Mehrere tausend SMS pro Monat schreiben?

Als ich noch kein iPhone hatte und durch die kleine Handytastatur noch relativ lang zum Tippen brauchte und zudem für jede SMS 9 Cent zu zahlen hatte, ging ich mit dem Dienst noch sehr vorsichtig um und sparte an SMS, wo ich nur konnte. Das heißt, ich versuchte eben in den mir zur Verfügung stehenden 160 Zeichen so viel unterzubringen, wie eben möglich war, und mied auch längere Gespräche über SMS, die beinahe schon einem Chat glichen. Ich versuchte also, den SMS aufgrund des Preises auszuweichen und wenn ich 20 SMS im Monat schrieb, war das schon viel. Wenn ich längere Dinge zu klären hatte, rief ich einfach lieber an und bin damit auch immer ganz gut gefahren. Dazu kam ja auch, dass eine SMS unter diesen Bedingungen relativ zeitaufwendig war, nicht nur, dass ich relativ lange tippte, ich wollte eben auch diese 160 Zeichen wirklich ausnutzen und vor allem nicht sinnlos überschreiten, deswegen wurde teils schon lange gebastelt, bis sich die Textnachricht in diesem Rahmen bewegte.

Inzwischen habe ich ein iPhone und denselben Tarif, habe mir aber noch eine Internet-Flatrate gebucht und Dienste wie iMessage oder WhatsApp für mich entdeckt, das heißt, ich kann in Form von SMS kostenlos mit all denjenigen kommunizieren, die ebenfalls einen solchen Dienst auf ihrem Handy installiert haben. Seitdem habe ich festgestellt, dass sich meine Zahl an Nachrichten drastisch vervielfacht hat, viel mehr Zeit wende ich dafür aber eigentlich nicht auf. Unsere SMS-Gespräche haben meist keinen besonderen Tiefgang und die Nachrichten sind auch nicht besonders lang, dazu kommt, dass ich mit einer externen Tastatur schreibe und somit wirklich schnell bin, das heißt, für einen längeren Satz brauche ich kaum 5 Sekunden. Interessehalber habe ich nach einem Monat der Whatsapp-Nutzung mal in die Statistik des Programms geschaut und da blinkte mir entgegen, dass ich in dieser Zeit 600 Nachrichten gesendet habe, das erstaunte mich dann doch sehr, zumal ich bisher noch keinen konkreten Zeitverlust feststellen konnte.

Viele verkennen einfach, dass das Handy und kostenlose Nachrichtendienste immer mehr das konventionelle Chatten auf dem Computer ergänzen und teilweise auch ersetzen. Wenn ich höre, dass jemand die Zahl von 3000 SMS massiv überschreitet, bereitet mir das auch erst einmal Kopfzerbrechen und ich frage mich schon, wie diese Personen das hinbekommen, wenn ich mir aber andererseits überlege, dass man niemanden verurteilt, der über einen Messenger wie MSN oder ICQ 100 Nachrichten am Tag tippt, sondern diesen höchstens als regelmäßigen Chatnutzer tituliert, dann sehe ich das alles in einem etwas anderen Licht und deutlich entspannter. Ich kenne einige Freunde, die locker auf diese Zahl kommen dürften und niemand ist wirklich süchtig. Dennoch verbringen wir so viel Zeit in unserem Leben mit Warten oder Fahren, warum nicht nebenbei das Handy zücken und ein bisschen chatten?

Ich schreibe mitunter auch um die 1000 bis 1500 SMS pro Monat und hab auch die SMS Flat. Das bedeutet aber nicht, dass ich nur am Schreiben bin. Nach wie vor ist es so, dass die SMS nur auf 160 Zeichen begrenzt ist. Bei einem Smartphone-Nutzer zum Beispiel werden längere SMS geschrieben, die ja dann schon über 3 SMS gehen können. somit hat man ja schon mit "einer" SMS, schon drei zum Beispiel geschrieben.

