Ungerechte Themenverteilung für Vorträge in der Schule
Da vier Leute aus unserer Klasse das Diktat nicht mitgeschrieben haben, weil wir alle krank waren, mussten wir jetzt im Fach Deutsch Vorträge ausarbeiten und das fand ich schon ein bisschen ungerecht, weil so ein Vortrag sehr viel mehr Arbeit macht als für ein Diktat zu lernen, was außerdem noch sehr einfach war.
Jedenfalls wurden uns dann vor ein paar Wochen die Themen gegeben. Einer aus meiner Klasse sollte einen Vortrag über Gotthold Ephraim Lessing machen, was ja an sich noch ganz leicht ist. Der andere sollte etwas über die heiligen Kriege machen, was auch noch sehr leicht ist, da er nur etwas zum Verlauf und den Gründen des Krieges sagen musste. Der dritte von uns vier Schülern musste einen Vortrag über die drei größten Religionen im zwölften Jahrhundert halten. Auch das ist noch sehr leicht zu bewältigen.
Anscheinend war ich aber die einzige Schülerin, die ein fieses Thema bekommt. Ich durfte nämlich einen Vortrag über das Zeitalter der Aufklärung halten. Alle Leute, die ich gefragt habe, und die sich auch ein bisschen damit auskennen, meinen auch, dass das ungerecht ist, weil mein Thema sehr viel schwerer war als die Themen der anderen Schüler. Jedoch bin ich ja in gewisser Weise doch machtlos.
Aber ich frage mich, ob ich die einzige Schülerin bin, der das schon mal passiert ist. War es bei euch auch schonmal so, dass die anderen Schüler leichte bis mittlere Themen für ihre Vorträge bekommen haben und dass ihr als einziger Schüler oder Schülerin so ein richtig schweres Thema bekommen habt? Wenn ja, was habt ihr dagegen gemacht und was kann man allgemein machen, damit das nicht wieder vorkommt?
Hättest du mich gefragt, hätte ich dir gesagt, dass ich an sich alle Themen etwa gleich schwer finde. Wenn der Referent über die Heiligen Kriege nur die Daten und die Gründen nennen braucht, ist das für dein Thema, die Aufklärung, sicherlich auch nicht zu viel verlangt.
Davon mal abgesehen, wie will man ein Diktat nach schreiben lassen? Bei anderen Klassenarbeiten kann eine Arbeit während des Unterrichts geschrieben werden oder die betroffenen Schüler schreiben in einem anderen Raum unter Aufsicht. Meistens allerdings wird man ja in eine andere Klausur mit rein gesetzt. Da wäre es sicherlich störend, wenn die Hauptklasse eine stille Arbeit schreibt und für vier Leute dann laut, klar und deutlich ein Text diktiert wird.
Mir persönlich ist es noch nicht passiert, dass man mich unfair behandelt hat, indem man mit einen schweren Arbeitsauftrag oder ähnliches gegeben hat als einem anderen Mitschüler. Wenn ich mich gerechtfertigt unfair behandelt fühlen würde, würde ich den Lehrer darauf aufmerksam machen und den Spaß natürlich begründen, warum ich so empfinde. Bringen würde es aber mit ziemlicher Sicherheit nichts.
Ich denke auch nicht, dass es dir viel bringen wird, deinen Arbeitsauftrag mit dem der anderen Schüler zu vergleichen. Natürlich ist da mehr Aufwand dahinter als bei einem Diktat, aber der Lehrer braucht seine Noten und die bekommt er eben durch diesen Beitrag. Auch finde ich die Epoche der Aufklärung eigentlich ein großartiges Thema, bei dem man viele Quellen im Internet oder Bücher in der Bücherei findet.
Ich muss sagen wir dachten früher immer, dass die anderen immer die einfacheren Themen haben . So haben wir des Öfteren mal Tests geschrieben mit A und B. dh. alle die nebeneinander gesessen haben, hatten unterschiedliche Tests. Grundsätzlich war der Test meiner Banknachbarin leichter . Auch bei anderen Sachen fühlten wir uns alle öfter ungerecht behandelt. Das ist denke ich normal.
