Vorträge für die Schule mit oder ohne Power Point machen?

vom 26.03.2012, 18:29 Uhr

Bei mir an der Schule ist es in meiner Jahrgangsstufe eigentlich schon Gang und Gebe geworden, dass man, wenn man einenVortrag hält, auch automatisch eine Power Point Präsentation macht. Das ist einfach und nicht sehr umständlich. Wenn man ein Bild zeigen möchte, dann kann man es oben einblenden und es muss nicht erst durch die ganze Klasse gereicht werden, was enorm viel Unruhe und auch Zeit spart. Des Weiteren kann man den Vortrag dadurch auch ansehnlicher machen.

Wegen all dieser positiven Sachen bin ich dafür, dass man einen Vortrag für die Schule am besten mit Power Point machen sollte. Es erforder zwar ein bisschen mehr Arbeit, wenn man noch extra eine Präsentation erstellen muss, aber ich denke, dass es das wert ist, wenn man seinen Schülern das Thema dadurch ein bisschen näher bringen kann.

Was denkt ihr darüber? Findet ihr auch, dass man einen Vortrag für die Schule lieber mit einer Power Point gestalten sollte? Oder seid ihr auch Verfechter der Leute, die dann immer Bilder einzeln durch die Klasse reichen?

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich bin schon ein Fan von Power Point. Ich finde man kann mit etwas Geschick eine sehr schöne Präsentation gestalten und meist ist eine solche Präsentation auch wesentlich ansehnlicher als normale Fotos die rumgereicht werden. Ich habe zu Schulzeiten, was jetzt etwa 6 Jahre her ist immer viele Power Point- Präsentationen gemacht und wenn man etwas mit dem Programm umgehen kann, kann man sich auch schnell gute Noten einhandeln.

Die Präsentationen sehen mit wenig Wissen immer gut aus und das Auge entscheidet bei der Notenvergebung auch oft mit. Außerdem berücksichtigen Lehrer dann auch oft den „großen“ Aufwand und man schneidet oftmals dann besser ab. Wenn es nur eine kleine Präsentation ist oder nur ein Bild benötigt wird um etwas anschaulich zu erklären, dann spricht natürlich auch nichts gegen ein Bild welches rumgereicht wird. Bei mehren Informationen oder Bildern würde ich aber immer auf PowerPoint zurück greifen.

» Lara2011 » Beiträge: 1466 » Talkpoints: 0,19 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Bei einem guten Vortrag ist es offen gestanden vollkommen egal ob man nun technische Möglichkeiten nutzt oder ob man ganz klassisch mit Overheadfolien arbeitet. Ich habe mich sogar mehrfach vor die Klasse gestellt, nur mit ein paar Fotografien bewaffnet und habe sie irgendwie eine Stunde lang in meinen Bann gezogen, und das obwohl ich extremst nervös und ängstlich bin. Die Fotos habe ich einfach reihum gegeben und dann etwas dazu erzählt.

Ich verfechte gar keine der möglichen Optionen. Ein guter Redner braucht je nachdem nicht einmal ein Bild oder Notizen, sondern trägt wirklich aus dem Stand hervor. Man kann anhand PowerPoint und Konsorten vieles verbildlichen, aber es macht aus einem beschissenen Vorträger noch kein Genie, nur weil eine Präsentation reichlich was hermacht. Das Gesamtpaket muss für mich stimmen und mir ist es dann auch egal, mit welchen Mitteln er einen Vortrag gestaltet.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12595 » Talkpoints: 13,30 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Ich habe das früher eigentlich recht gerne gemacht. Es war in der Tat die einfachste Möglichkeit, einen Vortrag anschaulich zu gestalten und hat man das nicht gemacht, gab es einfach meistens Abzüge und das konnte man so schnell umgehen. Es gab aber auch Lehrer, die haben das nicht sonderlich gemocht und die fanden es wirklich besser, wenn man den Vortrag ohne Power Point gehalten hat und dann eben nur per Polylux etwas gezeigt hat. Aber im Prinzip war das auch nicht weniger umständlich, als wenn man schnell eine PPP gemacht hätte.

Es gab aber auch Vorträge, die man nicht anschaulich gestalten konnte, aufgrund des Themas und da brauchte man demnach auch kaum irgendwelche Technik um etwas zu visualisieren, wenn es da nichts gab. Und ich habe und hatte auch damals schon eine Abneigung gegen PPP, welche fast 1 : 1 so da standen, wie sie derjenige vorgetragen hatte. Das ist unglaublich langweilig. Aber leider konnten nur die wenigsten das wichtigste gut und knapp so zusammen fassen, dass man damit dann auch etwas anfangen konnte. PPP zu erstellen mag also auf den ersten Blick durchaus einfach sein, aber wenn man Ansprüche hat, dann ist es schon schwieriger.

