Reine Freundschaft zwischen Mann und Frau denkbar?
Ich habe leider feststellen müssen, dass aus Freundschaften immer wieder mehr wurde - seitens der Männer. Auf Dauer haben reine Freundschaften nie wirklich funktioniert. Nach deutlichen Aussprachen hat sich dieses Problem meist auch nicht wirklich gelegt, aber es wurde besser damit umgegangen. Blöd nur, dass es immer leicht an der Freundschaft kratzt.
Doch, wahre Freundschaft zwischen Männern und Frauen kann funktionieren, aber etwas Sexuelles ist sicherlich immer, zumindest aber unterschwellig, dabei. Das es letztendlich nicht ausgelebt aber trotzdem darüber gesprochen wird ist für mich ein Zeichen für eine gute Freundschaft. Es zeigt mir den Respekt voreinander und auch vor dem eigenen Partner und dem des Freundes. Ich denke alle Aktivitäten in diese Richtung würden auf lange Sicht jede Freundschaft zerstören.
Ich hatte hier mal so eine Kollegin in unserem Amt, wie haben uns gemeinsam ein Zimmer geteilt und uns auch von Anfang an wirklich sehr gut verstanden. Wir schwammen auf der gleichen Welle wie man so schön sagte. Beide waren wir verheiratet und trotzdem hat es gut funktioniert ohne dass jemand schwach geworden ist, auch wenn jeder wusste man könnte wenn man wollte. Selbst heute nach 20 Jahren verstehen wir uns immer noch sehr gut und wir telefonieren auch relativ häufig miteinander, auch sehen wir uns regelmäßig bei gemeinsamen Veranstaltungen unserer Arbeitgeber. Dabei lachen wir viel und wir erinnern uns gerne an die vergangenen Zeiten und auch an die gewissen Spannungen. Dass sie mir nicht einerlei ist merkte ich daran dass ich sie vor einer Affäre mit einem Schürzenjäger bewahren wollte und auch später als sie auf Partnersuche war weil ihre Ehe scheiterte war ich schon etwas eifersüchtig.
Reine Freundschaft zwischen einem Mann und einer Frau ist absolut möglich. Ich habe auch einen sehr guten Freund, mit dem ich nun schon sechs Jahre eng befreundet bin. In der Zeit waren wir auch beide monatelang Singles und hätten rein theoretisch etwas miteinander haben können, aber nichts war. Wir sind zwar richtig gute Freunde, empfinden aber keine Liebe oder Gefühle dergleichen füreinander. Spaß haben wir trotzdem zusammen und treffen uns auch des Öfteren. Trotzdem ist an Sex nicht zu denken. So etwas könnte ich mir auch nie mit ihm vorstellen und er nicht mit mir. Es ist also möglich, nur befreundet zu sein. Ich finde, es ist eine Einstellungssache, was man daraus macht und ob es zu Sex kommt oder nicht.
Ich bin eine Frau und habe keine beste Freundin, sondern einen besten Freund. Da das Ganze schon seit fast 10 Jahren so geht, denke ich mal das es sehr gut funktioniert. Ich weiß, dass mich mein bester Freund nicht unattraktiv findet. Er weiß aber, dass da nichts laufen wird, und kommt auch gut damit klar. Ich denke, dass es nicht nur Frauen gibt, die mit Männern befreundet sind und dann auch mit ihnen schlafen wollen.
Ich finde es wirklich viel unkomplizierter mit einem Mann befreundet zu sein. Diese sagen direkt, was los ist und was sie denken. Ich kann meinem Freund alles sagen und er kann mir auch alles sagen und ehrlich gesagt kann ich mir keine bessere Freundschaft vorstellen als diese.
Dieses Thema wurde hier schon einige Male diskutiert und ich erinnere mich, dass die Meinungen allgemein dahin tendiert haben, dass es durchaus möglich sein kann, dass Männer und Frauen einfach nur platonische Freundschaften führen. Ich denke allerdings, dass eine solche Konstellation, vorausgesetzt, beide beteiligten Personen sind homosexuell, grundsätzlich immer das „Risiko“ birgt, dass sich bei einem von beiden Gefühle entwickeln. Schließlich ist eine Freundschaft immer eine recht enge emotionale Beziehung zu einem anderen Menschen, die auf Vertrauen basiert und die von gegenseitiger Zuneigung geprägt ist. Oft verlaufen Freundschaften zwischen zwei verschiedenen Geschlechtern deshalb auch tatsächlich kaum anders als wirklich harmonische Beziehungen, jedenfalls kenne ich das so. Und nicht selten habe ich mir irgendwann die Frage gestellt, warum ich eigentlich nicht mit dieser Person zusammen bin, mit der ich so gut harmoniere.
