Wie sind die Arbeitszeiten eurer Partner?
In den ganzen 4 Jahren unserer Beziehung haben mein Mann und ich nur wenig Zeit miteinander verbringen können. Er hatte immer eine mindestens 6-Tage Woche und an seinem einzigen freien Tag musste er erst mal eine Menge Schlaf nachholen. Aus dem Haus ging er in der Regel gegen halb 6 Uhr morgens und kam erst abends zwischen 19 und 22 Uhr nach Hause. Der Abend war somit auch immer gelaufen und lief immer gleich ab. Essen und ins Bett! Die Arbeitszeiten waren sehr unregelmäßig und wann sein freier Tag war, wusste er meist erst am Abend vorher. So konnten wir auch nie etwas planen. Das war zwar nie optimal, aber wir versuchten eben die wenige freie Zeit gut zu nutzen. Doch gerade in den letzten Monaten war dies sehr nervig, da ich aufgrund meiner Schwangerschaft den ganzen Tag Zuhause war, bzw. bin.
So haben wir uns natürlich auch Gedanken gemacht, wie diese Arbeitszeiten sich dann mit Kind auf die Beziehung von Vater und Sohn und auf unsere Ehe auswirken werden. Letztendlich kamen wir zu dem Entschluss, dass es besser ist, wenn man Mann die Arbeitsstelle wechseln würde, was er nun auch getan hat. Seine Arbeitszeiten sind nun wesentlich besser bei gleichem Gehalt. Er hat eine 5-Tage Woche und ist abends in der Regel spätestens um 17.00-17.30 Uhr Zuhause, oft auch früher. Ich denke, dies ist für unser Familienleben wesentlich besser. Es ist jedoch sehr ungewohnt, plötzlich so viel freie Zeit miteinander zu verbringen und wir müssen uns erst mal daran gewöhnen.
Mich würde mal interessieren wie das bei anderen Menschen so abläuft. Wie sind die Arbeitszeiten eurer Partner, bzw. auch eure eigenen? Wie viel Zeit habt ihr für euer Familienleben zur Verfügung. Bleibt abends noch Zeit etwas zu unternehmen oder beschränkt sich dies auf freie Tage?
Mein Mann arbeitet im Einzelhandel. Dort hat er jede Woche Sonntags natürlich frei und einen weiteren Tag. Der Tag variiert von Woche zu Woche und einmal im Monat hat er ein verlängertes Wochenende, entweder ist dann Freitag+Samstag oder Montag+Dienstag frei. Die Arbeitszeiten wechseln sich ab, in der einen Woche arbeitet er von 09:25 bis 17:45 und in der anderen Woche von 10:25 bis 20 Uhr.
An den Tagen, an denen er spät hat, sehen wir uns auch und versuchen abends etwas zu machen, einen Film beispielsweise anzuschauen oder so etwas. Was wir allerdings immer machen, egal ob er früh oder spät hat ist morgens einen gemeinsamen Kaffee zu trinken und wenn er spät hat, frühstücken wir auch etwas gemeinsam. Somit ist hier schon einmal einiges an gemeinsamer Zeit vorhanden. Diese Zeit kann man dann auch nutzen um mal miteinander ein normales Gespräch zu führen oder Dinge zu planen.
Wir unternehmen viel, wenn er früh hat. Dann gehen wir ins Kino, Essen oder wir planen einen gemütlichen DVD Abend oder etwas anderes. Am Wochenende gehen wir in den Park, Frühstücken und Spazieren oder machen etwas anderes. Und dann hat er natürlich auch noch Urlaub, die Zeit verbringen wir auch gemeinsam. An gemeinsamer Zeit mangelt es nicht, es ist manchmal zwar etwas wenig, da er neben dem Beruf noch studiert momentan, aber wir versuchen das immer auszugleichen, so dass eine Balance entsteht und wir dennoch genügend Zeit zusammen verbringen.
Mit meinem Ex-Mann habe ich mehr als 14 Jahre eine Wochenendbeziehung geführt. Erst haben wir halt nicht zusammen gewohnt und uns daher nur an den Wochenenden gesehen. Als wir dann das gemeinsame Haus hatten, hat er Auswärts gearbeitet und kam spätestens Freitagmittag nach Hause. Da wir es nicht anders gekannt hatte, lief das auch soweit ganz gut.
Außer das mein Ex-Mann dann an den Wochenenden oder wenn er mal Urlaub hatte, den ganzen Tagesablauf, welche ja eingespielt war, umwerfen wollte, gab es mit der wenigen gemeinsamen Freizeit keine Probleme. Allerdings war mit der Trennung für mich klar, dass ich nie wieder eine Wochenendbeziehung haben wollte.
