Namensgebung bei einem Kind der Mutter überlassen?
Als ich schwanger war, standen die Namen für die Jungen schnell fest und sie waren meine Idee. Der Vater hat auch gegen diese Wahl nichts einzuwenden gehabt. Bei den Mädchennamen hatte er zwar Vorschläge, welche ich aus verschiedenen Gründen alle ablehnte. Oftmals waren die Namen halt einfach schon zu oft im Ort vergeben worden und meine Kinder sollten halt keine Sammelbegriffe bekommen Daher waren die Mädchennamen am Ende auch meine Vorschläge und obwohl es gängige Vornamen sind, sind sie recht selten, egal wo wir hinkommen.
Bei den vier Jungen meines Freundes lief die ganze Namensgebung wieder anders ab. Seine Ex-Frau hat halt bei jeder Schwangerschaft die Namen aufgeschrieben, welche ihre gefallen würden. Und er als Papa hat dann von der Liste gestrichen, was ihm nicht gefällt. Am Ende hat dann doch die Mutter entscheiden dürfen, welcher Name dann genommen wurde.
Dass aber ein Mann dabei Alles egal ist und noch dazu sagt, dass auch die Erziehung, Förderung dergleichen komplett der Mutter obliegen, zeigt doch auch noch mehr. Seine Macho Einstellungen hat er jedenfalls nicht abgelegt, sondern pflegt sie weiterhin und die Partnerin nimmt das einfach so hin. Wobei ich bei einem gemeinsamen Kind mit meinem Freund auch am Ende entscheiden dürfte, welcher Name nun vergeben wird. Da würde er auch nur sagen, welche Vorschläge ihm gar nicht gefallen.
Das Kind ist ein Teil von beiden Partnern. Demnach sollten sie auch Entscheidungen gemeinsam treffen und nicht einer dem anderen etwas überlassen, was ihn selbst ebenfalls betrifft. So kann er später immer behaupten, dass er ja einen besseren Namen ausgesucht hätte. Auch die Erziehung gehört in beide Hände. Die Eltern müssen sich schon einig sein und sich absprechen. Natürlich wird in der Hauptsache die Erziehung an der Frau hängen bleiben. Aber es geht doch nicht, dass sich ein Macho nur um das Kind kümmert, wenn es so groß ist, dass er mit ihm bei Freunden und Kollegen angeben kann.
Ich finde, dass gerade die Namensgebung sehr wichtig ist. Denn das Kind muss sein Leben lang diesen Namen tragen, hören und lesen. Wenn er dem Kind nicht zusagt, weil es vielleicht ein abgelutschter Allerweltsnamen oder ein zeitweiliger Modenamen ist, wird es auch total unglücklich später sein. Deshalb finde ich, dass man sehr viel Sorgfalt aufbringen muss, damit das Kind später zufrieden ist. Dazu sind aber beide Eltern gefragt, nicht nur die Mutter. Eltern oder Großeltern haben da kein Mitspracherecht. Sie können zwar vorschlagen, aber nicht mitbestimmen.
Dass der Vater die Namensfindung alleine der Mutter überlässt finde ich nun auch nicht so tragisch und sehe das auch wie Cologneboy2009; ich wäre wohl eher auch froh, wenn ich alleine entscheiden dürfte und mir keine Diskussionen geben müsste, in denen "verhandelt" wird welcher Name denn nun beiden gefällt. Mein Freund und ich haben da schon mal drüber gesprochen und dabei habe ich festgestellt, dass das schwer werden kann; die beiden Namen (für ein Mädchen) die ich gerne nehmen würde findet er doof, und den Namen den er für ein Mädchen nehmen würde, finde ich zwar nett, würde mir aber nicht als erster Vorname in die Tüte kommen - das habe ich auch gesagt und schon war der Herr beleidigt.
Was mich mehr stören würde, wäre die Tatsache dass der Vater der Meinung ist, dass neben der Namenswahl auch die Erziehung und Förderung des Kindes an der Mutter hängen bleiben soll. Das finde ich schon sehr traurig und ich würde ziemlich sauer werden, wenn mein Freund dieser Meinung wäre. Die Namensfindung ist sicherlich auch wichtig für beide Eltern (es sei denn einem Teil ist es egal), aber grade die Erziehung sollte von beiden Eltern vollzogen werden, ohne dass sich da einer raushält.
Ich finde es ehrlich gesagt ein bisschen befremdlich, wenn nur ein Elternteil den Namen eines Kindes aussucht. Sicherlich möchte man ein gesundes Kind, aber das hat damit doch gar nichts zu tun. Deswegen möchte man ja auch nicht jeden Namen für sein Kind haben, es gibt nun mal Namen, die man nicht mag und dazu sollte man auch stehen. Ich würde die Namensgebung immer mit meinem Partner besprechen, weil ich eben auch möchte, dass er mit entscheiden kann.
Ich finde, dass die Namensgebung Sache beider Elternteile ist. Was wäre, wenn der eine Partner einen Namen aussucht, den der Partner überhaupt nicht mag, den er vielleicht unglücklicher Weise sogar hasst, weil er damit jemanden verbindet, den er nicht mag? Ich fände das auf jeden Fall eine schreckliche Vorstellung, denn das Kind muss ein Leben lang diesen Namen tragen.