Manchmal konnte ich mir diese Frage damit beantworten, dass ich eben nichts für diese Person empfinde als eine rein platonische Freundschaft, ein tiefes Gefühl zwar, das ist selbstverständlich bei Freundschaften, wie ich finde, aber eben keine Liebe. Aber ich habe auch den Fall schon erlebt, in dem sich diese Freundschaft irgendwann zu einer Liebe entwickelt hat und plötzlich klar wurde, dass beide Seiten irgendwie gefühlsmäßig anders dem anderen gegenüber eingestellt sind. Das habe ich zuletzt mit meinem jetzigen Partner erlebt, mit dem ich seit elf Jahren wirklich eng befreundet war. Eines Tages war etwas anders als sonst, ich habe ihn anders wahrgenommen und hatte dann, als ich versucht habe, das einzuordnen, festgestellt, dass sein Verhalten mir gegenüber auch manchmal anders war als ich das aus dieser Freundschaft kannte. Im Endeffekt haben wir Gespräche darüber geführt und überlegt, ob wir diese Freundschaft aufs Spiel setzen wollen, wenn wir eine Beziehung führen wollen und diese möglicherweise scheitert.
Dass ich mich in einen platonischen Freund letzten Endes verliebt habe, kam allerdings nicht wirklich häufig vor. Deutlich häufiger habe ich irgendwann darüber nachgedacht, ob ich diesen Menschen eigentlich attraktiv finde und mir mehr vorstellen könnte. Ich habe also immer wieder versucht, die aktuelle Situation einzuschätzen, um nicht in irgendein Gefühlschaos hineinzuschlittern, ohne das zu bemerken oder eben erst, wenn es zu spät ist, weil ich mich schon verloren habe, denn dann wird es unter Umständen wahnsinnig kompliziert. Dass eine Freundschaft zwischen Männern und Frauen nicht möglich sein soll, weil sie immer in Beziehungsversuchen oder einer unglücklichen Liebe enden, will ich aber energisch bestreiten. Ich denke, ich habe nicht wenige männliche Freunde, mit denen ich mir tatsächlich gar nichts vorstellen kann, außer einer Freundschaft – und das ist im umgekehrten Fall auch sicherlich zunächst nicht anders. Dass sich das irgendwann vielleicht ändert, kann ja durchaus sein. Aber das muss wiederum nicht zwingend bedeuten, dass man dann keine Freundschaft weiterführen kann, weil sie unmöglich wird.
Ich denke schon, dass Freundschaften zwischen Frauen und Männer durchaus möglich sind. Ich selber habe bis auf 2 Frauen auch nur männliche Freunde und das aber schon seit meiner Kindheit. Ich kam immer besser mit Männern zurecht, weil ich einfach nicht die typische Frau bin. Ich bin eher die männliche Frau vom Verhalten und damit fahre ich persönlich gut durch das eigene Leben. Ich kann sehr gut eine Freundschaft mit Männern führen und bis her kam niemals mehr zu stande. Mein ehemaliger bester Freund wollte in den 8 Jahren Freundschaft zwar mehr von mir, aber hat nie irgendetwas versucht, weil wir offen darüber gesprochen haben.
Es ist aber durchaus so, dass oftmals aus solche Freundschaften mehr als nur eine Freundschaft entsteht. Gerade die Männer habe ich aus anderen Kreisen mitbekommen haben dann auf ein Mal ein sexuelles Interesse und belassen dies jedoch beim Sex, während die Frau sich dann verliebt. Oftmals gehen die Freundschaften kaputt.
