Maschinenbau-Studium "vorbereiten"?
Meine Frage geht an die lieben Studierenden unter euch, genauer gesagt an die werdenden Maschinenbauer. Ich habe jetzt mein Abitur geschrieben und werde im Herbst ein Duales Studium beginnen. An die Ausbildung zum Industriemechaniker schließt sich dann das Maschinenbau Studium an, der Ablauf ist etwas anders als die sonst in Blöcken gegliederte Ausbildung.
Wie gesagt beginnt die Ausbildung im Herbst, ein halbes Jahr später beginn ich „Teilzeit“ das Studium, das werden dann so ein bis zwei Tage die Woche, bis Ende der Ausbildung sollte ich das erste Semester vollendet haben und dann direkt im zweiten weiterstudieren. Jetzt ist meine Frage, ob es irgendwie Sinn macht, sich auf das kommende Studium vorzubereiten, denn momentan hab ich viel Freizeit und auch relativ viel Respekt vorm kommenden Studiengang.
Habt ihr euch irgendwie vor Beginn eures Studiums darauf vorbereitet? Falls ja, würdet ihr es empfehlen oder war es nicht besonders sinnvoll? Also den relevanten Schulstoff aus der Physik und der Mathematik dürfte ich auf Abiturniveau gut beherrschen, das nochmals zu wiederholen/üben ist also nicht wirklich notwendig. Ich habe einen Kumpel an der Hochschule, an der ich ebenfalls studieren werde, macht es vielleicht Sinn, sich von ihm die Skripte vom ersten Semester zu holen?
Vielleicht sind ja selbst Maschinenbau Studenten unter euch, wie empfindet ihr so den Stress an der Hochschule, lohnt es sich überhaupt sowas vorzubereiten, bzw. denkt ihr überhaupt, dass sowas (sinnvoll) möglich ist?
Ich selbst studiere kein Maschinenbau, dass wäre auch nicht so meins. Aber ich kenne einige Maschinenbaustudenten, die jetzt sogar schon fertig werden mit ihrem Master. Mir wurde gesagt, dass wenn man gut logisch denken kann und Physik nicht abgewählt hat, dass man sich dann nicht groß vorbereiten muss. Man muss eben schon in Mathematik und Physik gut sein, ohne Frage. Klar, wenn du das Bedürfnis hast, kannst du dich nach den Fachbüchern erkundigen und dir die schon besorgen und da mal rein schauen. Aber das halte ich nicht für notwendig, wenn ich ehrlich sein soll.
Ich studiere zwar keinen Maschinenbau, studiere aber selbst schon einige Semester. Du fragst, ob du dir die Skripte von deinem Kumpel besorgen solltest. Ich persönlich würde das zwar auch in Erwägung ziehen, allerdings können Skripte sehr unterschiedlich sein. Bei uns gab es zum Beispiel im ersten Semester keine getippten Skripte und auch sonst sind diese eher selten zu finden. Ein handschriftliches Skript muss nich zwingend vollständig sein, da auch der Tafelanschrieb eines Professors immer wieder mündlich ergänzt wird, sodass es dir sehr schwer fallen könnte das Skript zu verstehen, wenn du in der Vorlesung nicht anwesend warst. Sollte dein Kumpel allerdings getippte Skripte haben, die vielleicht sogar vom Professor oder einem Mitarbeiter selbst erstellt wurden, dann könnte ein Blick in dieses schon wertvoll sein. Und sei es nur, dass du merkst, dass du verstehst und beherrschst was da steht. Solltest du es allerdings nicht verstehen, dann lass dich nicht abschrecken.
Was ich allerdings auch empfehlen kann, falls es das bei euch gibt: Einen Vorkurs zu besuchen. Bei uns an der Uni gibt es vor Beginn des ersten Semesters, also im September, verschiedene Vorkurse. Meist handelt es sich dabei um einen Mathematik-Vorkurs, der innerhalb von wenigen Tagen alle Erstsemester-Studierenden auf den gleichen Stand bringen sollte und dabei vor allem die Schulmathematik in die Hochschulmathematik-Form bringt. Das soll heißen, dass man aus der Schule eine gewisse Schreibweise gewohnt ist, die in der Uni aber anders aussehen kann. Ich habe den Kurs damals nicht besucht und stand direkt in der ersten Vorlesung vor dem Problem die Schreibweise nicht verstehen zu können. Nach dem anschließenden Hochschulwechsel habe ich dann an der neuen Universität einen Vorkurs belegt und fand ihn größtenteils hilfreich.
Ich studiere kein Maschinenbau, aber mein Freund wird ab Herbst Elektrotechnik in der dualen Form studieren und er macht sich ähnliche Gedanken darüber wie du. Im Zuge dessen hat er sich mit jemandem unterhalten, der ebenfalls Elektrotechnik studiert und er hat sich mit ihm sogar zusammen mal in eine Vorlesung des dritten Semesters gesetzt. Seine Erkenntnis daraus war, dass er sehr gut mitgekommen ist, und das obwohl es bereits das dritte Semester war.
Trotzdem will mein Freund sichergehen, dass er gleich Anschluss findet und nicht sofort in den ersten Wochen nicht mehr in dem Stoff mitkommt. Er hat sich deswegen ein Buch über Elektrotechnik gekauft, das den Inhalt des ersten Semesters beinhaltet. Er hat darin schon ein wenig gelesen, aber er beschäftigt sich nicht besonders intensiv damit. Dafür ist er dann doch etwas zu faul.
Er hat sich dann auch noch überlegt, ob er einen Mathe-Kurs machen soll, der von der Hochschule in den Sommerferien vor dem Studium angeboten bekommt. Ich habe ihm dann aber gesagt, dass ihm dieser Mathe-Kurs wahrscheinlich nichts nützen wird, weil der Kurs eher für diejenigen gedacht ist, die in Mathematik nicht den Stand des Abiturs haben beziehungsweise einfach keine guten Noten in Mathematik hatten. Mein Freund steht in Mathe aber so um die zwölf Punkte, also wird er diesen Kurs nicht benötigen.
Ich würde mir an deiner Stelle nicht zu viel Stress machen, genieße doch lieber die freie Zeit, die du hast. Falls du neugierig nach dem Inhalt bist, kannst du dir ja mal ein Buch über Maschinenbau kaufen, aber mehr wird nicht nötig sein.
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