Verkauf von selbst gebastelten Gegenständen
Ich bastle leidenschaftlich gerne, aber verkauft habe ich noch nie etwas. Vor Jahren, als Seidenmalerei so richtig in war, hatte ich auch viel gemalt, Tücher, Tops etc. Da hatte meine Schwiegermutter mal einen Schal bei mir in Auftrag gegeben, das war aber auch die einzige Ausnahme. Ansonsten habe ich viele Bastelarbeiten verschenkt.
Ich denke auch, die Zeit und Geduld, die man selbst investiert, wird wohl kein anderer bezahlen wollen, so dass dabei wahrscheinlich eher ein Verlustgeschäft bei rauskommt.
Also bleibe ich dabei und bastle lieber für mich selbst. Zumal die Zeit fürs basteln bei mir auch immer knapper wird.
Mir ergeht es genauso wie wölfchen. Basteln steht bei mir in der Freizeit immer in Zusammenhang mit Musik hören oder Fernseh gucken auf dem Programm. Meistens schneide ich Motive aus Karton, Pappe oder sonstigen Papierähnlichen Materialien zusammen und klebe diese anschließend zu phantasievollen Gebilden zusammen. Ich muss zugeben, dass das eine nicht all zu kreative Arbeit ist, aber es beruhigt mich immer und gibt mir neuen Mut, etwas Neues auszuprobieren.
Ich glaube kaum, dass ich mit meinen selbst gebastelten Sachen etwas Geld verdienen kann. Wüsste auch gar nicht, wie ich das mit meiner wenigen Zeit in der Woche bewerkstelligen sollte. Daher erfreue ich mich an meinen eigenen Kunstwerken und habe schon ein paar im Haus aufgehängt.
Kreativität und Kunst ist bei mir also eher eine Art Nebenhobby und keine anderweitige Verdienstquelle. Finde es aber bemerkenswert, was Einige von euch hier zu Stande gebracht haben oder mit ihrer Kunst machen. Nur weiter so!
@PitDesign: deine Arbeiten sehen einfach super aus, RESPEKT.
Ich mach nur Freundschaftsarmbänder. Ich habe auch mal überlegt, die zu verkaufen, aber dann müsste ich sie auch für 3-4€ verkaufen und das zahlt dafür niemand, also mach ich sie einfach so und verschenke sie. Ich hol mir Stickgarn immer über Anzeigen in Kaufhallen, meistens melden sich dann Omis, die ihr Stickgarn nicht mehr brauchen und bezahle nichts dafür. Allerdings verschenke ich sie nicht einfach so, ich gebe sie in Krankenhäusern oder Kinderheimen ab. Die freuen sich immer wahnsinnig.
Hier mal ein paar Beispiele:
Natürlich kann ich noch mehr Muster, aber ich habe erst vor kurzem angefangen die fertigen Bänder auch zu fotografieren. Hier gibt es viele Muster, wovon ich bis Nummer 60 auch alle kann, bin mittlerweile dabei, die mit den Buchstaben und Motiven zu lernen.
Da meine Mama Kindergarten- und Horterzieherin ist bastelt sie schon von Berufs wegen mit Begeisterung. Das hat sehr auf mich abgefärbt, und immer wenn Mama eine neue Idde mit heimbrachte, oder sich ein neues Bastelset bestellte testete ich fleißig mit ihr. Was uns zu allererst zur Glasmalerei brachte allerdings nicht das herkömmliche Windowcolor, das gab es damals noch nicht. Wir bastelten Broschen, die ich dann auf dem Flohmarkt vor unserem Supermarkt verkaufte. Es war natürlich nicht viel Gewinn, aber Mama hatte ja die Materialien bezahlt, und ich durfte das Geld behalten was ich mit unseren "Versuchen" erzielte.
Das Jahr darauf hatte sie ein Bügeleisen und Wachsfarben gekauft, das ganze nannte sich Encaustic und damit konnte man tolle Bilder, Passepartouts und Karten basteln. Auch hier verkaufte ich die Karten auf unserem Flohmarkt, und hier waren die "Gewinne" ungleich höher, wenn man meiner Mutter Glauben schenken darf. Ich verkaufte eine Karte die sie gemacht hatte, und um die 10 die ich gestaltet hatte.
Es folgten Seidenmalerei, Serviettentechnik, Windowcolour. Alles Sachen die man nicht leicht verkaufen konnte. Bei der Seidenmalerei gab es ein Motiv, das war in unserer Familie so gefragt dass ich es nahezu in Serienproduktion hätte geben können. Es handelte sich um ein rundes Fensterbild, mit Lilienmotiv, was ich aber immer ziemlich bunt gestaltete. Meinen beiden Omas hatte ich es zum jeweiligen Geburtstag geschenkt, und immer die weiblichen Gäste kamen auf mich zu ob ich sowas nicht auch für sie machen könnte. Da bekam ich allerdings nur die Materialkosten von den lieben Großtanten, und ein Stück Kuchen wenn ich das fertige Objekt bei ihnen ablieferte.
