Bewusst auf die tägliche Trinkmenge achten

Meiner Ansicht nach sollte man sich bei solchen Dingen nichts von irgendwelchen "Experten" einreden lassen. Abgesehen von älteren Menschen ist der Körper von Geburt an mit einem System ausgestattet, welches stets den Wassergehalt des Körpers überwacht. Ist dieser zu niedrig, entsendet ein bestimmtes Hirnareal ein Hormon welches das allbekannte Durstgefühl auslöst. Folglich ist es in der Regel ausgeschlossen, dass man zu wenig trinkt, solange man denn auf seinen Körper hört.

Außerdem hängt es auch von der körperlichen Aktivität sowie von der Aufnahme auf den Wasserhaushalt einwirkender Substanzen (z.B. Salz oder Alkohol) ab, wieviel man gerade trinken muss. Während einer sportlichen Betätigung mit einhergehender verstärkter Transpiration wird man deutlich mehr Wasser verlieren als wenn man z.B. vor dem PC sitzt und etwas auf Talkteria schreibt .

Man sollte auch bedenken, dass zu viel trinken mindestens genauso schädlich ist wie zu wenig zu trinken! Hat man zuviel hypotone (z.B. normales Leitungswasser) Flüssigkeit aufgenommen, passiert es leicht, dass man dadurch Unmengen an essentiellen Mineralien aus dem Körper hinausschwemmt. Wenn man auf diesem Wege also z.B. übermäßig viel Iod verloren hat, dessen Ausscheidung man nicht ausgleicht, führt dies zu einer Herabsetzung der Hirnleistung. Im Extremfall kann eine übermäßige Wasseraufnahme in einem besonders kurzem Zeitraum sogar zum Tod führen, da es durch die Wasserzufuhr so einem Anschwellen der Körperzellen kommt, die in dessen Folge nicht mehr den üblichen Stoffaustausch betreiben können.

Ich achte eigentlich nie besonders stark darauf "genug" Wasser zu mir zu nehmen. Es kommt meistens von alleine so einiges zusammen. Das fängt an bei meinen morgendlichen zwei Bechern Kaffee und dann trinke ich über den gesamten Tag verteilt vielleicht noch so zwei Liter Wasser oder Tee. Aber auch wenn ich in ganz seltenen Fällen am Tag "nur" 1,5 Liter Flüssigkeit zu mir genommen habe, fühle ich mich dadurch nicht automatisch schlechter.

Ich versuche schon darauf zu achten, allerdings gelingt es mir oft nicht wirklich viel zu trinken. Wenn ich Uni habe, trinke ich meistens nur sehr wenig und komme da locker mit einer 1,0 Liter Flasche über den Tag. Manchmal mehr, aber oft eben auch weniger.

Wenn ich Zuhause bin, komme ich mindestens auf einen Liter, wenn ich Sport getrieben habe, dann auch auf 2 Liter. Allerdings muss ich sagen, dass ich nicht trinke, weil ich unbedingt durstig bin, sondern einmal um mein Sättigungsgefühl zu fördern oder eben auch, weil ich weiß, dass man mehr trinken soll. So trinke ich Zuhause vor jeder Mahlzeit mindestens ein Glas Wasser oder eine Tasse Tee, was dann schon über einen halben Liter ausmacht. Meistens trinke ich sogar zwei Tassen/Gläser und damit fahre ich ganz gut.

Ich lasse mein Vorhaben, auf meinen Flüssigkeitshaushalt und die notwendige Zufuhr zu achten, gerne schonmal schleifen. Die empfohlenen 1,5 - 2,5 Liter täglich schaffe ich eigentlich nie. Die Quittung für dieses verantwortungslose Verhalten bekomme ich dann in der Regel prompt und kriege extrem starke Kopfschmerzen, die dann auch sehr schwer wieder weggehen.

Das Problem ist aber nicht, dass ich es vergesse oder zu faul bin, regelmäßig genügend Flüssigkeit zu mir zu nehmen, Nein. Mein Problem ist, dass ich mich sehr schnell "satt" getrunken habe und dann einfach keinen Durst mehr empfinde. Auch mein täglicher Kaffeekonsum entzieht meinem Körper einiges an Wasser und ist mit Sicherheit weder gesund noch förderlich.