Sind Läden direkt neben Schulen erlaubt?

Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, denn so etwas kann man auf weiterführenden Schulen in den Innenstädten wohl kaum verhindern. Bei mir auf der Schule ist es so, dass ein paar Meter daneben eine Tankstelle ist, welche sich voll auf die Schüler eingestellt hat. Dort kann man neben frischen Backwaren und Brötchen auch Schulsachen wie Hefte und ähnliches kaufen.

Und ich muss sagen, dass ich lieber zu der Tankstelle gehen, als in dem eigenen Kiosk in der Schule etwas zu kaufen. Erstens schmecken die Sachen von der Tankstelle besser und teurer sind die auch nicht wirklich. Und das Argument, dass man Läden verbieten müsste, weil die ungesunde Sachen verkaufen finde ich persönlich für Schwachsinn. Denn an meiner Schule gibt es auch Getränkeautomaten wo man Cola etc. kaufen kann und im Kiosk kann man Süßigkeiten kaufen. Also im Prinzip die gleichen ungesunden Sachen wie in den umliegenden Läden. Deswegen würde aus meiner Sicht ein solches Gesetzt keinerlei Sinn ergeben.

Meist stand doch erst der Laden und dann wurde die Schule gebaut. Wie auch schon gesagt wurde, war es ja auch der Fall, dass man sich in einem Schulkiosk etwas kaufen konnte und heute noch kaufen kann. In manchen Schulen stehen sogar Süßigkeitenautomaten herum und so weiter. Hier gibt es ein Schulgelände, an dem gegenüber sogar eine Dönerbude und eine Pizzeria liegen, die natürlich einen klasse Umsatz in der Mittagspause der Schulen haben. Schräg gegenüber meiner allgemeinbildenden Schule war ebenfalls ein Supermarkt angesiedelt, den wir allerdings nicht während den Pausen besuchen durften. Da wurde an sich nicht drauf geachtet und man hat sich in seltenen Fällen gerade deshalb rüber geschlichen.

Woher dieses Verbot kommen soll, ist mir auch ein Rätsel. Mir scheint eigentlich, dass gerade aus diesen Gründen ein Supermarkt oder dergleichen in der Nähe von Schulen einen Standort haben, man müsste sich aber auch darüber streiten, was zuerst da war: die Schule oder der Bäcker beziehungsweise der Supermarkt. An ein Verbot kann ich da nun wahrlich nicht glauben.

Mich würde auch mal brennend interessieren, wo du das gelesen hast. Ich zumindest habe von so einer Regelung bisher noch nie etwas gehört und die Begründung, die du im Eingangspost angebracht hast, ist meiner Meinung nach auch etwas schwachsinnig. Schüler können sich überall ungesunde Sachen kaufen, denn ab sieben Jahren ist man rechtsfähig und nach dem Taschengeldparagraph haben die Kinder da Recht, Kaufverträge abzuschließen. Von daher ist der Gedankengang, dass man Kinder davon abhalten kann, ungesunde Sachen zu kaufen, indem man in der Nähe von Schulen keine Einkaufsläden platzieren darf, nicht sonderlich gut durchdacht.

Des Weiteren kommt dazu, dass man während der Schulzeit das Schulgelände doch sowieso nicht verlassen darf, zumindest nicht in der Unterstufe und in der Mittelstufe. So war das zumindest bei uns in der Grundschule und auch in der Realschule geregelt. In der Mittagspause durfte man das Schulgelände natürlich verlassen, um sich etwas zu Essen zu kaufen, aber in der großen Pause war es strikt verboten und sobald man das Schulgelände verlassen hat und dabei erwischt wurde, hat man einen Eintrag in das Klassenbuch erhalten. Unsere Lehrer waren diesbezüglich auch sehr streng, da natürlich etwas passieren kann und dann erst einmal die Lehrer gefragt werden, wieso die Schüler überhaupt zu Schulzeiten das Schulgelände verlassen haben.

In der Realschule war es übrigens auch so, dass wir nur über eine Wiese laufen mussten und schon waren wir in einem Supermarkt. Dort haben wir auch immer etwas zu essen geholt, das hat uns ziemlich gut gepasst ehrlich gesagt. Nun gehe ich auf ein Gymnasium und dort ist direkt gegenüber von der Straße ein Döner, wo sich viele ihr Mittagsessen holen.

An meinem Wohnort ist es eher so, dass es zum Großteil erst die Schulen gab und sich die Geschäfte drumherum erst entwickelt haben. Manche Schulgebäude stehen hier bereits seit weit über 100 Jahren. Manche sicherlich über 200 Jahre.

Alleine im Innenstadtbereich gibt es mehrere Schulen aller Schulformen. Da sich nun mal Familien mit Kindern bevorzugt dort ansiedeln, wo eben auch Schulen für die Kinder sind, gibt es dort auch Geschäfte. Irgendwo her müssen ja die Lebensmittel und die Gegenstände des täglichen Bedarfs kommen. Und das fast jede Familie mindestens ein Auto hat, das ist früher noch anders gewesen. Da war man darauf angewiesen, dass Geschäfte zu Fuß zu erreichen waren.