Ich habe einen Tarif, indem 60 Freiminuten sind und zwar in alle Netze und die verbrauche ich und daher zahle ich auch nur meine Grundgebühr. Ich habe mir daher abgewöhnt noch SMS zuschreiben und telefoniere dann lieber kurz und so kann es mir nicht passieren so viele SMS zu schreiben, ich hätte viel zu viel Sorge dann meine Rechnung nicht mehr begleichen zu können, da ich mein Telefonverhalten sehr gut kenne habe ich mich auch ganz bewusst für diesen Tarif entschieden und komme damit wirklich seht gut zurecht.

Ich schreibe eigentlich nur sehr wenige SMS, da ich für mein Handy eine Internet- jedoch keine SMS Flatrate habe. Da aber die meisten meiner Bekannten Whatsapp benutzen, ist das ein prima Weg, sich auszutauschen. Da die Nachrichten gratis sind, und sogar Gruppenkonversationen möglich sind, wirkt das ganze eher wie ein Chat. Daher achtet man natürlich nicht darauf, möglichst alle 160 Zeichen einer SMS auszunutzen, sondern schreibt viel öfter nur unwichtige Kleinigkeiten, daher habe ich noch nie darauf geachtet, wie viele Nachrichten ich schreibe.

Nun habe ich einmal nachgeschaut, und in den gut 5 1/2 Monaten, in denen ich Whatsapp benutze, habe ich knapp 4200 Nachrichten geschrieben, das macht ~750 Nachrichten pro Monat. Ich könnte mir aber nicht vorstellen, noch mehr zu schreiben, vor allem nicht wenn es komplette Sätze per SMS sind, wenn man nur mal schnell ein Ok schreibt ist das ja etwas anderes, aber ich glaube so ein Nutzerverhalten entwickelt man auch nur mit einer SMS Flat, ich wäre dazu ehrlich gesagt viel zu geizig wenn ich für jeden unwichtigen Kommentar meine 9 Cent zahlen müsste... das wären bei mir immerhin fast 70 Euro im Monat.

3000 SMS empfinde ich schon als verdammt viel. Ich hätte auch gar nicht die Zeit so viele SMS zu schreiben. Man braucht ja doch für eine SMS mindestens 10 Sekunden, insofern sie halbwegs gehaltvoll ist und nicht nur aus einem "Ok" oder ähnlichem besteht. Da wären dann ja schonmal 500 Minuten im Monat oder über 8 Stunden.

Ich selbst habe auch keine SMS-Flat. In meinem Prepaid-Tarif sind 100 Frei-SMS enthalten, die ich auch bisher noch nicht geknackt habe. Dazu trägt natürlich bei, dass ich mit vielen Freunden eher über Whats-App kommuniziere. Aber auch da schreibe ich nicht mehr Nachrichten als ich SMS tippe.

Im Praktikum hatte ich zu dem Thema "Neue Medien" ein interessantes Gespräch über die Handynutzung. In China oder Japan kommen die Teenager einer Studie zufolge kaum noch ohne Handy aus und verschicken pro Tag wohl locker an die 1000 SMS. Ich frage mich ernsthaft wer dafür Zeit hat, zumal die Jugendlichen dort ja auch nachmittags in die Schule gehen.

Ehrlich gesagt schreibe ich, seitdem ich mein Smartphone habe, so gut wie keine SMS-Nachrichten mehr. Wenn ich mal im Monat ein bis zwei Nachrichten schreibe, hat es schon einen triftigen Grund, ansonsten muss ich sagen, sende ich Nachrichten eben, wenn ich per Whatsapp, also einem Nachrichtendienst, dies machen kann. Ansonsten rufe ich kurz aus, weil das Getippe mir ehrlich gesagt manchmal etwas zu lang dauert. Da nun eine SMS genauso viel kostet, als würde ich eine Minute telefonieren, ist eben das Telefonat die einfachere Variante für mich.