Benutzeravatar

» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ich selbst bin jetzt etwa zwei Jahre aus der Schule raus und kann eigentlich nur ähnliche Erfahrungsberichte wiedergeben. Bei uns war es auch so ab der Mittelstufe, spätestens ab der elften Klasse ebenfalls Gang und Gebe geworden, dass sämtliche Vorträge und Referate mit der Unterstützung von Power Point gehalten wurden - Zumindest 80% aller Vorträge. Ich selbst war in der Anfangszeit überhaupt kein großer Fan von Power Point Präsentationen und hatte fast schon ein bisschen Angst davor, da ich mich damit eben überhaupt nicht auskannte und es immer für ein bisschen übertrieben gehalten habe. Ich habe also als einer von wenigen auch noch recht lange Präsentationen in der Schule mit Folien und Projektoren gehalten, bis ich mich mal einen oder zwei Nachmittage ernsthaft mit Power Point auseinander gesetzt habe.

Ich selbst finde Power Point heute eigentlich auch noch immer als ein bisschen umständlich, da es mir ehrlich gesagt immer viel zu viel Arbeit gemacht hat, mich neu einzuarbeiten und eine ganze Präsentation mit etlichen Folien zu erstellen. Die Arbeit mit Folien und Projektoren hingegen war um einiges zügiger - Obwohl unsere Lehrer sehr auf die Power Point Präsentationen abgefahren sind und diese befürwortet haben. Meiner Meinung nach hat man dann auch immer gleich eine sehr viel bessere Note für den Vortrag bekommen, nur weil man eben Power Point als Hilfsmittel benutzt hat. Dies hat aber meiner Meinung nach wiederum ganz einfach damit zu tun, dass viele Lehrer einfach gar keine Ahnung von Dingen wie Power Point haben und denken, dass dort ein enormer Arbeitsaufwand hinter steckt, etc.

Klar gibt es viele Vorteile, wenn man mit Power Point umgehen kann. Folien können virtuell erzeugt werden und kleine Korrekturen können auch in letzter Minute noch vorgenommen werden. Auf der anderen Seite sehe ich dies aber auch immer ein bisschen kritisch, da es unfair gegenüber den Schülern ist, die sich eben aus finanziellen Gründen keinen Laptop/kein Notebook leisten können um ihre Präsentation zu erstellen und mit in die Schule zu bringen. Ist zwar heutzutage eher selten, aber auch so etwas soll es geben.

Benutzeravatar

» damomo » Beiträge: 3334 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Es stimmt schon, dass Powerpoint eine gute Möglichkeit darstellt, Vorträge auszuarbeiten und vorzutragen. Ich habe das früher auch immer gemacht und bin auch nach wie vor einigermaßne zufrieden damit und würde auch heute noch Vorträge damit erstellen. Allerdings muss ich sagen, dass wir irgendwann fast nur noch mit Powerpoint gearbeitet haben, dass es mich schon fast wieder gelangweilt hat. Da habe ich dann ab und zu wieder angefangen, auch andere Möglichkeiten zu nutzen. Allerdings auch nur teilweise, denn eine Powerpoint Präsentation ist nun mal sehr ansprechend und komplett würde ich nicht darauf verzichten.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich habe in den letzten Jahren viel zu viele Schüler gesehen, die sich ihre Note durch einen schlechten Vortrag gründlich versaut haben, die Präsentation konnte auch nichts mehr retten und verschlimmerte den Vortrag teilweise auch noch. Viele Schüler verwenden das Medium einer Präsentation im absoluten Überfluss, verstehen aber nicht, dass sie sich damit selbst ausbremsen. Manche überladen ihre Folien nur so mit Text und Bildern, sodass niemand mit dem Lesen nachkommt und die Worte des Referenten ungehört bleiben, Andere wiederum haben keine eigenen Notizen und drehen sich beim Vortrag selbst immer wieder um, um sich ihre eigene Präsentation anzusehen und sie als Hilfe zu verwenden. Wieder Andere haben irgendwie noch nicht so ganz verstanden, dass eine Präsentation auch die Inhalte zeigen sollte, die man präsentiert, wenn man dann vergisst, die Folie weiterzuschalten, macht das keinen besonders guten Eindruck auf den Lehrer. Auch Präsentationen, die aufgrund der Lichtverhältnisse dann an der Wand kaum erkennbar sind, beeindrucken einen Lehrer meist wenig. Bei Präsentationen kann so viel schiefgehen, deswegen kann nur der beeindrucken, der wirklich sicher damit ist, alle Anderen sollten vielleicht doch auf konventionelle Methoden zurückgreifen.

Ich persönlich meide PowerPoint-Präsentationen, wo ich nur kann und bin dafür auch Notentechnisch noch nie bestraft worden. Gut, ich mag eine gewisse Sonderstellung haben, weil ich aufgrund der Blindheit immer darauf angewiesen bin, dass eine sehende Person die Präsentation noch einmal auf Aussehen und Farbe kontrolliert, allerdings gibt es doch einige Leute, die gänzlich auf PowerPoint verzichten und dafür sehr anschauliche Vorträge mithilfe der Tafel oder einer Folie für den Tageslichtprojektor gestalten. War der Vortrag gut, bekam noch nie jemand zu hören, dass man sich eine Präsentation gewünscht hätte. Oft sind unsere Lehrer sogar dankbar, wenn man auf PowerPoint verzichtet, denn wir haben nicht in jedem Raum einen stationären Computer und Beamer, vielmehr gibt es für die Mehrzahl der räume solche Kästen mit Beamer und Laptop, die durch die Gegend gefahren werden können. Allerdings ist es schon schwierig, in gewissen Stunden einen davon zu ergattern und ich habe es schon oft erlebt, dass Schüler ihre Vorträge dann nicht halten konnten, weil die technischen Mittel fehlten. Das führte bei der Lehrkraft dann in der Regel zu wenig Amüsement.