Und genau das habe ich nun auch. Mein Freund kommt täglich nach Hause nach Arbeit. Allerdings hat nun auch die Überstundenzeit wieder begonnen. Er verlässt also morgens 6.30 Uhr das Haus und kommt erst Abends nach 19 Uhr wieder. Das kann sich auch noch ändern, so das ich ihn nach Feierabend auch nur noch ins Bett bringe. Denn Abendessen wird ihnen direkt aufs Feld gebracht.
Aber ich habe mit diesen Arbeitszeiten keine Probleme. Im Gegenteil, da mein Freund nun auch an den Samstagen arbeiten muss, gab es nie ein Problem damit, dass ich an den Wochenenden für die regionale Tagespresse unterwegs bin. Was andere Menschen in meinem Leben zum Beispiel gar nicht tolerieren, dass ich jedes Wochenende arbeite und nicht verstehen können, wie mir das auch noch Spaß machen kann.
Bei uns ist es recht unterschiedlich, da hier mehrere Faktoren abhängen. Mein Mann arbeitet zwar im 2 Schichtsystem, allerdings kann es im Winter schon mal passieren das er durch die Straßenverhältnisse gleich mal 4 Stunden zu spät nach hause kommt. Normalerweise liegen seine Arbeitszeiten wenn er Tagschicht hat zwischen 9.30 Uhr mit Anfahrtsweg und dann bis 22.00, oder 2.00 Uhr Morgens. Es kommt natürlich auch immer mit darauf an wieviele Touren er hat. In der Nachtschicht, fährt er meistens 21.30 Uhr zu hause los und ist dann am nächsten Tag zwischen 10.00 und 14.00 Uhr wieder zu hause.
Mein Mann hat Gleitzeiten. Das heißt er kann im bestimmten Zeitraum frei wählen wann er beginnt. Morgens kann er zwischen halb 7 und 9 Uhr beginnen. Abends kann er ab 16:30 frei machen. Er muss eben nur auf seine wöchentlichen Stunden kommen. Das ist schon ganz gut, da man so morgens oder abends auch mal einen Termin wahrnehmen kann, wenn es sein muss.
In der Regel ist es so, dass mein Mann um halb 7 morgens los fährt. Er hat noch eine knappe Stunde Fahrtzeit und ist dann gegen halb 8 auf der Arbeit. Abends macht er etwa um 17:15-17:30 frei, wenn nichts dazwischen kommt. Wieder mit einer Stunde Fahrzeit ist er dann meist gegen halb 7 wieder zuhause. Auch ein langer Tag. Dafür hat er aber immer an den Wochenenden frei und über seinen Urlaubsanspruch kann er sich auch nicht beschweren. Vor allem kann er eigentlich jederzeit früher frei machen, wenn mal etwas sein sollte. Als meine Tochter zum Beispiel letzte Woche zum Arzt musste, machte er auch mittags um 15 Uhr frei, damit er uns begleiten kann. Das darf zwar nicht zur Regel werden, aber bei Ausnahmen hat da jeder Verständnis für.
Mein Partner arbeitet in der Industrie und hat dort eine Arbeitswoche von sechs Tagen. Jedoch hat er nicht nur einen, sondern schon zwei Tage frei, die er dann auch ausgiebig nutzt. Zudem arbeitet er in einem Drei-Schicht-System, also in der Frühschicht, Spätschicht und auch Nachtschicht. Diese Schichten wechseln sich wöchentlich ab, was sehr zum Vorteil sein kann, zumindest hat mein Partner bislang damit keine Probleme. Und zu kurz kommt unsere Zweisamkeit auch nicht dabei. Mich nervt es zwar schon, dass wir kein "richtiges" Wochenende zusammen haben, aber da ich an allen sieben Tagen in der Woche Zeitungen austrage, wäre es auch schon allein deshalb nicht möglich.
Vor der jetzigen Arbeitsstelle hatte mein Partner einen anderen Job in der Industrie gehabt, die auch in diesem Drei-Schicht-System gearbeitet haben. Allerdings waren da die Uhrzeiten etwas anders verteilt und die Nachtschicht fand dann einmal im Jahr für drei Monate am Stück statt. Das war dann nicht ganz so einfach, weil man für Nachtschicht einfach geboren sein muss, wie ich finde und man gerade im Sommer leider nicht so viel mehr hat, wenn es um die Nachtschichten geht.
Dennoch habe ich mit den Arbeitszeiten an sich kein Problem, mir tut es halt nur für meinen Partner Leid, dass er eben kein richtiges Wochenende hat und dass die Regelungen teils etwas merkwürdig sind. Dies ist aber ein firmeninternes Problem und hat nichts mit der Beziehung zu tun. So kann ich mich auch bestens damit arrangieren.
