Spielten Vorbildfunktionen in eurer Erziehung eine Rolle?

vom 23.03.2012, 22:33 Uhr

Spielten Vorbildfunktionen in eurer bzw. in der Erziehung eurer Kinder eine Rolle? Wer war für euch das größte Vorbild, an dass ihr euch orientiert habt und war es ein gutes Vorbild für euch oder eher ein schlechtes Vorbild? Wie hat euch das Vorbild für das Leben geprägt? Habt ihr bei euren Kindern darauf geachtet, dass die Vorbildfunktion ein gutes Vorbild ist? Wie habt ihr das gemacht? Könnt ihr euch noch an euer größtes Vorbild in eurer Kindheit erinnern, welches euch auch geprägt hat?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Teils, teils. Als bestes Beispiel fällt mir ein, dass beide Eltern von mir rauchen und uns selbstverständlich gesagt haben, dass wir das nicht tun sollen. Das habe ich als Kind schon irgendwie merkwürdig gefunden. Wenn dir jemand - am besten noch mit der Zigarette im Mund - sagt, dass man nicht rauchen soll, weil es der Gesundheit schadet. Was soll man dazu schon sagen? Dennoch rauchen weder meine Geschwister, noch ich. Aber sicherlich nicht unbedingt deswegen, weil meine Eltern so gute Vorbilder waren.

Ansonsten nimmt man sich schon zum Teil ein Beispiel an seinen Eltern. Ich tue das zumindest. Sie sind und waren immer fleißig, sodass man fast ein schlechtes Gewissen hatte, wenn man nichts zu tun hatte, weil sie ständig was zu tun hatten. Meine Mutter kann zum Beispiel auch nicht kochen - woher soll ich es denn bitte lernen? Das ist schon etwas schade, wobei ich darauf (sicherlich auch dank ihr) nicht viel wert lege. Aber in manchen Situationen wäre es schon vorteilhaft, wenn man wenigstens so die Standards zubereiten könnte.

Während meine Mutter immer eher impulsiv war (so wie ich), war meine Oma immer der ruhige, ausgeglichene Typ und dafür habe ich sie bewundert. Leider, leider konnte sie da nicht abfärben. Aber mein Bruder ist eher so und ich finde die Gelassenheit in den meisten Fällen schon bewundernswert. Allerdings ist sie trotz der Ruhe und Gelassenheit ebenfalls unheimlich eifrig und fleißig und das ist genau die richtige Mischung.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Meine größten Vorbilder sind eindeutig meine Eltern. Diese haben vieles was ich gerne auch so machen möchte, aber genauso einiges, was ich anders machen würde. Richtig bewusst geworden ist mir dies aber natürlich erst als ich schon etwas älter war. Als Kind wird man ja eher instinktiv geprägt.

Ich habe meine Mutter immer um ihre Kraft bewundert. Es gab immer einen Ausweg für sie und sie hat nie das Handtuch geschmissen. Und dass hat uns Kinder auch so geprägt, dass wir auch in schwierigen Zeiten nie auf den Gedanken kommen würden, zu verzweifeln. Nur möchte ich mein Leben mehr genießen als sie. Weil sie durch ihre Zielstrebigkeit oft vergessen haben, das Leben zu genießen wie es ist.

Aber ich hatte in jungen Jahren auch "richtige" Vorbilder und wollte so sein wie sie. z.B. fand ich immer John Bon Jovi super und wollte auch mal so bekannt sein wie er. Aber seid dem er geschieden ist, hat er alle Sympathien verspielt.

» Naffi » Beiträge: 948 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Meine Eltern und auch Großeltern sind für mich Vorbilder. Gerade was die Einstellung zum Thema Arbeit angeht. Denn ich kenne es von den Genannten nur, das eben auch am Wochenende und in Schichten gearbeitet wurde. Daher ist es für mich normal an den Tagen zu arbeiten, wo andere ihre Freizeit genießen und auch dass ich oft selbst keinen Feierabend kenne.

Wobei ich allerdings auch das Gegenbeispiel in der entsprechenden Lebenseinstellung innerhalb der Verwandtschaft finde. Und ich habe eben auch die Vor- und Nachteile dabei gesehen. Natürlich versuche ich in dieser Beziehung auch Vorbild für meine Kinder zu sein. Sie sehen bei mir, das ich nicht wegen jedem Schnupfen beim Arzt sitze und meine Töchter sind nach 2 1/2 Schuljahren stolz darauf, dass sie keine beziehungsweise nur drei Fehltage auf dem Konto haben.

Was das Rauchen angeht, so bin ich mit einem rauchenden Vater aufgewachsen. Auch habe ich ab und an zu hören bekommen, dass es sinnvoll ist erst gar nicht damit zu beginnen, weil das Aufhören eben schwer ist. Geholfen hat es nichts. Allerdings versuche ich in dieser Thematik meinen Kindern Vorbild zu sein, da wir nicht in der Wohnung rauchen. Immerhin müssen sie nicht, im Gegensatz zu mir, im Rauchgeruch aufwachsen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



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