Selbstbedienungskasse oder die klassische Variante?
Ich sehe immer häufiger, dass große Einzelhandelsunternehmen auf diese Selbstbedienungskassen umstellen bzw. sie anbieten. Ich mag das selbst überhaupt nicht. Letztens war ich mit einer Freundin bei Real. Sie wollte gern zur Selbstbedienungskasse und so standen wir dann völlig unbeholfen vor dem Gerät. Nachdem die Angestellte, die diesen Bereich überwachte, unsere Unbeholfenheit bemerkte, kam sie uns zu Hilfe und wies uns in das System ein. So kompliziert ist es eigentlich nicht, aber die normale Kasse empfinde ich als um einiges einfacher.
Das Problem ist, dass man die Dinge zuerst rauflegen muss, um sie einzuscannen. Dann legt man sie woanders hin auf eine Waage räumt. Positiv ist, dass Tüten bereit stehen, die kostenlos sind. Wenn aber eine Tüte voll ist, dann darf man sie nicht wegnehmen, sondern muss warten bis alles verpackt ist, da sich darunter eine Waage befindet. Für größere Einkäufe ist es einfach nicht zu empfehlen. Die Bezahlung ist dann aber angenehm. Außer, dass wenn man bar bezahlt, man nur Kleingeld zurück bekommt. Das ist ja aber bei den meisten Automaten so.
Wie sind Eure Erfahrungen mit Selbstbedienungskassen? Zieht Ihr sie der klassischen Kasse vor? Glaubt Ihr, dass durch diese Systeme Arbeitsplätze verloren gehen können? Würdet Ihr solche Kassen bevorzugt nutzen? Wie findet Ihr das System?
Ich mag diese Selbstbedienungskassen an sich ganz gerne. Ich nutze sie aber nicht so häufig, da sie bei uns in der Gegend nicht so oft vertreten sind. Ich habe bisher nur ein Mal bei Saturn an so einer Kasse bezahlt, was sich aber als etwas komplizierter erwiesen hat. Die Sache mit der Waage, wo die Produkte nach dem Scannen abgelegt werden, ist ja eine gute Idee, aber bei mir hatte das trotz Hilfe nicht so ganz funktioniert und als ich hinaus gehen wollte, piepte es an der Sicherheitsschleuse.
Wo ich sehr gerne an den Selbstbedienungskassen bezahle, ist IKEA. Dort habe ich meistens nur wenige Teile und diese Kassen sind dort sehr gut und einfach zu bedienen. Eine Waage gibt es dort auch nicht. Man scannt die Produkte einfach ein, legt sie beiseite und bezahlt. Man kann dort sehr angenehm mit EC-Karte bezahlen, indem man an einem Touchpad unterschreibt.
Ich denke schon, dass ich solche Kassen häufiger nutzen würde, wenn sie in mehr Geschäften angeboten würden. Irgendwie macht es mir Spaß, die Produkte selber einzuscannen und den Einkauf selbsttätig abzuschließen. Dass dadurch Arbeitsplätze eingespart werden, fürchte ich allerdings auch, weil bei diesen Selbstbedienungskassen ja meistens eine Kassiererin für mehrere Kassen zum Helfen eingeteilt ist.
Bisher habe ich eine dieser Selbstbedienungskasse gesehen und auch direkt mal ausprobiert, da ich es noch nicht kannte. Das war in einem Real-Markt, in einer anderen Stadt. An den normalen Kassen hätte ich warten müssen, und das nur für 3 Teile. Als ich dann eher zufällig diese Selbstbedienungskasse am Ende gesehen habe, war ich erst einmal skeptisch, da ich ja nicht wusste, wie es funktioniert.
Trotzdem habe ich es ausprobiert, und bin eigentlich schon überzeugt von diesen Kassen. Da ich nur ein paar Teile hatte, ging es einfach viel schneller. Ich scannte selber die Ware ab, dazu noch meine Paypack-Karte, und bekam den Endbetrag angezeigt. Das Geld musste ich dann oben in einem Trichter werfen, und bekam mein Wechselgeld zurück.
Was mich da ein wenig gestört hat, war einfach nur, dass hinter einem dann eine trotzdem noch eine Kassiererin stand, die die ganze Zeit meinen Bezahlvorgang überwachte. Da fühlte ich mich schon sehr beobachtet und auch ein wenig unwohl, da ich es gar nicht leiden kann, wenn mich jemand so beobachtet. Aber auf der anderen Seite, kann ich es auch verstehen, wenn man extra noch eine Kraft dort hinstellt, die alles überwacht. Denn die Versuchung ist in jedem Falle gegeben, vielleicht auch mal einen Artikel einfach nicht ein zu scnannen. Zwar würde ich das nie machen, aber ich denke, dass viele Kunden das gerne mal ausnutzen würden.
Glaubt Ihr, dass durch diese Systeme Arbeitsplätze verloren gehen können?