Alles in allem machte ich eigentlich alles was ich bastelte aus Spaß und zum ausprobieren einer neuen Technik. Und auch heute finde ich immer noch mal was neues was ich gern ausprobieren möchte. Momentan male ich gern mit Acryl oder bastel die sogenannten "Kegelkerlchen" (Dazu gibt es einen eigenen Thread von mir).
Ja, das mit dem Verkauf der gebastelten Artikel ist so eine Sache. Ich war schon einige Male auf sogenannten Hobby-Ausstellungen. An sich eine tolle Idee, nur waren dort dann auch "Professionelle" (Marktfahrer, die auf Kirtagen usw. zu finden sind), und auch karitative Organisationen. Und wo kaufen dann die lieben Besucher, natürlich am ehesten bei den "Karitativen", denn dann haben sie (speziell vor Weihnachten) gleich eine gute Tat damit getan. Und da wir ja in Zeiten des Sparens leben, so war dann das Etat ausgegeben und die wirklichen "Hobbybastler" gehen leer aus.
Das nächste Problem ist der Preis für Deine Artikel! Zeigst Du Deine Dinge z.B. im Freundeskreis her und nennst den Preis, meint jeder Zweite: "Das ist zu billig. Du solltest mehr verlangen.". Aber wenn es zu diesem Preis schon nicht zu verkaufen ist, wie sieht das mit einem Höheren aus?
Ich habe Gott sei Dank einige "Stammkunden" für die ich auf Bestellung arbeite. Aber "reich" werden, kann man dabei sicherlich nicht!
Ich habe in meiner Kindheit auch immer ganz viel Gebasteltes verkauft. Allerdings habe ich den Vorteil, dass ich direkt neben einem Gasthaus wohnte, wo immer viele Autos geparkt hatten. Die ganzen Gäste liefen also automatisch an meinem Verkaufsstand vorbei. Damals fand ich das immer echt gut. Ich wurde zwar nicht reich aber so 20-40 DM waren an Wochenenden an einem Tag schon drin.
Da ich das mehrere Jahre gemacht habe, muss ich aber auch sagen, dass es wirklich wichtig ist wer und was verkauft wird. Am Besten ist es natürlich, wenn Kinder etwas verkaufen, das aber einigermaßen gut aussieht. Leute kaufen lieber etwas von Kindern wie von Erwachsenen. Und dann haben wir so was wie Perlentiere nie verkauft, da das einfach nicht lief. Heufiguren und Hopfenkränze waren leicht zu verkaufen. Manchmal habe ich auch noch Türschilder verkauft, der Erfolg war auch nicht schlecht. Wichtig ist es, dass einem das Basteln Spaß macht, dann ist es auch nicht so enttäuschend wenn der Erfolg nicht ganz so groß ausfällt.
Ich habe auch einmal den Versuch gewagt, und mit allen Konsequenzen versucht auf Swekbstständiger Basis was an den Mann zu bringen. Ich hatte mir dafür extra einen Gewebeschein machen lassen, doch leder wurde ich dann just in dem Jahr als ich begonnen habe schwanger, die erste Zeit lief es recht gut, doch als der Kleine dann auf der Welt war, konnte ich aus Zietgründen leider nicht mehr so wie ich gerne gewollt hätte. Als ich dann am Ende Resüme gezogen hatte, kam ich zu dem Ergebnis, das es effektiver gewesen wäre und auch Nervenschonender wenn ich putzen gegange wäre! Es steckte in den Dingen die ich herstellte wirklich viel Herzblut, doch den Preis, den die Arbeiten eigentlich wert gewesen wären konnte ich nie verlangen. Das wäre niemand bereit gewesen zu zahlen.
Ich habe Seidenblumengestecke hergestellt, auch die Artischokentechnik habe ich eigentlich gut verkauft, und am Ende mit Serviettentechnick Türschilder hergestellt. Wenn ich damals nicht schwanger geworden wäre, dann wäre die Sache besttimmt besser verlaufen, und ich hätte es mir vielleicht sogar überlegt es weiter auszubauen. Doch man stöst mit so einen Hobby schnell an diverse Grenzen. So machte ich mich erst mal in unseren dritten Zimmer Breit, doch das musste ich dann ja räumen, da der Kleine ein Zimmer brauchte. Dann zog ich in den Keller, und musste foran mit meinem Mann um den Platz konkurieren. Noch heute höre ich des öfteren eine Stimme die mich fragt, wann ich endlich "dieses Zeug" entsorge, doch das kann ich beim besten Willen nicht!
Ich bin froh das ich diese Erfahrung machen konnte, denn diese 2 Jahre gaben mir viel Einsicht in das "Geschäftsleben" wenn ich auch nur ein Minifischlein war! Ich kümmerte mich um die Rechnungen, machte meine Buchführung sehr akkurat, und auch den Einkommensnachweis lies ich nicht warten, wenn ich in meinem Leben nochmal die Gelegenheit wahrnehmen darf, dann weiss ich worauf es ankommt, und was mich damals ausgebremst hat, wenn ich es dann besser anfange kann man damit vielleicht auch noch was damit verdienen.
