Ist lesen heutzutage noch "in" ?
Durch das Internet, in dem viele Jugendliche (und auch Erwachsene) nun ihre Zeit verbringen, stellt sich mir die Frage, ob lesen heutzutage denn noch als cool bezeichnet werden kann. Viele meiner Freunde lesen (wenn überhaupt) nur die Bücher, die sie von der Schule oder dem Studium aus lesen müssen. Und selbst das machen sie mit einem E-Book.
Wie seht ihr das? Ist das Lesen an sich veraltet oder ist es noch "in", Bücher zu lesen, anstatt auf irgendwelchen Internetseiten herumzusurfen?
Ich bin zwar erwachsen, würde mich selbst aber eigentlich auch noch als einen Jugendlichen bezeichnen oder zumindest in diese Kategorie einordnen. Ich selbst würde deine Frage eigentlich mit einem klaren "Jein" beantworten. Meiner Meinung nach gibt es wie auch bei allen "richtigen" Erwachsenen unter den Jugendlichen solche und solche. Ich selbst kenne aus meinem Freundeskreis zum Beispiel viele Leute, die noch nie ein Buch außerhalb der Schule zur Hand genommen haben. Dies muss auch nicht bedeuten, dass diese sich im Internet über irgendwelche Themen oder ähnliches informieren. Auf der anderen Seite kenne ich aber auch die richtigen Leseratten, die etwa alle zwei Wochen in die Buchhandlung rennen müssen, um sich einen neuen, dicken Schinken zu kaufen.
Ich selbst lese in der letzten Zeit eigentlich nicht mehr so viel, da es bei mir zum einen im Moment eben an der Lust aber vor allem auch an der Zeit ein bisschen fehlt. Früher hingegen gehörte ich eigentlich auch eher zu der Sorte Mensch, die gerne mal ein Buch zur Hand genommen hat, obwohl es eben auch die "Alternativen" zum lesen im Internet gab. Ob es nun besonders "in" ist, ein Buch zu lesen oder nicht, ist sicherlich immer sehr von einem selbst abhängig und auch von deren Freundeskreis und wie die zum Thema lesen stehen. Wenn der Freundeskreis nie ein Buch zur Hand nimmt, dann wird man selbst wahrscheinlich auch eher kein Buch zur Hand nehmen, geschweige denn darüber im Kreis diskutieren.
Auf der anderen Seite sehe ich ja auch immer wieder an solchen Büchern wie die Twilight-Saga oder die jetzt aktuellen Hunger-Games, dass Bücher immer wieder mal einen großen Hype bekommen und alle lesen attraktiv und "cool" finden. Für mich sind Ebooks eigentlich auch eine ganz nette Abwechslung und eine erfrischende Neuerung im Vergleich zu den alten, konventionellen Büchern zum anfassen. Man kann sich die Ebooks zwar schlecht im Schrank stellen und wesentlich billiger sind diese als download auch nicht, aber für mich zählt eigentlich einzig und allein der Inhalt.
Ich weiß nicht, ob man das Lesen als Cool bezeichnen kann und es ist mir auch nicht so wichtig, dass mein Hobby bei anderen als Cool angesehen wird. Ich denke eher, es ist wie bei allen Hobbies, dass die einen sie gerne machen, die anderen aber nichts damit anfangen können. So ist es z.B. beim Fußball, warum sollte es beim Lesen so viel anders sein?
Ich denke aber schon, dass es noch genug Menschen gibt, die gerne lesen. Ob das nun richtige Bücher oder vermehrt E-Books sind, spielt dabei ja eine untergeordnete Rolle. Ich sehe in Buchhandlungen noch genauso viele Menschen wie früher, die sich Bücher kaufen, also ist Lesen wohl noch für viele Leute "in".
Selbstverständlich ist lesen noch in. Nahezu alle Leute, die ich kenne, lesen. Sogar sehr viel. Zuerst müssen wir aber herausfinden, was genau Du mit lesen meinst. Denn gerade im Internet muss man ständig und überall lesen. Sogar wenn Du in einem Chat bist, liest Du gewissermaßen. Gut, so war es von Dir nicht gemeint. Der Trend geht natürlich, leider, zu den Ebooks.
Lesen als "cool" zu bezeichnen, das kann man nicht sagen. Wie es bereits richtig geschrieben wurde, ist es eine Sache des individuellen Geschmacks. Jeder der leidenschaftlich liest, finde es "cool" zu lesen, um es mal so auszudrücken. Lesen ist etwas sehr zeitloses. Es wurde schon immer gelesen und wird auch immer gelesen werden, nur die Form und Art und Weise ändert sich.
Ich bin zwar auch schon erwachsen, kann an meinen Kindern und ihren Freunden jedoch sehr wohl beobachten, dass immer noch gelesen wird, auch wenn sich die Art und Weise sehr zu verändern scheint, was vor allem an den neuen Medien liegt: Zum einen deshalb, weil durch das enorme Angebot an Unterhaltungsmöglichkeiten oft die Zeit für ein Buch fehlt, zum anderen, weil vieles als Zusammenfassung im Netz vorhanden ist.