Bisher scheint es ja noch so zu sein, dass wirklich an jeder Selbstbedienungskasse, immer noch eine Kassierkraft steht, die den Vorgang überwacht. Also denke ich mal, dass es bis jetzt noch nicht so sein wird. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es vielleicht in einigen Jahren nur noch diese Selbstbedienungskassen geben wird, und man alles noch sicherer machen wird.
So wird es vielleicht kleine Chips an den Artikeln geben, die man einfach einscannen muss, da sie sonst Alarm schlagen. Und wenn das der Fall sein sollte, sind Kassierer nur noch überflüssig, und zahlreiche Arbeitsplätze gehen verloren.
Zieht Ihr sie der klassischen Kasse vor?
Bisher habe ich es ja nur einmal ausprobiert. Und da hatte ich auch nur 3 Teile, die ich einscannen musste. Wenn ich einen größeren Einkauf hätte, würde ich da schon die normale Kasse bevorzugen, da ich dort einfach alles auf das band legen muss, und die Kassierkraft erledigt dann das einscannen. Das wäre mir einfach zu lästig, wenn ich jede einzelnen Artikel selber einscannen müsste. Aber für wenige Artikel, würde ich schon die Selbstbedienungskasse bevorzugen, vor allem, wenn die normalen Kassen voll sind.
Wir hatten bis vor knapp 2 Jahren auch solche Selbstbedienungskassen in unserem Extra. Leider wurde der Markt dann von Kaufland (-park?) übernommen und somit verschwanden dann auch diese SB-Kassen wieder. Ich habe die Terminals sehr gerne benutzt und verstehe auch deine Probleme damit nicht. Man konnte ganz zu Beginn aus mehreren Sprachen wählen. Die Geräte, die bei uns im Extra standen, haben alles detailliert mit Text und Bildern erklärt. Die Dinger haben sogar gesprochen. Was sollten sie denn noch machen? Mehr Hilfe ist da nun wirklich nicht nötig und auch nicht möglich gewesen.
Auch beim Scannen verstehe ich dein Problem nicht. Du musst die einzelnen Sachen doch nicht auf den Scanner legen. Es reicht sie daran vorbeizuziehen, damit der Strichcode erfasst werden kann. Dafür haben diese SB-Kassen ja auch 2 Scannflächen. Eine auf dem Boden und die senkrechte dahinter. Gewogen wird wie du schon beschrieben hast dann, wenn man die Ware in die Tüten oder auf die Flächen darunter legt. Das ist nämlich auch möglich, wenn man entweder größere Sachen oder nur 3 Teile hat oder aber einfach keine Plastiktüten mitnehmen möchte. Das Gewicht bezog das Gerät bzw das Programm über den Strichcode. Hat es nicht übereingestimmt, hat die Stimme direkt gemeckert. Ausgenommen war natürlich Gemüse mit Stückpreisen. Da konnte man dann aber genauso einfach wie an der Gemüsewaage selber seine Ware heraussuchen und fortfahren.
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass du dein Wechselgeld nur als Kleingeld bekommen hast. Als wir die SB-Kassen noch hatten bin ich da ziemlich oft dran gewesen und habe hin und wieder auch bar bezahlt. Das Rückgeld gab es dann so wie auch an der normalen Kasse zurück. Also als Kleingeld aber eben auch in Scheinen. Die Scheine kamen genau dort heraus wo man sie zum Bezahlen auch hinein geschoben hat. Und auch bei Kartenzahlungen gab es keine Probleme. Auf dem Bezahlterminal gab es eine extra Fläche und so einen Kunststoffstift für die Unterschrift.
Ich finde es ziemlich schade, dass wir diese Kassen nicht mehr haben. Denn für den schnellen Einkauf sind sie wirklich klasse gewesen. Dass diese eine Art Schnellkassen sind und man da nicht mit seinem großen Wocheneinkauf dran geht, sollte eigentlich klar sein. Da sind die Damen an den Kassen incl Wartezeit in der Schlange um einiges schneller. Das Einzige was mich an den SB-Kassen gestört und oft auch zu Ärger geführt hat war, dass einige nicht abwarten konnten bis man fertig gewesen ist. Wenn ich da gerade am Bezahlen gewesen bin und da schon der nächste Kunde seine Sachen auf die Ablage für die Einkaufskörbe gelegt hat, habe ich dann auch schon mal dementsprechend reagiert. So ein aufdringliches Verhalten kann ich nicht ab haben. Schon gar nicht wenn ich mit Karte bezahlt habe und die mir da auf den Bildschirm geglotzt haben.
Ich kenne solche Selbstbedienungskasse eigentlich nur von Ikea und wenn man nicht viel gekauft hat, dann finde ich es einfacher, wenn man dahin geht. Wie das natürlich dann bei Real ist, kann ich mir trotz deiner Beschreibung ehrlich gesagt immer noch nicht ganz vorstellen. Aber so schwer kann das im Grunde ja nicht sein. Es gibt ja auch unheimlich unfreundliche und auch langsame Kassiererinnen gibt und wenn ich darauf mal keine Lust habe, wäre das natürlich eine Lösung.