Heuhaufenmonster hat geschrieben:Mich würde mal interessieren wie das bei anderen Menschen so abläuft. Wie sind die Arbeitszeiten eurer Partner, bzw. auch eure eigenen? Wie viel Zeit habt ihr für euer Familienleben zur Verfügung. Bleibt abends noch Zeit etwas zu unternehmen oder beschränkt sich dies auf freie Tage?
Da bei uns vertauschte Rollen sind, gehe ich arbeiten und mein Partner ist der Hausmann. Ehrlich gesagt, möchte ich auch gar nicht unbedingt mit ihm tauschen, denn er hat definitiv einen 24 Stunden Tag und ich nach so etwa 8 Stunden Feierabend und auch am Wochenende meine Ruhe. Da er ja täglich zuhause ist, haben wir auch immer genügend Zeit als Familie bzw. als Paar miteinander, denn auch wenn ich im Dreischicht System tätig bin, weiß ich, das immer jemand zuhause auf mich wartet, wenn ich Feierabend habe.
Je nach Schicht, haben wir unterschiedlich am Tag etwas für uns Zeit, denn wenn ich Nachtschicht habe, sind wir zwar nachts getrennt, aber haben dafür den ganzen Tag über Zeit. Wenn man sich den Schichten entsprechend anpasst, dann klappt das auch alles sehr gut und ohne große Probleme.
Mein Mann arbeitet als Meister in einer Elektro Firma. Jeden Tag fährt er schon um halb sieben los, damit er rechtzeitig in die Firma kommt. Bei mir ist es ähnlich. Kurz nach halb sieben muss ich selber los gehen, damit ich um sieben Uhr beim Kindergarten bin. In der Früh sehen wir uns nicht länger als eine halbe Stunde.
Nachmittag läuft es bei uns so, dass ich mit unserem Kind um 17 Uhr nach Hause komme. Bei meinem Mann ist es verschieden. Manchmal kommt er auch schon um 17 Uhr, aber meistens kommt er so zwischen sechs und sieben abends.
Da aber noch gekocht und aufgeräumt werden muss, dauert es bis wir die Zeit nur für uns haben. In der Regel haben wir die Zeit für uns erst ab acht Uhr abends. Daher legen wir so viel Wert auf freie Tage, da sie die einzigen sind, wo wir die meiste Zeit für uns haben.
Mein Partner ist Physiotherapeut in einer Privatpraxis und seine Arbeitszeiten sind schon ein bisschen anders als meine, aber bisher kommen wir gut damit klar, dass ein Großteil der Dinge von Freitag Nachmittag bis Sonntag passiert, weil den Rest der Woche da nicht viel zu holen ist.
Ich starte meistens morgens sehr früh, so gegen 7, arbeite offiziell 8 Stunden, komme aber wirklich selten auch nach 8 Stunden aus dem Büro raus. Er fängt erst gegen 10 an, arbeitet dafür aber auch bis 20 Uhr. Freitag ist die Ausnahme, weil die Praxis da nachmittags zu ist. An 2 Tagen geht er gleich nach der Arbeit zum Sport, da sehen wir uns unter Umständen auch schonmal gar nicht so wirklich, Frau muss schließlich früh ins Bett
Man muss aber auch dazu sagen, dass wir nur uns beide unter einen Hut bringen müssen. Kinder haben wir keine, das macht es mit Sicherheit einfacher, sich damit zu arrangieren.
Wir haben beide geregelte Arbeitszeiten und das wäre auch mir Kindern nicht anders zu machen. Zumindest nicht, wenn man sich von den Kindern nicht fast schon entfremden möchte. Ich arbeite immer Nachtschicht (22-6Uhr morgens) und mein Mann dann von 7-max 17 Uhr und dass ist auch ideal für uns. Oft muss er nicht bis 17 Uhr bleiben und wir haben noch einige Stunden gemeinsam, mit unserem Sohn. Aber unternehmen tun wir in der Arbeitswoche, selten was.
Gerade im Winter ist es früh dunkel und unser Sohn muss morgens früh hoch. Daher beschränkt es sich auf etwas erzählen, zusammen kochen und essen und vielleicht noch was spielen. Dann ist schon Bettzeit. Außer im Sommer, wenn es richtig warm ist. Dann hole ich unseren Sohn ab und wir treffen und mit meinem Mann gleich bei unserem Badesee (nur 100m von uns). Dort gehen wir dann zu Mittag/Abend essen und fahren dann zum schlafen gehen nach Hause.
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