Viele Geschäfte bestehen auch schon fast 100 Jahre. Das Gesetz, um welches es hier gehen soll, muss also schon sehr alt sein. Denn man kann schlecht von einem Geschäftsinhaber verlangen, dass er nun aufgrund einer Gesetzesänderung sein Geschäft schließt oder mit seinem Ladenlokal umzieht. Genauso könnte man von den Schulen nicht erwarten, dass sie nun schließen.

Ob man nun Mist oder ungesunde Lebensmittel direkt gegenüber von der Schule erwerben kann oder sie auf dem Schulweg kauft, ist doch im Endeffekt egal. Die Handlung an sich ist ja vom Schüler abhängig. Ich denke nicht, dass sich Schüler mehr oder weniger ungesundes Zeug kaufen, nur weil direkt gegenüber oder neben der Schule ein Geschäft ist, welches diese Artikel im Sortiment hat.

Bei uns war es eigentlich immer so, dass in nächster Umgebung auch Läden waren und man dort sämtlichen Mist hätte kaufen können, wenn man unerlaubterweise das Schulgelände verlässt. Ich denke also nicht, dass es da spezielle Verbote gibt. Immerhin gibt es auch in manchen Schulen einen Kiosk und da kann man ja auch alles kaufen. Ich kann mir so ein Gesetz also nicht vorstellen, weil für mich vieles dagegen spricht. Meine Schwiegermutter hat auch einen Laden nur ein paar Schritte von einer Schule entfernt.

Die Schule, die ich früher als Kind besuchte, befand sich total abgeschieden von der Stadt, wo die Geschäfte ansässig waren. Wollte ich mir damals etwas kaufen, hätte ich fast eine Viertelstunde laufen müssen, um das nächste Geschäft zu erreichen. Dadurch war das in einer Pause kaum zu schaffen. Außerdem war es den Kindern eh verboten, das Schulgelände in den Pausen zu verlassen.

In der Berufsschule befand sich ein Penny-Markt direkt neben dem Schulhof. Aber auch hier war es den Schülern verboten, in der Pause dort einkaufen zu gehen. Das lag aber eher daran, dass sich andere Kunden immer beschwert hatten, weil die Auszubildenden ständig vor dem Eingang standen, um dort zu rauchen, denn auf dem Schulhof durften wir das nicht, obwohl die meisten schon volljährig waren. Die Lehrer meinten aber, es mache nach außen hin keinen guten Eindruck, wenn die Schüler rauchten. Dadurch liefen viele immer zum Penny-Markt hinüber.

Ich habe schon so einige Schulen besucht und da waren immer Geschäfte, Läden, Tankstellen oder Kioske in der Nähe. Ich bin mir eigentlich ganz sicher, dass es da keinerlei Verbote gibt und viele Schulen sind ja auch direkt in der Innenstadt und da lässt sich das kaum vermeiden.

Nur weil sich eine Schule in der Nähe befindet, können sich trotzdem Geschäfte daneben befinden. Dass sie dort ungesunde Sachen verkaufen hat doch in dem Fall eigentlich auch keinerlei Auswirkung auf die Schule. Was die Schüler nach der Unterrichtszeit machen, ist immer noch ihre Sache. Je nachdem in welcher Jahrgangsstufe man ist und welche Schulart besucht wird, kann man also durchaus in der Pause oder in einer Freistunde zu einem Laden gehen und sich dort etwas kaufen. Verboten ist das sicherlich nicht und es gibt ja auch Fälle, in denen die Geschäfte schon vor den Schulen da waren.

Ich weiß auch nichts von dem "Gesetz". Fände so was auch als totalen Schwachsinn. Warum sollten sich denn in der Nähe der Schulen keine Läden befinden? Meine Schule ist nahe am Innenstadt und wenige Metern entfernt ist eine Lidl-Filiale, ein Kiosk im Schulhof und ein Kiosk direkt gegenüber von der Schule. Wozu sollte das also nicht erlaubt sein? Die wollen doch auch nur ihr Geld machen.

Bei uns an der Schule kann man Schokolade und auch süße Getränke wie zum Beispiel Cola oder Limonade kaufen, bei unserer Schule handelt es sich aber auch um eine Oberstufe und auch vor der Schule darf geraucht werden. In der Nähe von unserer Schule befindet sich auch eine Pizzeria, welche auch noch neben ihren 1€-Pizza-Stücken anderen Kram wie Red Bull oder Eistee verkauft, was auch nicht so gesund ist. Außerdem kann man an der Pizzeria auch Kaugummi kaufen, was an vielen Schulen auch nicht gerne gesehen wird. Ich kenne so ein Gesetz nicht und ich würde es auch als schwachsinnig empfinden, wer sich ungesund ernähren möchte, der kann das auch außerhalb der Schule tun.

In der Nähe des Gymnasiums, an dem ich Abitur gemacht habe, befindet sich auch ein Burger Kind, der von den Schülern fleißig besucht wird. Ich wüsste nicht, warum das verboten sein sollte. Es ist vielleicht nicht unbedingt gut für die Schüler, weil da das ungesunde Essen eher gefördert wird. Aber ändern kann man daran als Außenstehender nichts. Man kann als Eltern höchstens versuchen, dem Kind genug gesundes Essen mit in die Schule zu geben. Was das Kind dann am Ende macht, ist jedoch in seiner Verantwortung. Man kann die Kinder ja nicht rund um die Uhr kontrollieren.