Auf alle Fälle hat es mir die meiste Zeit sehr viel Spass gemacht, und ich habe mich jedes Mal gefreut, wenn ich gesehen habe, das wieder was verkauft wurde! Reich bin ich ldamit eider nicht geworden.
In diesen Sinne, wer wagt Gewinnt!
Eigentlich lohnt es sich selten selbstgemachte Dinge heutzutage zu verkaufen - so meine Erfahrung. Denn das was man damit verdient, deckt meistens gerade so die Ausgaben, also die Materialkosten. Gut, wenn man pro Stück 30 Cent verdient macht das auch irgendwann mal was, aber man muss eben auch genug Abnehmer dafür finden.
Ich hab eine Zeitlang Kuschelsachen für Tiere verkauft, selbst genäht selbstverständlich. Und am Ende war ich fast bei Plus Minus Null, hat sich also nicht gelohnt, aber Spaß gemacht. Wobei man eben auch einen Haufen Stress hat, weil man ständig auf die Post muss, und eben neues nähen muss.
Des weiteren habe ich ein Meerschweinchen Rasse Plakat gemacht, da musste der Käufer eben das Poster, die Rolle und das Porto zahlen. Er hat es im Prinzip 1:1 bekommen, also zum Einkaufspreis alles. Vor allem weil der Preis sonst zu teuer gewesen wäre, wenn ich da noch was drauf geschlagen hätte und ich gehe immer von mir aus, bis zu welchem Preis ich was dafür zahlen würde.
Früher war das wohl einfacher. Meine Oma hat selbst gehäkelte Deckchen verkauft als sie jung war und hat damit eben bissl was verdient aber wer will heutzutage schon so was noch und gibt dafür dann auch das Geld aus, was es wert ist. Das Garn kostet ja auch schon erheblich mehr. Und meine Mutter hat selbst geknüpfte Blumenampeln gemacht, will auch keiner mehr.
Wenn mir langweilig ist, nähe ich ganz gerne Taschen oder verziere so schlichte Leinenbeutel. Mein momentanes Hobby ist es, Überzieher für Laptops zu nähen, damit sie nicht verkratzen und etwas stoßgeschützt sind, wenn man sie im Rucksack oder der Umhängetasche mitschlürt. Für die meisten meiner Freundinnen und Freunde habe ich schon welche gemacht, so ganz individuell nach den speziellen Vorlieben der Person. Habe dann auch schon die passende "Handysocke" dazu angefertigt, das kam immer gut an.
Viele Leute meinten, ich könne ja mal versuchen die zu verkaufen. Allerdings fehlt mir die Motivation mich auf Flohmärkte zu setzen und ich bin nicht so sicher, wie gut das bei Ebay laufen würde. Vielleicht probiere ich es mal aus, wenn die Angebotsgebühr wieder bei 0€ ist. Denn Angebotsgebühr zu investieren, wenn nichts dabei rumkommt, ist mir auch zu dumm. Außerdem habe ich keine Vorstellung, was man für so eine Arbeit verlangen könnte. Und wenn ich sie als Auktion anbiete, kriege ich vielleicht nur einen Euro dafür, und dafür bekomme ich nicht mal den Stoff (Gut, ich vernähe meist Reste, aber trotzdem).
Hat eventuell jemand eine Idee, in welcher Preisklasse man so etwas anbieten sollte?
Ich bewundere jeden Menschen, der so toll basteln kann, dass er die gebastelten Sachen zum Verkauf anbieten kann. Ich bin leider gänzlich unbegabt. Man könnte auch sagen, ich habe für Bastelarbeiten keinen grünen Daumen.
Meine Schwiegermutter bastelt allerdings sehr viel. Die gute Dame ist aber auch schon über siebzig Jahre alt und noch sehr fit. Sie versucht auch irgendwie alles. Angefangen beim Kerzen gießen, Gipsfiguren bemalen, Salzteigarbeiten bis hin zu Porträtmalerei. Und die Frau ist wirklich gut. Wobei sie das meiste innerhalb der Familie und ihrem Freundeskreis verschenkt.
Einmal im Jahr gibt es von der Frauen-Kreative der örtlichen Kirche einen Flohmarkt. Da spendet meine Schwiegermutter auch gerne ihre Bastelarbeiten. Wobei auch vieles bei den wöchentlichen Treffen der Seniorinnen gebastelt wird. Die Sachen gehen wirklich gut weg und der Flohmarkt der Frauen-Kreative gilt hier in der Gegend als Geheimtipp.
Ab und an dürfen auch die Enkelchen meiner Schwiegermutter die Bastelarbeiten mit zu ihren Flohmärkten nehmen und so wird das Taschengeldkonto der Enkelchen immer gut aufgestockt. Denn auch hier verkaufen sich die Arbeiten meiner Schwiegermutter immer sehr gut.
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