Auf der anderen Seite ist zu beobachten, dass der Trend zum e-book wahrscheinlich anhalten wird und dem klassischen Buchmarkt eine Menge Leser kosten wird: Wirklich gut geschriebene Roman zum Thema Liebe oder Vampire zum Beispiel gibt es dort schon oft für 99 Cent, was man dann vermutlich eher als "cool" bezeichnen kann, als ein Buch aus der Bücherei
Ich persönlich lese sehr gerne, seit ich es erlernt habe, also seit der ersten Klasse. Es mag sein, dass es Menschen gibt, die Lesen als veraltet ansehen, aber ich bin ganz und gar nicht dieser Meinung. Mir ist es lieber, ein gutes Buch zu lesen, als mir eine mittelmäßig bis schlechte Fernsehsendung anzusehen und kaufe mir auch noch regelmäßig Bücher.
Daher stört es mich eigentlich sehr, dass ich durch die Abiturvorbereitungen sehr wenig Zeit zum Lesen habe. Momentan habe ich eigentlich nur noch für die nötigsten Bücher (für die Schule) und anderweitige Informationen Zeit, weswegen ich es sehr schade finde, dass ich dieses Hobby momentan so sehr vernachlässigen muss.
Die Frage wurde ja hier schon öfters diskutiert. Einerseits kann ich die Frage schon verstehen und nachvollziehen, andererseits aber auch überhaupt nicht und das liegt nicht daran, dass ich selber sehr viel lese und ein Umfeld habe, in dem auch sehr viel gelesen wird.
Einerseits denke ich schon, dass das Internet unsere Lesegewohnheiten verändert hat. Man bekommt einfach sehr viel Information in sehr geballter Form geliefert und ist es gewohnt bei Bedarf weiter verlinkt zu werden. Das wird bei dem ein oder anderen sicher dazu führen, dass er keinen Nerv mehr hat sich einen 500 Seiten Roman zu Gemüte zu führen. Ich denke das ist ähnlich wie mit alten Filmen oder Serien. Solche Sachen empfindet man heute oft auch als langweilig, weil das Tempo langsamer ist, sich die Geschichte langsamer entwickelt und mehr auf Dialog und weniger auf Aktion gesetzt wird.
Am meisten werden unter der Internet aber wahrscheinlich nicht die Romane leiden sondern die Sachbücher. Da geht es mir teilweise inzwischen auch so, dass ich denke, dass ich mich nicht mit Einleitungen und sonstigem Füllmaterial herum schlagen will, weil ich genauso gut schauen kann, was Google zum jeweiligen Thema ausspuckt.
Andererseits hat man aber auf dem Buchmarkt in den letzten Jahren gerade bei der Literatur für Jugendliche eine riesige Entwicklung gehabt und es gibt Bücher, die bei dieser Zielgruppe geradezu Kultstatus erlangt haben. Über die Qualität von Twilight und Co. lässt sich sicher streiten, aber Tatsache ist eben, dass sich solche Bücher millionenfach verkaufen. Das "young adult" Genre ist ja auch noch ein ziemlich junges. Jedenfalls kann ich mich aus meiner Kindheit, die noch gar nicht so lange zurück liegt, nicht erinnern, dass es viele Bücher speziell für Jugendliche gab. Die Kinderbücher gingen so bis 13 Jahre und danach musste man dann in der Bibliothek schauen, was es bei den Erwachsenen gibt.
Ob Lesen heutzutage noch angesagt ist, weiß ich nicht und es ist mir ehrlich gesagt auch ziemlich egal. Immerhin ist lesen mein größtes Hobby und mir macht es wahnsinnig großen Spaß, meine Freizeit mit Büchern zu verbringen. Von daher ist es mir auch wirklich egal, was andere Menschen darüber denken, solange ich selbst meinen Spaß daran habe. Ich liebe es nämlich, es mir mit einem guten Buch auf dem Sessel gemütlich zu machen und für mich ist es auch viel schöner, ein Buch zu lesen, als mir einen Film anzuschauen.
Ich kenne sehr viele Leute, die gerne in ihrer Freizeit lesen und auch wenn ich in der Buchhandlung nach neuen Büchern Ausschau halte, die ich mir kaufen könnte, begegne ich immer wieder Menschen, die ebenfalls sehr interessiert an Büchern zu sein scheinen. Auch wenn ich im Zug oder im Bus sitze, sehe ich viele junge Leute, die lesen, weshalb das Lesen nun wirklich nicht aus der Mode gekommen sein kann.
Viele Leute haben Hobbys, die nicht ganz zeitgemäß sind. So gibt es viele Leute, die gerne Briefmarken sammeln oder sich für Eisenbahnen interessieren. Das ist aber völlig in Ordnung und da sagt ja auch niemand etwas dagegen. Solange ein Hobby einem selbst Spaß macht, kann es doch egal sein, was andere Leute dazu sagen, wobei ich denke, dass das Lesen auch noch in vielen Jahren weiterhin zeitgemäß sein wird.
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