Ich würde es an deiner Stelle als Chance sehen dich zu beweisen und dir eine gute Note zu verdienen. Der Lehrer wird sich vielleicht auch was dabei gedacht haben?
Oh Mann, das ist schon wieder eine völlig subjektive Sache. Wenn du mich fragst, ist dein Thema nicht schwerer als die Themen deiner Mitschüler. Die Themen geben sich doch alle nicht viel. Aber es ist doch meistens so, dass man sein eigenes Thema immer besonders schwierig findet und die anderen ziemlich einfach. Und auch die Tatsache, dass ihr Vorträge halten sollt, empfinde ich nicht als ungerecht. Denn im Gegensatz zu euren Mitschülern, die das Diktat schreiben mussten, könnte ihr euren Vortrag ja selbst vorbereiten. Vielleicht ist das mehr Arbeit, allerdings dürfte es auch wesentlich einfacher sein, dadurch eine gute Note zu bekommen.
Ob das Thema nun schwerer auszuarbeiten ist, als ein anderes ist subjektiv. Ich habe nie das Gefühl gehabt, dass ich damals in der Schule ungerecht behandelt wurde. Zumindest nicht bei solchen Dingen. Vielleicht muss der Lehrer einfach diese vier Themen (laut Lehrplan) im Unterricht durchnehmen. Und einen hats eben getroffen.
Die Themen finde ich an sich auch alle ziemlich gleich schwer. Das Thema mit den heiligen kriegen finde ich vielleicht sogar noch am schwersten, aber über die Aufklärung zu referieren ist doch gar nicht ganz so schlimm denke ich. Das ist für mich kein Thema, mit dem du es schlecht getroffen hättest.
Ich habe mich in der Schule eigentlich bei der Themenvergabe nie benachteiligt gefühlt. Bei der Notengebung schon, aber das geht ja sicherlich auch jedem manchmal so. Die Themen durfte man sich meistens zwar selber aussuchen, aber in einigen Fällen wurden sie eben auch zugeteilt und ich bin nie richtig unzufrieden gewesen mit dem Thema, welches auf mich gefallen ist. Und wenn, dann hätte ich da eh nichts dran verändern können und ich hätte es dann eben so hingenommen.
Das passiert doch fast ständig, dass sich Schüler benachteiligt oder unfair behandelt fühlen. Das hatte ich zu meiner Schulzeit auch extrem oft bei einigen Mitschülern, die sich bei fast allem aufgeregt haben und meinten, dass dies oder jenes ja sowas von ungerecht wäre. Ich wage mal zu behaupten dass in vielen Fällen gar keine ungerechte Behandlung statt gefunden hat; so auch bei dir. Von den Themen her würde ich auch sagen, dass alle vier gleich schwer sind; ich wüsste jedenfalls bei keinem der Themen großartig was zu sagen.
Ob es nun einfach ist ein Diktat zu schreiben oder einen Vortrag ist doch auch total subjektiv. Dem einen liegen Dikakte mehr, dem anderen eben Vorträge und bei Vorträgen hast du durchaus die Möglichkeit eine gute Note heraus zu hauen, wenn du dich gut vorbereitest. Wahrscheinlich gibt es in deiner Klasse nun auch Leute, die sagen es wäre unfair dass ihr einen Vortrag und kein Diktat schreiben müsst. Das was andere machen müssen erscheint einem doch meist viel leichter, als die Aufgaben die einem selbst zugeteilt werden. Wenn du dich nun wirklich extrem ungerecht behandelt fühlst und es nicht einsehen kannst, dass die Themen gleich gewichtig sind dann wäre es sinnvoll gewesen direkt mit dem Lehrer darüber zu entsprechen und eventuell um ein anderes Thema zu bitten.