Früher habe ich sehr viele SMS-Nachrichten geschrieben, was mit Dummheit verbunden gewesen ist. Jedoch war ich da deutlich aktiver, aber ich bin definitiv nicht auf mehr als ein- bis zweihundert Nachrichten im Monat gekommen. Und das fand ich schon richtig viel. Ich habe damals eher Prepaid-Karten genutzt und einen Vertrag habe ich erst später abgeschlossen, sodass sich die Überschaubarkeit der Kosten leicht zu bewerkstelligen ließ. Ich war auch recht geübt im Schreiben von Nachrichten, weil es recht schnell vonstatten ging und es diese Rechtschreibprogramme noch nicht so gab, sodass ich auch blind schreiben konnte und da ging dann doch nicht mehr so viel Zeit drauf. Heute ist es anders, weil die Tastatur ja auch komplett anders bedient wird. Und auch bin ich aus der Übung gekommen.

Als ich mein erstes Handy bekam, war ich auch so verrückt so viele SMS zu schreiben. Irgendwie gab es immer jemanden, mit dem man sich über SMS unterhalten konnte. Damals hatte ich auch mehrere hundert SMS pro Monat auf meiner Rechnung, was teilweise ziemlich teuer war, da es damals noch keine Flat für so etwas gab.

Heute schreibe ich vielleicht mal 50 SMS pro Monat, wenn es hoch kommt. Ich kommuniziere viel über das Internet, somit haben sich SMS für mich fast erledigt. Ich habe auch keinen Drang danach eine SMS zu schreiben, ich mache das nur ab und zu, wenn ich meinem Mann, meiner Mutter oder meiner Freundin kurz etwas mitteilen möchte und nicht anrufen kann oder will. Ansonsten schreibe ich gar keine SMS und kann mir auch gar nicht mehr vorstellen, im Monat so viele zu versenden.

Ich verschicke kaum SMS. Wenn ich im Monat auf 10 Stück komme, ist das schon viel bei mir. Wenn ich was wissen möchte, dann rufe ich in den meisten Fällen an. Meiner Meinung nach ist das auch günstiger, als wenn man eine SMS verschickt. Meine Schwester allerdings ist da ein anderer Fall. Sie kommt auf ein paar Hundert SMS im Monat. Ich wüsste gar nicht, was man so viel schreiben kann. Sie nutzt diese Funktion für alles und wenn der Satz nur aus 3 Wörter besteht. Leicht SMS süchtig würde ich auch mal bestätigen.

Ich schreibe zwar nicht so viele SMS, könnte mir das aber in anderen Lebenssituationen oder anderen Altersstufen durchaus vorstellen. Wenn man frisch verliebt ist, gehen SMS in Sekunden hin und her. Oder wenn man sich mit Leuten für den Abend verabredet und das organisieren muss, sind auch schnell zehn SMS in 10 Minuten geschrieben. Also finde ich die 1000 SMS pro Monat nicht so außergewöhnlich.

Es gibt Schüler, die sich über verschiedene Klassenräume hinweg oder sogar innerhalb einer Klasse laufend SMS schicken, wenn der Unterricht langweilig ist. Das ist zwar verboten, aber je nach Lehrer kann man das unbemerkt tun.

Ich kann sagen das auch ich im Monat mehrere hundert SMS verschicke, und das dauert nicht lange. So schreibe ich zum Beispiel jedes Wochenende knapp 300 SMS um meine Freunde zu erreichen um etwas zu unternehmen. Dazu schreibe Ich dann unter der Woche auch noch SMS wenn mir zwischendurch langweilig ist und so kommt man auf diese, erstmal sehr hohe, Zahl. Außerdem ist es mit den neuen Handys kein Problem mehr eine SMS binnen ein paar Sekunden zu schreiben, für eine SMS mit den kompletten 120 Zeichen benötige Ich so nur knapp 40 Sekunden. So sind die die mehreren hundert SMS in unserer "Modernen" Welt vollkommen normal.