Ausprobiert habe ich solch eine SB-Kasse mal bei IKEA. Dort ging das alles relativ problemlos vonstatten, bis zu dem Moment, wo zwei Mitarbeiter meinten, uns unterstützen zu wollen.
Deren Hilfe führte irgendwie zu einem chaotischen Ablauf, am Ende waren wir nur noch am Kichern, haben es aber dann irgendwann geschafft, die beiden loszuwerden und zum Auto zu kommen. Zu Hause fiel dann auf, dass ein Teil nicht gescannt wurde, weil die beiden Mitarbeiter sich gegenseitig behinderten und einer von ihnen das Teil schon in den Wagen gelegt hat, ohne dass es jemand gescannt hat. Wir haben uns über die Ersparnis gefreut.
Wenn es solche Kassen gibt, würde ich wieder eine benutzen, es macht mir aber auch nichts aus, die herkömmliche Methode zu nutzen.
Ich habe diese Selbstbedienungskassen bisher nur bei IKEA genutzt, bin aber ein großer Fan davon. Da sich viele Leute nicht an diese Kassen herantrauen, sind sie meistens sehr leer und man muss nicht so lange anstehen. Da ich mich mit den Kassen inzwischen auch sehr gut auskenne, habe ich meine Einkäufe auch immer sehr schnell eingelesen und so dauert es nicht lange, bis ich fertig bin und gehen kann. Probleme hatte ich mit diesen Kassen bisher noch gar nicht.
Ich kenne diese Selbstbedienungskassen auch nur von den großen Ikea Filialen. Bei uns in den kleinen Supermärkten machen sie auch ehrlich gesagt überhaupt keinen Sinn, da reichen die vier üblichen Standartkassen vollkommen aus.
Genutzt haben wir diese Kasse wen ich mich richtig erinnere ganze zwei Male. Sogar an zwei aufeinander folgenden Tagen . Wir haben für eine größere Feier bei Ikea billige Gläser gekauft und hatten dann zu wenige und mussten noch einmal Nachschub holen. Da wir zehn oder mehr Pakete von diesen Gläsern gehabt haben dachten wir, dass die Selbstbedienungskasse schneller gehen würde. Der Grundgedanke war, dass man ja einfach ein Paket scannen könnte und dann eingeben könnte, wie oft man diesen Artikel kaufen möchte. Das haben wir aber leider nicht hinbekommen. Beim zweiten Male übrigens auch nicht. Dennoch war diese Art der Bezahlung eigentlich ganz lustig und auch gar nicht so schwierig. Immer würde ich sie aber nicht in Anspruch nehmen, da gehe ich lieber an die ganz normale Kasse mit einer Kassiererin die für mich einscannt.
Ich kenne diese Selbstbedienungskassen bisher auch nur von Ikea, wo ich diese auch schon verschiedene Male benutzt habe. In anderen Supermärkten wie real ist mir solch eine Selbstbedienungskasse jedoch noch nicht begegnet. Jedoch finde ich die Handhabe bei Ikea nicht besonders erschwerlich, sondern ziemlich einfach, sodass ich noch keinerlei Probleme damit hatte.
Dass dort Mitarbeiter bereit stehen, um dir notfalls zu helfen, wenn die Produkte zu groß und unhandlich sind, finde ich eigentlich auch nicht schlecht. Natürlich ist der Hintergedanke dabei, dass du auch nicht zufällig vergisst, etwas einzuscannen und sie dich überwachen. Aber auch damit habe ich kein Problem. Bei den gewöhnlichen Kassen müsste ich meine Waren ja auch alle abgeben, damit die Kassiererin sie einscannen kann.
Ob ich jedoch überall solche Automaten bevorzugen würde, weiß ich nicht. Natürlich würde ich sie in einem normalen Geschäft auch mal ausprobieren wollen, obwohl ich sie schon von Ikea kenne. Allerdings hoffe ich natürlich nicht, dass durch solche Automaten weitere Arbeitsplätze abgebaut werden, was natürlich durchaus vorkommen könnte und nicht unbedingt begrüßenswert wäre.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mittlerweile die "Kunde, mach deinen Schiet alleine"-Mentalität echt satt habe. Meistens spart man nämlich letztendlich durch dieses ganze Automatentum wenig Zeit ein und lässt dafür umso mehr Nerven. Am schlimmsten sind Pfandautomaten, die sich immer kaputt oder Packstationen, die einen am Ende erzählen, dass kein Fach frei ist. Da habe ich beim Einkaufen, wo es mir sowieso auf die Zwölf geht, dass ich die Ware zig Mal in die Hand nehmen muss, bis ich sie aus dem Supermarktregal über Einkaufswagen, Kasse, wieder Einkaufswagen, Auto, Taschen und so weiter im Schrank zu Hause habe, nicht noch das Bedürfnis, das ganze Brimborium auch noch selbst durch den Scanner zu jagen. Schnell mal ein Teil, ok - aber doch nicht den Großeinkauf! Und wenn dann noch die Technik streikt, darf man dann wieder irgendeinen zuständigen Mitarbeiter jagen.
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