Ehrlich gesagt kann ich die Aufregung gerade nicht so verstehen, ich finde persönlich alle Themen gleichermaßen schwierig oder leicht zu bewerkstelligen und gerade im heutigen Zeitalter des Internets ist es doch ein Leichtes, die entsprechenden Themen auszuarbeiten. Ich könnte die Aufregung mehr verstehen, wenn sie berechtigt wäre und man nun nur anhand von Büchern oder sonstigem Infomaterial zu bearbeiten, aber in dem Fall bleibt mein Mitleid doch eher zurück.
Anstelle Dich darüber aufzuregen, solltest Du, Hufeisen, lieber dafür die Energie aufwenden, um ein richtiges Thema daraus zu erstellen, wie ich finde. Davon hast Du mehr. Du hättest Dich auch damals bei dem Lehrkörper beschweren können, vielleicht hätte man Dir ein anderes Thema gegeben, aber so bringt es doch nun wirklich nichts.
Klar fühlte ich mich durchaus mal ungerecht behandelt, das geht doch nahezu jedem Schüler so. Aber bei der Vergabe von Themen für Referate habe ich damit keine Erfahrungen gemacht, da wir auch ein gewisses Mitspracherecht hatten, wenn es darum ging, ein Referatthema zu erhalten. Das war halt schon nicht das Schlechteste. Gesagt habe ich erst zum Ende meiner Schulzeit etwas, wenn ich mich ungerecht behandelt gefühlt habe und bei einer Lehrerin hatte ich damit Erfolg gehabt, weil sie meine Beweggründe verstand und bei einem anderen Lehrer war es definitiv, weil er mich nicht leiden konnte. Er hatte dann versucht, es unter dem Deckmantel der Sachlichkeit und der sachlichen Argumentation zu verbergen, was ihm aber nicht hat überzeugend wirken lassen.
Ich finde, dass du ein wenig übertreibst. Was bitteschön siehst du daran als schwierig an? Das Zeitalter der Aufklärung hatten wir in der elften Klasse und ich habe es nicht als schwerer empfunden als andere Themen wie Barock, Romantik etc. Es ist doch ohnehin immer dasselbe: man beschreibt die (z.B. politischen) Ereignisse der Zeit, nennt die Überzeugung der Schriftsteller, zählt die Merkmale, typische Schriftsteller und Werke auf und gut ist. Ob du nun über Lessing oder die Aufklärung ein Referat hältst, ist doch wirklich wurscht. Mir wäre es sogar lieber, einen Vortrag über eine Epoche zu halten, weil man diese anschaulicher darstellen kann als eine Biographie. Letzteres kann schnell sehr trocken werden, weil man einen Haufen Jahreszahlen aufzählt, die sich keiner der Mitschüler merken wird.
Außerdem hast du eigentlich eine Menge Glück, ein Referat anstelle eines Diktates bekommen zu haben. Für ein Diktat kann man doch überhaupt nicht lernen, denn man wird euch wohl kaum vorher gesagt haben, welche "schwierigen" Wörter darin vorkommen werden. Ein Vortrag hingegen sind in meinen Augen leicht verdiente Punkte, weil du dich darauf nun mal top vorbereiten kannst.
Nein, ich habe noch nie das Gefühl gehabt, als einzige ein schweres Thema bei Referaten zugeteilt bekommen zu haben (sehe ich bei dir auch nicht so). Und schon erst recht nicht in Deutsch. Man kann ja selber festlegen, wie tief man gehen will und wie einfach und anschaulich man es erklärt. Hinzu kommt, dass es in Deutsch nichts zu verstehen gibt im Vergleich zu Fächern wie Chemie und Bio. Deutsch ist, was Vorträge angeht, auswendig lernen pur und weil man im Normalfall bei Vorträgen Zettelchen mit Notizen verwenden darf, ist es doch unabhängig vom Thema ein Kinderspiel. Daher verstehe ich auch nicht, wie man sich in einem Fach wie Deutsch benachteiligt fühlen kann.
Wenn du die Aufklärung wirklich so schlimm findest, dann suche dir selbstständig ein Thema, welches gerade zum Unterrichtstoff passt (vielleicht "Nathan der Weise") und frag deine Lehrerin, ob du stattdessen einen Vortrag darüber halten darfst.
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