Ich kann mir das ganz gut vorstellen, aber nur dann wenn auch wirklich keine Gefühle im Spiel sind. Seit Jahren habe ich schon einen besten Freund, aber er ist eben auch nur ein Freund und nicht mehr, dass könnte ich mir mit ihm auch gar nicht vorstellen und er sich mit mir auch nicht, und das ist auch der Grund warum wir eine wirklich sehr gute Freundschaft sein mehreren Jahren haben. Sollten aber auf der einen oder anderen Seite dann Gefühle im Spiel sein wird diese Freundschaft auch nicht mehr möglich sein und somit auch nicht mehr bestehen. Daher kann ich aus meiner Sicht und Erfahrung sagen, dass eine Freundschaft zwischen Frau und Mann sehr gut funktionieren kann, wenn man sich daran hält, was vorher vereinbart wurde.
Ich finde es lustig, dass diese Thema immer und immer wieder diskutiert wird (nicht nur in diesem Forum). Dabei ist doch die Antwort so einfach: natürlich ist es möglich dass ein Mann und eine Frau nur miteinander befreundet sind ohne dass irgendwelche Gefühle oder Hintergedanken mit im Spiel sind. Dass das nicht bei jedem funktioniert ist dabei natürlich auch klar, aber es ist keine Unmöglichkeit und es ist sicherlich auch nicht immer eine unterschwellige sexuelle Anziehungskraft dabei. So wie ich mit einer Frau befreundet bin, kann ich auch mit einem Mann befreundet sein; rein platonisch ohne irgend etwas kompliziertes dabei.
Sicher ist das Risiko doch Gefühle zu entwickeln bei Freundschaften zwischen Mann und Frau höher; das durfte ich bisher auch schon erleben und ich fand es immer sehr schade, dass dadurch die Freundschaft leidet. Blöderweise haben in meiner Erfahrung beide Männer einfach nicht verstanden, dass ich nur platonisch interessiert bin und weil immer wieder Versuche gestartet wurden mich "anzumachen" habe ich den Kontakt eben abgebrochen. Allerdings ist dieses Risiko für mich kein Grund solche Freundschaften von vornherein zu vermeiden.
Ich wüsste keinen Grund, wieso man nicht als Frau mit einem Mann befreundet sein kann. Im Grunde genommen ist es schon möglich, aber häufig ist bei einem irgendwie mehr da und wenn es nur eine sexuelle Anziehung ist. Das liegt vielleicht aber eher daran, weil man sich so wieso schon so vertraut ist und daher das eventuell auch anders interpretiert.
Ich hatte Freundinnen und habe auch eine beste Freundin. Ich hatte auch Mal jahrelang einen besten Freund, den ich allerdings nach 10 Jahren Freundschaft nun die Freundschaft gekündigt habe. Er redete immer zu schlecht über meine Frau und bevor ich und meine Frau zusammen gekommen sind, hat er sie seltsamerweise total gemocht. Meine Ex-Freundin hat er auch immer schlecht geredet, aber als wir getrennt waren, war sie angeblich doch ganz nett. Es stellte sich dann heraus, dass er mehr von mir wollte und dann habe ich das Ganze beendet. Ich habe mehrfach gefragt, ob er Gefühle für mich hegt und er hat dies immer abgestritten, mich dreist belogen. Mein Vertrauen war somit am Ende weg und dieses schlecht reden fand ich auch nicht gut. Er stand meiner Beziehung nur noch im Wege!
Ich denke bei Freundschaften zwischen Männern und Frauen muss man aber sehr behutsam sein, denn so einfach scheint dies nicht zu sein. Viele Männer und auch Frauen haben irgendwann mehr Empfindungen für die Freundin oder den Freund, sodass dies eine Freundschaft kaputtmachen könnte.
Ich bin auch der Meinung, dass das sehr wohl geht. Ich habe viele gute männliche Freunde, mit denen ich nichts anfangen möchte, die das genau so sehen, und ich kann ein genau so gutes Verhältnis haben wie mit FreundINNEN. Oder sogar ein noch besseres!
Ich finde schon, dass Freundschaft zwischen den Geschlechtern funktioniert, auch wenn viele der Meinung sind, dass das nicht geht. Es kommt auf die Haltung an, wenn man sich die ganze Zeit darüber Gedanken macht, ob der Kumpel vielleicht doch Gefühle hat, ist man natürlich von vorne rein sehr verkrampft. Aber vor allem in den jungen Jahren ist es sehr einfach, eine gute Beziehung zu Jungs zu pflegen. Diese kann man dann ja auch mit den Jahren ausbauen.
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