet hätte, aber im Großen und Ganzen geben die Leseproben ja immer nur einen Teil des Buches wieder, der vom Rest total abweichen kann.
Ich gebe zu, dass es oft die Klappentexte sind, die mich neben einem interessanten Cover zu einem Buch greifen lassen. Im Normalfall ist es dann so, dass ich mich bei Amazon schlau mache, wie die Rezensionen zu den Büchern ausgefallen sind. Und die sind dann ausschlaggebend ob ich das Buch kaufe oder nicht. Für mich ist das selbstverständlich, da ich selber viele Rezensionen schreibe und mich daher eben auch auf die Rezensionen von anderen Lesern verlasse.
Ehrlich gesagt lege ich überhaupt keinen Wert auf Rezensionen, was Bücher angeht. Mich interessiert es gar nicht, was andere Menschen von einem bestimmten Buch halten. Immerhin hat jeder Mensch einen ganz anderen Geschmack und ich weiß genau, dass ich mich nicht nach dem Geschmack von jemand anderem richten kann, da es doch sehr unwahrscheinlich ist, dass wir genau den gleichen Geschmack haben. Von daher lese ich Rezensionen gar nicht erst.
Wenn ich ein Buch kaufen will, dann lese ich immer den Text auf der Rückseite eines Buches. Interessiert mich dieser Text, dann lese ich die ersten Zeilen des Buches, um herauszufinden, ob mir neben der Handlung auch der Stil gefällt, in dem geschrieben wird. Ist das der Fall, dann kaufe ich das Buch auch. Auf diese Weise habe ich bisher auch nur Bücher gekauft, die ich auch wirklich gut fand und meine Intuition hat mich dabei auch noch nie im Stich gelassen.
Eine richtige Probe eines Buches benötige ich nicht vor dem Kauf. Immerhin möchte ich nicht erst das halbe Buch lesen müssen, bevor ich mich für einen Kauf entscheide. Das wäre mir zu anstrengend und ich fände es auch sehr schade, wenn ich beim Kauf eines neuen Buches bereits sehr viel von der Handlung wissen würde. Stattdessen reicht es mir voll und ganz aus, grob über die Handlung Bescheid zu wissen und zu wissen, dass der Stil mir gefällt.
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