Mir persönlich sind andere Dinge bei Vorträgen wichtiger, das merke ich auch immer bei Mitschülern. Besonderen Wert lege ich auf eine klare und deutliche Sprache sowie auf einen ausführlichen und anschaulichen Vortrag. Dabei kann ich es besonders wenig leiden, wenn man mich ohne Sinn und Verstand durch das Thema jagt, vielmehr wünsche ich mir anschauliche Beispiele und genug Zeit zum Mitdenken. Besonders freue ich mich auch immer darüber, wenn ich eine Möglichkeit bekomme, den Vortrag zu Hause noch einmal nachzuvollziehen und die Inhalte eventuell auch zu lernen, deswegen bin ich immer ein großer Fan von Handouts. Natürlich wäre es auch möglich, die Inhalte mitzuschreiben, dazu bin ich zwar in der Lage, weil ich ein recht hohes Schreibtempo habe, allerdings finde ich es immer angenehmer, einem Thema entspannter zu folgen, dabei lerne ich zumeist mehr, als beim sturen Mitschreiben. Weil das auch meine Lehrer oft so sehen, sind Handouts bei uns meistens Voraussetzung, auf PowerPoint kann hingegen verzichtet werden.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich glaube das zu einem guten Vortrag immer auch etwas visuelles gehört, da sich das Vorgetragene dann bei den Zuschauern viel besser einprägt als wenn man nur redet und alle zuhören. Auch bekommt man viel mehr Aufmerksamkeit, wenn man ab und zu mal ein Bild oder ein kurzes Video zeigt

PowerPoint hilft den Zuhörern zudem dem Vortrag besser folgen zu können, wenn sie zwischenzeitlich mal verloren gehen sollten. Trotzdem würde ich immer sehr aufpassen, dass die Folien immer sehr übersichtlich bleiben und nur kurze Stichpunkte als Textinhalt haben.

Benutzeravatar

» Ricochet » Beiträge: 12 » Talkpoints: 3,76 »


Ich bin kein Freund dieser PowerPoint Präsentationen und halte meine Referate lieber ohne. Mir ist aufgefallen, dass, wenn Leute eine Präsentation zu halten haben und dabei eben dieses Medium nutzen, unglaublich viel ablesen. Sie achten nicht mehr auf das Publikum, sondern drehen sich von der Wand nicht mehr weg, um ihren Text mehr oder weniger vor zu lesen.

Ein weiteres Problem ist, dass es manchmal am PC durchaus lesbar ist. Wenn die Präsentation aber vor einer größeren Gruppe in einem dementsprechend großen Raum stattfindet, so haben die Zuhörer in den hinteren Reihen große Mühe, das an die Wand geworfene zu lesen.

Generell misstraue ich jedoch der Technik, wobei dies nicht nur die Technik alleine betrifft. Bei uns in der Schule muss man den Beamer und den Laptop reservieren, wenn man ihn benötigt. Und dennoch ist es oftmals der Fall, dass er dennoch in einer anderen Klasse steht und benötigt wird. Wenn man dann zu spät kommt, hat man Pech gehabt. Ebenso, wenn die Technik versagt. Wenn der Beamer - aus welchen Gründen auch immer - sich weigert, mitzuarbeiten, so läuft die Präsentation nicht so ab, wie man es sich eigentlich vorgestellt hat. Mag sein, dass es etwas altmodisch ist, aber es ist Grund für mich, keine PowerPoint Präsentationen zu verwenden.

» Lafayette » Beiträge: 236 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Üblicherweise sind PowerPoint Vorträge in Schulen mittlerweile Gang und Gebe. Ich finde auch den Einsatz moderner Medien wichtig, dar man so auch für die Zukunft lernt, alleine für die 5.Prüfungskomponente im Abitur ist dies wichtig, dar PowerPoint eigentlich sich als Standart durchgesetzt hat. Auch für die MSA Prüfungen ist dies später wichtig. Zudem gibt es auch viel mehr Möglichkeiten durch Einbindung von Musik, Videos und Animationen den Vortrag sehr viel anschaulicher zu gestalten ohne Geräte wechseln zu müssen.

Allerdings muss ich hinzufügen, dass ich auch kein Problem mit alten Methoden wie Plakaten, Overhead oder ähnliches habe, denn diese müssen nicht zwangsläufig langweilig sein und wenn sie gut gestaltet sind dann sehe ich lieber eine gute altmodische Präsentation, als eine schlechte mit PowerPoint.

Benutzeravatar

» Cutting-Edge » Beiträge: 655 » Talkpoints: 58,70 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^