Das Einzige, was ich mir eventuell vorstellen könnte wäre, dass ein Partner mehrere Namen aussucht, die ihm gefallen und dann der andere mit entscheidet, welcher Name es dann letztendlich aus den ausgesuchten Namen wird. Das wäre ein Kompromiss, denn nicht jeder hat Zeit und Lust sich ewig Gedanken über Namen zu machen. So hat man dann nur noch eine begrenzte Auswahl, womit es dann schneller gehen sollte bei der Namensgebung.
Insofern finde ich das Verhalten zur Namensgebung der beiden Partner in dem genannten Fall etwas seltsam. Allerdings noch seltsamer finde ich es, wenn der Vater auch alles andere wie Erziehung und dergleichen der Frau überlässt. Aber das muss im Prinzip jeder für sich selber wissen wie er es macht. Gut finde ich es jedenfalls so wie es anscheinend läuft, denn es ist schließlich das Kind beider Elternteile und somit sind sie beide für das Kind verantwortlich.
Also ich finde, dass wenn einem Mann egal ist wie sein Sohn heißt, es irgendwie kein Interesse zeigt, aber es kommt auch oft auf den Menschen an. Ich zum Beispiel nenne meine Kinder zu Ehren meiner Verwandten und so weiter.
Also wir haben den Namen gemeinsam ausgesucht und ich denke man sollte es in einer Partnerschaft auch so machen. Ich finde es seltsam wenn nur ein Elternteil den Namen für das Kleine aussucht. Für mich wäre das nicht in Frage gekommen.
Aber ich kenne auch einige Fälle wo zum Beispiel der Name von einem Jungen sofort gleich wie der vom Vater ist, egal was die Mutter sagt. Da hieß es sofort wenn es ein Junge wird, dann heißt er gleich wie der Vater, Großvater, Urgroßvater. Ist lustig aber die Jungen heißen dort immer gleich. Ist eine Tradition. So heißt mein Vater, mein Bruder und mein Neffe gleich. Dort sucht sozusagen der Vater den Namen alleine aus. Auch bei einer Freundin war es so, dafür durfte sie dann alleine über den Namen des Mädchens entscheiden. Ich finde aber noch immer das es besser ist wenn man so eine Entscheidung gemeinsam trifft.
Ich bin zwar der Meinung, dass jeder für sich selbst entscheiden muss, wie er das handhabt, aber ich könnte mir nicht vorstellen, meinen Mann bei der Namenswahl unserer Kinder außen vor zu lassen. Wir haben bereits einen 4 Jahre alten Sohn, dessen Namen wir auch zusammen ausgesucht haben. Es ist ja unser Kind und ich finde, eine solche wichtige Entscheidung wie den Namen des Kindes sollte man gemeinsam treffen. Den Namen hatten wir auch ziemlich schnell gefunden. Mein Mann hat auch aktiv an der Namenssuche teilgenommen und wäre wohl auch sehr enttäuscht gewesen, wenn ich ihn da einfach übergangen hätte.
Ich bin derzeit mit Zwillingen schwanger und da fiel uns die Namensgebung schon deutlich schwerer. Wir hatten wegen den Namen auch einige Diskussionen, aber letztendlich haben wir uns geeinigt. Mein Mann hat einige Namen vorgeschlagen, die ich absolut furchtbar fand und anders herum war das ebenfalls so. Möglicherweise war der Mann irgendwann einfach deprimiert und hat die Namenswahl seiner Frau überlassen, weil sie ohnehin nie einem Vorschlag von ihm zugestimmt hat. Mir ist es sehr wichtig, dass uns beiden der Name unserer Kindes gefällt und nicht nur mir. Meinen absoluten Wunschnamen konnte ich auch nicht durchsetzen, aber ich bin auch mit der Alternative zufrieden. Alles, was mit unseren Kindern zu tun hat, entscheiden wir gemeinsam.
Ich finde es auch schon ein bisschen merkwürdig, dass ein Vater solch eine Aussage trifft. Ich kann es mir irgendwie gar nicht vorstellen, dass ein Vater sich bei der Namensgebung des eigenen Kindes heraushält und der werdenden Mutter die eigene Verantwortung dafür überlässt. Ich kenne so ein Verhalten auch gar nicht. Mir kommt es wirklich so vor, als hätte er wirklich kein Interesse an seinem Kind beziehungsweise an seinen Kindern. Auch, so wie du es beschreibst, es wohl so gar nicht ist und das Kind total an dem Vater hängt, was ich mir aber irgendwie nicht vorstellen kann. Die Mutter scheint auch irgendwie nicht nur für die Namensgebung verantwortlich zu sein, sondern auch für die Erziehung und die Bildung und desgleichen. Irgendwie kommt es mir so vor, als, wenn der Vater sich in jeder Hinsicht aus der Verantwortung zieht, was ich persönlich nicht gut finde.
Ich habe auch drei Kinder und irgendwie war es mir auch wichtig, dass die Namensgebung mit dem Vater des Kindes zusammen entschieden wird. Mein Partner hatte auch Mitspracherecht bei der Namensauswahl bei unseren drei Kindern. Wenn ich mal überlege, dass ich hätte, den Namen alleine aussuchen müssen bei jedem Kind, dann hätte ich mich sicherlich alleine gefühlt. Zu dem hätte es mich sehr gestört, wenn der Vater dann irgendwann gesagt hätte, dass ihm der Name gar nicht gefällt, obwohl das Kind schon auf der Welt ist. So etwas kann ja auch mal vorkommen. Dass die Mutter auch für die Erziehung alleine dasteht, kann ich nicht nachvollziehen. Immer hin ist man nun auch mal glücklich, wenn man einen Partner an seiner Seite hat, der einen auch mal unterstützt.
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